Verhalten beim Antreffen von Sondengängern

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  • Sorgnix
    Admin

    • 30.05.2000
    • 26083
    • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
    • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

    #46
    .
    @waldschrat01:
    Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
    zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

    (Heiner Geißler)

    Kommentar

    • Laie
      Bürger


      • 15.06.2007
      • 113
      • M-V

      #47
      Zitat von da kami
      Echte Raubgräber sollen's ruhig zur Strecke bringen und verknacken, bin ich voll für. Aufpassen sollte man nur immer, ob man nicht einfach unbescholtene und gutwillige Bürger kriminalisiert, und ob man nicht in überzogener und unnötiger Weise Verbote generiert. Im Interesse unser aller Freiheit.
      Hier mal ein Auszug aus dem Denkmalschutzgesetz Mecklenburg-Vorpommern:

      "§ 12 Nachforschungen

      Nachforschungen, insbesondere Grabungen oder der Einsatz von technischen Suchgeräten, mit dem Ziel, Denkmale, insbesondere Bodendenkmale, zu entdecken, bedürfen der Genehmigung der obersten Denkmalschutzbehörde.
      "

      Den kompletten Text gibt's hier:



      Ob man das nun gut findet oder nicht, spielt hier erst mal keine Rolle. Die Gesetzeslage ist eindeutig!!!
      Raubgräber laufen nicht immer wie "Rambo" durch die Gegend. Sie tragen auch kein Schild um den Hals. Somit ist es immer schwierig, Raubgräber von Nicht-Raubgräbern zu unterscheiden. Und kein Raubgräber (um mal bei dieser Bezeichnung zu bleiben) wird zugeben, ein Raubgräber zu sein.
      Nicht zu vergessen, daß M-V ein Flächenland mit relativ geringer Bevölkerungsdichte ist. Wie sonst (wenn nicht durch die Mithilfe der einheimischen Bevölkerung) soll man denn hier die Raubgräberei unterbinden? Durch totale Video-Überwachung???


      Zitat von da kami
      Was du da beschreibst, Waldschrat, ist natürlich tatsächlich kein Zustand.
      Ich zeig gnadenlos und ohne jede Vorwarnung jeden an, den ich mit ner Sonde auf oder bei einem mir bekannten BD seh. Aber wenn einer damit irgendwo im Wald rumrennt, mir doch egal.
      Wenn die Denkmalpfleger Bodendenkmäler vor Einheimischen geheimhalten, dann gibt's halt auch keine Anzeige. Geheimhaltung ist irgendwie nicht der Sinn von Forschung.
      Was wird denn im Wald gesucht?
      Es gibt unglaublich viele Bodendenkmale in Wäldern. Viele Bodendenkmale wurden noch gar nicht entdeckt. Und selbst die Suche nach Militaria fällt mittlerweile unter das Denkmalschutzgesetz, da die Neuzeitarchäologie mittlerweile bis zum Ende des WW II ausgedehnt wurde.
      Noch ein paar Worte zur Geheimhaltung: Warum werden die Bodendenkmale geheim gehalten? Weil man befürchtet, daß es dann plötzlich kein Bodendenkmal mehr gibt, wo früher noch eines war... Es gibt dafür genügend Beispiele - auch aus anderen Bundesländern. Da werden mitunter die Publikationen der Denkmalschutzbehörden als Recherchegrundlage genutzt... Und das, obwohl versucht wird, keine Hinweise zur genauen Lage des Bodendenkmals zu geben. Aber im Technikzeitalter ist vieles machbar...
      Und aus Erfahrung wird man klug!!! Oder würdest Du jedem erzählen, wenn Du den Lotto-Jackpot geknackt hättest? Vermutlich würdest Du es geheim halten, um Deine Ruhe (vor Schnorrern) zu haben und Dich selbst zu schützen. Das sagt einem zumindest der gesunde Menschenverstand.
      Wenn Du Bodendenkmale mit tollen Funden bekannt machst, hast Du bald nichts mehr zum forschen. Das ist leider so.

      Gruß,
      der Laie
      Leben und leben lassen.

      Kommentar

      • dirk ganster
        Landesfürst


        • 13.01.2005
        • 856
        • Saarland, Saarlouis, Saarlautern, Sarrelouis, Sarrelibre

        #48
        Was auch ein Sondengängerproblem ist und weshalb ich die Erfassung gar nicht mal so sehr verurteile: Ich hatte bisher zwei Kampfmittelfunde. Beide Male lag das Kampfmittel neben einem sauber ausgehobenen Loch, weit und breit kein Mensch in Sicht. Das jemand rund um alte Kampfstände sondelt, ist von mir aus in Ordnung. Aber irgendwelchen gefährlichen Kram ausbuddeln und sich dann verpissen ist asoziales Verhalten. Da muss ich mich doch fragen, was der Typ noch alles an Dreck am Stecken hat, wenn er Angst hat, so einen Fund zu melden. Das richtet sich nicht gegen alle Sondengänger, nur gegen solche Typen wie den besagten Ars*** der im Raum Dillingen/Saar sein Unwesen treibt. Da hab ich mir schon mehrmals gewünscht, dass sie ihn mal erwischen.
        Glück auf,

        Dirk

        Suche alles zur Festung Saarlouis,vom Bau der Festung bis 1950

        Kommentar

        • Colin († 2024)
          Moderator

          • 04.08.2006
          • 10262
          • "Oppidum Ubiorum"
          • the "Tejon" (what else..?)

          #49
          Hallo zusammen,

          Nun denn, was ist ein Bodendenkmal?

          Das Wort Denkmal hier mit einem bestimmten Herkunftsattribut – Boden – ergänzt wird als eine besondere Denkmalgruppe betrachtet, da Denkmalschutz im Gegensatz zu anderen Denkmälern seine Wirkung erst entfalten kann, nachdem es im Boden entdeckt worden ist.

          Gut, aber wer, wenn nicht die Archis, seriöse Sondler, oder zufällig durch irgendwelche Bauarbeiten entdeckten Dinge, die als Kulturgut erkannt werden, sollten denn diese, noch nicht entdedckten, eventuellen Bodendenkmäler an's Tageslicht bringen..?

          Eine Ausgrabung kann Befunde und Funde in einem Bodendenkmal sichtbar machen, führt aber zugleich zu einer Zerstörung der Befunde. Deshalb ist vor einer Ausgrabung sorgfältig abzuwägen, ob der Erkenntnisgewinn, der mit einer Ausgrabung und Zerstörung des Bodendenkmals erlangt wird, das denkmalpflegerische Interesse an seinem unversehrten Erhalt überwiegt.

          Dort wo sich ein bekanntes Bodendenkmal befindet, sollte man doch durch Staatliche Hand die beweglichen Befunde entfernen, und sie gesondert der Öffentlichkeit zugängig machen, somit wäre der "Raubgräberei" zumindest ein Riegel vorgeschoben.
          Denn was nutzt ein Bodendenkmal der Menschheit, das aufschlussreiche denkmalbezogen und bewegliche Dinge bis zur völligen Verottung im Boden belässt...?

          Und wenn das denkmalpflegerische Interesse von Seiten der Länder nicht besteht, verstehe ich auch nicht
          warum nach dem Motto vorgegangen wird, "Was wir nicht wollen, da ja kein Interesse besteht, soll aber auch kein anderer bekommen"

          Jeder Mensch sollte bei Interesse die Möglichkeit haben, zu sehen was Völker der Vorzeit uns als Kulturelles Erbe hinterlassen haben, und diese Entscheidung sollten nicht nur von irgendwelchen Bürokraten der jeweiligen Bodendenkmalämter entschieden werden, was zugängig gemacht werden darf, und was nicht...


          In diesem Sinne, aber auch nur mal ein Gedankengang...

          Gruß Colin
          Zuletzt geändert von Colin († 2024); 18.12.2007, 12:50.


          "In dubio melior est conditio possidentis" - "Im Zweifel verdient der Besitzer Vorzug"



          "Fotowettbewerbgewinner" 02.22 / 12.22 / 07.23 / 04.24
          "Fotowettbewerbmitgewinner" 10.21 / 01.22 / 05.23


          Colin hat uns am 16.07.2024
          nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
          In stillem Gedenken,
          das SDE-Team

          Kommentar

          • sirente63
            Banned
            • 13.11.2005
            • 5348

            #50
            Hallo
            Na ja manche Dinge werden anders gedeutet oder gehandhabt wie Einer selbst.
            Das ist schon Sonnenklar.
            Ein Kind von traurigkeit bin Ich auch nie geswesen.
            Nur mal ein Beispiel.
            Man hatt sich ein Umfeld geschaffen mit den Jahren wie es eigentlich sein sollte was die Sondelei betrifft.Felder sind gemacht der bekannte Landwirt(Grundstückseigentümer) soll noch kurz informiert wie voher vereinbart und auch gemacht wie die ganzen Jahre voher.
            Nun läuft alles ganz anders wie geplant.
            Der Bauer sauer kurz und knapp sondeln ab jetzt verboten weil andere sogenannten Sucherkollegen ohne zu Fragen auf seinen Grund sondelten und noch nicht einmal die Löcher zugemacht haben.Beim nächsten Stammtisch
            nur ein Thema Die Grabräuber wüten ohne Erlaubnis auf unseren Grund um Kasse zu machen.Man hätte sogar was von unterschlagenen wertvollen Münzen gehört.Fazit was man sich in Jahren aufgebaut hatt wahr auf einmal dahin!!Andere Landwirte daraufhin die Begehung und suche auf Ihren Feldern auch untersagten.

            Kommentar

            • Bohrwurm
              Landesfürst


              • 10.04.2005
              • 722
              • BarbarianBavarian

              #51
              Wenn man sich mal mit Archäologen der staatlichen Art unterhält, kriegt man deren mistige finanzielle und personelle Situation mit. Denen stinkts gewaltig. Die würden natürlich liebend gerne mehr BDs wissenschaftlich professionell bearbeiten.
              Der Staat hat ein Stiefkind, welches heißt Archäologie. Die Archis sind in ihrer Handlungsweise sehr stark eingeschränkt, weil der Staat Personal und Kohlen sehr kurz hält. Jetzt kommt für die Archis zusätzlich noch das Gewürge mit den criminal treasurehunters dazu; ich hätt mit der Zeit dann auch etwas schlechte Laune.

              Ich hatte anfangs keine Ahnung, was "professionell" in der Archäologie eigentlich heisst: nicht nur rausbuddeln, putzen und ab inne Vitrine, sondern langwieriges Erfassen, Evakuieren usw. So manchem Forums-Sondlerkollegen würde es einen Knoten in die Nase drehn, so zu arbeiten. Das ist auch der Grund, weshalb viele Sondler von der Zusammenarbeit mit Archäologen Abstand nehmen, weils einfach zu aufwendig erscheint. Mit Spass und Zünftigkeit hat Professionalität hier eben erst mal nix zu tun. Und wir als Sondler haben einfach nicht die Kompetenz, gegenüber der Archäologie etwas einfordern zu können. Einfach rauskloppen das Ding kann jeder Trottel.

              Was das "Verrotten" von Objekten in BDs angeht und das Argument, man würde mit Privatsondeln+Graben quasi diese vorm Verfall erretten, wofür einem womöglich Dank zu zollen sei: die Objekte der Begierde sind im Boden erst mal recht gut aufgehoben, und da ein erheblicher Anteil der BD-Standorte sich im Gewalde befinden, droht keine unmittelbare Gefahr. DIE geht von Sondlern aus, die das BD "entdecken" und plündern. In Deutschland wird wie blöde gebaut und die Archis (oder private Firmen) sind vollauf damit beschäftigt, die Baustellen abzuarbeiten; viele Baustellen können gar nicht mehr prospektiert werden.

              Ich denke, daß sich die verantwortungsvollen Sondler hier im Forum sehr gut bewußt sind, daß sie sich in engen Grenzen bewegen müssen.




              gruß

              Kommentar

              • waldschrat01
                Landesfürst


                • 23.02.2006
                • 706
                • Meck-Pomm
                • keinen, Augen aufmachen

                #52
                Zitat von Bohrwurm
                Wenn man sich mal mit Archäologen der staatlichen Art unterhält, kriegt man deren mistige finanzielle und personelle Situation mit. Denen stinkts gewaltig. Die würden natürlich liebend gerne mehr BDs wissenschaftlich professionell bearbeiten.
                Der Staat hat ein Stiefkind, welches heißt Archäologie. Die Archis sind in ihrer Handlungsweise sehr stark eingeschränkt, weil der Staat Personal und Kohlen sehr kurz hält. Jetzt kommt für die Archis zusätzlich noch das Gewürge mit den criminal treasurehunters dazu; ich hätt mit der Zeit dann auch etwas schlechte Laune.

                Ich hatte anfangs keine Ahnung, was "professionell" in der Archäologie eigentlich heisst: nicht nur rausbuddeln, putzen und ab inne Vitrine, sondern langwieriges Erfassen, Evakuieren usw. So manchem Forums-Sondlerkollegen würde es einen Knoten in die Nase drehn, so zu arbeiten. Das ist auch der Grund, weshalb viele Sondler von der Zusammenarbeit mit Archäologen Abstand nehmen, weils einfach zu aufwendig erscheint. Mit Spass und Zünftigkeit hat Professionalität hier eben erst mal nix zu tun. Und wir als Sondler haben einfach nicht die Kompetenz, gegenüber der Archäologie etwas einfordern zu können. Einfach rauskloppen das Ding kann jeder Trottel.

                Was das "Verrotten" von Objekten in BDs angeht und das Argument, man würde mit Privatsondeln+Graben quasi diese vorm Verfall erretten, wofür einem womöglich Dank zu zollen sei: die Objekte der Begierde sind im Boden erst mal recht gut aufgehoben, und da ein erheblicher Anteil der BD-Standorte sich im Gewalde befinden, droht keine unmittelbare Gefahr. DIE geht von Sondlern aus, die das BD "entdecken" und plündern. In Deutschland wird wie blöde gebaut und die Archis (oder private Firmen) sind vollauf damit beschäftigt, die Baustellen abzuarbeiten; viele Baustellen können gar nicht mehr prospektiert werden.

                Ich denke, daß sich die verantwortungsvollen Sondler hier im Forum sehr gut bewußt sind, daß sie sich in engen Grenzen bewegen müssen.

                gruß
                -------------------------------------------------------------------------
                Das ist wohl so.
                Da prallen zwei Interessengruppen aufeinander. Wer nur sondiert, muß nicht zwangsläufig archäologisch bewandert sein. Das gilt ebenfalls auch für den Bereich Muni. Nur daß dieses weniger in Frage gestellt wird. Liegt ja auch auf der Hand, denn wer weiß schon immer, was dort ausgegraben wird. Selbst wenn eine Identifizierung möglich ist, ist die Handhabungssicherheit bzw. der anschließende Umgang mit dem Fundobjekt danach nun mal Sache der Fachleute. Selbst das Suchen nach Munition ist an sich schon strafbar.
                Warum nur fühlen sich so viele auf den Schlips getreten, wenn es um archäologische Funde geht? Es ist nun einmal so, daß die meisten Funde in eben diesem Bereich aus irgendwelchen alten Siedlungsresten hervorgehen, von denen nun mal oft nicht's bekannt ist. Diese Funde, die dann durch Wegnahme aus ihrem Fundzusammenhang herausgenommen werden, sind im Nachgang für die Datierung zum Beispiel einer Grube (in der sie sich vorher befanden) häufig nicht mehr verwertbar. Sie sind ja nicht mehr da. Eine Zeitstellung einer Grube o.ä. ist ohne Fundmaterial kaum mehr machbar. Wer will denn schon wissen, wenn im Wald oder auf dem Feld gegraben wird, daß sich genau an eben dieser Stelle nicht noch Reste einer Siedlung befinden? Hiermit meine ich natürlich die Erdschichten, die nicht von der Landwirtschaft o.ä. gestört wurden, also der ungestörte Boden, der etwas tiefer liegt. Mit einiger Erfahrung ist es sehr gut erkennbar. WK II klammere ich hier mal aus. Der Nachweis eines Bodendenkmals läßt sich nur durch wissenschaftliche Vorgehensweise erbringen und das liegt im Ermessen entsprechender Behörden. Wer sich wirklich für die Vorgehensweise der Archäologen interessiert, sollte sich nach aktuellen Grabungen erkundigen und mal seine Mitarbeit als Grabungshelfer anbieten. Wenn er Glück hat, sogar für ein Entgeld oder Praktikum. Bei uns in M-V ist das mitunter möglich. Warum nicht auch in anderen Bundesländern? Ausbuddeln kann jeder, doch Zusammenhänge daraus erstellen eben nicht. Dafür gibt es Wissenschaftler. Man muß nur wissen, was man möchte. Das Eine bedingt aber das Andere und deshalb kann man, wenn man nur sondieren möchte, eben doch nicht einfach so darauf los buddeln. Da würde ich sagen, daß der Ostseestrand besser dafür geeignet wäre. Aber Vorsicht, auch dort gehört einem nicht alles, was man findet. Spaß wird es trotzdem machen .....
                Einfach mal erkundigen und danach sieht man Vieles vieleicht mit anderen Augen.

                Beste Grüße vom waldschrat01
                Zuletzt geändert von waldschrat01; 18.12.2007, 21:27.
                Es ist besser zu schweigen und alle glauben zu lassen, man sei ein Trottel, als den Mund aufzumachen und alle Zweifel zu beseitigen.

                Kommentar

                • da kami
                  Ritter


                  • 03.05.2006
                  • 370
                  • EUdSSR

                  #53
                  Zitat von Laie
                  Oder würdest Du jedem erzählen, wenn Du den Lotto-Jackpot geknackt hättest? Vermutlich würdest Du es geheim halten, um Deine Ruhe (vor Schnorrern) zu haben und Dich selbst zu schützen.
                  Lottogewinn: Mein Eigentum, nicht das der Allgemeinheit.
                  archäologische Fundstätte: Eigentum der Allgemeinheit, nicht das des Archäologen.

                  Ich sach nur wie es is. Wenn man den Bürgern Forschungsergebnisse vorenthält, Wissenschaft als Geheimwissenschaft praktiziert, dann braucht man auch keine Unterstützung der Bürger zu erwarten.
                  Weder in denunziatorischer, noch in finanzieller Hinsicht.

                  Wenn den Leuten dagegen klar ist, für wen sie das erforschen, dann bin ich gerne bereit sie in jeder Hinsicht zu unterstützen. Mit Hilfe und mit Steuern.

                  Abgesehen davon kann es nicht angehen das ganze Land zum Sperrgebiet für freie Lebensgestaltung zu erklären. Bestimmte Bereiche, kein Problem. Alles, niemals.
                  ...noch schene Stana mecht i grobn...
                  ...i mecht Singan und Lachn und iabahopts duan wos i wui...
                  oba i glab, da verlang i scho zvui...

                  Kommentar

                  • Jägsam
                    Heerführer


                    • 04.12.2007
                    • 1364
                    • strata montana
                    • Tesoro Cibola SE modifiziert !

                    #54
                    Zitat von da kami
                    Lottogewinn: Mein Eigentum, nicht das der Allgemeinheit.
                    archäologische Fundstätte: Eigentum der Allgemeinheit, nicht das des Archäologen.

                    Ich sach nur wie es is. Wenn man den Bürgern Forschungsergebnisse vorenthält, Wissenschaft als Geheimwissenschaft praktiziert, dann braucht man auch keine Unterstützung der Bürger zu erwarten.
                    Weder in denunziatorischer, noch in finanzieller Hinsicht.

                    Wenn den Leuten dagegen klar ist, für wen sie das erforschen, dann bin ich gerne bereit sie in jeder Hinsicht zu unterstützen. Mit Hilfe und mit Steuern.

                    Abgesehen davon kann es nicht angehen das ganze Land zum Sperrgebiet für freie Lebensgestaltung zu erklären. Bestimmte Bereiche, kein Problem. Alles, niemals.

                    Ja,ja, irgendwann brauch ich ne Genehmigung für meinen Waldspaziergang mit dem Hund, es könnte ja sein das mein Hund zufällig ein Bodendenkmal ausgräbt!!
                    Also ich geh jetzt zw. den Jahren mal wieder in Frankreich in den Weinbergen meines Schwiegervaters und auch mitten im Dorf sondeln!
                    Ist irgendwie völlig stresslos und kein Problem.
                    Frankreich hat auch Gesetze, an die man sich halten muss ...das Vitamin B was Du dort hast gilt wohl nicht für die Allgemeinheit!Gruss Dirk


                    Wir haben da vielleicht immer noch ein kleines Mentalitäts-Problem aus unserer preussischen Vergangenheit, was sich wohl jetzt noch in entsprechender Regelungswut auswirkt !
                    Lächel, logisch..eine Ansicht die einen sehr weit bringt... Gruss Dirk

                    Gruß
                    Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile (und hat einen Anfang, eine Mitte und ein Ende) !

                    Kommentar

                    • waldschrat01
                      Landesfürst


                      • 23.02.2006
                      • 706
                      • Meck-Pomm
                      • keinen, Augen aufmachen

                      #55
                      [QUOTE=da kami;
                      Ich sach nur wie es is. Wenn man den Bürgern Forschungsergebnisse vorenthält, Wissenschaft als Geheimwissenschaft praktiziert, dann braucht man auch keine Unterstützung der Bürger zu erwarten.
                      Weder in denunziatorischer, noch in finanzieller Hinsicht.

                      Wenn den Leuten dagegen klar ist, [U]für wen[/U] sie das erforschen, dann bin ich gerne bereit sie in jeder Hinsicht zu unterstützen. Mit Hilfe und mit Steuern.
                      -------------------------------------------------------------------------
                      Na, da bist Du etwas auf dem Holzweg.
                      Es gibt Fachzeitschriften, Veröffentlichungen (sog. Publikationen), archäol. Jahrbücher, Ausgrabungen (davon einige zu besichtigen), Medien (Funk & Fernsehen), Museen und schließlich auch noch den Tag des offenen Denkmals mit Vorträgen. Nicht nur behaupten, sondern sich auch mal die Mühe machen.....

                      Hoffe geholfen zu haben. Beste Grüße vom waldschrat01
                      Es ist besser zu schweigen und alle glauben zu lassen, man sei ein Trottel, als den Mund aufzumachen und alle Zweifel zu beseitigen.

                      Kommentar

                      • da kami
                        Ritter


                        • 03.05.2006
                        • 370
                        • EUdSSR

                        #56
                        Hast nicht geholfen, aber danke für die Mühe. Deine Ausführungen sind mir bekannt.
                        Wie gesagt, wenn ichs kenn, beschütz ichs. Kenn ich nix, soll jeder tun und lassen was er will, mich juckts nicht. Freies Land, und solls auch bleiben.

                        Da werden mitunter die Publikationen der Denkmalschutzbehörden als Recherchegrundlage genutzt... Und das, obwohl versucht wird, keine Hinweise zur genauen Lage des Bodendenkmals zu geben.
                        Wird nun geheimgehalten oder nicht, einig dich mal mit Laie.

                        Ich kenne einige BDs aus älteren Wanderkarten, auf die pass ich beim Spazierengehen auf. (und animiere dazu auch ortsansässige Freunde und Verwandte) Auf alles andere logischerweise nicht, da ichs ja nicht kenn.

                        Wer von Steuergeldern lebt, sollte sich auch die Mühe machen, seine Leistung seinen Arbeitgebern zu präsentieren. Sonst is irgendwann das Geld weg.
                        ...noch schene Stana mecht i grobn...
                        ...i mecht Singan und Lachn und iabahopts duan wos i wui...
                        oba i glab, da verlang i scho zvui...

                        Kommentar

                        • waldschrat01
                          Landesfürst


                          • 23.02.2006
                          • 706
                          • Meck-Pomm
                          • keinen, Augen aufmachen

                          #57
                          Wenn publiziert wird, dann ist das Meiste schon gelaufen. Ansonsten muß man das mit der Geheimhaltung nicht so verbissen sehen. Wenn man sich die Mühe macht, bekommt man schon heraus, wo Grabungen oder dergleichen sind.
                          Ein Beispiel ist die Marienkirche in Wismar. In aller Öffentlichkeit war es den Touristen möglich, durch einen Bauzaun zuzusehen und auch Fragen zu stellen. Zaun natürlich deshalb, damit die Arbeiten nicht gestört werden und nicht's unbeabsichtigt zertreten wird. Selbst sondiert wurde dort in aller Öffentlichkeit. Auch meine Fragen wurden hinreichend beantwortet.

                          Gruß waldschrat01
                          Es ist besser zu schweigen und alle glauben zu lassen, man sei ein Trottel, als den Mund aufzumachen und alle Zweifel zu beseitigen.

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                          • da kami
                            Ritter


                            • 03.05.2006
                            • 370
                            • EUdSSR

                            #58
                            So solls sein.
                            ...noch schene Stana mecht i grobn...
                            ...i mecht Singan und Lachn und iabahopts duan wos i wui...
                            oba i glab, da verlang i scho zvui...

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                            • IG Phoenix
                              Heerführer

                              • 17.05.2002
                              • 1106
                              • Uplengen
                              • Tesoro Germania, Tesoro Toltec II

                              #59
                              Moin,

                              also es ist nicht so, dass der Bürger kein Recht hätte archäologisch zu forschen. Forschung und Lehre sind frei und ein Grundrecht.

                              Wenn es in einigen Bundesländern nicht umgesetzt wird, dann liegt das an den Sondengängern, die sich das gefallen lassen.

                              Dem steht aber nicht dagegen, dass für die Forschung soweit sie archäologisch erfolgt, eine Nachforschungsgenehmigung erforderlich ist. NFG sind zu erteilen, wenn für die Durchführung der Forschung keine BD gefährdet werden. Diese BD müssen aber konkret benannt werden. Es reicht nicht aus zu schreiben, überall können sich BD befinden.

                              Viele Grüße

                              Walter

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                              • sirente63
                                Banned
                                • 13.11.2005
                                • 5348

                                #60
                                Hallo
                                Diskussionen zu diesen Thema führen in Sucherforen immer zu nichts!
                                Wie @Sorgnix schon darauf hingewiesen @Colin sollte man was machen und selber was bewegen!!
                                Nachrichten oder Berichte nehme Ich zur Kenntnis wenn was unklar ist sollte man sich bei den richtigen Stellen informieren.
                                Für Leute die ernsthaft was unternehmen wollen bekommen hier in diesen Forum alle Information!Und auch falls gewünscht begleitende Unterstützung.
                                Zuletzt geändert von sirente63; 19.12.2007, 17:00.

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