Standardausredesuchauftrag ...

[Lucius]

So;heute hatte ich eine Anfrage nach einer Auftragssuche.
Es geht um ein Schlüsselbund-soweit,so gut.
...aber...jetzt kommts knüppeldicke:


..Wir haben hier im Nachbardorf einen slawischen Burgwall;natürlich Bodendenkmal,mit Argusaugen vom örtlichen Bodendenkmalpfleger bewacht.
Vor ein paar Jahren haben schonmal einheimische Kinder-zum Glück keine Sondler-eine nächtliche "Ausgrabungsaktion" gestartet.
Aufgrund seiner Höhe ist der Burgwall ein beliebter Rodelberg im Winter--UND GENAU DORT VERLIERT DER SEINEN HAUSTÜRSCHLÜSSEL!!!!

Tja,was tun? Beim Erwischtwerden die Wahrheit sagen;die ja seit ca.10000 Jahren die Standartausgabe der Sondlerausreden ist?
Dem Kunden selbst eine Sonde in die Hand drücken und ins offene Messer laufen lassen???
(Den BD-Pfleger brauch ich nicht fragen,der kann mich nicht leiden...)
Jemand `ne brilliante Idee???

[BERGMANN 78]

Dem Kunden einen guten Schlüsseldienst empfehlen.

[allradteam]

Besprich doch mit den Jungs von der Polizei dein Vorhaben. Genaue Details: wann und wo willst du nach dem Schlüssel suchen, Personalien vom Schlüsselbesitzer und auch eine Handynummer von dir. Gib auch unbedingt an, daß du nur im Schnee graben wirst und keinesfalls tiefer (unterhalb der Grasfläche).
Wenn jemand ein Problem damit hat, daß du am BD sondelst, wird er dich in erster Linie darauf ansprechen (kannst ihm ja sagen, die Aktion ist mit der Polizei abgesprochen) oder sofort bei der Polizei anrufen (die wissen dann ja eh schon Bescheid).

Gut Fund!

[Kunstpro]

Die Sache ist nur bürokratisch zu lösen.

Du benötigst einen Haufen Stempel,
bevor Dir eine Genehmigung ausgestellt wird:

1. Der Verlust ist beim Fundbüro gemeldet und schriftlich bestätigt.
2. Der Verlierer bestätigt Dir an Eides statt, dass der Verlust "REAL" ist.
3. Die untere Denkmalbehörde stellt Dir eine Unbedenklichkeitsbescheinigung aus, mit der Auflage nicht graben zu dürfen.
4. Du mußt die Suche bei der Denkmalbehörde und Polizei anmelden und den Zeitpunkt genau bennen, damit Du kontrolliert werden kannst.
5. Du verpflichtest Dich jederzeit der Anweisung der Behörden Folge zu leisten.
6. Alles muß notarriell beglaubigt werden.
7. ...

[carpkiller]

Liegt bei euch noch Schnee?
Nutz doch den Rodelbetrieb als Tarnung,entweder du tarnst deine Sonde unauffällig oder du nimmst das http://www.securitytechnik.de/shop/i...il/1971024.jpg
und gehst einfach mal Schlittenfahren.

[jabberwocky6]

Da es sich bei der Suche ja vermutlich um eine reine Oberflächensuche handelt, kann eigentlich nichts passieren - Du hast dann ja keinen Spaten dabei. Und das Sondeln an sich ist ja nicht verboten, lediglich die Buddelei - selbst auf BD.

LG Jan

[ogrikaze]

Bergemagnet an die Hundeleine und deinen Liebling Runden drehen lassen

[Lucius]

Hat sich erledigt;Kunde sucht selber! Ich hab mir den Neupreis des Detektors als Kaution geben lassen und ihn schriftlich im Mietvertrag auf die Rechtslage hingewiesen.Mehr kann ich nicht tun...

[Kirche77]

Hat sich erledigt;Kunde sucht selber! Ich hab mir den Neupreis des Detektors als Kaution geben lassen und ihn schriftlich im Mietvertrag auf die Rechtslage hingewiesen.Mehr kann ich nicht tun...

Clever gelöst.


Maik

[masterTHief]

Hallo Lucius,

wirklich saubere Lösung.
Mein Vorschlag wäre gewesen, die Denkmalbehörden nach dem Schlüssel suchen zu lassen.
Aber Bodendenkmal im Winter als Rodelbahn ist auch recht originell.
Wahrscheinlich sind die "alten Slawen" daq im Winter auch schon runter gerutscht.

Gruß

masterTHief

[aquila]

Ja? Ist die Lösung wirklich so sauber?

Die beste Lösung wär mM nach gewesen, den BDM-Pfleger einzuspannen. Aber ich weiss aus eigener Erfahrung, dass diese Jungs uns Sondlern nicht immer aufgeschlossen sind; und Sondenhändlern erst recht nicht.

Obwohl hier nur Hilfe aus einer mißlichen Situation geboten werden soll, kann man Lucius trotzdem einen Strick drehen. Nämlich weil er billigend in Kauf nimmt, dass jemand auf einem BDM sondelt, ihn dazu sogar ausrüstet.

Dann einen schriftlichen Vertrag darüber aufzusetzen, die den Mieter noch darauf hinweist, dass die Rechtslage hier eine Suche (eigentlich) nicht zulässt, kann nur den Vorwurf der Förderung zur Durchführung einer Ordungswidrigkeit erhärten.

Wollen wir mal hoffen, das der BDM-Pfleger an diesem Tag Verwandte ausserhaln besucht - von den Bürgern wird wohl eher Mithilfe bei der Suche zu erwarten sein.

LG Aquila

[Lucius]

Also müßte ich,wenn ich Autoverkäufer wäre,mir den Führerschein zeigen lassen,und besser noch ein ärztliches Attest,daß der Käufer kein Alkoholiker ist,sonst könnte ich belangt werden,wenn er im Suff gegen eine Wand fährt????

[aquila]

Nein, und das weisst Du auch. Ein Autokäufer mag eine Alkoholiker sein oder einen üblen Leumund als Verkehrsroudy haben. Kein Problem.

Aber wenn der Autokäufer Dich als Verkäufer in Kenntnis setzt mit diesem Auto eine Straftat verüben zu wollen und deswegen einen extra großen Kofferraum benötigt, um eine Leiche zu transportieren - dann machst Du Dich der Mitwisserschaft schuldig, der Duldung und Förderung.

Da hilft auch kein Vertragsteil, der diese Untat ausschließt. Der wird eher als Beweis gegen Dich verwendet.

Zugegeben, ein etwas extremes und konstruiertes Beispiel, macht aber den Sachverhalt deutlich.

LG Aquila

[Dirk.R.]

Hat sich erledigt;Kunde sucht selber! Ich hab mir den Neupreis des Detektors als Kaution geben lassen und ihn schriftlich im Mietvertrag auf die Rechtslage hingewiesen.Mehr kann ich nicht tun...

Das reicht.(besser wäre vielleicht noch eine kleine Broschüre zum Thema sondeln für Jeden der "leiht,kauft" .

[Lucius]

So:Schlüssel ist gefunden;und ein Handy gleich mit....Gab überhaupt keine Probleme,obwohl er gestern und heute jeweils fast 3 Stunden unterwegs war.Das Schlüsselbund lag erwartungsgemäß auf der letzten Suchbahn....