Alarmierender Bericht !

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  • Bali
    Bürger

    • 05.09.2000
    • 133
    • Bayern, München
    • Fisher, diverse

    #1

    Alarmierender Bericht !

    Habe gerade einen Bericht von Jens D. /Walli (bei Heimdall) gelesen, in dem er detailliert Informationen zur Gefährdung von Sondengängern durch den weit verbreiteten Fuchsbandwurm liefert. Aufrüttelnder Beitrag.
    Artikel vom 28.02.02 bei :



    Gerade Sondengänger scheinen aufgrund ihrer Tätigkeit in Wald und Flur besonders exponiert. Deshalb kann ich die Lektüre dieses Artikels nur jedem wärmstens empfehlen, der meint, riskant wird es höchstens am Amazonas oder im Dschungel.

    Fairerweise sollte man sich, bevor man sich auf dieses Hobby einlässt, voll der gesundheitlichen Risiken und Gefahren bewußt sein.

    Gruß und Fund
    Bali


    :bla :bla
    Fuchs, du hast den Wurm gestohlen...
  • McSchuerf
    Banned
    • 31.01.2001
    • 2168
    • Hessen
    • C-Scope

    #2
    Hallo Bali,

    Dein Link funktioniert leider nicht und ich verstehe anscheinend heute nur 'Bahnhof*...
    Glück auf zu Hauf!

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    • CoinHunter
      Heerführer

      • 31.12.2001
      • 1076
      • Pfalz

      #3
      :ha :ha :ha :ha

      Selten so gelacht. Schönen Gruß von den LodenTrotteln. :BUMM

      CoinHunter grüßt alle ungläubigen.
      Gruß Coinhunter

      Gewinner Fotowettbewerb Februar 2020

      Kommentar

      • KeksAmLeben
        Heerführer

        • 08.01.2001
        • 4908
        • Eichsfeld (Thüringen)
        • XP Deus, Whites MX5, MD3009, (MD3005)

        #4
        also ich lass mich jetzt um die zeit schonmal gegen alles mögliche impfen.
        Man(n) weiß ja nie :cool:
        "Antennen hoch, Luken dicht, klar zum Gefecht"!

        "Der Tiger ist, wenn man´s bedenkt, ein Fahrzeug das sich prima lenkt!" Mathias

        - 2./Panzerbataillon 383 RK a.D. 2003-2007
        - 2nd Coy Man Btl Prizren KFOR 2004 & 2006
        - Panzerbataillon 33 (Res.) 2008 - 2013
        - Panzerbataillon 393 (Res.) 2013 - 2019
        - 6./Panzerbataillon 203
        2020 - dato

        Kommentar

        • matthias h

          #5
          Die Geschichte ist nicht nur lustig. Jäger haben wirklich gehörigen Respekt vor dieser Infektion. Leider geht der Link bei mir auch nicht.
          Soweit ich weiß tritt die Krankheit alle paar Jahre mal regional auf.

          Es gehen auch Gerüchte um, daß bestimmte Bodendenkmäler gezielt damit verseucht werden um die Population der Sondengänger gering zu halten!

          Ich empfehle daher, den Spulenkopf regelmäßig mit Alkohol zu besprühen und das Gestänge mit Alufolie zu umwickeln, damit keine Würmer daran hochkrabbeln können.

          Um zu verhindern, daß die Würmer beim Suchen einem in den Hintern kriechen, führe ich vor dem Sondeln immer ein Verhütungszäpfchen ein. Was die Biester abtötet, falls sie es doch mal bist dorthin schaffen. :-)

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          • Justus
            Registered User
            • 08.08.2001
            • 133
            • Wunstorf

            #6
            Mann Leute, bevor hier "Märchen" und andere Gerüchte entstehen, möchte ich mal etwas zur Aufklärung und dem tatsächlichen Gefährdungspotential beitragen. Dazu ein Aufsatz von A. Kummerhofe (Jägerschaft Neustadt, Jahrbuch 2000).


            Fuchsbandwurm - eine Gefahr für die Gesundheit des Menschen

            Der Befall mit ihm gilt derzeit als eine der gefährlichsten parasitären Erkrankungen in Mitteleuropa. Er parasitiert in Fuchs, Hund und Katze und braucht in seiner Entwicklung einen Zwischenwirt, in diesem Fall Nagetiere, in denen das Zwischenstadium, die sogenannten Finnen gebildet werden.

            Bereits im Jahre 1855 hat der bekannte Pathologe Virchow eine, in einer Menschenleber gefundene Finne als vielkammerig oder multiloculär beschrieben. Er glaubte, daß es sich um eine besondere Wuchsform der Finne des Hundebandwurmes handele.

            Rund hundert Jahre später gelang der Nachweis, daß die vielkammerige Finne bei Mensch und Nagetier die Zwischenform des Fuchsbandwurmes ist. Der Fuchs ist der Träger des erwachsenen Bandwurmes, ohne selbst zu erkranken. Er kann bis zu 200.000 Exemplare dieses Parasiten beherbergen, der mit seinen fünf Gliedern 1,5 bis 3 mm groß wird. Der dreigliederige Hundebandwurm wird etwa 3,5 mm groß. Jeder Bandwurm stößt alle 14 Tage 200 bis 300 Eier ab, so daß ein Fuchs theoretisch täglich bis zu 4 Millionen Bandwurmeier durch seinen Kot verstreuen kann. Die Eier können durch Fliegen und Schnecken weiter verbreitet werden.

            Insbesondere Feld- und Wühlmäuse nehmen die Eier mit ihrer Nahrung auf. Aus dem Darm gelangen sie über die Blutbahn in die Leber. Dort bildet sich dann die Finne, die tumorartig, in kleinen Bläschen in die Leber hineinwächst. In den Bläschen bilden sich bis zu tausend Kopfanlagen für neue Bandwürmer. Dadurch wird die Leber stark vergrößert, das Wirtstier wird krank, damit langsamer und eine leichte Beute für den Fuchs. Der Kreislauf ist geschlossen.

            Aber auch Hund und Katze können natürlich solch eine finnige Maus fressen. Die Katze ist allerdings ein schlechter Wirt für den Fuchsbandwurm. Dieser braucht für seine Entwicklung zum Reifestadium nämlich eine bestimmte Gallensäure, die nur Fuchs und Hund in ausreichender Menge haben.

            Auch der Mensch ist ein ”Fehlwirt”. Das heißt, er ist von Natur aus gar nicht als Finnenträger vorgesehen, weil sich der Kreislauf nicht schließen kann. Menschen gehören nun mal nicht zum Beutespektrum des Fuchses. Trotzdem: wenn ein Mensch erkrankt, dann sehr schwer. Ansteckungsmöglichkeiten für den Menschen sind: Kontakt mit Bandwurmtragenden Füchsen, Hunde oder Katzen an deren Fell Bandwurmeier haften, Arbeiten mit kontaminierter Erde oder Pflanzen, Aufnahme von Bandwurmeiern Der kleine Fuchsbandwurm (Ecchinococcus multilocularis) ist nahe mit dem Hundebandwurm verwandt und ein Ansteckungsweg geht auch über die Nahrung (Wildbeeren, Fallobst, Gemüse oder Wasser).

            Beim Menschen dauert es fünf bis fünfzehn Jahre, bevor merkliche Krankheitsanzeichen wie Druckschmerz im Oberbauch, Gelbsucht oder Leberzirrhose auftreten. Eine Blutuntersuchung schafft Klarheit. Eine Behandlung der Echinococcose ist sehr schwierig.

            Um eine Kontamination zu vermeiden empfiehlt es sich, einen möglicherweise tot gefundenen (überfahrenen) Fuchs niemals mit bloßen Händen zu berühren. Auch sollten alle Wildbeeren und ähnliche Früchte vor dem Verzehr mit klarem Wasser abgespült werden. Grashalme und bodennah wachsende Zweige sind kein Kaugummi-Ersatz! Die Gefahr der Aufnahme des Fuchsbandwurmes wird durch diese Maßnahmen sehr gering gehalten.


            Also, keine Panik. So lange ihr eure Sonden und Spaten nicht ableckt und die obigen Grundsätze beachtet, gibt`s keine Probleme.
            Zuletzt geändert von Justus; 06.03.2002, 16:51.

            Kommentar

            • Wallenstein

              #7
              Hallo,

              ich hatte einen ausführlichen Text geschrieben, aber das Forum hat mich abgehängt und nun habe ich keine Lust alles nochmal von vorne zu schreiben. Nur soviel in Kurzform:

              Das Thema ist für uns in der Erde wühlende und mit der Suchspule große Flächen überstreichende Sondengänger ernster als Ihr denkt. Unbedingt Spule in Folie packen und Einweghandschuhe tragen, da die Wurmeier extrem überlebensfähig (bis 8 Monate) und klebrig sind. Alkohol und schärfste Desinfektionsmittel nutzen überhaupt nichts, da es sich nicht um Bakterien/Viren sondern Eier mit einer widerstandsfähigen Hülle handelt.


              Gruß Walli
              Zuletzt geändert von Gast; 06.03.2002, 18:33.

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              • Wild_Card

                #8
                ja ja ja , gefährlich...... aber habt Ihr auch mal an die mutierten Buchbandwürmer gedacht???:
                Letztens bei einer verfallenen Burg, (die muß wohl eine große Bücherei gehabt haben) lugte die
                Schwanzspitze so einer Bestie unter einem Stein hervor. :
                Nun war guter Rat teuer. Diese Monster fallen einen an und fressen alle Aufzeichnungen die du
                dabeihast, einschliesslich deiner Klamotten.Na ja..... einfach abhauen wollte ich auch nicht.
                Ich habe dann vorsichtig ein Stück Papier zusammengeknüllt und es vor den Stein geworfen.
                Das Biest hat sich natürlich sofort darüber her gemacht. Ich habe dann blitzschnell mein
                Sondenanleitung gezückt und Ihm eins mächtig übergezogen.
                uhhhhhhh........Mein Gott......... was für eine Matsche.......

                ......und ein Bücherbandwurm weniger


                lol :ha .
                __________________________________________________ _____
                Das Glück ist eine Gnade, unerbittlich und mit unabsehbaren Folgen.

                (Françoise Sagan)

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                • Sorgnix
                  Admin

                  • 30.05.2000
                  • 25931
                  • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
                  • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

                  #9
                  Humor ist wenn man trotzdem lacht ...

                  Ja, ja, ja, ...
                  Macht Ihr man immer eifrig Eure Witze.

                  Sicher, Jens hat sich einen "Namen" gemacht - er ist der FuBaWu-Beauftragte. ( )

                  Allerdings sollte jeder der hier schreibenden Humoristen kurz über eines Nachdenken:

                  1. Natürlich kriegen die schlimmsten Seuchen immer nur die anderen - man selber ist ja von Geburt an geimpft bzw. genetisch sowieso immun.

                  2. Keiner wird gezwungen, sich an irgendwelche wohlmeinenden Ratschläge zu halten. Wir sind ja über 18. Es handelt sich "nur" um prophylaktische Hinweise.

                  3. Wer allerdings persönlich mal jemanden kennenlernen durfte, der genauso lebte, wie unter 1. beschrieben - nun aber leider nicht mehr ... - der wird seinen voreiligen Humor vielleicht ein wenig zurückschrauben und (hoffentlich) nachdenklich ...

                  4. Wer allerdings auch danach noch lacht, wird das sicher auch noch tun, wenn er zufällig doch den "Volltreffer" gelandet hat ...



                  ... gleiches gilt auch für die Probleme, die unsere anderen kleinen Freunde, die Zecken, verursachen. Die Saison geht auch bald wieder los ...


                  locker und gesund bleiben
                  Jörg

                  (... einfach mal auf ner Medizinseite oder bei Google die Suchbegriffe Fuchsbandwurm oder Zecke eingeben ... )
                  Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
                  zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

                  (Heiner Geißler)

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                  • Wallenstein

                    #10
                    Hallo,

                    es ist genau wie Sorgnix sagt. Jeder ist informiert. Was ihr daraus macht ist Eure eigene Sache. Ihr seid (glaube ich zumindest) reif genug diese zwar nicht übermäßige aber dennoch vorhandene Gefahr zu erkennen und eigene Schlüsse zu ziehen.


                    Gruß Walli


                    P.S. Übrigens hat mich dieses kleine Problemchen nicht im geringsten davon abgehalten weiterhin buddeln zu gehen. Ich halte mich einfach nur an ein paar kleine Grundregeln (Spule in Folie, Fuchsbauten und Baumstümpfe meiden, Nahrungsmittel während der Suche nicht mit schmutzigen Händen anfassen...). Zusätzlich überlege ich gerade ob ich wie meine Kollegen auch die empfohlenen Einmalhandschuhe verwenden soll, denn diese haben den angenehmen Nebeneffekt, das die Finger sauber bleiben.
                    Zuletzt geändert von Gast; 06.03.2002, 23:18.

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                    • Bali
                      Bürger

                      • 05.09.2000
                      • 133
                      • Bayern, München
                      • Fisher, diverse

                      #11
                      Hier ist der Link

                      Okay, der angegebene Link war unvollständig weil zu lang für eine Zeile. Also keine direkte Verbindung möglich ( ausser Sorgnix weiss einen Weg ). Untenstehender gekürzter Link führt aber direkt zum betreffenden Forum, falls Interesse vorhanden ist. Dort angekommen, einfach "Allgemeines Diskussionsforum" anklicken und dann auf "Gefährdung durch Fuchsbandwurm" ( vom 28.2.02 ):

                      Der hier funktioniert mit Sicherheit :



                      Ganz im Ernst :
                      Das Besondere am Fuchsbandwurm ist
                      1. Der Erreger kann auch über die Atemwege eingeatmet werden, in Exkrementen und am Bau von Füchsen vorkommen. Die Exkremente können fast überall am Waldboden und sogar auf Feldern in Waldnähe liegen. 2. Mindestens 30 % aller Füchse in Deutschland sind Träger des Parasiten. 3. Die Symptome der Krankheit fallen in den ersten Jahren nach einer Infektion kaum auf. 4. Die Krankheit endet -unbehandelt- fast immer tödlich. 5. Wenn die Krankheit behandelt wird, enden immer noch zehn % der Fälle tödlich. Ganz kuriert werden kann sie beim Menschen nie. Das sagen jedenfalls die Ärzte, die es wisssen müssen. Was in manchen Jägerhandbüchern steht, läuft eher unter "Volkstümliches".

                      Ich habe festgestellt, das viele Sondengänger kaum über das Thema informiert sind bzw. tatsächlich denken, wenn sie nicht -am Detektor lecken - , können sie sich nichts holen. Das ist ein gewaltiger Irrtum. Tut mir Leid, wenn es so klang, als würde ich darüber Witze machen. Das Thema ist ernst wie Oskar.

                      Da die Risiken und Mühen des Sondengehens oft verharmlost werden, würde ich es begrüssen, wenn wenigstens hier öfter zuverlässige Infos zum Thema zu lesen wären.
                      Ich finde es den Neulingen gegenüber ein wenig unverantwortlich,
                      wenn z.B. in der Schatzsucherliteratur den Leuten oft der Mund mit phantastischen Geschichten von riesigen Goldschätzen wässerig gemacht wird aber die konkreten Risiken und Gefahren ( wie Bodenminen in ehemaligen Zonenrandgebieten, Blindgänger und Granaten im Boden, Zecken, Fuchsbandwurm usw. ) meist nur am Rande oder gar nicht erwähnt werden. Manche haben vielleicht Angst, drei Detektoren weniger zu verkaufen. Das sollte kein Grund sein. In dem bekannten Buch eines deutschen Schatzsuchers wird z. B. wenigstens beiläufig erwähnt, daß der Fuchsbandwurm beim Menschen tödlich sein kann. Aber dreckige Fingernägel nach dem Suchen werden im gleichen Buch als Zeichen von Männlichkeit erwähnt. By the way :
                      Um seine Kleidung zu desinfizieren muß man sie kochen, weil die mikroskopisch kleinen Eier des Fuchsbandwurms warmes Wasser und Seife mühelos überleben. Wer mit den Händen Schaufel-oder Bodenkontakt hatte und dann aus der Wasserflasche trinkt, kann sich auch infizieren.

                      Ich fände es sinnvoll, wenigstens hier eine eigene Rubrik dem Thema Risiken und Gefahren zu widmen - im Interesse der Gesundheit und Sicherheit. Nur so'n Vorschlag

                      Bali


                      Mögest Du den Menschen und den unsterblichen Göttern Freude bereiten ( Marc Aurel )

                      Kommentar

                      • Justus
                        Registered User
                        • 08.08.2001
                        • 133
                        • Wunstorf

                        #12
                        Hallo Bali.

                        Ich sehe, Du hast dieses Thema tiefschürfender bearbeitet, als ich dachte. So ins Detail wollte ich gar nicht gehen. Fakt ist, alle Deine Aussagen bezüglich der Weiterverbreitung und Gefährlichkeit treffen zu! Und Witze darüber zu machen, ist nicht angebracht. Wir haben dieses Thema in unserer Jägerschaft ausführlich diskutiert. Gerade Jäger, die ja intensiv den Fuchs bejagen, sind noch weit mehr gefährdet, als Sondengänger. Denn der Fuchs-Kontakt dieser Bevölkerungsgruppe (Einzel-, Treib-, Bau-, und Fallenjagd, Jagdhundeausbildung) geht weit über das hinaus, was Schatzsucher so normalerweise erleben. Dabei kommt es häufig zu direktem körperlichen Kontakt Mensch / Fuchs, da die erlegten Füchse ja auch „entsorgt“ werden müssen. Entsprechend wurden Vorsichtsmaßnahmen empfohlen.

                        Es liegt mir also absolut fern, dieses Thema verharmlosen zu wollen. Die Natur hält aber neben dem Fuchsbandwurm auch noch eine ganze Reihe anderer Parasiten, Vieren und Bakterien bereit, die dem Menschen durchaus hier und da gefährlich werden. Die Zecken beispielsweise, hast Du ja schon erwähnt, die so unschöne Sachen wie Gehirnhautentzündung [Frühsommer-Meningoencephalitis (FSME)] und Borrelliose verursachen können. Na ja, und andere Bandwurmarten mit ähnlichen Übertragungswegen gibt`s ja auch noch zu Hauf. Nicht umsonst muß ich meinen Hund ein- bis zweimal im Jahr entwurmen lassen.

                        Beim Fuchsbandwurm wird erkennbar, dass die zunehmende Forschung auf diesem Gebiet eine Zunahme des Fuchsbandwurmes signalisiert. Ich stelle mir inzwischen die Frage: Warum ist das so? Die eine Möglichkeit ist, dass tatsächlich aufgrund der Zunahme der Fuchspopulation der „Durchseuchungsgrad“ zunimmt. Die andere Möglichkeit ist, dass man heute nur genauer hinschaut als früher. Beispiel: Vor einigen Jahren war eine „Durchseuchung“ der Fuchs-Population im Raum Göttingen mit über 50% festgestellt worden. Ein gegenüber dem restlichen Niedersachen erheblich überhöhter Wert. (Inzwischen hat sich das etwas ausgeglichen.) Nach einiger Zeit wurde klar, warum gerade Göttingen diesen hohen Anteil hatte. Die Untersuchungen zum Fuchsbandwurm liefen in der Uni Göttingen. Und aus praktischen Erwägungen war natürlich zunächst im näheren Umfeld untersucht worden.

                        Wichtig bei der Beurteilung aller dieser Dinge ist also das wirkliche Gefährdungspotential. Ich behaupte einmal, dass der Fuchsbandwurm auch schon früher allgegenwärtig war. Deswegen sind die Jäger aber noch nicht ausgestorben. Für die Gesamtanzahl der bisherigen Todesfälle durch den Fuchsbandwurm reicht, glaube ich, noch eine Hand zum Zählen. Hysterie ist hier absolut nicht angebracht (Beispiel: Jährlich sterben allein in Deutschland ca. 7.000 Menschen im Straßenverkehr, trotzdem fahren wohl die meisten mit dem Auto zum Sondeln.)

                        Ergo: Wenn man beim Sondengehen die 7. Ratschläge, die Du da bei Heimdahl gepostet hast beherzigt, ist man m. E. bezüglich des Fuchsbandwurms absolut auf der sicheren Seite. Vieles davon gehört eh zur normalen Hygiene.

                        Gut Fund.

                        Kommentar

                        • HarryG († 2009)
                          Moderator

                          Heerführer

                          • 10.12.2000
                          • 2566
                          • Bad Sachsa, Niedersachsen (Südharz)
                          • Meine Augen

                          #13
                          Hallo Würmer
                          Also ich gehe schon seit ich denken kann, bei uns im Harz immer in die Heidelbeeren. Eine in den Mund, eine in den Eimer. Bis jetzt ist es immer gutgegangen. Klar gibt es den Bandwurm und man sollte das was man aus dem Wald mitbringt erstmal abkochen. Aber dann schmeckts halt nicht mehr so gut.
                          Ist halt das Risiko eines jeden selbst, was man macht.
                          Ich lebe jedenfalls noch.
                          Waidmannsheil
                          Harry
                          Glück Auf!
                          Harry

                          Nur die Harten kommen in den Garten!
                          Und ich bin der Gärtner

                          Harry hat uns am 4.2.2009
                          nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
                          In stillem Gedenken,
                          das SDE-Team

                          Kommentar

                          • Justus
                            Registered User
                            • 08.08.2001
                            • 133
                            • Wunstorf

                            #14
                            Hallo Harry,

                            bei Dir ist also anscheinend Hopfen und Malz verloren. Du hast es also auch genau so gemacht, wie ich. Ja, die Harzer Blaubeeren haben es in sich.

                            Inzwischen komme ich aber doch gelegentlich ins Grübeln und passe ein bisschen auf, was ich tue. Speziell, seit ich mit einer Spezialkamera letztens den Feind dingfest machen konnte. Aber ich habe ihn beim Fotoshooting wohl ziemlich erschreckt. :ha
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