Antikes Gräberfeld offenbart Mängel der ...
Einklappen
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Eigentlich wollte ich mich nicht zu diesem Thema äußern, aber irgendwie steigt stetig die Verlockung.
Also: Die IG Phönix als selbsternennter "Sondlervatikan"(IRONIE!) sollte mit Begriffen wie "Tatenlosigkeit im Amt" wohl besser etwas vorsichtiger umgehen, um nicht zum Bestatter der Sondengängerei zu werden.
Wenn der Finder so großes Interesse an der Archäologie seiner Gegend hat, warum überlässt er die Funde nicht einfach so dem Amt? OHNE jegliche Forderungen? Wenn Grabungsmaßnahmen nicht durchgeführt werden, dann liegt es häufig an nicht vorhandenen Finanzmitteln.
Anstatt einer Finanzierung durch Lotterien o.ä. könnte man natürlich auch die Benzinpreise in Hessen deftig anheben- Nur wie kommt dann der "Prospekteur" zu seinem Ausübungsort?
Wilkommen in der Archäologie!
PS: Wenn ich ein hier mitlesender Archäologe wäre, dann wär mein Argument:
"Wenn SO darüber diskutiert wird, dann können mich auch ehrliche antragstellende SG mal XXX...".
Und noch etwas ins Detail: Walter, Glaubst Du im Ernst, dass das was Du online frabrizierst so förderlich ist?Kommentar
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Moin moin,
Den Vorwurf der Tatenlosigkeit im Amt muss sich das LfDH wohl gefallen lassen müssen, zumindest in diesem konkreten Fall.
Was mich nur wundert ist, dass all die Idealisten hier, die sonst bei allem und jedem den Zeigefinger erheben von wegen enge Zusammenarbeit und Funde melden etc. jetzt einen kritisieren, der sich genaustens an die bestehende Gesetzeslage hält und wahrscheinlich eher an der Erhaltung der (möglichen) Funde interessiert ist, als an Geld.
Selbst wenn, es steht Ihm ja zu und es ist moralisch noch nicht mal verwerflich.
Verkehrte Welt?
Gruß
LuckyKommentar
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Lucky, SO ist das eben, wenn man auf "Kreuzzug" ist ...
Der gute Chabbs hat auch heute Morgen auf alles ne Gegenantwort, auf alle Meinungen in diesem Thread - außer auf meinen Einwurf von gestern. Den hat er zwar gestern morgen gleich gelesen, aber es fiel ihm wohl nix ein ...
stichelnderweise
Jörg
den immer noch der Klagelaut interessiert - denn DAS ist doch das, wo drüber diskutiert wird.
P.S.:
... man möge sich vorstellen: Es ist BEWIESEN (durch welche alte Aufzeichnung, aus dem Archiv oder Fundmeldung, was auch immer), das zu mehr als 90 % Wahrscheinlichkeit auf einem eng einzugrenzenden Areal noch so etwas wie eine zweite Himmelsscheibe liegt. Und das Amt fährt die gleichen Begründungen und Verhaltensweisen auf, unsere Forenprotagonisten vertreten immer noch die selbe Auffassung zu Finderlöhnen (am besten, wenn sie dabei selbst die Meldenden wären).
Wenn Amt und soziale Forenvorbilder sich dann immer noch genau so verhalten, wie scheinbar im vorliegenden Fall auch, eine Grabung oder gar Finderbeteiligung als nicht erforderlich angesehen wird, dann würde das der Glaubwürdigkeit beider doch recht zuträglich sein.
... aber aus Glaubensgründen habe ich z.B. vor über 20 Jahren auch der Kirche schon den Rücken gekehrt ...Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...
(Heiner Geißler)Kommentar
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Was mich nur wundert ist, dass all die Idealisten hier, die sonst bei allem und jedem den Zeigefinger erheben von wegen enge Zusammenarbeit und Funde melden etc. jetzt einen kritisieren, der sich genaustens an die bestehende Gesetzeslage hält und wahrscheinlich eher an der Erhaltung der (möglichen) Funde interessiert ist, als an Geld.
Selbst wenn, es steht Ihm ja zu und es ist moralisch noch nicht mal verwerflich.
DAS ist übrigens der tiefere Sinn der Diskussion hier!
Wenn es Gesetze gibt, auf deren Einhaltung (in diesem Fall das LDA und einige Idealisten) doch immer so vehement gepocht wird, jemand sich auch noch glatt dran gehalten hat - DANN sollte man doch meinen, daß auch die, die immer so schön auf Einhaltung bestehen, sich SELBER auch dran halten ...
Um mehr ging es eigentlich nicht.
Für einen Richter ist es dabei übrigens völlig unerheblich, ob da jetzt grad am Rande auch um Geld, Kirschkerne oder Toilettenpapier gestritten wird ...
=> wobei sich jetzt für einige vielleicht der Kreis wieder schließt. Walter darf jetzt sein Mythos-Urteil wieder auspacken. Da gings ums gleiche - die Einhaltung von Gesetzen. Und die gelten nicht nur für Meldende - auch für die, die die Meldung entgegen nehmen. Aber das mußte denen auch erst ein Richter erklären ...(
)
um mal kurz die vielleicht ins allzu persönliche abdriftenden Meinungsverschiedenheiten außen vor zu lassen
JörgDie Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...
(Heiner Geißler)Kommentar
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Hallo
Kein Geld für Grabungen da,is klar!
Eigentümer des Grundes ist das Land.
Klagen auf "Alles" kostet den Amt nix,kommt aus einen anderen Geldpott des Steuerzahlers.
Wird "Alles" den Amt zugesprochen(wir hoffen es nicht)!
Ist immer noch kein Geld da für Grabungen,genauso wie voher!
Es fehlt genauso das Geld für eine Konservierung oder Restaurierung der Artefakte.Sowie der wissenschaftlichen Ausarbeitung!Die vorhandenen Kräfte sind gebunden und voll überlastet,über Jahre.
Ebenso keine weiteren Mittel für diese anfallende/n Arbeiten vorhanden.Ergo bleiben die Sachen in der Erde,bis Geld vorhanden ist,für diese Zwecke.
Dieser Notstand ist doch kein Einzelfall.
Der Finder steht zuletzt im Raum mit seinen Ehrenamt.
Muss geltendes Recht noch einklagen?Kommentar
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Ja, ich verstehe es ja, was Du meinst, lieber Jörg.
Kannste sticheln, bis Du grün wirst
Was soll ich denn sagen, wenn so viele Fragen unbeantwortet bleiben...
Was verspricht sich der Herr G. denn für eine finanzielle Auswertung von so etwas? Was hat er in der Gegend zu suchen? Was ist er überhaupt sonst so für ein Typ?
Hat er sich denn dem Amt gegenüber immer korrekt verhalten?
Wenn ihm die Geschichte und die Forschung am Herzen liegt´- warum will er Geld?
Und jetzt kommt´s.
Wer soll denn die Ausgrabung bezahlen? Er selbst? Oder will er schön das Amt graben lassen und dann die goldenen Juwelen () nach Hause geliefert bekommen?
Kommentar
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... Deine Fragen sind entweder schon längst beantwortet - oder stellen sich in diesem Fall überhaupt nicht!
Vor allem nicht die, die WIEDER ins Persönliche gehen.
Hier geht es um Rechtsfragen.
Wg. mir streich den Fachbereich "Archäologie" und setz dafür Erbrecht.
Warum hat u.U. ein Verwandter über 18 Ecken, auf anderem Kontinent wohnend, nichts vom Verwandschaftsverhältnis wissender, den ansonsten kein Schw... kennt, eigentlich auch Erbanspruch??
Weil es RECHT ist.
... Fragen??
wohl nur, wenn man es nicht wahrhaben will
JörgDie Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...
(Heiner Geißler)Kommentar
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Hallo
Kein Geld für Grabungen da,is klar!
Eigentümer des Grundes ist das Land.
Klagen auf "Alles" kostet den Amt nix,kommt aus einen anderen Geldpott des Steuerzahlers.
Wird "Alles" den Amt zugesprochen(wir hoffen es nicht)!
Ist immer noch kein Geld da für Grabungen,genauso wie voher!
Es fehlt genauso das Geld für eine Konservierung oder Restaurierung der Artefakte.Sowie der wissenschaftlichen Ausarbeitung!Die vorhandenen Kräfte sind gebunden und voll überlastet,über Jahre.
Ebenso keine weiteren Mittel für diese anfallende/n Arbeiten vorhanden.Ergo bleiben die Sachen in der Erde,bis Geld vorhanden ist,für diese Zwecke.
Dieser Notstand ist doch kein Einzelfall.
Der Finder steht zuletzt im Raum mit seinen Ehrenamt.
Muss geltendes Recht noch einklagen?
Das Geld für die Grabung ist da - nur nicht für die Abfindung des Entdeckers. Das ist das Versäumnis des Amts - die Tatenlosigkeit. Wenn ich ein Gesetz habe, das die Teilung eines entdeckten Fundes zwischen Entdecker und Grundstückseigentümer vorsieht (§ 984 BGB), dann muss eine Behörde auch Vorsorge treffen, das Geld vorhanden ist, wenn ein entdeckter Fund nicht körperlich geteilt werden soll - bisherige Münzschatzfunde wurden in Hessen bisher immer körperlich geteilt - die Grabbeigaben sollen, zu Recht, zusammen bleiben.
In Hessen trifft dies ja nicht zum ersten Mal zu. Auch bei der Entdeckung des Glaubergfürsten (die Steinfigur) musste gezahlt werden. Zeit und Grund genug, um in dieser Richtung tätig zu werden, Verträge auszuhandeln mit der Hessen Lotteriegesellschaft oder dem Sparkassenfonds um von denen inm Falle X Geld zu bekommen.
Hat eigentlich mal einer sich den Link angesehen, der im Eingangsposting steht und zur Heritage Lottery Funds nach England führt?
Warum haben wir so etwas nicht? Der ganze Ärger, die ganzen Diskussionen und die beiden jetzt zu führenden Prozesse wären überflüssig.
Viele Grüße
WalterKommentar
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Hach ja, das liebe Geld...
Geht man denn mit dem Piper nur um an Geld zu kommen (Bitte DAS nicht weiter diskutieren!)?
Ich klinke mich jetzt aus diesem Thema aus.Willen braucht man. Und Zigaretten!Kommentar
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grundsätzlich bin ich da einer Meinung der Rechtsvertreter hier.
Aber meist ist es doch auch bei Gericht wiederum so, dass auch bei Urteilen ein Deal zustande kommt. Ob es dem Wert entspricht?
Klar will jeder mal im Lotto gewinnen, aber ich mache das Hobby aus Interesse und nicht um durch dieses reich zu werden. Meine Meinung.
Ich würde sogar im obigen Fall, wenn ich davon betroffen wäre, ehrenamtlich und umsonst bei dieser Grabung meine Hilfe anbieten, weil es mich einfach unheimlich interessieren würde.
Alle anderen, die immer nur aufs Recht pochen, handeln meiner Meinung nach definitiv nicht im Sinne des Hobbys. Und wenn man keine Einigung über das treffen kann, nachdem (!) man überhaupt erst weiß was man gefunden hat, kann man immer noch klagen, wenn man der Auffassung ist ungerecht abgefunden worden zu sein.
Vielleicht kommt dort bei einer Grabung gar nix mehr raus und dann?
Ich bin zwar aktuell nicht in dieser Situation, aber mir würde ein schönes Artefakt reichen, das dann voller Erinnerungen an diesen Fund steckt, den man seinen Enkeln zeigen kann usw...Kommentar
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2 Prozesse?
Wie das denn?
Nähere Infos würden mich echt mal interessieren, insbesondere die Klageschrift/en.
Oder werden die Infos aus taktischen Gründen nicht veröffentlicht?
Wieso kann eigentlich nicht jetzt gegraben werden, um die vermeintlichen Schätze zu bergen. Besitzstände können doch später verhackstückt werden, dann weiß man auch worüber man sich eigentlich streitet. Nach dem Motto:Gefahr im Verzug. Sofort buddeln!
Die Gerichte sind da ja nicht immer so schnell (vorsichtig ausgedrückt)
Die Idee mit dem Heritage Lottery Fund ist simpel aber genial.
Gruß
LuckyZuletzt geändert von Lucky050977; 04.06.2010, 12:28.Kommentar
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