Gräberfeld wegbaggern, der Bericht
Einklappen
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Das kann ich nachholen, die Steine werden wohl da irgendwo auf einen Haufen geworfen....Aber recht hast du schon, na mal sehen, vielleicht fahre ich noch mal hin. Geschottert denke ich nicht, eher auf nen Haufen und weg damitDer Widerstand gegen Hitler wird von Tag zu Tag größer. Johannes Gross 2014Kommentar
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"schaut mal, Kinder : Steine, GANZ ALTE Steine" O-Ton Touristin im Pfälzer Wald.
Weiß nicht - so ein Stein ist ein Stein. Klar, wenn man da gerne drandenkt, daß Stein Nr3 im Vorgarten mal von nem seeeeehr alten Vorfahr in die Hand genommen wurde, ok.
Trotzdem seh ich so ne Steinsetzung eher als Gesamtkunstwerk, was nur in der Summe nen Sinn gibt. Gerade dehalb - schade.
Gruß ZappoKommentar
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Einzeln verkaufen,mit Zertifikat...
"Steine,der Herr...??? ","...fühlen sie die Qualität,das ist Handwerkskunst!!"," Laß uns feilschen!"...
Mein Therapeut hat mir geraten, die Namen der Menschen, die ich hasse, auf kleine Zettel zu schreiben, sie ins Feuer zu werfen und zuzusehen, wie sie verbrennen. Das habe ich getan, und ich muss sagen, jetzt fühle ich mich viel besser.
P.S. Was mache ich jetzt mit den Zetteln??Kommentar
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JEHOVA!
zum topic: grundsätzlich finde ich sowas auch schade.... aber wir kennen die genauen hintergründe hier nicht und können daher nicht beurteilen warum das so gelaufen ist. Ohne die Hintergründe finde ich aber sollte man sich da kein Urteil erlauben.
Querverweise auf KZ Gedenkstätten finde ich hier in dem Zusammenhang nicht sinnvoll. Es gibt immer Stellen wo Geld besser aufgehoben ist. Man könnte jetzt auch sagen: besser keine weitere (unbesuchte) Gedenkstätte dafür bessere Kindergärten .. oder wegen mir bessere Straßen ^^das ist aber nicht sinnvoll da völlig verschiedene intentionen etc dahinter sind.Gruss MatthiasKommentar
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Ich meine bei mir ist da auch ein Rückhaltebecken hin gebaut worden.Das mag ja noch angehen, man muss ja vernünftig handeln. Eine Halle drüber zu bauen, ok, die steht ev nicht ewig. Aber dieses einmalige Gräberfeld wird für ein lächerliches Regenwasserbecken komplett weggebaggert,da kommt ein riesiges Loch hin. Hätte man das nicht 100m weiter bauen können? REGENWASSER!!!
Aber ich kenn noch ein viel größeres Areal da wurden auch mehrere Rückhaltebecken hingebaut.
Und was ist damit habe da noch nie Wasser drin gesehen. In der näheren Umgebung keine Flüsse, Bäche irgend welche Berge. Kann auch keine Häuser oder so schützen da es dort keine gibt.
Arbeite ja selbst in einer Verwaltung für was hier unnötige Kohle ausgegeben wird und was für Fehlplanungen passieren das ist unmöglich.


Aber das mal nur so am Rande.Das geilste aufn Acker sind Matschbotten perfektes Training für die Beine
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200m weiter ist ein kleiner Fluss, das nur am Rande....Ich meine bei mir ist da auch ein Rückhaltebecken hin gebaut worden.
Aber ich kenn noch ein viel größeres Areal da wurden auch mehrere Rückhaltebecken hingebaut.
Und was ist damit habe da noch nie Wasser drin gesehen. In der näheren Umgebung keine Flüsse, Bäche irgend welche Berge. Kann auch keine Häuser oder so schützen da es dort keine gibt.
Arbeite ja selbst in einer Verwaltung für was hier unnötige Kohle ausgegeben wird und was für Fehlplanungen passieren das ist unmöglich.


Aber das mal nur so am Rande.Der Widerstand gegen Hitler wird von Tag zu Tag größer. Johannes Gross 2014Kommentar
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Da wird ein Regenwasserbecken für die Regenentwässerung der Autobahn gebaut. Ob das dort sinnvoll ist kann man drüber streiten, hat man in der Planung sicherlich noch nicht gewusst und berücksichtigt das dort ein Bodendenkmal ist. Hätte man das vorher gewusst hätte man das vielleicht anders planen können... zumal ein paar Meter weiter bereits solche Becken gebaut sind.
Das dort aber was sein KÖNNTE hätte man VOR der Planung aber feststellen oder sogar ahnen können. Die Location scheint ja schon immer strategisch interessant gewesen zu sein (Burgruine). Aber bei solchen Bauplanungen wird das Denkmalamt scheinbar garnicht mehr vorher befragt oder einbezogen... erst wenn bei den Bauarbeiten selbst was gefunden wird... nur dann ist es eben leider schon zu spät da noch irgendwas zu erhalten...
Ich finde es schade das dieses Bodendenkmal zerstört wird. Ich finde es erhaltenswert, gerade weil es aus dieser Zeit eben leider nicht so viele gibt.
Sicherlich ist das Becken auch nötig, sonst würde man das dort nicht bauen. Aber man hätte es vorher vielleicht anders planen können. Nur ein kleines Stück versetzt. Platz ist ja genug da...______________
mfg Swen
2006 n. Chr. - und wir sind noch immer Jäger und Sammler...Kommentar
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Genau das meine ich. Und da arbeiten Menschen, die Kosten für 200 m KG Rohre die das Wasser weiterleiten wären überschaubar gewesen. Aber wie du sagst, die Ämter vor Ort wurden nicht gefragt, nicht mal bei graben beteiligt..nur westelbische vor Ort..ach ich reg mich nur auf....Da wird ein Regenwasserbecken für die Regenentwässerung der Autobahn gebaut. Ob das dort sinnvoll ist kann man drüber streiten, hat man in der Planung sicherlich noch nicht gewusst und berücksichtigt das dort ein Bodendenkmal ist. Hätte man das vorher gewusst hätte man das vielleicht anders planen können... zumal ein paar Meter weiter bereits solche Becken gebaut sind.
Das dort aber was sein KÖNNTE hätte man VOR der Planung aber feststellen oder sogar ahnen können. Die Location scheint ja schon immer strategisch interessant gewesen zu sein (Burgruine). Aber bei solchen Bauplanungen wird das Denkmalamt scheinbar garnicht mehr vorher befragt oder einbezogen... erst wenn bei den Bauarbeiten selbst was gefunden wird... nur dann ist es eben leider schon zu spät da noch irgendwas zu erhalten...
Ich finde es schade das dieses Bodendenkmal zerstört wird. Ich finde es erhaltenswert, gerade weil es aus dieser Zeit eben leider nicht so viele gibt.
Sicherlich ist das Becken auch nötig, sonst würde man das dort nicht bauen. Aber man hätte es vorher vielleicht anders planen können. Nur ein kleines Stück versetzt. Platz ist ja genug da...Der Widerstand gegen Hitler wird von Tag zu Tag größer. Johannes Gross 2014Kommentar
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Um es kurz zu umreißen:Da wird ein Regenwasserbecken für die Regenentwässerung der Autobahn gebaut. Ob das dort sinnvoll ist kann man drüber streiten, hat man in der Planung sicherlich noch nicht gewusst und berücksichtigt das dort ein Bodendenkmal ist. Hätte man das vorher gewusst hätte man das vielleicht anders planen können... zumal ein paar Meter weiter bereits solche Becken gebaut sind.
Das dort aber was sein KÖNNTE hätte man VOR der Planung aber feststellen oder sogar ahnen können. Die Location scheint ja schon immer strategisch interessant gewesen zu sein (Burgruine). Aber bei solchen Bauplanungen wird das Denkmalamt scheinbar garnicht mehr vorher befragt oder einbezogen... erst wenn bei den Bauarbeiten selbst was gefunden wird... nur dann ist es eben leider schon zu spät da noch irgendwas zu erhalten...
Ein BV wird geplant. Neben den ganzen anderen baugenehmigungsrelevanten Dingen wie z.B. Naturschutz, wird auch die arch. Denkmalpflege angefragt.
Jetzt gilt es zu unterscheiden in:
a) Direkt auf der Stelle des BV ist eine Fundstelle bekannt
b) Im direkten Umfeld sind Fundstellen bekannt
c) Im weiteren Umfeld sind Fundstellen bekannt
d) Das Gelände ist so groß, dass mit Fst. zu rechnen ist
e) Keine Fundstellen bekannt, Hinweis in der Baugenehmigung auf
Anzeigepflicht von Bodendenkmälern.
Nun folgt, je nach Einschätzung, die Beauflagung des BV:
a) Bauvorbereitende Maßnahme (Die ganze Fläche wird untersucht)
b) Baubegleitende Maßnahme (Nur der Teil der Fl. wird untersucht, der direkt
durch die Baumaßnahme betroffen ist. Als Beispiel: Baugrube für das Haus
ja, Garten nein.
c) Beauflagung über "Anzeigepflicht": Das BV wird nicht archäologisch
begleitet, werden Hinweise auf BD erkannt, so sind die Arbeiten dort
(Meist für eine Dauer von 3 Tagen) einzustellen und die zuständige
Behörde zu informieren.
Punkt "C" ist hier sehr heikel, denn welcher Baggerfahrer möchte schon gern ob der Meldung seinen Job verlieren... .
Es gab aber auch schon Fälle, da hat der Maschinenführer gemeldet und die Firma hatte ne super Werbung durch die Kooperation.
Hinzu kommt, dass archäologische Befunde oft für Laien nicht klar erkennbar sind (Außnahme Lehmboden, anstehend).
Die Kosten der arch. Maßnahmen trägt meist der Bauherr (Verursacherprinzip).
Er (Der Bauherr) zerstört das BD durch seine Baumaßnahme, deswegen muss er für die Sicherung und Dokumentation aufkommen.Willen braucht man. Und Zigaretten!Kommentar
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Um mal etwas deutlicher zu werden: Die Länder geben immer weniger Geld für Kultur aus. Irgendwann kommt das auch bei den Kommunen an.
Ein kleiner Schwank aus meiner Jugend:
Ein Projekt in Niedersachsen. Ich hatte irgendwie die genaue Adresse vertüdelt, nur den Namen des Bauherrn und den Ort noch im Kopf. Google ist Dein Freund, also eingegeben. Siehe da: Derr Herr saß für die CDU im Stadtrat als Ratsherr für Kunst und Kultur. War hier Verständnis zu erwarten? Nein!
Auf seine Frage, wie lange denn das Projekt noch dauern würde, sagte ich: Sie setzen sich doch hier für die Kultur ein!"
Die Antwort: "Ja, aber nicht von meinem Geld".
Der gute Herr ist nebenbei Großbauer mit zig Mastställen und ner (suventionierten) Biogasanlage.
...
SO und zwar genau so läuft das.Willen braucht man. Und Zigaretten!Kommentar
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Wenn ich das richtig verstehe dann musste die Baufirma das Grundstück VOR der Bauplanung und vor dem Bauantrag auf mögliche Bodendenkmale untersuchen lassen?Um es kurz zu umreißen:
Ein BV wird geplant. Neben den ganzen anderen baugenehmigungsrelevanten Dingen wie z.B. Naturschutz, wird auch die arch. Denkmalpflege angefragt.
Jetzt gilt es zu unterscheiden in:
a) Direkt auf der Stelle des BV ist eine Fundstelle bekannt
b) Im direkten Umfeld sind Fundstellen bekannt
c) Im weiteren Umfeld sind Fundstellen bekannt
d) Das Gelände ist so groß, dass mit Fst. zu rechnen ist
e) Keine Fundstellen bekannt, Hinweis in der Baugenehmigung auf
Anzeigepflicht von Bodendenkmälern.
Nun folgt, je nach Einschätzung, die Beauflagung des BV:
a) Bauvorbereitende Maßnahme (Die ganze Fläche wird untersucht)
b) Baubegleitende Maßnahme (Nur der Teil der Fl. wird untersucht, der direkt
durch die Baumaßnahme betroffen ist. Als Beispiel: Baugrube für das Haus
ja, Garten nein.
c) Beauflagung über "Anzeigepflicht": Das BV wird nicht archäologisch
begleitet, werden Hinweise auf BD erkannt, so sind die Arbeiten dort
(Meist für eine Dauer von 3 Tagen) einzustellen und die zuständige
Behörde zu informieren.
Punkt "C" ist hier sehr heikel, denn welcher Baggerfahrer möchte schon gern ob der Meldung seinen Job verlieren... .
Es gab aber auch schon Fälle, da hat der Maschinenführer gemeldet und die Firma hatte ne super Werbung durch die Kooperation.
Hinzu kommt, dass archäologische Befunde oft für Laien nicht klar erkennbar sind (Außnahme Lehmboden, anstehend).
Die Kosten der arch. Maßnahmen trägt meist der Bauherr (Verursacherprinzip).
Er (Der Bauherr) zerstört das BD durch seine Baumaßnahme, deswegen muss er für die Sicherung und Dokumentation aufkommen.
Dann war dieses Baudenkmal vor der Bauplanung bekannt und es wurde dennoch eine Baugenhemigung erteilt?______________
mfg Swen
2006 n. Chr. - und wir sind noch immer Jäger und Sammler...Kommentar
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Ja, die Maßnahmen gehen wie gesagt von der Anzeigepflicht laut DSchG über bauvorbereitend bis baubegleitend. So etwas bekannt ist, wird es in der Bauleitplanung entsprechend berücksichtigt.
Gut möglich. Hier greift wieder das Verursacherprinzip. Dann wird abgewogen, was es kostet, das BV an anderer Stelle durchzuziehen (Neues Planfeststellungsverfahren, Neuer Bauantrag, Neue Genehmigung, evtl. FlNPl.-Änderung etc. etc) oder das BD ausgraben zu lassen.
Um eben genau das zu verhindern, bzw. um dafür zu sorgen, dass möglichst viele Stellen untersucht werden (Wie schon erwähnt- die Anzeigepflicht ist oft wenig wirksam), ist es wichtig, möglichst viele Fundstellen zu kennen. Deswegen ist ja auch das Melden beim Sondeln so wichtig.
Nur so kann verhindert werden, dass unsere Geschichte "weggebaggert" wird.Willen braucht man. Und Zigaretten!Kommentar
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JA.
... aber bevor Ihr Euch hier weiter die Köpfe heiß redet: KENNT einer die Bauunterlagen??
... immerhin soll das von Straßen ablaufende Wasser ja ab und an mit allem möglichen Dreck versetzt sein. Öl und Salz sind nur ein kleiner Teil davon.
Das DIREKT in einen Vorfluter einzuleiten ist ab gewissen Größénmengen nun auch nicht unbedingt das Gelbe vom Ei ...
Für solche Fälle gibt es u.a. Regenklärbecken, Absetzbecken etc.
Und das eine Denkmalbehörde bei der PLANUNG eines Bauvorhabens im Vorfeld NICHT involviert ist, der FRAGE doch diesbezüglich einfach mal beim Bauamt nach
... es wird schon bei der Aufstellung eines Bebauungsplanes nach deren Meinung gefragt. Da steht noch nichtmal fest, was wo und überhaupt hinkommt. Ob diese Meinung dann berücksichtigt wird, steht allerdings auf einem anderen Blatt ...
Gruß
Jörg
nachtrach: Brainiac und fleischsalat kamen mir zuvor ...Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...
(Heiner Geißler)Kommentar





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