Informationen über Schollene (Sachsen-Anhalt)

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • riven2
    Anwärter


    • 06.09.2004
    • 15
    • Nidersachsen/Ammerland
    • Tesero Vaquero2 Germania

    #1

    Informationen über Schollene (Sachsen-Anhalt)

    Hallo liebe Schatzsucher!
    Wir fahren wie jedes Jahr mit 4 Leuten auf Schatzsuche und diesmal verschlägt es uns in den Ort Schollene. Würden gerne ein paar gleichgesinnte treffen, die uns Informationen über die Umgebung geben könnten und vielleicht mit uns mitsuchen wollen.
    Ein Erfahrungsaustausch bei dem ein oder anderen Bier wäre auch nicht schlecht.
    Freuen uns über rege Zuschriften
  • curious
    Heerführer


    • 25.04.2004
    • 3859
    • Köln
    • tesoro/ebinger

    #2
    Vieritzer Schatz lag über 700 Jahre in der Erde

    von Gertrud Klicks
    Nach alten Sagen sollen auch im Havelland aus längst vergangenen Zeiten reiche Schätze in der Erde schlummern. Kostbarkeiten und Geld wurden in Kriegszeiten oft vergraben, die Besitzer kamen um, und der Schatz blieb dann jahrhundertelang in der Erde verborgen. 1858 fand man in Schollene mehrere einseitig geprägte Münzen, so genannte Brakteaten. Sie stammten aus der Zeit des Hevellerfürsten Pribislav, eines slawischen Fürsten, der mit seiner Gemahlin im Jahr 1130 das Christentum und danach den Namen Heinrich annahm. Er starb 1150 und wurde in Brennabor, dem heutigen Brandenburg, begraben. Unter den in Schollene gefundenen Brakteaten befanden sich Geldstücke von großer Seltenheit, Gemeinschaftsmünzen Pribislav/Heinrich und Albrecht des Bären.
    In Vieritz fand 1910 der Bauer Wiere in seinem Garten in 60 cm Tiefe ein verzinktes Gefäß, das 123 Brakteaten in
    der Größe eines Zweimarkstückes enthielt. Diese einseitig geprägten Silbermünzen, sie hatten alle die gleiche Form und das gleiche Gepräge, stammen aus der Zeit des Erzbischofs Friedrich von Magdeburg, der 1147 einen Kreuzzug gegen die Wenden. unternahm.
    Ein Dr. Mahlke aus Milow erwarb das Münzgefäß und 2 der Vieritzer Brakteaten für das Kreismuseum in Genthin. Zurzeit, als die Brakteaten geprägt wurden, war in unserer. Gegend das Münzsystem Karls des Großen gebräuchlich, die Rechnung nach Pfunden, Schillingen und Pfennigen. 240 Pfennig hatten den Wert von einem Pfund feinen Silbers.
    Die Vergabe des Münzrechtes an Fürsten und reiche Privatleute brachte es mit sich, dass die Pfennige nicht mehr vollwichtig herausgebracht wurden, so dass sich aus dem Münzrecht ein hoher Gewinn ergab. Später wurden die Pfennige noch durch Legierungen verfälscht. Die großen Handelshäuser nahmen die immer wertloser werdenden Münzen nicht mehr in Zahlung, sie tätigten ihre Geschäfte nur noch mit Barrensilber. So war der kleine Mann der Leidtragende.

    Quelle: Märkische Volksstimme März 1978
    Autor: Gertrud Klicks


    Info über BDs
    http://www.14641-bredow.de/quellen/b..._havelland.pdf
    Zuletzt geändert von curious; 03.09.2009, 17:55.
    Gruß Alex

    Selbst eine kaputte Uhr geht zweimal am Tag richtig.
    Woddy Allen
    यहां तक कि एक टूटी हुई घड़ी ठीक दो बार एक दिन है. वुडी एलेन

    Kommentar

    Lädt...