Wie alt sind Quellen ?

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  • MartinL
    Geselle

    • 11.11.2001
    • 61
    • Baden-Württemberg Kreis Schwäbisch Hall
    • Compass

    #1

    Wie alt sind Quellen ?

    Wie ergiebig ist die Suche in der Umgebung von Quellen und wie alt sind eigentlich Quellen?
    Jahrzehnte, Jahrhunderte oder gar Jahrtausende alt ?

    Ich meine natürlich nicht die Quellen von denen unser Sprudel herkommt, sondern gewöhnliche Quellen auf Wiesen oder im Wald. Was man sehr schnell feststellt ist das bei fast jeder Quelle ein Weg nie weiter als in 30-50 Meter Entfernung vorbeiführt. Habe in den letzten Wochen ca. 10 Quellen mal aufgesucht (ohne Detektor).

    Martin
  • matthias h

    #2
    Die Suche in und um Quellen könnte schon interessant sein.
    Einmal nach kultischen Deponierungen, aber auch weil menschen ja immer wieder dort hinkommen mußten.

    Quellen auf Wiesen fürchte ich, können sehr häufig ihre Lage gewechselt haben. Schon weil im Zusammenhang mit dem Ackerbau oft die Grundwasserverhältnisse verändert wurden.
    Dann würde ich schon eher dort suchen, wo die Flurnamen etc auf alte Quellen deuten.
    Ich rechne aber damit, das die Objekte an diesen Stellen eher sehr tief (zu tief) liegen!

    Bei Quellen die aus Felsen und spalten entspringen rechne ich mit eher sehr alten Quellen. Denn das Wasser hat sich oft über Jahrtausende den Weg durch das harte Gestein gebahnt.
    Auch konnte der Mensch dort keinen Einfluß nehmen.
    Eine Suche, auch in der weiteren Umgebung dieser Quellen, könnte sehr interessant sein!
    GF
    Matthias

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    • BOBO
      Heerführer


      • 04.07.2001
      • 4422
      • Coburg
      • Nokta SimpleX+

      #3
      Alte Stollen

      Manchmal werden auch alte Stollen verschlossen, und daraus eine Quelle gemacht. Kenne in Coburg mindestens zwei Stellen, wo das zutrifft.

      mfg BOBO
      MfG BOBO

      Das menschliche Haar wächst mit 4,6 Yoctometer pro Femtosekunde

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      • Groundhog
        Geselle

        • 18.10.2000
        • 80
        • Rhein-Main
        • Kaktus

        #4
        Hi Martin,
        ich möchte Matthias sehr gute Anmerkungen (der hat´s gut, lauter alte Römer-Thermen in WI) in einem Punkt anzweifeln: warum sollten die Objekte zu tief liegen ? Wenn Feld- und Wiesenquellen als Viehtränke genutzt wurden, ist dort durchaus mit guten Ergebnissen zu rechnen, vor allem dann, wenn sie in der Nähe von Handelswegen liegen.
        Gruß und viel Erfolg am Wochenende, G.

        Kommentar

        • ruk

          #5
          An Quellen suchen

          Wenn mann an Quellen sucht ist immer ein Fund drinne,so hat Herr Ostler geschrieben.Denn dort haben sich alle getrofen von Reich bis Arm Von Soldat bis Normalen Bürgern,Königen und und und...........
          Denn dort haben sie entweder Geld oder sonstige sachen verloren.

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          • Tippse
            Weib:-)

            Geselle

            • 28.12.2001
            • 99
            • 76831Eschbach

            #6
            @ruk

            Ich wiederspreche äußerst ungern, aaaber...

            - Könige gingen wohl kaum selbst an Quellen, die ließen sich das Wasser bringen.

            - Soldaten haben dort wohl eher aus Versehen etwas verloren.

            - das "normale Volk" hatte kaum Geld. Sie brachten Opfergaben in Form von Naturalien dar. Womit ich Wildkräuter meine, die hatten damals noch eine ganz andere Bedeutung als heute.

            Heute bezeichnet der "gemeine" Mensch diese Kräuter als Unkraut.

            Kommentar

            • matthias h

              #7
              @Groundhog

              Danke für Deine netten Worte.

              Ich gehe davon aus, das Objekte im feuchten Bereich von Quellen mitunter schneller absinken als anderswo. Auch bringt sie dort kein Pflug wieder in Sondennähe.
              Ich mag mich mit der Vermutung aber irren.
              Ein Versuch ist es allemal wert.

              Wollen wir mal nach Weilbach fahren??
              GF
              Matthias

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              • Robin aus dem Wald
                Heerführer

                • 19.07.2000
                • 1004
                • Österreich, 1210 Wien
                • Fisher 1266XB, Fisher 1235, Fisher 1210

                #8
                Original geschrieben von Tippse
                @ruk

                - das "normale Volk" hatte kaum Geld. Sie brachten Opfergaben in Form von Naturalien dar. Womit ich Wildkräuter meine, die hatten damals noch eine ganz andere Bedeutung als heute.

                Heute bezeichnet der "gemeine" Mensch diese Kräuter als Unkraut.
                Da muss ich dir leider widersprechen. In der näheren Umgebung von Quellen wurden schon des öfteren Opfergaben aus der Bronzezeit entdeckt.

                Und auch bei dem "Unkraut" ist mittlerweile zum Glück ein Umdenkprozess erfolgt, wie man gerade im www erfreulicherweise feststellen kann
                Gruß & Gut Fund

                Robin

                "Sunt lacrimae rerum."
                Die Dinge haben ihre Tränen.
                (Vergil)

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