Berlin: Gewehrmuni und KMRD ...

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  • Erdspiegel
    Heerführer


    • 16.07.2008
    • 7040
    • zwischen Schutt & Scherben
    • Spatengabel,Kartoffelharke,Fisher CZ-6a,XP-Gmaxx II

    #1

    Berlin: Gewehrmuni und KMRD ...

    Hallo,Sondelfreunde!
    Wegen eines Patronenverseuchten Ackers bin ich heute persönlich zum zuständigen Abschnitt gefahren.Von dort ging es mit einer Funkstreife ins Suchgebiet,denn die Beamten müssen immer erst Ort und Fund in Augenschein nehmen.Dann wird alles weitere veranlaßt.Anschließend wurde der KMRD rangeholt und ich hatte die Ehre einen freundlichen,gelassenen Herrn W.(Sprengmeister d.Pol.) kennenzulernen.Dieser altgediente Feuerwerker verstaute einige Patronen und ein Panzerfaustrohr in sein Dienstfahrzeug und wurde von mir über weiteres Vorhandensein verstreuter Muni informiert.
    Weitere Sachlageer KMRD sucht das Gelände nicht ab.Der Gründstückseigentümer muß bei der Stadtverwaltung einen Antrag stellen,die dann eine Firma beauftragt.Kosten trägt er anteilig oder sogar ganz.Auf meine Frage wie ich weiterhin verfahren soll,erhielt ich folgende Weisung:Suche ich in einem Gebiet,welches Patronen aufzeigt,kann ich diese einsammeln,nach Abschluß der Suche gebündelt sicher vergraben und dann vom KMRD abholen lassen.Gute Lösung! Granaten und ähnliches sind sofort zu melden,da sie der hohen Gefahrenstufe unterliegen.Hatte ich letzten Freitag ja getan.
    Folglich heute also wieder Klarheiten geschaffen,vom unterhaltsamen Smalltalk übers Sondeln,Fundstücke,Technik und Beweggründe mal ganz abgesehen.Von der Funkstreife wurde ich noch zu einem,für mich günstigen S-Bahnhof chauffiert,Super!
    Gruß an Alle,Erdspiegel
  • kilkenny79
    Bürger


    • 25.05.2008
    • 168
    • Nähe Göppingen
    • Fisher F2 vs. Garret-Ace 250

    #2
    Hi erdspiegel!

    sorry wenn ich mich hier als *fast* nichtwissender einmische,
    aber wie mir immer gesagt wurde trägt die Kosten wenn es "allgemeinheitsgefährdend ist" eigentlich immer der Staat oder nicht?

    Klar wenn jemand einen Bauantrag oder so stellt, ist es sein "Problem" mit seinem Grundstück, aber müsste der Bauer dafür wirklich was zahlen?

    - wenn ja, sollte ich meinem eventuell morgen gleich mal sagen, dass ihm da womöglich eine saftige Rechnung ins Haus stehen könnte
    ( die wohl dann schon unterwegs ist )

    nächtlicher gruß kenny

    p.s. meine eigentliche Frage zielte darauf ab, was den Beamten dazu veranlasst hat, den Grundstückseigentümer das erst per Antrag und dazu noch auf seine eigenen Kosten abholen zu lasen

    - also ich sag jetzt mal so: bei ons em schwobaländle wäre des alles scho längschd em näxda wald verschwonda!
    Zuletzt geändert von kilkenny79; 27.08.2008, 01:03.
    Wenn Sondler hinter Sondlern sondeln,
    sondeln Sondler Sondlern hinterher!

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    • Erdspiegel
      Heerführer


      • 16.07.2008
      • 7040
      • zwischen Schutt & Scherben
      • Spatengabel,Kartoffelharke,Fisher CZ-6a,XP-Gmaxx II

      #3
      Zitat von kilkenny79
      Hi erdspiegel!

      sorry wenn ich mich hier als *fast* nichtwissender einmische,
      aber wie mir immer gesagt wurde trägt die Kosten wenn es "allgemeinheitsgefährdend ist" eigentlich immer der Staat oder nicht?

      Klar wenn jemand einen Bauantrag oder so stellt, ist es sein "Problem" mit seinem Grundstück, aber müsste der Bauer dafür wirklich was zahlen?

      - wenn ja, sollte ich meinem eventuell morgen gleich mal sagen, dass ihm da womöglich eine saftige Rechnung ins Haus stehen könnte
      ( die wohl dann schon unterwegs ist )

      nächtlicher gruß kenny

      p.s. meine eigentliche Frage zielte darauf ab, was den Beamten dazu veranlasst hat, den Grundstückseigentümer das erst per Antrag und dazu noch auf seine eigenen Kosten abholen zu lasen

      - also ich sag jetzt mal so: bei ons em schwobaländle wäre des alles scho längschd em näxda wald verschwonda!
      Kosten für Altlastenentsorgung b.z.w.die Suche dannach trägt im Allgemeinen der Grundstückseigentümer.Granatenfunde u.s.w.werden sofort geräumt,Kosten trägt der Steuerzahler.Die Gewehrmuni wurde als bedingt gefährlich angesehen und es liegt am Eigentümer,ob er die weghaben will oder nicht.Er kann sie auch vergammeln lassen.Im Fall der 3 Werfergranaten am Freitag siehts so aus,das der Steuerzahler die Entsorgung trägt,der KMRD der Polizei aber nicht nachsucht,obwohl ich angesagt habe,das dort noch mehr liegen wird.War aber ein anderer Acker.Die Stadt endscheidet und wenn es da Knallt,dann knallts eben.
      Ist schwer zu erklären hier.Tenor istie holen kostenfrei ab,was ich anzeige,suchen selbst nur nach,wenn der Staat sie anweist und Gelder übrig hat.

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      • jabberwocky6
        Heerführer


        • 08.08.2006
        • 3164
        • Spätzle-City (B-W)
        • XP Deus, G-Maxx II, Garrett ACE 250

        #4
        Zitat von Erdspiegel
        Suche ich in einem Gebiet,welches Patronen aufzeigt,kann ich diese einsammeln,nach Abschluß der Suche gebündelt sicher vergraben und dann vom KMRD abholen lassen.
        Diese Aussage würde ich mir aber schriftlich geben lassen - wenn Dich ein normaler Streifenpolizist mit 'ner Tüte voll Patronen erwischt, dann ist das ein Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz (hat mir jedenfalls der KMRD erzählt)...

        LG Jan
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        • TesoroCibola
          Banned
          • 24.06.2007
          • 1174
          • Afghanistan - Camp
          • DETECTEUR DE METAUX TESORO

          #5
          Verstehe ich das richtig das wenn ein Grundstückseigentümer die Granaten und Munition auf diesem selbst ausgräbt, ggf. mit einem Metalldetektor, und diese dann abholen lässt die Kosten vom Steuerzahler getragen werden während die gleiche Suche vom KMRD er selbst zahlen muss.

          Den Rest erspare ich mir..............
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          • caca
            Landesfürst


            • 13.03.2008
            • 832
            • NRW
            • Fisher F75 Ltd.

            #6
            Nein! Habs im Fernseh gesehen. Da hat ne Familie ein Haus gebaut und ein paar Jahre später wurden alte Luftbilder ausgewertet und vermutet das dort im Garten ne Bombe liegt. Die Stadt hat die gesamten Kosten übernommen und sogar die Schäden (Rasen... etc.. ) gezahlt. Der Typ von der Stadt meinte auch das sowas immer der Staat zahlt.
            Das piept sich gut an!

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            • Erdspiegel
              Heerführer


              • 16.07.2008
              • 7040
              • zwischen Schutt & Scherben
              • Spatengabel,Kartoffelharke,Fisher CZ-6a,XP-Gmaxx II

              #7
              Zitat von jabberwocky6
              Diese Aussage würde ich mir aber schriftlich geben lassen - wenn Dich ein normaler Streifenpolizist mit 'ner Tüte voll Patronen erwischt, dann ist das ein Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz (hat mir jedenfalls der KMRD erzählt)...

              LG Jan
              Würde ich eine solche Aktion durchführen wollen,wird diese natürlich auf dem zuständigen Polizeiabschnitt angemeldet,der dann den KMRD vorinformiert.Der KMRD will bloß nicht wegen jeder Patrone gesondert anrücken müßen.
              Auf dem aktuellen Acker bleibt alles so wie es ist.Habe heute mit dem Bauern gesprochen und ihm von der Polizeiaktion berichtet.Und schatzsuchertechnisch bin ich da durch,was meine Fundinteressen betrifft.
              Gruß,Erdspiegel

              Kommentar

              • Erdspiegel
                Heerführer


                • 16.07.2008
                • 7040
                • zwischen Schutt & Scherben
                • Spatengabel,Kartoffelharke,Fisher CZ-6a,XP-Gmaxx II

                #8
                Zitat von powershot90
                Verstehe ich das richtig das wenn ein Grundstückseigentümer die Granaten und Munition auf diesem selbst ausgräbt, ggf. mit einem Metalldetektor, und diese dann abholen lässt die Kosten vom Steuerzahler getragen werden während die gleiche Suche vom KMRD er selbst zahlen muss.

                Den Rest erspare ich mir..............
                "Selbst ausgraben" wäre ein falscher Begriff,ich nenn's mal"zufällig entdeckt" oder "zufällig selbst angräbt".Dann zahlt der Steuerzahler.Der KMRD sucht selbst nicht;dies tun private Kampfmittelbeseitigungsfirmen,die der Grundstückseigentümer zumindest anteilig bezahlen muß.Das hängt wohl aber vom Einzelfall ab.

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                • Erdspiegel
                  Heerführer


                  • 16.07.2008
                  • 7040
                  • zwischen Schutt & Scherben
                  • Spatengabel,Kartoffelharke,Fisher CZ-6a,XP-Gmaxx II

                  #9
                  Zitat von caca
                  Nein! Habs im Fernseh gesehen. Da hat ne Familie ein Haus gebaut und ein paar Jahre später wurden alte Luftbilder ausgewertet und vermutet das dort im Garten ne Bombe liegt. Die Stadt hat die gesamten Kosten übernommen und sogar die Schäden (Rasen... etc.. ) gezahlt. Der Typ von der Stadt meinte auch das sowas immer der Staat zahlt.
                  Ist richtig.Eine Bombe oder Granate im Vorgarten wird auch der hohen Gefahrenstufe zugeordnet und muß weg,da die Allgemeinheit bedroht wird.In einem Acker verteilte Gewehrmunition ist aber eine andere Angelegenheit;da sucht der KMRD nicht nach,nur wenn die Stadtverwaltung es anordnet und bezahlt.Will der Eigentümer des Ackers die Muni weg haben,muß er eine Firma beauftragen oder uns Sondler fragen.

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                  • Drusus
                    Heerführer


                    • 31.08.2005
                    • 3464
                    • München, Bayern
                    • Goldmaxx, was sonst?? ;)

                    #10
                    Zitat von jabberwocky6
                    Diese Aussage würde ich mir aber schriftlich geben lassen - wenn Dich ein normaler Streifenpolizist mit 'ner Tüte voll Patronen erwischt, dann ist das ein Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz (hat mir jedenfalls der KMRD erzählt)...
                    Nein, da hat der KMRD nicht völlig recht. Wenn ein Munitionstransport durch eine Privatperson der Gefahrenabwehr dient, dann geht das OK, wie wir schon selbst auf einem Polizeiamt (Landkreis München), bei dem wir einen Munitionsfund ablieferten, erfahren konnten.

                    Das ist halt dann eine Frage des beweisen Könnens, aber hier gilt ja in unserem Rechtsstaat wohl hoffentlich noch immer "in dubio pro reo", die Unschuldsvermutung.

                    Viele Grüße,
                    Günter
                    Quis custodiet ipsos custodes?

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                    • Xerxes
                      Heerführer

                      • 18.03.2001
                      • 1303
                      • Brandenburg-Preußen
                      • Euro Sabre, Compass

                      #11
                      aber der kmrd hat ab freitag 13 uhr feierabend!!! also die teile nicht so deutlich markieren, dass neugierige kids oder erwachsene mit den teilen spielen etc. dann lieber erde...gps...ab montag früh die herren holen...

                      Kommentar

                      • berti071
                        Ritter


                        • 06.02.2006
                        • 591
                        • 19374
                        • Lorenz P3, Schiebel,Ebinger UW720C, Förstersonde Ferrex 4021

                        #12
                        In Lübeck hatte ich ne eigene Sandkiste in der Polizeistation ;-)

                        Alle paar Tage oder Wochen, wenn der KMRD in der Nähe war haben die sie gelehrt.

                        Ging alles ohne Probleme. Aber man muß halt erst ein paar mal abgeben, dann kann man sich mal erwischen lassen ;-)

                        Ein "Die Kollegen vom Revier XX wissen Bescheid!" wirkt da Wunder ;-)

                        Nils
                        Dieser Beitrag wurde 23x mal editiert, User steht unter Überwachung der Administratoren!

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                        • Erdspiegel
                          Heerführer


                          • 16.07.2008
                          • 7040
                          • zwischen Schutt & Scherben
                          • Spatengabel,Kartoffelharke,Fisher CZ-6a,XP-Gmaxx II

                          #13
                          Zitat von Xerxes
                          aber der kmrd hat ab freitag 13 uhr feierabend!!! also die teile nicht so deutlich markieren, dass neugierige kids oder erwachsene mit den teilen spielen etc. dann lieber erde...gps...ab montag früh die herren holen...
                          Markieren? Ich markiere grundsätzlich garnichts.Müssen oder wollen die Leute etwas abholen,weise ich sie persönlich ein.

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                          • Erdspiegel
                            Heerführer


                            • 16.07.2008
                            • 7040
                            • zwischen Schutt & Scherben
                            • Spatengabel,Kartoffelharke,Fisher CZ-6a,XP-Gmaxx II

                            #14
                            Zitat von berti071
                            In Lübeck hatte ich ne eigene Sandkiste in der Polizeistation ;-)

                            Alle paar Tage oder Wochen, wenn der KMRD in der Nähe war haben die sie gelehrt.

                            Ging alles ohne Probleme. Aber man muß halt erst ein paar mal abgeben, dann kann man sich mal erwischen lassen ;-)

                            Ein "Die Kollegen vom Revier XX wissen Bescheid!" wirkt da Wunder ;-)

                            Nils
                            Nette Lösung,aber hinterhertragen werde ich da nichts;darf ich auch nicht! Die Herren müssen schon vor Ort kommen;nichteinmal die Funkstreife nimmt was mit zum Revier,da z.B.Gewehrpatronen Phosphor enthalten können etc.

                            Kommentar

                            • McMarc
                              Einwanderer


                              • 05.09.2008
                              • 6
                              • Schleswig-Holstein/Hamburg

                              #15
                              Zitat von Erdspiegel
                              Hallo,Sondelfreunde!
                              Wegen eines Patronenverseuchten Ackers bin ich heute persönlich zum zuständigen Abschnitt gefahren.Von dort ging es mit einer Funkstreife ins Suchgebiet,denn die Beamten müssen immer erst Ort und Fund in Augenschein nehmen.Dann wird alles weitere veranlaßt.Anschließend wurde der KMRD rangeholt und ich hatte die Ehre einen freundlichen,gelassenen Herrn W.(Sprengmeister d.Pol.) kennenzulernen.Dieser altgediente Feuerwerker verstaute einige Patronen und ein Panzerfaustrohr in sein Dienstfahrzeug und wurde von mir über weiteres Vorhandensein verstreuter Muni informiert.
                              Weitere Sachlageer KMRD sucht das Gelände nicht ab.Der Gründstückseigentümer muß bei der Stadtverwaltung einen Antrag stellen,die dann eine Firma beauftragt.Kosten trägt er anteilig oder sogar ganz.Auf meine Frage wie ich weiterhin verfahren soll,erhielt ich folgende Weisung:Suche ich in einem Gebiet,welches Patronen aufzeigt,kann ich diese einsammeln,nach Abschluß der Suche gebündelt sicher vergraben und dann vom KMRD abholen lassen.Gute Lösung! Granaten und ähnliches sind sofort zu melden,da sie der hohen Gefahrenstufe unterliegen.Hatte ich letzten Freitag ja getan.
                              Folglich heute also wieder Klarheiten geschaffen,vom unterhaltsamen Smalltalk übers Sondeln,Fundstücke,Technik und Beweggründe mal ganz abgesehen.Von der Funkstreife wurde ich noch zu einem,für mich günstigen S-Bahnhof chauffiert,Super!
                              Gruß an Alle,Erdspiegel
                              Hallo Erdspiegel

                              Hat dich eigentlich jemand der Herren nach einer Genehmigung für´s Sondeln gefragt? Ich komme aus Schleswig-Holstein, habe jetzt 3 Tage gesondelt und irgendwie Schiss, erwischt zu werden, da ich noch keine Nachforschungsgenehmigung vom Amt habe...

                              Das macht das Ganze irgendwie unentspannt ^^

                              Interessiert sich in der Praxis also kein Polizist dafür, ob man mit oder ohne Genehmigung auf nem Acker sucht?

                              Viele Grüße,

                              Marco

                              Kommentar

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