Neuer Kontakt mit einem grünen Männchen...
Da kam ich gerade aus dem Wald um die Ecke auf dem Feldweg - mein Gefühl hatte mich mal wieder nicht getäuscht - als wenige Meter vor mir ein dunkelgrüner Mercedes-Geländewagen auf dem kleinen Parkplatz vor mir anhielt. "Ich hab´s geahnt !", dachte ich so vor mich hin und ging natürlich direkt auf den Wagen zu, aus dem mir aus der Heckscheibe heraus ein Jagdhund entgegen blickte. Als ich neben dem Wagen stand, war der Fahrer natürlich schon ausgestiegen und das erste was ich von dem grünen Männchen sah, waren seine grünen Stiefel und die grünen Hosenbeine. Als "er" sich zu mir umdrehte waren seine ersten Worte: "WAS MACHEN SIE HIER?", kein "guten Tag", oder "darf ich fragen was sie hier machen", nein, es kam ein unfreundliches und anfangs noch sehr "überlegenes" "WAS MACHEN SIE HIER?"
...Naja, das war für mich ja mal wieder ein gefundenes Fressen, schließlich arbeite ich seit zehn Jahren ehrenamtlich im Artenschutz und kenne mich mit den gesetzlichen Bestimmungen, sowie den Zuständigkeiten der "Grünröcke" bestens aus. Allerdings war die Lage etwas schwierig, wenn man so einem mit seiner Sonde in der Hand begegnet.
Meine Worte waren also; "Ich bin hier auf Spurensuche!" Der Blick meines Gegenübers wurde noch versteinerter als zuvor. "DAS DÜRFEN SIE HIER NICHT !! " "Was darf ich hier nicht?", war meine freundliche und höfliche Antwort. "SIE KÖNNEN HIER NICHT EINFACH RUMLAUFEN ! " Langsam fing es an mir Spaß zu machen und so ging ich zu "Stufe I " über; "Wie ist denn Ihr Name ? ", fragte ich den älteren Herren in grün. "Mein Name ist Dr. .... !" Na, das war ja schon mal etwas, also fragte ich dann weiter und setzte ihm einen "Schuß vor den Bug"; "Und was sind sie hier? Jagdpächter oder üben sie hier auch die Jagdaufsicht aus?" Noch immer waren meine Worte höflich, aber bestimmt. Der Herr Dr. wurde langsam nervös und antwortete etwas unsicher" ICH BIN HIER DER JAGDPÄCHTER !! UND ÄH...ÄH..DAS ANDERE AUCH!! BIN DER JAGDAUFSEHER UND MÖCHTE SIE HIER NICHT MEHR SEHEN!!" Ich bemerkte das seine Hände etwas zu zittern begannen, wobei seine Stimme gleichbleibend unfreundlich war. Inzwischen öffnete er die Heckklappe seiner Daimlerkarrosse und ließ seinen Hund heraus - vielleicht um sich sicherer zu fühlen und mich in Angst zu versetzen!? Das ich beruflich und privat auch mit Hunden sehr viel arbeite und sie sogar therapiere, konnte er ja nicht wissen. Um so erstaunter war sein Blick, als sein Jagdhund mir die Finger abschleckte und sich neben mich setzte und sich genüsslich am Maul und Hals kraueln lies... Nun folgte meine "Stufe II", Noch immer höflich und bestimmt kam meine Antwort wie eine Breitseite auf ihn zu; "Herr Dr. ... , wenn sie hier Jagdpächter sind und die Jagdaufsicht ausüben, dann bitte ich sie sich als solcher auszuweisen ! " Tja, das war wohl gleichzusetzen mit einem Volltreffer in die Laufrollen eines Panzers. Bewegungsunfähig stand er vor mir. Seine Hand griff in seine Jackentasche und holte ein Handy heraus.
Während er eine Nummer wählte, sagte er mittlerweile mit gesetzter Stimme aber mit zitternden Händen; "Ja, ich muß mich ausweisen. Aber nicht ihnen gegenüber!" . Mit dem Handy am Ohr auf die Gegenseite wartend (oder hoffend?), kamen meine Worte einem Treffer gegen den Panzerturm gleich; "Wenn sie sich als Jagdpächter oder Jagdaufseher zu erkennen geben, dann sind sie verpflichtet sich auch mir gegenüber als solcher auszuweisen !" Während sein Hund seine feuchte Nase in meinen Händen vergrub und die Hände seines Herrchens noch immer zitterten, hatte sich der angerufene gemeldet. So sagte der Dr. dann zu diesem;" Ja, hier ist... ! Ich habe hier so einen Fuzzi, so einen Schlaumeier mit einem Metallsuchgerät am Wald !" Als ich das hörte konnte ich mir ein grinsen nicht verkneifen, als er dann weiter sagte; "Ja, äh...Ich meine ja nur ! Ja. Ja. Na gut..." . Dann legte er auf und steckte sein Handy wieder zurück in seine Jackentasche. Nun gab ich ihm die Gelegenheit die weiße Fahne aus seinem angeschlagenen Panzer zu hissen; "Hören sie, ich bin weder ein Fuzzi noch ein Schlaumeier ! Ich denke mal ich kann von ihnen erwarten das sie höflich und sachlich bleiben! Ich arbeite seit zehn Jahren im Artenschutz und kenne meine Rechte und Pflichten hier im Wald genauso wie ihre Rechte und Pflichten als Jagdpächter!".
So langsam merkte er das er keine Chance hat und so erkannte ich den Zipfel seiner weißen Fahne aus dem Turmluk hervorkommen. "Ich kann sie ja verstehen das sie als Jagdpächter ein Auge darauf haben wer sich hier im Wald aufhält, aber trotzdem kann ich erwarten das sie freundlich mit einem reden und nicht sofort angreifen. Ich selbst habe zwei Jahre in einem Revier die Jagdaufsicht unterstützt und weiß was Sache ist (BIN ABER KEIN JÄGER !!!). Ich kann sie ja verstehen, aber es ist immer eine Frage wie man auf die Menschen zugeht !" Er kletterte nun mit erhobenen Händen aus dem Turm heraus; "Naja, dann wissen sie ja auch das es nicht in Ordnung ist quer durch den Wald zu laufen und das Wild aufzuschrecken." Seine Stimme wurde ruhiger, seine Hände hörten auf zu zittern und sein Hund drückte seinen Kopf immer noch an mein Bein. Ich machte ihm klar, das ich auch hier Kontakt zu einigen Waldbesitzern und Gutsherren habe und selbst den Förster persönlich gut kenne und niemand sich beschwert wenn man durch die Wälder geht. Im Gegenteil, diese Leute geben sogar noch Tipps und Hinweise wo man etwas finden könnte...
Es folgten noch ein paar beruhigende Worte von wegen Wild und Setzzeit usw. dann waren die Fronten klar. (Naürlich hat er damit Recht, wenn er sagt das jetzt - ab Anfang März die "Setzzeit" des Wildes beginnt, bedeutet, das das Reh,-Dam,- und Rotwild ihre Kitze werfen. Außerdem beginnt jetzt die Brutzeit diverser Beutegreifer wie Bussarde, Seeadler, Eulen usw. ).
Wir redeten anschließend noch eine Weile über den Hintergrund meiner Aktion und dann sagte er freundlich und mit einem lächeln zu mir; "Ok, ich hoffe sie denken an die Setzzeit ! Ich muß jetzt los. " Er reichte mir sogar als Friedenszeichen die Hand - und so trennten sich unsere Wege...
wolfsmond
Da kam ich gerade aus dem Wald um die Ecke auf dem Feldweg - mein Gefühl hatte mich mal wieder nicht getäuscht - als wenige Meter vor mir ein dunkelgrüner Mercedes-Geländewagen auf dem kleinen Parkplatz vor mir anhielt. "Ich hab´s geahnt !", dachte ich so vor mich hin und ging natürlich direkt auf den Wagen zu, aus dem mir aus der Heckscheibe heraus ein Jagdhund entgegen blickte. Als ich neben dem Wagen stand, war der Fahrer natürlich schon ausgestiegen und das erste was ich von dem grünen Männchen sah, waren seine grünen Stiefel und die grünen Hosenbeine. Als "er" sich zu mir umdrehte waren seine ersten Worte: "WAS MACHEN SIE HIER?", kein "guten Tag", oder "darf ich fragen was sie hier machen", nein, es kam ein unfreundliches und anfangs noch sehr "überlegenes" "WAS MACHEN SIE HIER?"
...Naja, das war für mich ja mal wieder ein gefundenes Fressen, schließlich arbeite ich seit zehn Jahren ehrenamtlich im Artenschutz und kenne mich mit den gesetzlichen Bestimmungen, sowie den Zuständigkeiten der "Grünröcke" bestens aus. Allerdings war die Lage etwas schwierig, wenn man so einem mit seiner Sonde in der Hand begegnet.
Meine Worte waren also; "Ich bin hier auf Spurensuche!" Der Blick meines Gegenübers wurde noch versteinerter als zuvor. "DAS DÜRFEN SIE HIER NICHT !! " "Was darf ich hier nicht?", war meine freundliche und höfliche Antwort. "SIE KÖNNEN HIER NICHT EINFACH RUMLAUFEN ! " Langsam fing es an mir Spaß zu machen und so ging ich zu "Stufe I " über; "Wie ist denn Ihr Name ? ", fragte ich den älteren Herren in grün. "Mein Name ist Dr. .... !" Na, das war ja schon mal etwas, also fragte ich dann weiter und setzte ihm einen "Schuß vor den Bug"; "Und was sind sie hier? Jagdpächter oder üben sie hier auch die Jagdaufsicht aus?" Noch immer waren meine Worte höflich, aber bestimmt. Der Herr Dr. wurde langsam nervös und antwortete etwas unsicher" ICH BIN HIER DER JAGDPÄCHTER !! UND ÄH...ÄH..DAS ANDERE AUCH!! BIN DER JAGDAUFSEHER UND MÖCHTE SIE HIER NICHT MEHR SEHEN!!" Ich bemerkte das seine Hände etwas zu zittern begannen, wobei seine Stimme gleichbleibend unfreundlich war. Inzwischen öffnete er die Heckklappe seiner Daimlerkarrosse und ließ seinen Hund heraus - vielleicht um sich sicherer zu fühlen und mich in Angst zu versetzen!? Das ich beruflich und privat auch mit Hunden sehr viel arbeite und sie sogar therapiere, konnte er ja nicht wissen. Um so erstaunter war sein Blick, als sein Jagdhund mir die Finger abschleckte und sich neben mich setzte und sich genüsslich am Maul und Hals kraueln lies... Nun folgte meine "Stufe II", Noch immer höflich und bestimmt kam meine Antwort wie eine Breitseite auf ihn zu; "Herr Dr. ... , wenn sie hier Jagdpächter sind und die Jagdaufsicht ausüben, dann bitte ich sie sich als solcher auszuweisen ! " Tja, das war wohl gleichzusetzen mit einem Volltreffer in die Laufrollen eines Panzers. Bewegungsunfähig stand er vor mir. Seine Hand griff in seine Jackentasche und holte ein Handy heraus.
Während er eine Nummer wählte, sagte er mittlerweile mit gesetzter Stimme aber mit zitternden Händen; "Ja, ich muß mich ausweisen. Aber nicht ihnen gegenüber!" . Mit dem Handy am Ohr auf die Gegenseite wartend (oder hoffend?), kamen meine Worte einem Treffer gegen den Panzerturm gleich; "Wenn sie sich als Jagdpächter oder Jagdaufseher zu erkennen geben, dann sind sie verpflichtet sich auch mir gegenüber als solcher auszuweisen !" Während sein Hund seine feuchte Nase in meinen Händen vergrub und die Hände seines Herrchens noch immer zitterten, hatte sich der angerufene gemeldet. So sagte der Dr. dann zu diesem;" Ja, hier ist... ! Ich habe hier so einen Fuzzi, so einen Schlaumeier mit einem Metallsuchgerät am Wald !" Als ich das hörte konnte ich mir ein grinsen nicht verkneifen, als er dann weiter sagte; "Ja, äh...Ich meine ja nur ! Ja. Ja. Na gut..." . Dann legte er auf und steckte sein Handy wieder zurück in seine Jackentasche. Nun gab ich ihm die Gelegenheit die weiße Fahne aus seinem angeschlagenen Panzer zu hissen; "Hören sie, ich bin weder ein Fuzzi noch ein Schlaumeier ! Ich denke mal ich kann von ihnen erwarten das sie höflich und sachlich bleiben! Ich arbeite seit zehn Jahren im Artenschutz und kenne meine Rechte und Pflichten hier im Wald genauso wie ihre Rechte und Pflichten als Jagdpächter!".
So langsam merkte er das er keine Chance hat und so erkannte ich den Zipfel seiner weißen Fahne aus dem Turmluk hervorkommen. "Ich kann sie ja verstehen das sie als Jagdpächter ein Auge darauf haben wer sich hier im Wald aufhält, aber trotzdem kann ich erwarten das sie freundlich mit einem reden und nicht sofort angreifen. Ich selbst habe zwei Jahre in einem Revier die Jagdaufsicht unterstützt und weiß was Sache ist (BIN ABER KEIN JÄGER !!!). Ich kann sie ja verstehen, aber es ist immer eine Frage wie man auf die Menschen zugeht !" Er kletterte nun mit erhobenen Händen aus dem Turm heraus; "Naja, dann wissen sie ja auch das es nicht in Ordnung ist quer durch den Wald zu laufen und das Wild aufzuschrecken." Seine Stimme wurde ruhiger, seine Hände hörten auf zu zittern und sein Hund drückte seinen Kopf immer noch an mein Bein. Ich machte ihm klar, das ich auch hier Kontakt zu einigen Waldbesitzern und Gutsherren habe und selbst den Förster persönlich gut kenne und niemand sich beschwert wenn man durch die Wälder geht. Im Gegenteil, diese Leute geben sogar noch Tipps und Hinweise wo man etwas finden könnte...
Es folgten noch ein paar beruhigende Worte von wegen Wild und Setzzeit usw. dann waren die Fronten klar. (Naürlich hat er damit Recht, wenn er sagt das jetzt - ab Anfang März die "Setzzeit" des Wildes beginnt, bedeutet, das das Reh,-Dam,- und Rotwild ihre Kitze werfen. Außerdem beginnt jetzt die Brutzeit diverser Beutegreifer wie Bussarde, Seeadler, Eulen usw. ).
Wir redeten anschließend noch eine Weile über den Hintergrund meiner Aktion und dann sagte er freundlich und mit einem lächeln zu mir; "Ok, ich hoffe sie denken an die Setzzeit ! Ich muß jetzt los. " Er reichte mir sogar als Friedenszeichen die Hand - und so trennten sich unsere Wege...
wolfsmond



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) Interessengruppen und die Methoden gehen sind auch oft genug "am Rande der Kriminalität"
sondern weil es mir zuerst einfiel.
Naja, sagt nichts über die Freundlichkeit aus

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