100.000-Euro-Fund (Nachtrag Schatz im Chiemsee)

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  • Pirat
    Ritter

    • 07.09.2001
    • 520
    • Ba-Wü

    #1

    100.000-Euro-Fund (Nachtrag Schatz im Chiemsee)

    Erstaunlich hier übrigens, wie hier die Eigentumsverhältnisse diskutiert werden: Fifty/Fifty zwischen Freistaat und Finder, obwohl der See Bayern
    gehört. Ist es dagegen ein Schatz aus der Nazi-Zeit, sehen die Eigentumsverhältnisse wieder ganz anders aus.

    Hier nochmals: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,208442,00.html

    Immerhin: Sollte der Heber dieses Schatzes die 50.000 Euro kriegen, sind
    die vielen Fragen im Forum nach "Lohnt sich das Schatzsuchen im 21. Jahrhundert noch?" doch hochkarätig beantortet.

    Goldige Grüße an alle Sucher!
    Pirat
  • grafas
    Bürger

    • 22.04.2002
    • 185
    • Sachsen-Anhalt

    #2
    Wie kann man nur so dumm sein!
    Warum hat der Trottel das gemeldet. War der Spiegel mit
    beim Tauchen? Kunstgeschichtlich hat das Ding ja keinen Wert,
    es ist also nur was für die Schmelze. Aber wahrscheinlich wollte
    er mehr rausschlagen. Wenn echt alt, dann wäre das Ding ja
    unbezahlbar.
    Guten Tag, Grafas!

    Kommentar

    • Claus
      • 24.01.2001
      • 6219
      • Bernau bei Berlin
      • Pulse Star II pro, modifiziert ...und einen guten Freund mit Bergeunternehmen :-)

      #3
      @ Pirat gar ncht eigentümlich, so ist nun mal das Gesetz in Bayern. Von einem Schatzfund (= Eigentümer nicht mehr zu ermitteln) gehört dem Finder und dem Grundstückseigentümer je die Hälfte. In diesem Falle ist halt zufällig der Grundstückseigentümer der Staat.
      Bei Nazihinterlassenschaften sieht es anders aus, da gehört ALLES dem Staat, nicht nur in Bayern. Aber auch hier nicht nur die Gewinnträchtigen Sachen, sondern auch die Kostenintensiven. Die Kampfmittelbeseitigung wird vom Staat getragen und so ne Bombenbergung kostet ganz schnell mal 100.000,- €

      @ grafas guter Gedanke, ABER wo findest Du den, der den unbezahlbaren Preis bezahlt ???
      Auf der Suche danach tappst Du ganz schnell in die Falle und hast nachher gar nix plus Anzeige wegen Fundunterschlagung und dem ganzen Rattenschwanz der dann folgt.
      Lieber korrekt bleiben und ruhig schlafen! Ausserdem find ich 50,000,-€ so nebenbei, bei einem ganz normalen Tauchgang nicht schlecht!!

      @ all Ausserdem hab ich nie gesagt, dass sich Schatzsuche nicht lohnt, ich habe nur davor gewarnt mit materiellem Hintergrund loszuziehen, weil das in die Hose geht.

      claus
      Vertrauen ist eine sehr zerbrechliche Angelegenheit!

      Kommentar

      • Thor
        Ratsherr

        • 10.04.2001
        • 291
        • Herford/NRW
        • MD3009

        #4
        Also ich kann mir sehr gut vorstellen, daß der Taucher noch viele andere wertvolle Sachen gefunden hat, die nicht erwähnt wurden.

        Ich denke, daß der Fund nur an das Tageslicht gekommen ist, weil der Finder das Teil für historisch wertvoll befunden hat und nicht wußte, daß das Teil erst sechzig Jahre alt ist.

        Es macht für mich keinen Sinn ein Einzelteil in einem See zu versenken. Die Schale hätte man sehr schnell und einfach vergraben können. Dann wäre man in schlechten Zeiten auch noch wieder herangekommen.

        Ein Versenken im See macht nur Sinn, wenn man viele Sachen schnell verschwinden lassen will.
        Das würde dafür sprechen, daß dort unten noch mehr zu finden war (ist?).

        Viele Grüsse
        Thor

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        • Pirat
          Ritter

          • 07.09.2001
          • 520
          • Ba-Wü

          #5
          Nazi-Schatz im Chiemsee

          @grafas: Ich denke nicht, daß der Fund nur was für die Schmelze ist. Wenn man immer wieder liest, was u.a. in den Staaten für Artefakte und Relikte aus
          der Nazizeit geboten wird, dann übersteigt das den Materialwert auf alle Fälle. War das der Nachttopf von Göring (könnte ja sein), dann bringt das Teil
          bei Sothebys Unsummen...


          Mich würde interessieren: Wie sind die Konservatoren doch bloß auf diese Preistaxierung gekommen? 10,5 Kilogramm reines Gold: Bei einem Gold-Kilopreis (Barren) i.H.v. DM 10.700 Euro liegt allein schon der Materialwert bei über 112.000 Euro. Irgendwas geht da an der Rechnung
          nicht auf. Da würde selbst ein Schmelzer auf seine Kosten kommen.

          Bin gespannt, wo dieses Teil dann irgendwann auftauchen wird, für Schmelze
          wie Asservatenkammer wäre es doch zu schade, oder?

          Besser noch: Ich empfehle, jetzt Aktien der Draeger-Werke zu kaufen ;-)))

          Goldige Grüße
          Pirat

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