Hallo liebe Kollegen,
vorgestern bekam ich eine nette Anfrage per email, vielleicht habt Ihr die auch bekommen?
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Guten Tag,
ich bin freier Journalist in Bonn und werde voraussichtlich für ein populärwissenschaftliches Magazin im München eine Geschichte über Schatzsucher schreiben (wobei mir klar ist, dass es meist nicht um Schätze im näheren Sinne geht). Ihre mail-Adresse habe ich über das heimdall-Forum herausgefunden. Da ich Kontakt zu Schatzsuchern und Sondengehern suche, würde ich mich gerne mit Ihnen und anderen Schatzsuchern am Telefon unterhalten oder auch mal treffen, wenn der Aufwand vertretbar ist. es wäre deshalb schön, Sie könnten mir sich selber oder Ansprechpartner mit Telefonnummer nennen? Besten Dank und eine schönen Tag!
Mit freundlichen Grüßen
Walter Schmidt
Büro:
Pressebüro Federstrich
Sterntorbrücke 2
53111 Bonn
Tel: 0228/96911-42 (Fax: -43)
E-Mail: schmidtwalter@t-online.de
privat:
Heerstraße 89
53111 Bonn
Tel. 0228/9638022
(Privat-Fax nur nach vorheriger Anmeldung)
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--- Als Antwort bekam er diese mail von mir... ---
Hallo Herr Walter,
Wie Sie vielleicht schon gemerkt haben werden Sie schwer jemanden finden ( von Anfängern mal abgesehen) der noch bereit ist den Medien Auskünfte zu geben. Zu oft ist uns aus der Auskunftsbereitschaft ein Strick gedreht worden. Ich wäre ja wirklich froh, wenn es ein Journalist mal auf die Reihe bekommen würde unser Hobby als das darzustellen was es ist. Aber dazu müssten Sie eine Reportage schreiben und keine Nachricht oder Feature. Das erfordert viel Aufwand für Sie und dann ist da noch die Frage, ob sich der Artikel so verkaufen lässt??
Vielleicht sind Sie ja wirklich an einer objektiven Darstellung der Hobbyisten interessiert, viele Ihrer Kollegen sind das nicht, was ich durchaus nachvollziehen kann.
Unser Hobby ist nicht wirklich für die breite Masse interessant und so werden Medienberichte immer sehr dramatisch und leserwirksam veröffentlicht, z.b. " Grabräuber am Werk“, etc.
Klar, gerade für freie Journalisten ist es schwer für Ihre Artikel eine einigermaßen vernünftige Entlohnung von einer Agentur oder Zeitung zu bekommen und deshalb werden wir meist auf die Schattenseite, als die "Bösen" hingestellt. Das verkauft sich natürlich besser.
Natürlich gibt es auch schwarze Schafe unter den Sondengängern, die des nächtens laufende Ausgrabungen besuchen und sich den Rucksack voll stopfen aber das ist die absolute Minderheit.
Genauso gibt es Betrüger im Finanzwesen aber deswegen ist doch nicht jeder der mit Krawatte rumläuft ein Krimineller, oder?
Im großen und ganzen sind wir einfach nur geschichtsinteressierte Menschen, denen es nicht reicht darüber Bücher zu lesen und ins Museum zu gehen. Wir wollen aktiv dabei sein, die Natur erleben und dabei die Sonde schwenken. Ein Großteil dessen was wir auf den Feldern oder im Wald finden ist archäologisch völlig uninteressant z.B. Münzen,Knöpfe,Schnallen, Rostklumpen und sehr, sehr viel Fragmente aus den Weltkriegen. Jedes Signal im Detektor lässt unsere Herzen höher schlagen, besonders bei Edelmetallsignalen gräbt man sich voller Aufregung und mit trockenem Hals ins Erdreich. Als Resultat kommt dann vielleicht ein Knopf, Schnalle,Münze,oder sonstiges raus, was wohl keinen aus der Reihen der Archäologenzunft interessieren würde höchstens das Heimatmuseum, wo auch einige Funde landen. Wenn die Landesdenkmalämter nicht so hochmütig und ignorant uns gegenüber wären würde bestimmt eine fruchtbare Zusammenarbeit daraus hervorgehen. Leider steht unsere Hobbyzunft in schlechtem Licht und das wollen wir nicht noch mehr verschlechtern.
Für einen Außenstehenden, nichtinteressierten sind wir wohl irgendwie skuriele Vögel, aber je mehr man sich mit damit beschäftigt um so mehr wird man in den Bann der Geschichte gezogen.
Die einen gehen eben Fußball spielen, joggen, wandern,Vögel beobachten, Pilze suchen, Wildschweine und Rehe schießen, oder sonst was, wir gehen eben mit dem Detektor auf die Pirsch.
Ich könnte sicher noch einige Seite über das Thema schreiben aber belassen wir es erst mal dabei.
Denken Sie die Sache erst mal in Ruhe durch und sagen mir WARUM Sie darüber schreiben wollen, die restlichen 5 W´s könnten Sie dann evtl. noch zusammenbekommen.
Grüße aus Ludwigshafen/Rh.
Treasurepit
.....
Ich denke man sollte nicht jede Anfrage ignorieren, aber immer mit Vorsicht behandeln !
GGF, treasurepit
vorgestern bekam ich eine nette Anfrage per email, vielleicht habt Ihr die auch bekommen?
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Guten Tag,
ich bin freier Journalist in Bonn und werde voraussichtlich für ein populärwissenschaftliches Magazin im München eine Geschichte über Schatzsucher schreiben (wobei mir klar ist, dass es meist nicht um Schätze im näheren Sinne geht). Ihre mail-Adresse habe ich über das heimdall-Forum herausgefunden. Da ich Kontakt zu Schatzsuchern und Sondengehern suche, würde ich mich gerne mit Ihnen und anderen Schatzsuchern am Telefon unterhalten oder auch mal treffen, wenn der Aufwand vertretbar ist. es wäre deshalb schön, Sie könnten mir sich selber oder Ansprechpartner mit Telefonnummer nennen? Besten Dank und eine schönen Tag!
Mit freundlichen Grüßen
Walter Schmidt
Büro:
Pressebüro Federstrich
Sterntorbrücke 2
53111 Bonn
Tel: 0228/96911-42 (Fax: -43)
E-Mail: schmidtwalter@t-online.de
privat:
Heerstraße 89
53111 Bonn
Tel. 0228/9638022
(Privat-Fax nur nach vorheriger Anmeldung)
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--- Als Antwort bekam er diese mail von mir... ---
Hallo Herr Walter,
Wie Sie vielleicht schon gemerkt haben werden Sie schwer jemanden finden ( von Anfängern mal abgesehen) der noch bereit ist den Medien Auskünfte zu geben. Zu oft ist uns aus der Auskunftsbereitschaft ein Strick gedreht worden. Ich wäre ja wirklich froh, wenn es ein Journalist mal auf die Reihe bekommen würde unser Hobby als das darzustellen was es ist. Aber dazu müssten Sie eine Reportage schreiben und keine Nachricht oder Feature. Das erfordert viel Aufwand für Sie und dann ist da noch die Frage, ob sich der Artikel so verkaufen lässt??
Vielleicht sind Sie ja wirklich an einer objektiven Darstellung der Hobbyisten interessiert, viele Ihrer Kollegen sind das nicht, was ich durchaus nachvollziehen kann.
Unser Hobby ist nicht wirklich für die breite Masse interessant und so werden Medienberichte immer sehr dramatisch und leserwirksam veröffentlicht, z.b. " Grabräuber am Werk“, etc.
Klar, gerade für freie Journalisten ist es schwer für Ihre Artikel eine einigermaßen vernünftige Entlohnung von einer Agentur oder Zeitung zu bekommen und deshalb werden wir meist auf die Schattenseite, als die "Bösen" hingestellt. Das verkauft sich natürlich besser.
Natürlich gibt es auch schwarze Schafe unter den Sondengängern, die des nächtens laufende Ausgrabungen besuchen und sich den Rucksack voll stopfen aber das ist die absolute Minderheit.
Genauso gibt es Betrüger im Finanzwesen aber deswegen ist doch nicht jeder der mit Krawatte rumläuft ein Krimineller, oder?
Im großen und ganzen sind wir einfach nur geschichtsinteressierte Menschen, denen es nicht reicht darüber Bücher zu lesen und ins Museum zu gehen. Wir wollen aktiv dabei sein, die Natur erleben und dabei die Sonde schwenken. Ein Großteil dessen was wir auf den Feldern oder im Wald finden ist archäologisch völlig uninteressant z.B. Münzen,Knöpfe,Schnallen, Rostklumpen und sehr, sehr viel Fragmente aus den Weltkriegen. Jedes Signal im Detektor lässt unsere Herzen höher schlagen, besonders bei Edelmetallsignalen gräbt man sich voller Aufregung und mit trockenem Hals ins Erdreich. Als Resultat kommt dann vielleicht ein Knopf, Schnalle,Münze,oder sonstiges raus, was wohl keinen aus der Reihen der Archäologenzunft interessieren würde höchstens das Heimatmuseum, wo auch einige Funde landen. Wenn die Landesdenkmalämter nicht so hochmütig und ignorant uns gegenüber wären würde bestimmt eine fruchtbare Zusammenarbeit daraus hervorgehen. Leider steht unsere Hobbyzunft in schlechtem Licht und das wollen wir nicht noch mehr verschlechtern.
Für einen Außenstehenden, nichtinteressierten sind wir wohl irgendwie skuriele Vögel, aber je mehr man sich mit damit beschäftigt um so mehr wird man in den Bann der Geschichte gezogen.
Die einen gehen eben Fußball spielen, joggen, wandern,Vögel beobachten, Pilze suchen, Wildschweine und Rehe schießen, oder sonst was, wir gehen eben mit dem Detektor auf die Pirsch.
Ich könnte sicher noch einige Seite über das Thema schreiben aber belassen wir es erst mal dabei.
Denken Sie die Sache erst mal in Ruhe durch und sagen mir WARUM Sie darüber schreiben wollen, die restlichen 5 W´s könnten Sie dann evtl. noch zusammenbekommen.
Grüße aus Ludwigshafen/Rh.
Treasurepit
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Ich denke man sollte nicht jede Anfrage ignorieren, aber immer mit Vorsicht behandeln !
GGF, treasurepit




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