Bernsteinzimmer - Bericht von Enke

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  • Sorgnix
    Admin

    • 30.05.2000
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    • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

    #1

    Bernsteinzimmer - Bericht von Enke

    ... nachdem das Thema an anderer Stelle ja wieder leicht zerfahren wurde :

    Paul Enke hat seinerzeit seinen "Bernsteinzimmerbericht" rausgebracht. 220 Seiten stark.

    Nun schrieb Wermusch in seiner Bernsteinzimmersaga, das Enke seinen Bericht auf 1/3 des ursprünglich gedachten Umfangs reduzieren mußte.

    Weiß jemand, ob die Originalversion irgendwo archiviert ist????


    ... zweite Frage:
    selbiger Wermusch schreibt, daß Enkes Privatarchiv irgendwo bei ner "Polizeibehörde" vor Ort unter Verschluß genommen wurde.

    Weiß jemand wo???
    Bzw. ob die Sachen mittlerweile einsehbar sind??


    nebenbeiinteressierterweise
    Jörg
    Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
    zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

    (Heiner Geißler)
  • BOBO
    Heerführer


    • 04.07.2001
    • 4422
    • Coburg
    • Nokta SimpleX+

    #2
    6000 Seiten

    Angeblich soll es sich ja bei dem genannten Bericht in ursprünglicher Form um ca. 6000 Seiten gehandelt haben. Und ich muß mal total doof fragen: Lebt H. Enke noch? Wenn ja, könnte man doch mit diesem selbst mal Kontakt aufnehmen.

    Außerdem in einer Polizeistation unter Verschluß, dann muß doch ein Verfahren im laufen sein, oder? Werden die Akten nach Abschluß der Ermittlungen nicht an die Staatsanwaltschaft weiter geleitet?

    Außerdem, wenn das irgendwo in einer Polizei unter Verschluß liegt, kann man dann nicht einen Rechtsanwalt mit einer Akteneinsicht beauftragen?

    Im Video - Sphinx - TerraX - Die Suche nach dem Bernsteinzimmer wird ein Interview mit einem ehemaligen Mitarbeiter der Staatssicherheit gezeigt. Dieser war damals bei der Suche nach dem BZ durch die Stasi mit dabei.

    "Aufgabe war es, wenn das BZ innerhalb der DDR liegt, zu finden und zu bergen,"

    oder

    "nachzuweisen, daß es sich auf dem Gebiet der DDR nicht befände."

    Da ja die Akte Puschkin abgeschlossen wurde, und das BZ nicht gefunden wurde, kann man doch davon ausgehen, daß es sich zumindest nicht auf dem Gebiet der ehemaligen DDR befindet. Ob es dann wirklich vollständig vernichtet wurde, oder wo anders versteckt liegt, wird man wohl aus den Akten niemals heraus bekommnen.

    Aber eines ist sicher: Das BZ wurde in Königsberg nicht komplett aufgeräumt, da der Raum ja zu klein war. Also, was ist mit dem restlichen Tafeln passiert? Kann das nicht die mögliche Erklärung für Rothes widersprüchlichen Aussagen?
    1. Bei der Frage einer Frau ob das BZ auch beschädigt wurde, sagte Rothe: Es ist alles hin!
    2. Später sagte aber Rothe noch zu jemand anders: Das BZ hat es zum Glück nicht erwischt.

    Kann es sich hierbei wie folgt gehandelt haben. Ein Teil des Zimmers wurde in Königsberg aufgebaut. Der Rest sollte vor möglichen Angriffen geschützt, irgendwo versteckt werden. Der Teil, der aufgebaut wurde, wurde dann auch bei dem Angriff zerstört. Zu dieser Zeit glaubte Rothe, daß auch der restliche Teil Opfer der Flammen in Königsberg wurde. Erst später, bei genauerer Untersuchung des Schadens stellte man fest, das der nicht aufgebaute Teil des Zimmers den Angriff unbeschädigt überlebte. Und dann wurde natürlich der restliche Teil des Zimmers irgendwo, wo auch immer, vor den Alliíerten versteckt.

    Die Aussage mit dem geschmolzenen Bernstein im Keller und den verkohlten Holzstücken kann man ja vergessen, da ja bekanntlich beim Verbrennen von Bernstein keine gelbliche Masse übrig bleibt, sondern vielmehr ein blaugrünes Destilat, das für einen leihen fast chemisch nicht zu deuten ist.

    @Sorgnix:
    Speziell mit der Aktenfrage würde ich mich mal unseren Günther wenden, mit einem schönen Gruß von mir.

    Meine letzte Frage ist nur, warum wurde auf der gefunden Komode aus dem BZ eine russische Inventarnummer gefunden, aber auf dem Mosaik-Bild nicht? Das kommt mir merkwürdig vor, zumal man sich erzählt, daß die Einrichtung aus dem Zimmer schon früher von den Russen weggeschafft wurde. Würde dann auch auf die Komode zutreffen. Warum aber heißt es dann, daß auf der Liste der nach Coburg verbrachten Kunstgütern zwei Standleuchter aus dem BZ sich befanden hätten. Da ist doch dann ein Widerspruch drin?

    mfg


    BOBO
    MfG BOBO

    Das menschliche Haar wächst mit 4,6 Yoctometer pro Femtosekunde

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    • Claus
      • 24.01.2001
      • 6219
      • Bernau bei Berlin
      • Pulse Star II pro, modifiziert ...und einen guten Freund mit Bergeunternehmen :-)

      #3
      Re: 6000 Seiten

      Original geschrieben von BOBO
      Im Video - Sphinx - TerraX - Die Suche nach dem Bernsteinzimmer wird ein Interview mit einem ehemaligen Mitarbeiter der Staatssicherheit gezeigt. Dieser war damals bei der Suche nach dem BZ durch die Stasi mit dabei.

      "Aufgabe war es, wenn das BZ innerhalb der DDR liegt, zu finden und zu bergen,"

      oder

      "nachzuweisen, daß es sich auf dem Gebiet der DDR nicht befände."

      BOBO
      Das war mein Freund Seuffert, leider auch vor ein paar Monaten verstorben.
      Wenn die Anstandszeit vorbei ist, werd ich seine Frau mal besuchen, er hat sowiso noch ein paar Akten von mir da. Mal sehen, was ich sonst noch bekomme.
      BOBO das mit der Nummer erklärt sich ganz einfach, das Bild wurde auf dem Weg nach Russland geklaut, die Kommode erst später.

      claus
      Vertrauen ist eine sehr zerbrechliche Angelegenheit!

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      • Wilhelm
        Heerführer

        • 08.09.2002
        • 1053

        #4
        BZ

        Hallo,

        überlegt mal bitte ganz genau und vergleicht mal alle Aussagen, die jemals über das BZ geäußert wurden ! Manche kommen sofort darauf was gemeint ist.


        gruß

        Wilhelm

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        • Sorgnix
          Admin

          • 30.05.2000
          • 25933
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          #5
          Fragen über Fragen ...

          1.
          ... Kollege Enke hat leider bereits am 07.12.1987 "den Löffel abgegeben" ...

          2.
          Ich zitiere: Wermusch, Goldmann Taschenbuch, 1991 - Seite 138
          "Enkes Archiv liegt seit der Wende im gemeinsamen Kriminalamt unter Verschluß"
          ... was immer auch "gemeinsames Kriminalamt" heißen mag.

          3. Umfang Ursprungsbericht
          Enke hatte schon 1975 das Manuskript für das Buch fertig und legte es einzelnen Kapazitäten vor.
          1985 hatte Enke mit Wermusch einen Termin auf dem W. die Kürzung des Reports auf ein Drittel des Ursprungsumfangs forderte - was Enke mißfiel.
          ... es wird zwar nicht direkt gesagt, ob wirklich gekürzt wurde - ich gehe aber davon aus, daß sich der Lektor/Verleger durchsetzte ...

          Ich denke, es handelte sich um die wirtschaftliche Forderung des Lektors, da ein "Wälzer" wohl weniger Käufer gefunden hätte.
          Ob das Zusammenstreichen auf Kosten von Infos ging, behaupte ich ja nicht - mich interessiert halt die "Originalfassung"

          Eigentlich könnte man ja mal direkt nachfragen ...

          4.
          Mit den 6000 Seiten Akte "Puschkin" liegts Du ein wenig falsch :
          "Puschkin" ist nicht gleichzusetzen mit "Bernsteinzimmerreport".
          Bei "Puschkin" handlet es sich um die gesamten Aufzeichnungen zur Kunstgutsuche der Stasi. Und der Umfang betrug angeblich (!)mal mehr als 100.000 Seiten - wovon (angeblich!) seit der Wende nur noch 6.000 Seiten greifbar sind ...

          ... wenn Enke selber sagt, er wäre in mehr als 100 als "todsicher" angesehenen Bunkern, Stollen und sonstigen Verliesen gewesen - selbst mit Taucheinsatz - DANN würd ich halt gern lesen WO er alles war.
          (... damit ich nicht doppelt suche ... )

          5.
          Inventarnummern. Ich denke, das klärt sich einfach auf. Die Kommode (und alle anderen beweglichen Einbauten) werden leichter mit Inventarnummern an "unsichtbarer" Stelle zu versehen gewesen sein als die wohl fest in die Wand eingelassenen Mosaike.
          ... mit nem einfachen Nagel an nem Draht werden die wohl nicht aufgehängt worden sein ...
          Und bevor man das BZ auseinanderreißt - da läßt man es wohl erst mal so wie es ist.

          ... andererseits wurde ja seitens der Russen versucht, so viel wie möglich aus Zarskoje Selo zu evakuieren. Es fehlte dann nur halt die Zeit. Vielleicht auch deshalb die Inventarisierung der beweglichen Güter - den Rest schaffte man nicht mehr.
          Die Wände wurden ja dann provisorisch abgedeckt.

          6.
          Dein "Rothe" hieß übrigens Rohde ...


          genug geschrieben
          Jörg
          Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
          zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

          (Heiner Geißler)

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          • Sorgnix
            Admin

            • 30.05.2000
            • 25933
            • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
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            #6
            Soooo ????

            Original geschrieben von Wilhelm

            ... überlegt mal bitte ganz genau und vergleicht mal alle Aussagen, die jemals über das BZ geäußert wurden ! Manche kommen sofort darauf was gemeint ist.
            ... also ich komme nicht drauf. :

            Vielleicht fassen wir hier mal ALLE Aussagen zum Thema zusammen - wird höchstens ein kleines Brockhausformat ... :

            Willem, die Aussagen gehen doch quer durch die Bank.
            Der eine widerspricht dem anderen, einer übertreibt, ein anderer phantasiert, noch einer schreibt einfach nur ab - WIE wollen wir denn heute, nach fast 60 Jahren, wertfrei werten???

            Natürlich sprechen
            - 50 % für die Vernichtung in Königsberg
            - 20 % für den Verbleib bzw. Versteck in Königsberg
            - 40 % für die Auslagerung nach Thüringen
            - 30 % für Versteck in Sachsen
            - 10 % für selbiges in der Tschechei
            - 5 % für Verbringung nach USA
            - 5 % für geheimen "Diebstahl" der Russen
            - 0,01 % für Einbau im Hobbykeller irgendwelcher Forennutzer

            ... macht 160,01 %. :
            SCHLAUER macht uns das auch nicht ...

            ... wenn wir es "auf dem Tisch" haben, können wir ja vortrefflich darüber sinnieren wer, warum und wie auch immer recht gehabt hat ...

            Jörg
            Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
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            (Heiner Geißler)

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            • Chaot

              #7
              nach dem "zerfahrenen" Thread......

              ........... gehts hier vielleicht besser.

              Genosse Enke war doch direkt dem Seuffert unterstellt, oder???
              Damit wäre doch naheliegend, daß nicht irgendwelche Kripobeamten, sondern die Stasi seine Unterlagen konfisziert hat, und die somit auch in irgendeiner Ecke des BstU vergammeln.
              Da ja offensichtlich die originalen Ergebnisse der staatl. Schatzsucher nicht das ist, was in den einschlägigen Büchern veröffentlicht ist, sollten wir vieleicht mal dort ansetzen, also bei den Akten,
              Der Rest der Akte Puschkin ist meines Wissens nach unter Verschluß, aber hat beim BstU mal jemand nachgefragt, was es in der Beziehung noch gibt???:

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              • Claus
                • 24.01.2001
                • 6219
                • Bernau bei Berlin
                • Pulse Star II pro, modifiziert ...und einen guten Freund mit Bergeunternehmen :-)

                #8
                ja ich

                habe bei Gauck einen Forschungsauftrag, was nicht mehr bedeutet als dass ich Unterlagen nicht bezahlen muss. Dementsprechend grosszügig bestelle ich dort Akten, viel Wesentliches kam aber bisher nicht bei rum.
                Akte Puschkin hab ich mir natürlich angesehen, habe auch auszugsweise was davon hier, Wirklich weiter hilft das aber auch nicht.

                @ Jörg STOP mach nicht den Fehler "da war die Stasi schon, da brauch ich nicht mehr hin." Das hab ich mir 1992 auch gesagt, heute geh ich grad dahin, wo die schon gesucht haben, denn manchmal haben die das so oberflächlich gemacht, oder das Geld war alle, man kann also nicht sagen, hier lohnt es sich nicht mehr.
                Bestes Beispiel: Göring Bunker. Nach Aktenlage hätt ich dort gar nicht suchen brauchen, trotzdem war er da!! Es gäbe noch mehr Beispiele ;-) !

                Der eigentliche Grund, warum das Enke Buch geschrieben wurde, war doch nur eine Sensibilisierung der DDR Bevölkerung für die BZ Suche. Hat ja auch funktioniert.

                claus
                Vertrauen ist eine sehr zerbrechliche Angelegenheit!

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                • Claus
                  • 24.01.2001
                  • 6219
                  • Bernau bei Berlin
                  • Pulse Star II pro, modifiziert ...und einen guten Freund mit Bergeunternehmen :-)

                  #9
                  Nachtrag

                  habe grad in meinen Unterlagen nachgesehen.

                  Akte Puschkin hat insgesamt 11.000 Seiten !!!
                  (NEIN, ich habe nicht alle 11.000 hier, nur das mir Wesentlich erscheinende)

                  @ Jörg, Dein gewünschtes Manuskript von Enke ist dabei. Es wird dort Exposee genannt und hat 259 Seiten incl Quellenangabe.

                  claus
                  Vertrauen ist eine sehr zerbrechliche Angelegenheit!

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                  • Sorgnix
                    Admin

                    • 30.05.2000
                    • 25933
                    • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
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                    #10
                    UND ???

                    ... warum isses noch nicht hier??

                    Du könntes ja glatt am nächsten WE ...
                    Wenn das Teil allerdings 259 Seiten Umfang hat, dann wird das mit der seinerzeitigen Kürzungsforderung auf "1/3" wohl nicht weit her gewesen sein - die mir mittlerweile vorliegende 2. Ausgabe hat 240 Seiten ...

                    Und den "Fehler" werd ich schon nicht machen - die Äußerung war mehr rethorischer Art ...

                    Und dann sieht man mal, wie schnell aus 11.000 Seiten 100.000 werden können ... :
                    Es gibt also nicht nur Angler- und Jägerlatein ...

                    Danke für die Infos!

                    Jörg


                    P.S.
                    Dann steht eigentlich nur noch Willems kleiner Exkurs über seine Ansichten zum Aufenthaltsort aus ...
                    (bitte keine nebulösen Andeutungen wie "seht IHR denn nicht" - wir möchten gerne wissen was DU siehst ...
                    Es muß ja nicht auf den Meter genau sein - 10 m reicht auch ... )
                    Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
                    zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

                    (Heiner Geißler)

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                    • BOBO
                      Heerführer


                      • 04.07.2001
                      • 4422
                      • Coburg
                      • Nokta SimpleX+

                      #11
                      Wie weit ging die Forschung der Stasi?

                      Hat sich die Forschung; sowohl auf das BZ bezogen, als auch auf andere geraubte Kunstgüter; auch auf Bereiche außerhalb der ehemaligen DDR bezogen?

                      Und wenn, wie weit?

                      Kann man der Akte Puschkin irgendwelche Hinweise entnehmen, daß die Stasi auch über mögliche Einlagerungsorte auf Boden der damaligen BRD gehabt hatte, oder auf solche sogar bei den Recherchen stießen? Und wenn das zutrifft, in wie weit hat dann auch die Stasi außerhalb der DDR vor Ort gesucht?

                      mfg

                      BOBO
                      MfG BOBO

                      Das menschliche Haar wächst mit 4,6 Yoctometer pro Femtosekunde

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                      • Claus
                        • 24.01.2001
                        • 6219
                        • Bernau bei Berlin
                        • Pulse Star II pro, modifiziert ...und einen guten Freund mit Bergeunternehmen :-)

                        #12
                        also mit meinem bescheidenem Wissenstand (hab ja grad mal 3,75% der Akten gelesen) kann ich sagen, dass die Stasi bezgl BZ und auch anderen Kunstgütern nur auf Boden der DDR gesucht hat.
                        Sollten sie bei Recherchen auf Informationen die Verlagerungen auf BRD Gebiet hinweisen gestossen sein haben sie immer versucht, diese Infos zu tauschen.

                        claus
                        Vertrauen ist eine sehr zerbrechliche Angelegenheit!

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                        • Buck
                          Geselle

                          • 01.03.2002
                          • 92

                          #13
                          Bernsteinzimmer

                          Hallo!
                          Ich habe mir die Mühe gemacht und habe sämtliche,bisher im deutschprachigen Raum erschiene Literaur,einschließlich Enke durchgelesen.Dabei ist mir aufgefallen,daß hinsichtliche der Verbringungsörtlichkeit des Bernsteinzimmers vorranig folgende Räume zur Wahl stehen:

                          1.Königsberger Raum(aktuell aus dem Buch von Heinz Schön)2.Coburger Gebiet(Autor Reuth und die Gruppe um BOBO)3.Westsachsen-Raum Johannesgeorgenstadt und Aue,Republik Schwarzenberg(Enke und Bürgermeister Hartensteineutschneuendorf,Herr Gansel und Herr Muizik)4.Weitere Gegenden z.B.Raum Schloß Hartenstein(Autor Reimann)

                          MEINE THEORIE:Wenn ich kurz nach dem Krieg(möglicherweise unversehrt und nicht aus Gefangenschaft zurückgekehrt bin und ich festgestellt habe,daß das von mir und X-Personen verbrachtete Gut noch immer sicher verborgen liegt,würde ich,sobald ich merke daß sich die öffentliche Suche danach verdichtet,in entprechenden Presseorganen dafür sorgen,daß der eigentliche Raum verschleiert wird und stattdessen an angeblich anderen Örtlichkeiten der "heißen Spur"nachgegangen wird.Ein typisches Beispiel hierfür ist die militärtaktische Kampagne der Falschinformation;schon die Griechen und Römer waren in der Lagen gewesen,entprechende Gerüchte zu lancieren.

                          HINWEIß:Auf grund des erhaltenen Schriftverkehr,zwischen Herrn Dr.Rohde und der Ihm übergeordneten Staatlichen Verwaltung der Schlösser und Gärten,im Ausweichquartier Potsdam,hat Dr.Rothe Herrn Dr.Gall am 12.01.1045 schriftllich mitgeteilt,daß zu diesem Zeitpunkt die Bernsteinpanelen verpackt werden.Zwei Tage später teilt Dr.Rohde seinem Sohn Wolfgang mit,daß die Panelen sicher Verbracht worden sind.Jetzt stellt sich auf grund der militärischen Lage die Frage,inwieweit die vorrückenden sowjetischen Verbände die Verkehrsverbindungen(Reichsstrasse Nr.1 bzw.Eisenbahn) zu diesem Zeitpunkt schon abgeschnitten hatten.

                          Was meint Ihr dazu?

                          MfG.Buck

                          Kommentar

                          • Ralf
                            Banned
                            • 09.03.2001
                            • 2915
                            • Essen/Ruhrgebiet

                            #14
                            Der Gedankengang von Bobo ist recht interessant.

                            Kann man den Akten entnehmen, ob sie Hinweise hatten?
                            Und dann auch Infos getauscht haben?

                            Kommentar

                            • BOBO
                              Heerführer


                              • 04.07.2001
                              • 4422
                              • Coburg
                              • Nokta SimpleX+

                              #15
                              Genau?

                              Kann mir nicht vorstellen, daß ehemalige Spione der Stasi außerhalb der DDR nach geraubten Kunstgütern suchten. Außerdem wäre eine Bergung dieser Recht auffällig gewesen. Aber ich kann mich auch nicht erinnern, daß die BRD irgendwann mal nach dem Krieg eine größere Menge geraubter Kunstgüter oder so auf dem Gebiet der BRD gefunden hat.

                              Hat vielleicht die Stasi Material zum Tausch angeboten, aber die BRD ist auf den Deal nicht eingegangen?
                              Könnte ich mir vorstellen. Irgendwie habe ich das Gefühl, daß die Regierung der BRD, wer auch immer dahinter steckt, nicht gewillt ist, das versteckte Kunstgüter wieder an das Tageslicht kommen. Wie kann es sonst sein, daß Leute die Beweise für div. Einlagerungen haben, keine Grabungserlaubnis bekommen? Warum nur, was hat man zu verlieren?

                              Genau wie bei der Suche in Coburg. Das THW gräbt im Auftrag des Bundesinnenministeriums, da es angeblich handfeste Beweise hat, die auf Einlagerungen der Deutschen kurz vor dem Kriegsende hindeuten.
                              Dann wird auch die Vermutung durch das THW beim Graben bestätigt, da man offentsichtlich auf Reste einer gesprengten Anlage stieß, aber dann kurzer Hand die Suche abgeblasen, mit der Angabe, daß dort nichts sein soll.
                              Nur die Privaten machen weiter, und lassen sich von irgendwelche neue Informanten auf angeblich neue Spuren führen.

                              @Buck:
                              Deine Theorie unterstütze ich voll. Aber dies trifft nur auf ein paar Jahre nach dem Krieg zu.
                              Anscheinend ist das ja heute noch der Fall. Also, wenn jemand heute noch daran interessiert ist, daß div. Kunstobjekte nicht ans Tageslicht kommen sollen, welche Organisation steckt denn dann dahinter?
                              Kann mir nicht vorstellen, daß alle Nachkommen solcher Untergetauchten sich daran halten, und nicht selbst irgendwann einmal aus habgier das Versteck öffnen oder plündern?

                              Denke mal, das mein Ansatz richtig ist bei der Suche nach geraubten Kunstgut auf dem Gebiet der BRD.

                              1. In wie weit hatte die Stasi Informationen und Beweise die auf Einlagerung auf dem Gebiet der BRD deuteten.

                              2. In wie weit hat die Stasi Ergebnisse ihrer Forschung nach verstecktem Kunstraubgut mit der BRD getauscht.

                              3. In wie weit ist die BRD dann diesen Informationen nachgegangen.

                              mfg

                              BOBO
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                              Das menschliche Haar wächst mit 4,6 Yoctometer pro Femtosekunde

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