Moinmoin,
Also wie ihr gelesen habt, sind wir wieder da.... Ich erst jetzt, da ich noch jemanden einen Besuch abgestattet hab...
Es war eine geile Tour,abgesehen davon, dass man dem Rezepkt etwas Nachdruck verschaffen muss.... aber nix ist perfekt...
Programm bestand aus Strandsondeln, wertvolle Oberflächenfunde
und natürlich Atlantikwall.
Hier erstmal das kleine Hintergrund-Intro....mit einigen Ortsangaben...
Wir hatten natürlich Kontakt mit holländischen Behörden, die aber sehr nett waren... Mit Freundlichkeit erreicht man eben eine Menge!!
Ich bitte Alle mit den Kommentarenauf dieses Zeichen..."Now!" zu warten.
Die Insel „Walcheren“ war eine der ersten Gebiete der heutigen Niederlanden die besiedelt wurden. Ihr wurde von je her eine sehr wichtige Position zugeschrieben. Sei in wirtschaftlicher Hinsicht, als auch in Militärischer. Zuerst wurde die Insel von den Römern besiedelt.Man findet heute noch Zeitzeugnisse aus dieser Zeit.Vor einigen Jahren konnten die niederländischen Forscher alte römische Steintafeln bergen. Ein Tempel wurde in den letzten 100 Jahren auch gefunden, jedoch liegt er heutzutage 500m vom Strand entfernt in der Nordsee. Er wurde der Sonnengöttin Nehalenia gewidmet. Das sogenannte Nehalenia-Gebiet erinnert noch daran. Die Figur auf der Promenade zeigt die Lage des Tempels an.
In der späteren Zeit wurde die Insel von den Wikingern geprägt. An vielen verschiedenen Stellen wurde zum Schutz des Volkes Burgen errichtet… Straßennamen wie „Duineburg“ oder auch Dorfbezeichnung die auf „bourgh“ enden deutet auf diesen Sachverhalt heute noch hin.
Mitten in der Innenstadt Domburgs stand auch eine Burg. Sie stand genau dort, wo heute der Platz „T´Groentje“ ist. Sie war ziemlich groß… es wurden einige Funde noch an der Hauptstraße 500m weiter gefunden. Neben dem alten Rathaus. Unter dem Hotel „De Bourgh“-zufall???
Walcheren hat aber auch eine schwere Vergangenheit, viele Gebiete der Insel liegen 1-2,5 m unter dem Wasser spiegel.Sofern ist sie sehr anfällig für Hochwasser und Überflutungen gewesen. Erst modernste Technik konnte die Region „Zeeland“ halbwegs sicher machen.
Die bekannten Sturmfluten, Allerheiligen vor 300 Jahren, oder 1956 trafen die Insel sehr schwer, viele Menschen verloren ihr Leben und die Bauern ihr Land. Genauso wie die im November 1944 von Menschenhand herbei geführte Überflutung!
Auf der Insel florierte der internationale Handel mit allen möglichen Waren. Einige tolle Handelshäuser in Veere, Middelburg, Vlissingen zeigen noch heute den damaligen Reichtum. Gleichzeitig war die ganze Insel Treffpunkt für die oberen 10.000 der Gesellschaft. Domburg wurde im späten 18 Jhd. das erstmal als Seebad genannt. Im 19 und früher 20 Jahrhundert war es ein mondänes Seebad. Der Badpavilion und das auf den Dünen gelegenen „Carmen Silva „ sind noch übrig geblieben.
Natürlich lockte dieser Reichtum auch düstere Gesellen an, sämtliche Häfen waren dementsprechend bewaffnet und befestigt.
Aber Walcheren verlor auch im 2.Weltkrieg nicht seine Wichtigkeit. Hitler hatte mit dem Atlantikwall ein „Werk“ erschaffen, das ihn vor möglichen Invasionen schützen sollte…. Es gibt verschiedene Gründe, warum es die Alliierten es schließlich doch geschafft haben am 6. Juni in der Normandie zu landen. Ein paar Wochen später standen sie schon vor dem Westwall, doch es kam was, kommen musste. Die deutschen Versorgungswege wurden immer kürzer und die, der Alliierten im Westen immer länger… Sie bleiben stecken und konnten nicht weiter…
Ein wichtiger Grund war, dass die Schelde zw. Breskens und Vlissingen noch nicht frei war und so war die Hafeneinfahrt von Antwerpen für den Nachschub gesperrt. Dies lag daran, dass in Breskens und auf der Insel schwere Küstenbatterien stationiert waren. Auf der Insel wurde nur die Flugabwehr etwas vernachlässigt, nur so war überhaupt die Landung der Briten möglich.
Im Jahre 1944 wurde die Insel öfters von der RAF bombardierte, Hauptziele waren die schwere Küstenbatterie in der Nähe des „Hooge Hills“, die Dünen bei Westkappele sowie die Stadt Vlissingen. Doch in der letzten Woche des Oktobers werden jeden Tag Einsätze geflogen, um die Landung in Westkappele vorzubereiten. Am 1.November 1944 ist es soweit, die Alliierten stoßen vor und können tatsächlich ohne große Verluste, für sie! auf der Insel landen. Die Operation „Infatuate“ hat begonnen, Zuvor wurden an 2 Stellen die Dämme gesprengt, um deutsche Stellungen unter Wasser zu setzen und die deutschen Soldaten in die Dünen zu treiben. Doch nimmt durch die Überflutungen die Zivilbevölkerung den Schaden. Die Stellungen der Deutschen lagen höher und am Ende am waren nur 4 relevanten Stellungen unter Wasser. Die Küstenbatterien konnten aber bedingt noch arbeiten.
Aber war dies wirklich der Hintergrund für die gezielte Zerstörung der Dämme??? Hatten die Alliierten doch großen Respekt von den V-Waffen des deutschen Reiches und nun die Befürchtung, dass die V-Waffen doch noch eine Wende im Kriege bringen könnten. Nicht nur das Walcheren über schwere Batterien, Radar und Abhörsysteme verfügte und die Einnahme des Hafens von Antwerpen unmöglich machte. Nein, es besaß auch V-Waffen! In Serooskerke wurden nur 2 Monat vor der Invasion 6 A4-Raketen durch die Batt.444 gezündet. Ziel war London, es erreichten von 6 nur 3 Stk. England. Serooskerke liegt genau in dem Gebiet, dass durch die Überflutung 2m unter Wasser stand. Die Batt.444 ist rechtzeitig von der gefährdeten Insel abgezogen worden um von Waasterland weiter zu machen. Zuvor gelangten ein paar Fotos über den Geheimdienst nach London. Dies waren die ersten Aufnahmen einer deutschen V-2 für die Allierten
Es bleibt zu vermuten, dass der eigentlich Hintergrund der Sprengungen die V-Waffen auf Walcheren waren… Dies ist natürlich nur eine kurze Zusammenfassunf
Das Finden von Fehler wird nicht belohnt !!
Also wie ihr gelesen habt, sind wir wieder da.... Ich erst jetzt, da ich noch jemanden einen Besuch abgestattet hab...

Es war eine geile Tour,abgesehen davon, dass man dem Rezepkt etwas Nachdruck verschaffen muss.... aber nix ist perfekt...

Programm bestand aus Strandsondeln, wertvolle Oberflächenfunde

Hier erstmal das kleine Hintergrund-Intro....mit einigen Ortsangaben...
Wir hatten natürlich Kontakt mit holländischen Behörden, die aber sehr nett waren... Mit Freundlichkeit erreicht man eben eine Menge!!
Ich bitte Alle mit den Kommentarenauf dieses Zeichen..."Now!" zu warten.
Die Insel „Walcheren“ war eine der ersten Gebiete der heutigen Niederlanden die besiedelt wurden. Ihr wurde von je her eine sehr wichtige Position zugeschrieben. Sei in wirtschaftlicher Hinsicht, als auch in Militärischer. Zuerst wurde die Insel von den Römern besiedelt.Man findet heute noch Zeitzeugnisse aus dieser Zeit.Vor einigen Jahren konnten die niederländischen Forscher alte römische Steintafeln bergen. Ein Tempel wurde in den letzten 100 Jahren auch gefunden, jedoch liegt er heutzutage 500m vom Strand entfernt in der Nordsee. Er wurde der Sonnengöttin Nehalenia gewidmet. Das sogenannte Nehalenia-Gebiet erinnert noch daran. Die Figur auf der Promenade zeigt die Lage des Tempels an.
In der späteren Zeit wurde die Insel von den Wikingern geprägt. An vielen verschiedenen Stellen wurde zum Schutz des Volkes Burgen errichtet… Straßennamen wie „Duineburg“ oder auch Dorfbezeichnung die auf „bourgh“ enden deutet auf diesen Sachverhalt heute noch hin.
Mitten in der Innenstadt Domburgs stand auch eine Burg. Sie stand genau dort, wo heute der Platz „T´Groentje“ ist. Sie war ziemlich groß… es wurden einige Funde noch an der Hauptstraße 500m weiter gefunden. Neben dem alten Rathaus. Unter dem Hotel „De Bourgh“-zufall???
Walcheren hat aber auch eine schwere Vergangenheit, viele Gebiete der Insel liegen 1-2,5 m unter dem Wasser spiegel.Sofern ist sie sehr anfällig für Hochwasser und Überflutungen gewesen. Erst modernste Technik konnte die Region „Zeeland“ halbwegs sicher machen.
Die bekannten Sturmfluten, Allerheiligen vor 300 Jahren, oder 1956 trafen die Insel sehr schwer, viele Menschen verloren ihr Leben und die Bauern ihr Land. Genauso wie die im November 1944 von Menschenhand herbei geführte Überflutung!
Auf der Insel florierte der internationale Handel mit allen möglichen Waren. Einige tolle Handelshäuser in Veere, Middelburg, Vlissingen zeigen noch heute den damaligen Reichtum. Gleichzeitig war die ganze Insel Treffpunkt für die oberen 10.000 der Gesellschaft. Domburg wurde im späten 18 Jhd. das erstmal als Seebad genannt. Im 19 und früher 20 Jahrhundert war es ein mondänes Seebad. Der Badpavilion und das auf den Dünen gelegenen „Carmen Silva „ sind noch übrig geblieben.
Natürlich lockte dieser Reichtum auch düstere Gesellen an, sämtliche Häfen waren dementsprechend bewaffnet und befestigt.
Aber Walcheren verlor auch im 2.Weltkrieg nicht seine Wichtigkeit. Hitler hatte mit dem Atlantikwall ein „Werk“ erschaffen, das ihn vor möglichen Invasionen schützen sollte…. Es gibt verschiedene Gründe, warum es die Alliierten es schließlich doch geschafft haben am 6. Juni in der Normandie zu landen. Ein paar Wochen später standen sie schon vor dem Westwall, doch es kam was, kommen musste. Die deutschen Versorgungswege wurden immer kürzer und die, der Alliierten im Westen immer länger… Sie bleiben stecken und konnten nicht weiter…
Ein wichtiger Grund war, dass die Schelde zw. Breskens und Vlissingen noch nicht frei war und so war die Hafeneinfahrt von Antwerpen für den Nachschub gesperrt. Dies lag daran, dass in Breskens und auf der Insel schwere Küstenbatterien stationiert waren. Auf der Insel wurde nur die Flugabwehr etwas vernachlässigt, nur so war überhaupt die Landung der Briten möglich.
Im Jahre 1944 wurde die Insel öfters von der RAF bombardierte, Hauptziele waren die schwere Küstenbatterie in der Nähe des „Hooge Hills“, die Dünen bei Westkappele sowie die Stadt Vlissingen. Doch in der letzten Woche des Oktobers werden jeden Tag Einsätze geflogen, um die Landung in Westkappele vorzubereiten. Am 1.November 1944 ist es soweit, die Alliierten stoßen vor und können tatsächlich ohne große Verluste, für sie! auf der Insel landen. Die Operation „Infatuate“ hat begonnen, Zuvor wurden an 2 Stellen die Dämme gesprengt, um deutsche Stellungen unter Wasser zu setzen und die deutschen Soldaten in die Dünen zu treiben. Doch nimmt durch die Überflutungen die Zivilbevölkerung den Schaden. Die Stellungen der Deutschen lagen höher und am Ende am waren nur 4 relevanten Stellungen unter Wasser. Die Küstenbatterien konnten aber bedingt noch arbeiten.
Aber war dies wirklich der Hintergrund für die gezielte Zerstörung der Dämme??? Hatten die Alliierten doch großen Respekt von den V-Waffen des deutschen Reiches und nun die Befürchtung, dass die V-Waffen doch noch eine Wende im Kriege bringen könnten. Nicht nur das Walcheren über schwere Batterien, Radar und Abhörsysteme verfügte und die Einnahme des Hafens von Antwerpen unmöglich machte. Nein, es besaß auch V-Waffen! In Serooskerke wurden nur 2 Monat vor der Invasion 6 A4-Raketen durch die Batt.444 gezündet. Ziel war London, es erreichten von 6 nur 3 Stk. England. Serooskerke liegt genau in dem Gebiet, dass durch die Überflutung 2m unter Wasser stand. Die Batt.444 ist rechtzeitig von der gefährdeten Insel abgezogen worden um von Waasterland weiter zu machen. Zuvor gelangten ein paar Fotos über den Geheimdienst nach London. Dies waren die ersten Aufnahmen einer deutschen V-2 für die Allierten
Es bleibt zu vermuten, dass der eigentlich Hintergrund der Sprengungen die V-Waffen auf Walcheren waren… Dies ist natürlich nur eine kurze Zusammenfassunf
Das Finden von Fehler wird nicht belohnt !!
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