Verhalten beim Antreffen von Sondengängern

[Sorgnix]

Tja, was will man bei solch verqueren Rechts- und Lebensansichten noch sagen ...

Eigentlich hilft das nur etwas praktische Lebenserfahrung ...

Ich denke, das Thema ist durch. Da kommt nix mehr.
jedenfalls nix, was einem normalen Sondengänger helfen könnte ...

[Colin († 2024)]

Glaube ich auch...alle 3 Seiten wiederholt sich die 2.

und differenzierte Ansichten wird es auch noch auf den folgenden 8 geben..

aber immerhin kam zeitweise eine halbwegs vernünftige Diskussion dabei heraus.

Gruß Colin

[carpkiller]

Aber wie sollte man nun reagieren , wenn jemand mit einem solchem Bogen vor einem, als "krimineller"Schatzsucher, steht??

[Deistergeist]

Ruhig und freundlich bleiben. Auf die Erlaubnis des Grundeigentümers verweisen, ggf. Funde vorzeigen und eventuell ne Musketenkugel als Geschenk überreichen(haben manche Sondler für Treffen mit Förstern und Bauern immer in der Tasche).

[seewolf]

Mann sollte dem Gegenüber vermitteln das man ein harmloser netter Sondler ist der kein Wässerchen trüben kann.

[Jägsam]

sehr schöne Umschreibung..!

aber heutzutage nehmen die doch Kabelbinder...

Gruß der Glühgeweinte Colin

Um die Kabelbinder zu vermeiden suche ich hier in Deutschland auch fast nur auf Äckern von Freunden und Landwirten die ich halt so kenn.
Ist auf jeden Fall "abführfrei" Gruß R.k

[waldschrat01]

Hallo zusammen,

kurz noch ein Beispiel, um die Argumente des Laien zu untermauern.
In M-V im Landkreis NWM gab es bis vor wenigen Jahren eine größere Ausgrabung, bei der vom Frühjahr bis zum Herbst gegraben wurde. Es fanden dort Führungen statt. Medien und öffentliche Vorträge eingeschlossen. Ebenso Vorträge am Tag des offenen Denkmals, sogar mit Informationsmaterial und die Möglichkeit des Kaufens von Literatur. Tolle Sache. Einen Haken gab es aber doch..... Es wurden mit regelmäßiger Häufigkeit (wahrscheinlich Nachts) Bestattungen, gemeint sind Urnen, incl. ihrer Grabbeigaben gestohlen. Es wurde dort nicht auf's Gratewohl gebuddelt. Nein ! Ganz geziehlt mit der Sonde auf der schon vorher abgezogenen Grabungsfläche die Objekte anhand ihrer bronzenen Grabbeigaben geortet und herausgenommen. Und zwar soviel, wie sie schleppen konnten. Wenn man nun dort als Mitarbeiter, geschweige denn sogar als verantwortlicher Dezernent solche Schäden vorfindet, dann ist es bestimmt zu verstehen, daß da wohl alle Alarmglocken klingeln und erst einmal potenziell jeder Sondengänger, der sich irgendwo in der Landschaft ohne Genehmigung zu schaffen macht, verdächtigt wird und der Dezernent dieses schon fast persönlich nimmt. Von den Eigentumsrechten des Einzelnen wollen wir in solchen Fällen nun mal gar nicht reden. Diese Dinge gehören nun mal der Allgemeinheit und nicht dem Einzelnen. Deshalb kommen solche Funde in Magazine und Museen. Nicht beim Sondengänger oder anderen Privatpersonen in die Vitrine. Die Archis haben solche Dinge eben auch nicht zu Hause herumstehen. In vielen Fällen gehen sie in die Magazine und arbeiten zum Zwecke derer Bestimmung, bzw. von Publikationen an oder mit den Objekten.
Irgendwer ist nun einmal für deren Konservierung, Archivierung und Lagerung zuständig. Das kostet so richtig viel Geld, denn Schäden daran müssen ausgeschlossen sein. Nur einsammeln und ab in den Karton ist nicht.
Mal so zum Nachdenken.

Beste Grüße vom waldschrat01

[Jägsam]

Hallo zusammen,

kurz noch ein Beispiel, um die Argumente des Laien zu untermauern.
In M-V im Landkreis NWM gab es bis vor wenigen Jahren eine größere Ausgrabung, bei der vom Frühjahr bis zum Herbst gegraben wurde. Es fanden dort Führungen statt. Medien und öffentliche Vorträge eingeschlossen. Ebenso Vorträge am Tag des offenen Denkmals, sogar mit Informationsmaterial und die Möglichkeit des Kaufens von Literatur. Tolle Sache. Einen Haken gab es aber doch..... Es wurden mit regelmäßiger Häufigkeit (wahrscheinlich Nachts) Bestattungen, gemeint sind Urnen, incl. ihrer Grabbeigaben gestohlen. Es wurde dort nicht auf's Gratewohl gebuddelt. Nein ! Ganz geziehlt mit der Sonde auf der schon vorher abgezogenen Grabungsfläche die Objekte anhand ihrer bronzenen Grabbeigaben geortet und herausgenommen. Und zwar soviel, wie sie schleppen konnten. Wenn man nun dort als Mitarbeiter, geschweige denn sogar als verantwortlicher Dezernent solche Schäden vorfindet, dann ist es bestimmt zu verstehen, daß da wohl alle Alarmglocken klingeln und erst einmal potenziell jeder Sondengänger, der sich irgendwo in der Landschaft ohne Genehmigung zu schaffen macht, verdächtigt wird und der Dezernent dieses schon fast persönlich nimmt. Von den Eigentumsrechten des Einzelnen wollen wir in solchen Fällen nun mal gar nicht reden. Diese Dinge gehören nun mal der Allgemeinheit und nicht dem Einzelnen. Deshalb kommen solche Funde in Magazine und Museen. Nicht beim Sondengänger oder anderen Privatpersonen in die Vitrine. Die Archis haben solche Dinge eben auch nicht zu Hause herumstehen. In vielen Fällen gehen sie in die Magazine und arbeiten zum Zwecke derer Bestimmung, bzw. von Publikationen an oder mit den Objekten.
Irgendwer ist nun einmal für deren Konservierung, Archivierung und Lagerung zuständig. Das kostet so richtig viel Geld, denn Schäden daran müssen ausgeschlossen sein. Nur einsammeln und ab in den Karton ist nicht.
Mal so zum Nachdenken.

Beste Grüße vom waldschrat01

Das ist völlig in Ordnung was Du schreibst, nur wenn ich oder andere Sondler nicht auf den privaten Grundstücken/Äckern nach Absprache suchen würden, kämen die in dem gestörten Boden gefundenen Sachen überhaupt nie ans Tageslicht geschweige denn in ein Museum!
Wenn es archäologisch oder geschichtlich interessante Dinge sind, gebe ich Diese gerne für die Allgemeinheit weiter. Ist doch schade wenn die Sachen da im gestörten Ackerboden rumliegen und nie mehr von Menschen gesehen werden. Graben wird dort sowieso nur ein Sondler und kein Archäologe, ausser ein Sondler findet was so interessantes, das sich eine behördliche Weiterverfolgung lohnt. Für solche Infos sollten auf Privatgrundstücken wir sorgen !!!

Gruß R.k

[waldschrat01]

Hallo Jägsam,

ich akzeptiere Deine Meinung und es ist ja auch gut, daß Du dieses melden würdest. Doch jeder macht es eben nicht. Einige behalten leider genau das, was von Wert ist. Der Rest wird beseitigt. Dazu kommt natürlich noch, wie schon mal beschrieben, daß das Wissen für die Bergung der Funde bei den Meisten nun mal nicht vorhanden ist. Das was an der Bodenoberfläche liegt, ist ohnehin schon häufig nicht mehr im Fundzusammenhang, doch das, was tiefer liegt schon.
Wenn Dich wirklich mal die Vorgehensweise der Archis interessiert, versuche mal dort hineinzuschnuppern. Ist wirklich interessant.

Gruß waldschrat01

[da kami]

Ich glaube ehrlich gesagt, jeder mitlesende Jurist fände mein Geschreibe gar nicht so verquer.
Naja, verquer <--> angepasst...was solls...
...für mich ist das damit auch gegessen.

[MvR]

Hallo zusammen,

kurz noch ein Beispiel, um die Argumente des Laien zu untermauern.
In M-V im Landkreis NWM gab es bis vor wenigen Jahren eine größere Ausgrabung, bei der vom Frühjahr bis zum Herbst gegraben wurde. Es fanden dort Führungen statt. Medien und öffentliche Vorträge eingeschlossen. Ebenso Vorträge am Tag des offenen Denkmals, sogar mit Informationsmaterial und die Möglichkeit des Kaufens von Literatur. Tolle Sache. Einen Haken gab es aber doch..... Es wurden mit regelmäßiger Häufigkeit (wahrscheinlich Nachts) Bestattungen, gemeint sind Urnen, incl. ihrer Grabbeigaben gestohlen. Es wurde dort nicht auf's Gratewohl gebuddelt. Nein ! Ganz geziehlt mit der Sonde auf der schon vorher abgezogenen Grabungsfläche die Objekte anhand ihrer bronzenen Grabbeigaben geortet und herausgenommen. Und zwar soviel, wie sie schleppen konnten. Wenn man nun dort als Mitarbeiter, geschweige denn sogar als verantwortlicher Dezernent solche Schäden vorfindet, dann ist es bestimmt zu verstehen, daß da wohl alle Alarmglocken klingeln und erst einmal potenziell jeder Sondengänger, der sich irgendwo in der Landschaft ohne Genehmigung zu schaffen macht, verdächtigt wird und der Dezernent dieses schon fast persönlich nimmt. Von den Eigentumsrechten des Einzelnen wollen wir in solchen Fällen nun mal gar nicht reden. Diese Dinge gehören nun mal der Allgemeinheit und nicht dem Einzelnen. Deshalb kommen solche Funde in Magazine und Museen. Nicht beim Sondengänger oder anderen Privatpersonen in die Vitrine. Die Archis haben solche Dinge eben auch nicht zu Hause herumstehen. In vielen Fällen gehen sie in die Magazine und arbeiten zum Zwecke derer Bestimmung, bzw. von Publikationen an oder mit den Objekten.
Irgendwer ist nun einmal für deren Konservierung, Archivierung und Lagerung zuständig. Das kostet so richtig viel Geld, denn Schäden daran müssen ausgeschlossen sein. Nur einsammeln und ab in den Karton ist nicht.
Mal so zum Nachdenken.

Beste Grüße vom waldschrat01

du sprichst hier nicht gerade zufällig vom bau der a20??
kommt mir nämlich bekannt vor , die geschichte

[waldschrat01]

Nein. An der A 20 mag ja sowas vielleicht auch vorgekommen sein, doch das entzieht sich meiner Kenntnis. In diesem Fall ist es ein anderes Projekt gewesen.

Beste Grüße vom waldschrat01

[Jägsam]

Hallo Jägsam,

ich akzeptiere Deine Meinung und es ist ja auch gut, daß Du dieses melden würdest. Doch jeder macht es eben nicht. Einige behalten leider genau das, was von Wert ist. Der Rest wird beseitigt. Dazu kommt natürlich noch, wie schon mal beschrieben, daß das Wissen für die Bergung der Funde bei den Meisten nun mal nicht vorhanden ist. Das was an der Bodenoberfläche liegt, ist ohnehin schon häufig nicht mehr im Fundzusammenhang, doch das, was tiefer liegt schon.
Wenn Dich wirklich mal die Vorgehensweise der Archis interessiert, versuche mal dort hineinzuschnuppern. Ist wirklich interessant.

Gruß waldschrat01

Ich weiss das es tatsächlich sehr interessant und aufwändig ist bei den Archis, da ich vor einigen Jahren während meiner Studienzeit (als ich noch Zeit hatte.....) öfter mal bei Ausgrabungen bzw. Dokumentation der plötzlich bei Tiefbauarbeiten aufgefundenen Siedlungsfunden mitgeholfen habe.
Während des Baustopps haben die Archis natürlich wenig Zeit und mussten in kurzer Zeit sehr viel erledigen !

Grüße R.k

[waldschrat01]

Genauso ist es. Optimal ist natürlich, wenn man genügend Vorlauf hat, so daß es beim Bau keine Verzögerungen gibt.
Schön, daß da noch jemand mitreden kann.

Gruß waldschrat01

[redbullzero]

bedanke ich mich für das Material, zur Erledigung einer eventuellen Notdurft.....

Gruß Colin