Archäologie Vs Sondler?

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  • Imperium84
    Banned
    • 17.09.2013
    • 35
    • Niedersachsen

    #1

    Archäologie Vs Sondler?

    Hallo

    Kann mir mal bitte jemand erklären warum Sondler nicht Hand in Hand mit der Archäologie gehen können warum ist es so schwer an eine Genehmigung zu kommen warum ist ausgerechnet jemand der sich über seine Funde freut und Bilder von macht egal aus welcher Epoche immer gleich wenn er Munition findet ungeeignet dafür ist ???? Alleine immer alle Militaria über einen Kamm zu Scheren finde ich eine Absolute Frechheit. Ich glaube das sich hier die Archäologie sich selber in den Hintern ..... lässt. Unglaublich das die Engländer uns mal was voraus sind da ist es einfacher mit dem Suchen!!!! Sind wir Dümmer als die Engländer ???? Während ich das hier schreibe würde ich am liebsten einen Eimer holen und rein Kotzen.Nicht falsch verstehen ich musste das nur mal los werden. Würde mich über Sinnvolle Antworten freuen gruß


    Imperium84
  • Preussengold
    Berufs-Querulant
    • 30.09.2012
    • 3577
    • Preussen

    #2
    Weil Archos einer Brotlosen Zunft nachgehen, keiner braucht wirlich Archologen. Das bewahren von vergangenem ist reine Liebhaberei. Sie erwirtschaften keinen Werte, sie schaffen keinen Mehrwert und deswegn muss ihre ohnehin fragile Daseinsberechtigung immer wieder untermauert werden. Mann liegt schließlich der Allgemeinheit auf der Tasche, wird vom Staat bezahlt und das nicht immer schlecht. Das muss geschützt werden vor Leuten die so etwas freiwillig und aus Hobby machen. Der Schatz den Lise Müller findet kann Prof Dr. Schlapphut nicht mehr finden und damit vor Staatssekretären und Bürgermeistern glänzen. Darum sind wir sog "Fressfeinde")
    Der Widerstand gegen Hitler wird von Tag zu Tag größer. Johannes Gross 2014

    Kommentar

    • aquila
      Heerführer


      • 20.06.2007
      • 4522
      • Büttenwarder

      #3
      Zitat von Preussengold
      Der Schatz den Lise Müller findet kann Prof Dr. Schlapphut nicht mehr finden ...
      In einem hat der Preussengold allerdings recht. Was Lieschen Müller findet ist in den meisten Fällen für die Wissenschaft verloren. Und somit ist auch keine Nabelschau mehr möglich, aus der sich manch einer Selbstverständnis entwickelt.

      Im Übrigen ist die Zusammenarbeit nicht sooo schlecht. Es gibt hier den FAN, der viele Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Sondlern und Archis bietet.

      Klicke mal HIER.


      LG Aquila
      Ich sehe verwirrte Menschen.

      Kommentar

      • insurgent
        Heerführer


        • 26.11.2006
        • 2126
        • schleswig Holstein
        • GMP2

        #4
        Wieso, machen sie doch.

        Ich arbeite seit 2005 mit den Archäologen zusammen in SH, MV, NI, BB und war auch schon mit Archäologen in Polen und Dänemark suchen.

        Und ich suche hauptsächlich "Militaria" auf Schlachtfeldern des 17-19 Jh.

        Aber auch Germanen, Slawen und Wikinger.

        Geht alles
        Mitglied der Detektorengruppe SH

        Kommentar

        • chabbs
          Heerführer


          • 18.07.2007
          • 12179
          • ...

          #5
          Manchmal liegt es auch an einem selbst.


          Hier ist alles bombastisch gut, mit den normalen menschlichen Reibereien....

          Kommentar

          • Grevenbroich
            Ritter


            • 19.01.2013
            • 342
            • NRW
            • XP Goldmaxx

            #6
            Es muss eben auch beachtet werden, dass diese Fremdheit und der Zwist gerne auch mal medial verstärkt werden.

            Ich will damit nicht leugnen, dass es gute Gründe gibt den einen oder anderen Sondler wie auch Ärcheologen zu meiden. Aber alles in allem ists doch wie immer: Im Einzelfall kann es wunderbar klappen, was auf der institutionellen und damit Großen und Ganzen Ebene passiert, ist wieder etwas vollkommen anderes.

            Kommentar

            • Gypsy
              Heerführer


              • 19.09.2006
              • 2570
              • Wetterau
              • Tejon & Goldmaxx

              #7
              Weil es auch unter uns Sondengängern solche und solche gibt.

              Ich arbeite seit Jahren ehrenamtlich für das Landesamt. Auch auf Ausgrabungen hab ich unentgeltlich mitgeholfen. Das hat beiden Seiten geholfen. Es ist ein beidseitiges Geben und Nehmen.

              Aus Sicht der Archäologen sind Sondengänger halt meißt Leute, die ohne große Ahnung einfach "drauflos suchen", und Funde "verschwindenlassen", und Fundzusammenhänge zerstören.

              Es ist kein halbes Jahr her, dass hier bei uns Grabungen waren, wegen einer Umgehungsstraße. Ich bin natürlich hin, hab mich interessiert und alles genau angesehen.

              Wie ihr vielleicht wisst, ist eine Grabung sehr zeit- und kraftaufwändig.

              Am nächsten Morgen waren überall Löcher. Na da hat wohl jemand gezielt gesucht und gegraben. Geplündert!

              Sowas ist dann echt eine Sauerei, und ich kann es verstehen, wenn Sondengänger dann nicht gern gesehen werden...

              Ich weiß nicht, ob ich verdächtigt wurde, aber gefühlt habe ich mich so. Ich hatte schon gut zuzureden, dass ich es nicht war (logisch nicht!) und das wir nicht alle so sind...

              ...aber auch wenn wir alle nicht so sind, so gibt es eben doch auch Raubgräber.
              Liebe Grüße, Gypsy



              -----------------------------------------------------------------------------------------------------------

              Wir hören nicht auf zu spielen,weil wir alt werden. Wir werden alt, weil wir aufhören zu spielen.
              -oder-
              Life is what happens while you are busy making other plans.

              Kommentar

              • Chronist
                Ritter


                • 24.03.2013
                • 380
                • Herzogthum Nassau
                • ACE 250 mit Doppel D Spule + PinPointer Pro

                #8
                Naja, ich verstehe manchen Archi da schon. Ich wollte auch nicht, dass mir ein "dahergelaufener Sondler" meinen Job streitig macht, für den ich jahrelang studiert habe. Das wäre genauso, wie wenn ein Azubi zu Euch an den Arbeitsplatz kommt und Euch eure Arbeit wegnehmen will.

                Also mein Archi ist sich schon bewusst, dass es ohne die Sondler (zumindest die Ehrlichen) so manch einen Fund gar nicht gegeben hätte. Zumindest habe ich ihm beim Erstgespräch (was übrigens sehr konstruktiv war) so verstanden.

                Er war sehr offen gegenüber Sondlern und es war für mich auch kein Problem die NFG zu bekommen.
                Viele Grüße
                Chronist

                NICHT-Gewinner des Fotowettbewerbs Juli, August, September, Oktober 2013
                ... aber ich gebe nicht auf

                Kommentar

                • Ironpic
                  Heerführer


                  • 23.05.2011
                  • 1722
                  • Mönchengladbach
                  • XP GMP

                  #9
                  Hallo,

                  Ich glaube, es liegt an den unterschiedlichen Interessen. Ein Archäologe interessiert sich
                  mehr für Fundorte, Fundzusammenhänge, also Befunde. Ein Sondengänger am Kick des
                  Findens oder am Fundobjekt selbst. Damit nimmt der Sondler dem Archäologen die
                  Möglichkeit seine Interessen zu wahren. Wenn ich ein Stück aufsammele, ist der
                  Befund/Fundumstand/Zusammenhang zerstört. Ob dieser auf einem zigmal bearbeiteten
                  Acker überhaupt noch gegeben ist, erscheint zumindest fraglich. In ungestörtem Boden
                  bestimmt. Und es ist für mich auch verständlich verabscheuungswürdig, wenn
                  irgendwelche Halunken das Planum einer Grabung schänden oder in Grabungs-
                  schutzgebieten rumwühlen nur um sich an Gegenständen zu befriedigen, die der
                  Wissenschaft somit verlorengehen. Leider sind die inoffiziellen in der Überzahl und somit
                  heißt es dann wieder: Die Sondengänger...
                  Viele Grüße von
                  Ironpic

                  ------------------


                  Manchmal, wenn mir langweilig ist, rufe ich bei DHL an und frage wann die Sendung mit der Maus kommt!

                  Kommentar

                  • Drusus
                    Heerführer


                    • 31.08.2005
                    • 3464
                    • München, Bayern
                    • Goldmaxx, was sonst?? ;)

                    #10
                    Oh Mann, das ich das noch erkleben muss – ich bin doch tatsächlich mal so ziemlich einer Meinung mit Preussengold!

                    Viele Grüße,
                    Günter
                    Quis custodiet ipsos custodes?

                    Kommentar

                    • Preussengold
                      Berufs-Querulant
                      • 30.09.2012
                      • 3577
                      • Preussen

                      #11
                      Das mich niemand falsch versteht, ich habe nichts gegen Zusammenarbeit, in meinem Sektor bin ich sogar sehr froh darüber und es gibt natürlich auch kluge Archologen die keine Zusammenabeit ablehnen. Aber die stellen leider nicht die Menge.

                      In der brd ist doch alles geregelt wenn es nur Geld dafür gibt. Vom Motokettensägenführerschein bis zur Lastenfahrstuhlführerberechtigungskarte, vom Fahradschein bis zum staatliche geprüften Schweinebesamer ist doch alles geregelt. Warum kann man nicht eine generelle Sondengängerberechtigung einführen, mit einer Prüfordnung und einem ordnungsgesetzlichem Hintergrund. Wer dagegen verstößt kriegt Strafe. Punkt. Wer mehrfach an verbotenen Orten sondelt und erwischt wird, Entzug und Strafe. Da können die viel Geld einehmen das man dann z.B. Musen zur Verfügung stellen kann. Da ist noch viel Raum für Ideen aber irgendwann muss da mal was getan werden!

                      @Drusus Schäm dich nicht, irgendwann passiert das jedem zum ersten Mal)
                      Der Widerstand gegen Hitler wird von Tag zu Tag größer. Johannes Gross 2014

                      Kommentar

                      • DaddyCool
                        Heerführer


                        • 12.08.2008
                        • 1603
                        • Deutschland
                        • XP Deus v5.2, Garrett PP

                        #12
                        Zitat von Preussengold
                        Warum kann man nicht eine generelle Sondengängerberechtigung einführen, mit einer Prüfordnung und einem ordnungsgesetzlichem Hintergrund. Wer dagegen verstößt kriegt Strafe. Punkt. Wer mehrfach an verbotenen Orten sondelt und erwischt wird, Entzug und Strafe. Da können die viel Geld einehmen das man dann z.B. Musen zur Verfügung stellen kann.
                        Warum man das nicht macht, kann ich Dir aus Sicht eines Verwaltungsbeamten erklären:
                        1.) Verwaltungsaufwand
                        2.) Mangelnde Kontrollmöglichkeiten
                        3.) Nachweisbarkeit der Tat

                        Die Punkte 1 und 2 kannst Du unter dem Stichwort "Personmangel" abhandeln. Um die Kurse und Prüfungen planen und durchführen zu können, braucht es Menschen, Aufgaben und Sachmittel. Die Sachmittel kann man noch organisieren, die Aufgaben sind soweit klar, aber woher bekomme ich Personal? Nur mal ein Beispiel aus meinem alten Sachgebiet: Stellen vorhanden sind 11 Vollzeit. Es sind aber nur 7 Mitarbeiter da, wovon 4 Teilzeitkräfte sind...die letzte Organisationsuntersuchung hat ergeben, dass Arbeit für 17 Vollzeitmitarbeiter zu bewältigen ist. Ergo: im Moment machen rechnerisch 5 Mitarbeiter die Arbeit von 17.
                        Beim Amt für Stadtgrün hat man in den letzten 10 Jahren massiv abgebaut und "outgesourced"...letzte Woche kam bei der Orgauntersuchung raus, das 120 Mitarbeiter fehlen...das sind 5,5 Mio € jährlich...
                        Und jetzt das Dilemma: hast Du zu wenig Leute werden die Aufgaben nicht oder nur stark zeitverzögert erledigt. Der Bürger beschwert sich wegen der langen Bearbeitungszeit...hast Du ausreichend Personal und alles läuft rund, dann beschwert sich der Bürger über die immensen Personalkosten, die mehr als die Hälfte aller Ausgaben der Kommune betragen. Hast Du ausreichende Polizei und Ordnungsbehörden vor Ort, bist Du der böse Polizeistaat; sind es zu wenige, dann jammert der Bürger, er werde nichts für seine Sicherheit getan.

                        Und jetzt soll noch ein Sondengängerzertifikat nach erfolgter Schulung verliehen werden...

                        Und nun zu Punkt 3: Weis einer Person nach, sie habe sich entgegen einer behördlichen Anordnung, bzw. gesetzwidrig in einem bestimmten Bereich aufgehalten. Das ist ne spaßige Sache...zuerst muss mal definiert werden, was ein verbotener Bereich ist. BD/KD wird jetzt jeder sagen, aber da fängt das Problem an. Die Unterschutzstellung ist gar nicht so einfach, denn zunächst müssten ja mal alle BD/KD auch veröffentlicht sein...und da spielen bis auf Bayern alle Länder ein verlogenes Spiel. Ich kenne dutzende BD die nicht in die Grundkarte eingetragen wurden, damit man seiner Informationspflicht nicht nachkommen muss. Damit entziehen die Denkmalbehörden die BD der Allgemeinheit und begründen dies mit dem Schutz vor Raubgräbern. Man kann/darf geteilter Meinung sein...
                        Aber das ist nicht der Punkt, sondern das die Örtlichkeiten scharf abgegrenzt sein müssen. Man greift schließlich in die Rechte des Grundstückseigentümers ein und der darf nicht über Gebühr belastet werden. Ergo gibt es keine "Grabungsschutzzone" von x Metern um das BD, sondern ich dürfte eine Spatenblattdicke neben dem abgegrenzten Bereich Sondeln und Buddeln (unter der Annahme es handelt sich um einen Genehmigungsinhaber) und würde das BD nicht "verletzen". Und was wäre mit Waldarbeitern die einen Metalldetektor zur Splittersuche mitführen und sich innerhalb von BD-Bereichen im Wald aufhalten? Benötigen die eine Ausnahmegenehmigung? Werden die per se vom Gesetz ausgenommen? Dann hätten wir wieder ein Schlupfloch im Gesetz...

                        Alles nicht einfach. Ideen gibt es wirklich viele und auch viele - eigentlich - gute, aber die Umsetzbarkeit...
                        Nec soli cedit !

                        DSU outside

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                        • Watzmann
                          Heerführer

                          • 26.11.2003
                          • 5014
                          • Großherzogtum Baden

                          #13
                          Zitat von Preussengold
                          ....wird vom Staat bezahlt und das nicht immer schlecht. Das muss geschützt werden vor Leuten die so etwas freiwillig und aus Hobby machen.
                          Im seltensten Fall verdienen die gut.
                          Das sind dann diejenigen,die oben in der Hierachie stehen.
                          (Ist ja aber überall im Leben so.)
                          Der Großteil hangelt sich von einem befristeten,
                          unterbezahlten Job zum anderen.
                          Die Letzten,mit denen ich geredet habe,wußten vor 3 Wochen noch nicht ob ihr Vertrag der jetzt auf Anfang Oktober ausgelaufen ist überhaupt verlängert wird.
                          Evtl. solltest Du mal auf einer amtlichen Grabung mithelfen und mit den dortigen Archäologen reden.
                          Reich wird da keiner.
                          Ist mehr ein Job für Idealisten und wahrscheinlich gibt´s mehr Leute,die mit "Nichtsarbeiten" mehr verdienen als der Großteil der Archäologen.

                          Kommentar

                          • Fussnagel
                            Einwanderer


                            • 06.05.2011
                            • 14
                            • Bayern/nähe Ingolstadt

                            #14
                            Moin bin gerade über euren Thread gestolpert und wollte euch was zeigen:



                            Da kann jeder mitmachen, ist ziemlich cool eigentlich, vor allem wenn man im Urlaub gerade nichts zu tun hat

                            Dort kann man Archäologen bei ihrer Arbeit unterstützen. Alles ungezwungen und in lockerer Atmosphäre. Vielleicht wird so ein Projekt mal erweitert, auf anderen Bundesländer. Neben der Erfahrung die man bekommt, kann man auch gute Kontakte knüpfen.

                            Grüße

                            Kommentar

                            • Zappo
                              Heerführer


                              • 28.04.2006
                              • 2428
                              • Baden

                              #15
                              Zitat von Fussnagel
                              Da kann jeder mitmachen, ist ziemlich cool eigentlich, vor allem wenn man im Urlaub gerade nichts zu tun hat
                              Dort kann man Archäologen bei ihrer Arbeit unterstützen. Alles ungezwungen und in lockerer Atmosphäre.
                              Naja, sooo cool finde ich das nicht. Bei 900 Öre für 6 Tage hilft man wohl mehr dem Veranstalter als den Archäologen.

                              Ich fände ne Anlaufstelle für Mitmacher sinnvoller, bei der man sich melden und dann einfach mitmachen kann - ohne Veranstaltung, ohne Beitrag, ohne Leistungen aussenrum. Meine Übernachtung und mein Essen kann ich auch selbst organisieren.

                              Gruß Zappo

                              Kommentar

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