Frage Vorgehensweise bei BMG 50-Geschoss

[Ironpic]

Hallo,

Die Idee von DaddyCool ist meiner Meinung nach die praktikabelste. Sowohl das
Tieferlegen als auch die Sache mit dem Eimer.

@ sirente63
In Deinem Beitrag #10 schreibst Du, dass ich trotz NFG nicht weiss, wie ich vorgehen soll.
In meiner NFG wird das nicht erklärt. Bisher habe ich auch nur ein 50er entsorgt. Ich hab
es im See versenkt. Hat aber nicht jeder einen See. Außerdem habe ich das Thema aus
aktuellem Anlass angesprochen. Lies Dir bitte mal den Kommentar zu diesem hier durch.

http://www.schatzsucher.de/Foren/showthread.php?t=82778

Es wird zwar darauf hingewiesen, dass solche Geschosse nicht gern gesehen sind, aber
was der Neue damit machen soll wird nicht erklärt.

[Lucius]

Wo ist das Problem??
Sind wir die Erziehungsberechtigten des Users??

Und wenn er sich aus dem Ding ein Intimpiercing bastelt,ist das nicht unser Problem bzw. seine eigene Verantwortung.

Sollte doch jeder alt genug sein,sich selber einen Kopf zu machen.

Er wurde lediglich darauf hingewiesen,daß das Zeigen hier nicht erwünscht ist.

[Ironpic]

Hallo Lucius,

Deine Antworten sind sind weder originell, noch besonders hilfreich für
jemanden, der vielleicht gerade erst mit dem Suchen beginnt. Wenn man
helfen kann, fatale Fehler zu vermeiden, sollte man es zumindest versuchen.
Als ich angefangen hat man mir in diesem Forum auch geholfen, und zwar
sachlich. Dafür bin ich den Usern heute noch dankbar.

[ghostwriter]

wenn das forum oder sde helfen soll,
dann schaut doch einfach mal da rein:

http://www.schatzsucher.de/index.php?option=com_content&task=view&id=62&Itemid=126

[Lucius]

Ich lege auch keinen Wert auf Originalität in meinen Beiträgen,sie spiegeln nunmal meine Meinung wieder.

Und...es gibt "helfen" und "Hilfe aufdrängeln".
In dem Beitrag kann ich mich nicht erinnern,daß der User um Hilfe gebeten hätte.

[eifelsucher]

Die meisten Cal. 50 Projektile und komplette Patronen sowieso fallen unter die Gesetzgebung des KWKG http://www.gesetze-im-internet.de/krwaffkontrg/
Damit ist die Frage ansich beantwortet.

Problematisch ist die praktische Umsetzung. Ist ja hier auch schon beschrieben worden - wer jede Mumpel einzeln meldet hat bald keine "Freunde" mehr... Im Idealfall würde ich es wie Daddycool machen und einfach die zuständigen Behörden fragen, wobei hier der Kampfmittelräumdienst des Landes sinnvoller ist als die Polizei oder das Ordnungsamt.

Nehmt in Euren eigenem Interesse keine Projektile (egal von was) und erst recht keine kompletten Patronen mit nach Hause, abgesehen von einer latenten Gefährlichkeit der Selbstenzündung z.B. bei einigen deutschen Projektilen (P-Geschoss) macht Ihr Euch strafbar mit dem Transport und dem Besitz. Kommt es zu einer Hausdurchsuchung kann Euch eine einzelne Mumpel die unter das KWKG fällt den Hals brechen.

Die Frage an sich, ohne wenn und aber, ist "praxisbezogen" kaum realistisch zu beantworten!

Hier noch eine kleine Hilfestellung zur Erkennung der cal. 50 Mumpeln aus der Zeit des 2.WK.
Meines Wissens dürfen nur zwei Projektilarten behalten werden wenn diese Züge und Felder aufweisen, also verschossen wurden(!!). Dies sind diese mit Weichkern (BALL) und die mit Leuchtspur(TR) - alles andere fällt in das KWKG.

Hier der Link zum PDF-Dokument http://www.eifelsucher.de/documents/20060124145840.pdf

[DaddyCool]

Die meisten Cal. 50 Projektile und komplette Patronen sowieso fallen unter die Gesetzgebung des KWKG http://www.gesetze-im-internet.de/krwaffkontrg/
Damit ist die Frage ansich beantwortet.

[...]

Meines Wissens dürfen nur zwei Projektilarten behalten werden wenn diese Züge und Felder aufweisen, also verschossen wurden(!!). Dies sind diese mit Weichkern (BALL) und die mit Leuchtspur(TR) - alles andere fällt in das KWKG.

Hier der Link zum PDF-Dokument http://www.eifelsucher.de/documents/20060124145840.pdf

Das ist so leider nicht richtig!
Gemäß Hinweis zum Feststellungsbescheid Az.: SO11-5164.01 Z-68 vom 15.06.2008 unterliegen die reinen Geschosse NICHT den waffenrechtlichen Beschränkungen. Somit ist aus waffenrechtlicher Sicht das Aneignen und der Besitz NICHT strafbar! Die Rechtsnorm umfasst ausschließlich "Patronenmunition", also Hülse mit Treibladung, Zündmittel und Geschoss.

Gleichzeitig verweist das Dokument auf die sprengstoffrechtliche Beschränkung des Besitzes, denn pryotechnische (Leuchtspur, bzw. Brandmasse) und explosive Inhaltsstoffe fallen unter das Sprengstoffgesetz und dessen Verordnungen. Dies kann die waffenrechtliche Einstufung nicht umfassen, sondern muss separat bewertet werden! Das KrWaffKontrG spricht ausschließlich von Munition und nicht von Geschossen, wodurch dies hier nicht zur Anwendung kommt!

Damit ist nur die BALL und AP unbedenklich!

Nehmt in Euren eigenem Interesse keine Projektile (egal von was) und erst recht keine kompletten Patronen mit nach Hause, abgesehen von einer latenten Gefährlichkeit der Selbstenzündung z.B. bei einigen deutschen Projektilen (P-Geschoss) macht Ihr Euch strafbar mit dem Transport und dem Besitz. Kommt es zu einer Hausdurchsuchung kann Euch eine einzelne Mumpel die unter das KWKG fällt den Hals brechen.

Da gebe ich Dir uneingeschränkt Recht! Munition, Munitionsteile sowie sonstige Wirk- und Kampfmittel deren Zustand nicht als zweifellos unbedenklich einzustufen sind gehören in keinem Fall in Hände von Laien, sondern grundsätzlich gemeldet und von Fachpersonal entsorgt!


Edit:
Der Link zu Deinem PDF lässt sich nicht aufrufen.

[eifelsucher]

. Der Wolf ist zwar ein netter Kerl, aber auch sein Geduldsfaden ist nicht unendlich belastbar.

Und wenn er einen schlechten Tag hat sollte man ihn auch nicht rufen...
Meine Empfehlung hat er sich gründlich verhagelt, aber die Erfahrung muss man wohl selbst machen.

[eifelsucher]

Die Verordnung kenne ich nicht, aber damit ist die Sache doch glockenklar.
Sammeln und bei entsprechender Menge bei der Polizei oder dem KMRD abgeben da man nicht von jedem Sondler erwarten kann das er die Projektile von außen erkennt was drin ist.

Ich persönlich würde mit den Blau- und Silberspitzen nicht so sorglos umgehen, auch wenn der Gesetzgeber das unverständlicher Weise toleriert und die lieber abgeben. Ein falscher Umgang damit kann zu Verletzungen führen, egal ob in Kinderhänden oder nicht! Falsch "behandelt" sind diese Projektilart, ähnlich wie die cal .303 brit. Blauspitze, böse "Kracher"...


Der Link funktioniert bei mir.

[DaddyCool]

Die Verordnung kenne ich nicht, aber damit ist die Sache doch glockenklar.
Sammeln und bei entsprechender Menge bei der Polizei oder dem KMRD abgeben da man nicht von jedem Sondler erwarten kann das er die Projektile von außen erkennt was drin ist.

Deswegen habe ich das Schreiben vom BKA extra beigefügt. Das ist verständlich, wenn man vor allem die zweite Seite genau liest.

Ich persönlich würde mit den Blau- und Silberspitzen nicht so sorglos umgehen, auch wenn der Gesetzgeber das unverständlicher Weise toleriert und die lieber abgeben. Ein falscher Umgang damit kann zu Verletzungen führen, egal ob in Kinderhänden oder nicht! Falsch "behandelt" sind diese Projektilart, ähnlich wie die cal .303 brit. Blauspitze, böse "Kracher"...

Neeeee Thomas! Das habe ich so nicht geschrieben!
Das Kriegswaffenkontrollgesetz und das Waffengesetz mit Anlagen decken diese GESCHOSSE nicht ab. Patronenmunition und Munition (de facto meinen beide Begriffe das Selbe: Hülse mit Treibladung, Zündmittel und Geschoss) sind davon erfasst, sind also für Personen ohne waffenrechtliche Erlaubnisse tabu!
Sofern aber Geschosse pyrotechnische Sätze, Brandmasse, oder Sprengmittel enthalten, fallen diese unter die sprengstoffrechtlichen Normen (Sprengstoffgesetz etc.). Also sind alle .50 BMG mit den Farben:

- silber
- silber/rot
- silber/blau
- blau
- braun, rot, rotbraun

tabu!

Nur Schwarz (AP= Hartkern/Panzerbrechend) und farblos (BALL = Weichkern) sind demnach völlig unbedenklich!

Das BKA erlässt nur Feststellungsbescheide in Bezug auf WAFFEN und MUNITION, nicht aber für Sprengstoffe und Pyrotechnik. Dafür ist die BAM zuständig und ich weiß nicht, ob die entsprechende Bescheide erlassen haben. Also kann das BKA nur WAFFEN beurteilen!

Aber nochmals: Das soll keine Anleitung sein! Oftmals sind die Geschosse korrodiert und die Farben nicht mehr eindeutig zu identifizieren. FINGER WEG von dem Zeug!

[eifelsucher]

OK - und was bedeutet das jetzt für den Fragesteller hier konkret?

[DaddyCool]

OK - und was bedeutet das jetzt für den Fragesteller hier konkret?

Sofern er Geschosse findet, die eindeutig keine Farbmarkierung oder eine schwarze Spitze haben: Nix. Mitnehmen, verbuddeln, verschenken, in den See werfen, in die Mülltonne...alles kein Problem.

Bei allen anderen müsste er die Polizei informieren, die das Zeug abholen oder den KMBD informieren. Aber da haben wir ja schon festgestellt, dass da die Verhältnismäßigkeit...
Deswegen riet ich zu einem freundlichen Telefonat/E-Mailverkehr mit dem KMBD und dem Vorschlag, ein Erddepot (Eimer mit Sand) anzulegen und bei einem gewissen Füllstand im Rahmen von anderen Beseitigungsmaßnahmen des KMBD in Ortsnähe das Ding anholen zu lassen. Aber immer nur in Rücksprache mit dem KMBD!

[eifelsucher]

Sofern er Geschosse findet, die eindeutig keine Farbmarkierung oder eine schwarze Spitze haben: Nix. Mitnehmen, verbuddeln, verschenken, in den See werfen, in die Mülltonne...alles kein Problem.

Da liegt ja das Problem. Man findet die Projektile selten in "sauberen" Zustand und häufig ist nach der Reinigung auch keine Farbe oder Reste davon zu erkennen...
Bei den Brandgeschossen kann man das noch an den Nuten erkennen, aber das auch nur teilweise.

Ich würde in dem Fall die Aussage soweit modifizieren wie Du es bei "allen anderen" vorgeschlagen hast.

Vielleicht sollte man aber noch grundsätzlich erwähnen das die 50er Projektile alle Handhabungs- und Transportsicher sind, das ging hier jetzt nicht so klar draus hervor.

[DaddyCool]

Da liegt ja das Problem. Man findet die Projektile selten in "sauberen" Zustand und häufig ist nach der Reinigung auch keine Farbe oder Reste davon zu erkennen...
Bei den Brandgeschossen kann man das noch an den Nuten erkennen, aber das auch nur teilweise.

Ich würde in dem Fall die Aussage soweit modifizieren wie Du es bei "allen anderen" vorgeschlagen hast.

Ok, da bin ich bei Dir. Vor allem weil ich mich jedes Mal frage, was man mit dem Zeug will!?

Vielleicht sollte man aber noch grundsätzlich erwähnen das die 50er Projektile alle Handhabungs- und Transportsicher sind, das ging hier jetzt nicht so klar draus hervor.

Stimmt...sofern sie unbeschädigt sind, ja. Bei den Brandsätzen wäre ich da etwas vorsichtiger, aber grundsätzlich brauchen die eine Aufprallenergie von über 860J um umzusetzen. Also wenn man nicht gerade mit dem Hammer drauf dängelt, sollte da nix passieren.

[Ironpic]

Hallo,

Ich bedanke mich für die informativen Beiträge. Also, wenn ich ein einzelnes Teil finde,
werde ich es tief vergraben. Wenn jemand versucht hat mit 50ern einen Acker zu
perforieren werde ich sie aufsammeln und in der Nähe sicher deponieren bis es genug
sind um nach Absprache abgeholt zu werden. Der Transport bis zum Depot ist soweit
ungefährlich, da es erst zu Schäden kommt wenn man die Geschosse rüde behandelt.
Ich hoffe, ich habe alles richtig verstanden. Vielen Dank nochmals!