Nach welchen Kriterien sucht ihr euch einen Erfogversprechenden Acker aus?
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Hallo, Schütti,
klar, im 30-jährigem war in und um Nürnberg schon so einiges los...aber Funde aus dieser Zeit sind hier Fehlanzeige!
Bloß mal vereinzelte Musketenkugeln. Auch auf dem Gebiet des wallensteinlagers findet man mehr Schrott als Münzen sowie viele Scherben damaliger verwendeter Gefäße.
Interessantes Gelände ist in den letzten 40 jahren überbaut worden und nur vereinzelt weisen Straßen- und Wegnamen auf damaligeBegebenheiten hin z.B. Schanzäckerstraße.
Du wärst bestimmt sehr enttäuscht, wenn Du hier suchen gehen würdest, da in den Äckern auch viele Bombenspliitter und so aus dem Wk2 herumliegen.Kommentar
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was manche fürn "Aufwand" betreiben
Schau einfach nur ob Tonscherben rumliegen
Schönes We
AlfredKommentar
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Ehrlich gesagt verstehe ich diese "Tonscherben-Theorie" nicht so ganz. Ich komme aus dem Ruhrgebiet, und weder hier noch am Niederrhein oder im Münzerland habe ich bis jetzt merklich Tonscherben auf den Äckern gesehen, aber fast immer Münzen, Knöpfe, Plomben u.s.w. auf alten Äckern gefunden
.
Auch sieht man hier nicht immer eine alte Kirche vom Acker aus oder die Felder liegen tiefer als die angrenzenden Strassen. Wenn ich z.B. durch Bayern in den Skiurlaub fahre, fallen mir immer die kleinen Dörfer auf mit einer alten Kirche in der Mitte, ein paar Häuser drum herum und dann kommen die Felder. Tolle Äcker, denke ich dann immer.
Auch Fäkalienfelder findest du hier so gut wie gar nicht mehr, da die meisten Flächen bebaut wurden. Auch das ist z.B. in Bayern sicherlich anders.
Somit musst du immer die für dein Suchgebiet spezielle Art der Recherche suchen. Ich schaue mich erst einmal bei google-earth nach einem kleinen Ort mit angrenzenden Felder um und schaue mir dann bei Wikipedia die Geschichte des Ortes an. Und wenn die vielversprechend aussieht, dann rauf auf den Acker. Habe damit schon so manchen Erfolg gehabt, natürlich auch schon Nullrunden.
Gehe einen neuen Acker am besten einmal diagonal ab, wenn´s ein kleinerer ist gehst du zweimal diagonal über kreuz und wenn nach einer Stunde keine Münze, Knöpfe, Plomben oder sontiges Interessantes kommt, rauf auf den nächsten Acker.
Berichte mal über deine Erfolge...
"Die Erinnerung ist das einzige Paradies aus dem wir nicht vertrieben werden können" Jean PaulKommentar
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Ach ja, wollen wir noch den "unwahrscheinlichen" Fall erwähnen, dass man ewig nach einem Acker recherchiert... dann tauchen in den ersten 2 Jahren gar keine Funde auf (!), dann ein Jahr Scherben und MA-Münzen und im darauffolgenden Jahr wieder nichts?Kommentar
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Hallo
Man sollte auch nicht vergessen,das wie im nördlichen Ruhrgebiet z.B,und nicht nur dort!
Andere aktive Sondlerkollegen seit 20Jahren fast alles abgegrast haben.
Im Bezug auf die sogenannten viel versprechenden Fundplätze.
Der Lippe entlang bei mir,sind schöne Funde mitlerweile sehr selten geworden.
Dieses nicht erst seit Gestern.Wir sind aus diesen Gründen schon vor 10Jahren bis ins Sauerland gefahren zum schwenken.................
Trotzdem starte Ich noch in zwei,drei Jahren eine sogenannte Nachsuche auf ehemaligen
fundträchtigen Feldern.Macht irgendwie auch noch Spass........................Kommentar
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Hallo,
In NRW ist es gut wenn man eine Genehmigung (NFG) hat. Ich habe mir ca. 30
Äcker rund um unser Dorf eintragen lassen. Nur um unser Dorf, weil jeder Ort
kostet 75,- €. Ich bin ein Befürworter des Bahnengehens. Jeden meiner Äcker
gehe ich Bahn für Bahn überlappend ab. Schrittlänge = Halbe Schuhlänge.
Manchmal dauert es, bis man etwas findet, aber auf diese Art und Weise habe
ich hunderte (wirklich hunderte) Teile zusammengetragen. Und ich habe erst
sechs Felder durch. Nichts gegen Recherche. Ist auch eine Art der
Schatzsuche. Andere suchen in Archiven, ich lieber auf den Felder. Detektor an
und los. Nachmittags zwei Stunden, dann Abendessen und Funde putzen.Viele Grüße von
Ironpic
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Manchmal, wenn mir langweilig ist, rufe ich bei DHL an und frage wann die Sendung mit der Maus kommt!Kommentar
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Das Thema ist schon etwas älter, aber das sind meine Kriterien:
Erst einmal Ortsuche: größerer Ort, Stadt, am besten an einer wichtigen (historischen) Straße gelegen.
Dann halte ich Ausschau nach alles was auf alte Felder oder Fäkalien (Gartenbeete) hindeutet: Flurnamen, Nähe zu Wassergräben, Größe und Form der Grundstücke, Bodenqualität.
Flurnamen z.B. "Hufen", "In den Gärten" usw.
Mittelalterliche Felder waren meist schmal und lang, da es aufwändig war den Pflug zu wenden. Gartengrundstücke sind meist klein und in Wassernähe. Regenwürmer im Boden sind ein gutes Zeichen für die Bodenqualität, ansonsten schaue ich mir die Feldschätzungsdaten vom LBGR an. Die reichsten Besitzer hatten meist auch die besten Böden.
Ein weiteres Kriterium ist der Zugang, am besten Ortsnähe, ansonsten sollte das Feld entweder an einem aktuellen oder historischen Weg gelegen haben. In den Meßtischblättern, im Liegenschaftskataster, beim DGM und Google Maps kann man gut verschwundene Feldwege aufspüren. Nebenbei sind solche verschwundenen Wege auch sehr fundträchtig.
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Hmm, ganz einfach, wir gehen auf die Äcker die wir schon seit 20 Jahren absuchen. Irgendwie wachsend die Funde nach.
Ansonsten sind ein gutes Indiz bei Dörfern die Kirchen nächsten Felder, das war die Dorfmitte und die Leute waren früher auch schon faul. Einfach entgegen der Hauptwindrichtung am nächsten der Kirche, findet immer was!Kurios das sich immer genau die sich auf „gesunden“ und „Verstand“ berufen, weder das eine noch das andere ihr eigen nennen dürfen.Kommentar

, da sag ich nur "30-jähriger Krieg". Wenn du mal in die Richtung recherchierst wirst du sicherlich schnell fündig. Aber mehr will ich jetzt mal nicht verraten, sonst lohnt sich ja für mich der Ausflug nach Nürnberg nicht mehr...




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