Heute habe ich, weil es mich interessiert hat, einmal den für mein Gebiet zuständigen Archäologen kontaktiert.
Wir hatten ein nettes Gespräch in dem ich ihn unter anderem gefragt habe ab wann ein Objekt eigentlich für die Wissenschaft interessant wäre.
Er hat dann gemeint daß das nicht so einfach zu sagen ist. Es kommt auf den Fundzusammenhang an. Als Richtlinie sollte ich beachten, daß ich ihn anrufen soll, wenn ich auf einmal viele Römermünzen innerhalb eines eingegrenzten Arreals finde. Es könnte ein Hinweis auf eine Siedlungsstätte sein. Auch wenn ich ein Objekt finde das ungewöhnlich aussieht, und von dem ich glaube daß es sehr alt ist, kann ich ihm das Teil zwecks Bestimmung gerne vorbeibringen.
Alles in Allem war es ein sehr angenehm geführtes Gespräch.
Ich habe ihn auch auf die Situation in Deutschland angesprochen - und gefragt welche Erfahrungen er in Österreich bisher mit Sondengängern gemacht hat. Er hat gemeint daß er nur von Kollegen gehört hat daß die Situation in DL doch angespannt ist. Auch in Österreich wird es schwieriger für die Archäologen, da Funde einfach nicht gemeldet werden, und nach einiger Zeit dann wissenschaftlich wertlos werden, da man den Fundort nicht mehr kennt. Eine schöne Aussage war, daß ein Fund erst in Verbindung mit dem Fundort seine Geschichte erzählt.
Ich für meinen Teil werde jedenfalls versuchen mit diesem Herrn zusammenzuarbeiten falls ich jemals etwas altes finden sollte...
Das war jetzt nur mal so ein erster Erfahrungsbericht für Euch wie ich es hier in Österreich mal versuche...
Grüße aus Österreich
Manfred


) mit einer netten Archäologin aus Östereich diskutieren dürfen.
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