Kampfmittel-Identifikation

[hemiotti]

das kann doch in die Linkliste mit aufgenommen werden!
sehr lehreich

http://www.rp.baden-wuerttemberg.de/servlet/PB/show/1203247/rps-ref62-kmb-ident.pdf

[behreberlin]

nicht schlecht so etwas mal gesehen zu haben - wobei es natürlich nicht verleiten soll nach Durchsicht des Kataloges sich als "Profi" zu fühlen, nach dem Motto: Ich denke ich weiß was es ist, dann kann ich es ja ausbuddeln

[chabbs]

Mhh, ich wollte in die Ident-Liste dennoch irgendwann mal Waffen und Munition einarbeiten. Weniger als Anleitung, was es alles gibt, sondern eher als Leitfaden, bei welchen verdächtigen Objekten das Graben einzustellen ist, was zu tun ist. Etc.

Link ist gespeichert

[Das Hemmert]

Klasse Link, vielen Dank dafür!
MfG
Das Hemmert

P.S. Unter dem Punkt: "Handgranaten, die auf keinen Fall berührt werden dürfen"
Kann man in Abbildung 1, die italienische Handgranate Modell 35 erkennen. Diese Granate war als Blindgänger schon damals so gefährlich, dass die britischen und Commonwealth-Truppen ihr den Spitznamen "Roter Teufel" gaben.

[Shakerz]

Blindgänger

Hallo,

wenn ich mir die Unterlagen so durchsehe, bekomm ich es richtig mit der Angst zu tun. Vor gut 8 Wochen haben wir eine Handgranate auf der Dienststelle gehabt, die von jemanden aufgefunden wurde (unter der Rubrik: "Handgranaten die auf keinem Fall berührt werden dürfen" - Bild 3) ist eine solche zu sehen. Aussehen ist absolut identisch mit der, welche wir vorliegen hatten. Ring, Splint u. Sicherungsbügel haben gefehlt. Der Schlagbolzen war nicht mehr vorgespannt, sondern zugeschlagen.

Jeder hat natürlich mal das Teil in den Händen gehabt u. damit rumgespielt, bis wir uns mal dafür entschieden haben, doch mal die Leute vom Kampfmittelbeseitigungsdienst (bzw. bei uns macht das die Bundeswehr) anzurufen.

Wie die gekommen sind, war natürlich die Hölle los. Wollten das Teil nicht mitnehmen. Definitiv scharf u. muss vor Ort vernichtet werden. Toll - die Dienststelle sprengen oder was? Erst mit Hilfe der US-Army (die bei uns in der Nähe stationiert sind), ist es gelungen, das Teil einigermaßen sicher zu transportieren. Die hatten was, das nannten sie eine "Detonationbox". War irgendwie so ein hochsicheres Transportbehältnis. Mit dem ist die Granate abgeholt u. dann später gleich gesprengt worden.

Nach Auzskunft der Bundeswehr handelte es sich um eine Handgranate aus dem Jugoslawien-Krieg.

Man muss mit dem Kampfmittelzeug wirklich so aufpassen, das ist die Hölle. Nirgends bist du sicher. Wenn man sieht, das die Leute sowas sogar in die Hand nehmen u. dir auch noch zur Dienststelle bringen....:-(


Gruß

S.

[Lucius]

Ja-weil halt niemand weiß,was er da hat!
Daher finde ich den Link gut,sollte Pflichtlektüre werden!

[Bastard]

@Shakerz: Wieso um alles in der Welt kommt in eurer "Dienststelle" keiner auf die Idee das eine Handgranate ohne Sicherungsstift extrem gefährlich ist! Ich kann mir das gar nicht vorstellen das da ein haufen Leute mit so ein Teil rumspielt ohne sofort auf die Idee mit dem KMRD zu komm! Das lernt man doch in der Grundwehrausbildung! "Finger weg ,sonst sind sie weg!"

[Shakerz]

Naja - weil die Kollegen in Sachen Fundmunition sehr unbedarft sind. Wir sind ja keine Bundeswehrdienststelle o. ä. Trotzdem habe ich immer gedacht, das meine Kollegen das im Griff haben bzw. ich auch etwas mehr überlege. Aber wenn man gehört hat, was der Finder zu der Handgranate erzählt hat, wie lange sie schon da rumgelegen ist wo er sie gefunden hat usw. da wird man einfach unvorsichtig. Irgendwie schleicht sich dann wieder Routine ein...!