Wer kennt die Schneifel ?

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  • Werner4512
    Geselle

    • 04.12.2002
    • 56
    • Südwestlich von Köln
    • Starter VLF 2

    #1

    Wer kennt die Schneifel ?

    Hallo Schtzsucher,

    Kennt jemand das Gebiet um die Schneifel (Höhe Schwarzer Mann=700m. Liegt im Kreis Daun, nahe Stadtkyll)?
    Da waren (sind gesprengt worden) ja ziemlich viele Bunker.
    War das Gebiet denn auch hart umkämpft, oder war es leichter für die Amerikaner da vorbei zu kommen, als in Hürtgenwald?

    Hat irgendjemand mehr Informationen über die Schneifel, oder war selbst mal da um sich die Bunker( bei den gesprengten Bunkern weiß man gar nicht wo die Decke und der Boden ist) oder die Landschaft von da oben anzusehen (gute Aussicht von 700m).
    Oder einfach nur Skifahren, oder auch da zu sondeln.

    Wenn man die abgetragenen und gesprengten Bunker zählt kommt man so auf 9 Stück, aber ich habe ja nicht alle gesehen und es sind weitaus mehr da, wenn sie natürlich nicht von Bagger und LKW abgetragen worden sind.

    Währe über mehr Information sehr dankbar.

    Gruß an Eifelgeist, Bunker-ig, Claus und andere Schatzsucher hier.

    Werner
    Zuletzt geändert von Werner4512; 10.12.2002, 18:18.
  • Rotti
    Heerführer

    • 16.09.2000
    • 1832
    • Im finstren Bayern / M
    • Minelab Relic Hawk, Whites DFX /E , White´s XLT

    #2
    Hieß das Eck nicht...

    Schnee- Eifel ?
    Frage nur, weil ich ein Foto von einem Panzer in der Schnee- Eifel besitze...
    Jetzt frag mich aber bitte keiner, wie der Landstrich an diesen Namen kam, oder ähnliches- ich war noch nie da, und habs nur gelesen!
    Da ging es Anfang ´45 rund .WH und WSS vs. Amis. Muss heftig gewesen sein!

    Rätselnderweise

    Le Rott
    Und wenn der ganze Schnee verbrennt-
    die Asche bleibt uns doch!

    Kommentar

    • Werner4512
      Geselle

      • 04.12.2002
      • 56
      • Südwestlich von Köln
      • Starter VLF 2

      #3
      Also,

      Ich weiß es auch nicht ob Schneifel und Schneeeifel etwas gemeinsames haben. Aber ich denke schon.

      Die Schneifel liegt ca. 70 km Südwestlich von Köln.

      Die heißt so weil die Spitze bei ca. 700m liegt und es da mehr schneit als tiefer gelegenes Land(nur eine vermutung, ich weiß es auch nicht).

      Dann noch die üblichen Fragen:
      WSS ist doch die Waffen-**, oder?
      Mir fällt aber nicht ein was WH sein soll.
      Ist aber nicht so wichtig.

      Und noch was.
      Die Schneifel ist kein Spitzer Berg, sonder ein lang gezogener(ca. 12km) Berg.So wie ein Gebirgskamm (wenn ich mich richtig ausdrücke).Dann gibt es in der Nähe 2 intake Bunker und eine Panzersperre.Um mehr zu erfahren müsste ich mal das Gebiet da absuchen. Wenn jemand Lust hat kann ja mitkommen.

      @ Rotti: Könntest du das Bild einscannen oder beschreiben?

      Gruß
      Werner
      Zuletzt geändert von Werner4512; 10.12.2002, 18:12.

      Kommentar

      • Eifelgeist
        Ehren-Moderator
        Heerführer

        • 13.03.2001
        • 2593
        • Beute-„Rheinland-Pfälzer“

        #4
        Vorab und nur ganz kurz!

        Schnee-Eifel und Schneifel sind identisch! Schneifel ist die ugs. Zusammenziehung der beiden Wortteile (3 aufeinanderfolgende „e“ ging damals ja noch nicht).

        Die Schneifel ist ein Nord-Süd-Gebirgskamm zwischen den Flüssen Kyll und Prüm.

        Zum Kriegsgeschehen 1944-1945 schreibe ich in den nächsten 14 Tagen mehr. Z. Zt. bin ich leider mit anderen Dingen „überfrachtet“. Sollte ich's vergessen, dann drohend mahnen ...

        Gruß
        Eifelgeist
        Inschrift auf einem sächsisch-preußischen Grenzstein

        Wer hier vorüber geht, verweile!
        Hier läuft ein unsichtbarer Wall.
        Deutschland zerfällt in viele Teile.
        Das Substantivum heißt: Zerfall.

        Was wir hier stehn gelassen haben,
        das ist ein Grabstein, dass ihr's wisst!
        Hier liegt ein Teil des Hunds begraben,
        auf den ein Volk gekommen ist.


        Erich Kästner: Gesang zwischen den Stühlen (1932)

        Kommentar

        • Eifelgeist
          Ehren-Moderator
          Heerführer

          • 13.03.2001
          • 2593
          • Beute-„Rheinland-Pfälzer“

          #5
          Original geschrieben von Werner4512
          ... Mir fällt aber nicht ein was WH sein soll. ...
          WH = Wehrmacht - Heer.

          Gruß
          Eifelgeist
          Inschrift auf einem sächsisch-preußischen Grenzstein

          Wer hier vorüber geht, verweile!
          Hier läuft ein unsichtbarer Wall.
          Deutschland zerfällt in viele Teile.
          Das Substantivum heißt: Zerfall.

          Was wir hier stehn gelassen haben,
          das ist ein Grabstein, dass ihr's wisst!
          Hier liegt ein Teil des Hunds begraben,
          auf den ein Volk gekommen ist.


          Erich Kästner: Gesang zwischen den Stühlen (1932)

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          • Rotti
            Heerführer

            • 16.09.2000
            • 1832
            • Im finstren Bayern / M
            • Minelab Relic Hawk, Whites DFX /E , White´s XLT

            #6
            Beschreibung:

            Das Bild zeigt einen Tiger- Panzer mit 2 Soldaten daneben.Die Schneeeifel macht ihrem Namen alle Ehre, denn das Bild ist im Winter aufgenommen, den Soldaten ist anzusehen, daß es wohl bitterkalt war, denn sie haben sich vermummt. Im Hintergrund ist ein mickriger Baum zu sehen, sonst absolut nichts Besonderes.
            Landschaftlich sieht man nichts ,was irgendwie hilfreich sein könnte. Daß das Ganze in der Gegend stattfand , steht nur in der Bildbeschreibung!
            CU!
            Und wenn der ganze Schnee verbrennt-
            die Asche bleibt uns doch!

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            • Werner4512
              Geselle

              • 04.12.2002
              • 56
              • Südwestlich von Köln
              • Starter VLF 2

              #7
              Abend,

              Danke Rotti für deine Mühe, ist schon interessant zu wissen was auf dem Foto drauf ist.

              Danke auch an Eifelgeist, der bereit ist was dazu zu schreiben. Nimm dir Zeit, brauche es nicht sofort aber würde schon gerne mehr darüber erfahren.

              Gruß
              Werner

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              • Denarius
                Ratsherr

                • 20.09.2000
                • 279
                • NRW, IVLIACVM
                • Whites MXT, 6000 XL PRO

                #8
                Hi !

                Ich verweile desöfteren im Nahen Steffeln (11km von Jünkerath) und wollte mir die Ecke um Stadt Kyll demnächst mal vorknöpfen.

                Von Kumpanen aus der dortigen Ecke weiß ich, dass es dort ordentlich "geknallt" haben soll. Schützengräben gibt es dort (als auch an anderen Stellen im Kreis Daun) zu genüge.

                Letztes Wochenende haben wir noch ein paar Reste von 'ner B17 "Flying Fortress" geborgen. Wen's interessiert, findet unter nachstehendem Link ein paar Infos: http://www.ai-rheinland.de/201/viewtopic.php?t=652

                Ferner sind alleine im Kreis Daun schätzungsweise 300 VI, bzw. VII, gecrasht.

                Schreib mir bei Interesse doch 'ne PN, dann könnte man bei Gelegenheit mal gemeinsam losziehen.

                Gruß,
                Albert
                -• Ich kam, sah und fand •-

                Kommentar

                • Husar
                  Landesfürst

                  • 08.11.2000
                  • 754

                  #9
                  Laut KU-Meldung des Luftgaukommandos wurden die Toten auf dem Friedhof in Daun, wie üblich, in der hintersten Ecke beigesetzt. Umbettung durch US-Gräberdienst etwa 1947, Gräber teilweise auf dem Ehrenfriedhof in Luxembourg, wohl auch Überführung in die USA.

                  Kommentar

                  • Denarius
                    Ratsherr

                    • 20.09.2000
                    • 279
                    • NRW, IVLIACVM
                    • Whites MXT, 6000 XL PRO

                    #10
                    Interessant. Woher hast Du diese Info wenn ich fragen darf ? Gibt's dazu noch weitere Details ?

                    Herzlichen Dank,
                    Gruss,
                    Albert
                    -• Ich kam, sah und fand •-

                    Kommentar

                    • Husar
                      Landesfürst

                      • 08.11.2000
                      • 754

                      #11
                      Das Absturzdatum ist nicht den 6. Januar 1944, an diesem Tag wurde kein Einsatz über Deutschland geflogen. Richtig ist der 6. Januar 1945. Über den Absturz gibt es den US MACR und zwei deutsche KU Meldungen. Als Uhrzeit des Absturzes wird 12.37h angegeben. Zu der Maschine kann ich demnächst mehr sagen.

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                      • Denarius
                        Ratsherr

                        • 20.09.2000
                        • 279
                        • NRW, IVLIACVM
                        • Whites MXT, 6000 XL PRO

                        #12
                        Vortreffliche Info. Besten Dank.

                        Stimmt es war der 6. Januar 1945. Eine der Maschinen ging bei Pruem runter und gehörte der 91. US Bomb Group. Dort auf der Website gibt's auch einen Artikel über diesen Crash:

                        We were flying Deputy Lead on January 6, 1945 railroad marshalling yards was our primary, Duetz Bridge our secondary target. Downtown Cologne, Germany was our target it should have been a milk run. Unfortunately, it did not turn out that way, going off the target right after bombs away, we got a direct hit in Number 3 engine. Flying Tail position, my observation there were four barrages of four burst each, and not being superstitious, I always said it was the thirteenth burst of last (16) four burst barrage that got us. Of course that was not important, more and greater, and do mean greater problems ensued from this incident.

                        With the combination, 100 octane gas, oxygen bottles along the side of aircraft and hydraulic fluid which was inflammable at that time created one of the worst fires an aircraft could sustain. Surprising a wing did not melt away from the intense heat.

                        Remembering, when leaving our country America back in July 1944 there was a discussion among us on intercom about who might not return again alive to the country we love. Unfortunately and I say it with great emotion yet after 55 years, there were four of our crew killed this mission, this day, in early 1945. You see a Bomber Crew was a "Band Of Brothers" a "closer knit than brother" relationship existed, even in and English (Pub) or bar fight. What one guy would do for each other to protect him from injury or death was human nature, even in war.

                        Causalities that day, (he had said he was all right not to worry about him) the Engineer Gunner, Fred Turner of West Virginia died he went down with the plane. The Co-pilot Warren T. Smith of South Dakota was hit by shrapnel and died a day later in a German hospital. The Bombardier Alan Hillman of Maine and Navigator Donald Williams of Illinois landed on the ground safely by parachute, but were shot through the forehead by German civilians and buried in a common grave together. Of the four men (Alan Hillman is the only one who has not come home to America he is buried in the Luxemburg American Cemetery). Four men, four buddies, our hero's we must always remember them and others who gave the Supreme Sacrifice.

                        Artikel unter: http://www.91stbombgroup.com/hoffmanlastmission.html

                        Mit dem Author stehe ich in Kontakt. Die andere Maschine stürzte bei Daun in der Nähe von Steffeln ab. Dort starben alle Besatzungsmitglieder. Wenn Du über diese Maschine ein paar Infos auftreiben könntest wäre das klasse !

                        Besten Dank,
                        Albert
                        -• Ich kam, sah und fand •-

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                        • Husar
                          Landesfürst

                          • 08.11.2000
                          • 754

                          #13
                          Also, die 91 BG hat an diesem besagten 6. Januar 1945 nur eine B-17 verloren. Unter Steffeln gibt es den Verlusgt einer Fw 190A-8 des JG 26 von Mitte 1944.
                          H.

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                          • Denarius
                            Ratsherr

                            • 20.09.2000
                            • 279
                            • NRW, IVLIACVM
                            • Whites MXT, 6000 XL PRO

                            #14
                            Hi !

                            Danke noch'ens. Irgendwie und irgendwo, scheint hier ein Fehler
                            drinn' zu stecken, so dass ich die Eingeborenen nochmals befragen werde. In Duppach (4km von Steffeln) wurde vor ein paar Jahren eine Jagdmaschine nahe der Kirche aus dem Dreck gezogen. Der Pilot saß noch - etwas staubig und nicht mehr ganz frisch - in der Kanzel seiner Maschine.

                            Insofern scheint es hier abweichende Angaben zu geben. Inwieweit sind denn Deine Quellen exakt ?

                            Danke & Gruss,
                            Albert
                            -• Ich kam, sah und fand •-

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                            • Husar
                              Landesfürst

                              • 08.11.2000
                              • 754

                              #15
                              Bei der Bergung der Reste in Duppach war ich dabei. Kein Pilot in den Resten, da schon am Tag des Absturzes geborgen und auf dem kleinen Ehrenfriedhof beigesetzt. (26.12.44, JG 26, Pilot war ein junger Unteroffizier, Flugzeug vom Typ Fw 190D-9, eine Langnase) Die ausgegrabenen Reste waren nur als Schrott zu bezeichnen, die Maße wurde schon Anfang der 50iger geborgen und verkauft.

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