Maltarr kontra Gonzo, Kurzbericht

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  • diverhans
    Ridderkreuzträger &
    Ritter


    • 03.11.2005
    • 443
    • BW

    #1

    Maltarr kontra Gonzo, Kurzbericht

    "Malta kontra Gozo ... oder Umgekehrt"

    .. für die Liebhaber von Gozo ist die Betreffzeile etwas anders gewählt, um
    Ähnlichkeiten zu vermeiden. ;-)

    Sonntag letzte Woche am Nachmittag nach einer vergleichsweise zu Ägypten
    angenehmen Reise in Valetta gelandet. Reservierten Mietwagen geschnappt und Hotel bezogen. Zimmer mit Meerblick nur gegen Aufpreis.

    Montag:
    leichter Regen und mittelschwer bewölkt - Stadtbummel (ohne Tauchzeug) in
    Valetta und Einstieg zur "Maori" (brit. Zerstörer) erkundet. Abends mit den H2O-divers am Hotel Kontakt aufgenommen und Tauchflaschen nebst Blei gebunkert.

    Dienstag:
    TG am Schlepper "Rozi", 45min. / 35,1m
    2. TG am mittleren Einstieg Marfa Point, links gehalten, recht hübscher
    Natur-TG, 32min. / 29,3m. Sonne lacht und warm draußen (ca. 23°C)

    Mittwoch: Sonne lacht, kaum Wind und die Winrichtung stimmt. Wir nehmen die Fähre und tätigen TG 1 am Spot Inlandsee, 45min. / 58,5m Tiefe.
    2. TG am Blue Hole, rechter Hand, 66min. / 57,0m
    Abends leichtes Kribbeln/Pieken in der Haut. Zu wenig Oberflächenpause für
    4mal 2 Stueck schwere Ausrüstung über Land geschleppt (um Freundin zu
    entlasten, unwegsames Gelände)

    Donnerstag:
    Abfahrt nach Valetta zu "HMS Maori", 58min. / 14,0m. Zwei Funde: ein
    Messing-Zeiger-Instrument und und eine hübsche Glasscherbe mit Kennung und Jahreszahl 1937 - beides im Bereich der Aufbauten Backbord neben dem Schiff.
    2. TG in Anchor Bay (Popeye Village): Felsen bleiben linke Schulter und raus
    in die freie See, schade um den Aufwand und die Luft, Sicht kaum 7m
    horizontal, unspektakulär / uninteressant, 46min. / 15,9m.

    Freitag: Wieder Gozo. REQQA Point, 40min. / 50,6m. - wesentlich tiefer geht
    es hier leider nicht - bezüglich Wegstrecke (jetzt nur noch flach abfallende
    Sandhalde). Zudem kommt; starker Wassereinbruch in Trocki meiner Freundin
    und ihre Maske beschlägt permanent. TG-Dauer wird kurz gehalten. Einer
    meiner schönsten Natur-TG`s !
    2. TG am Double Arch Reef. Lange "Anreise" über Seegraswiese auf ca. 5m
    Tiefe, westlich am massiven Riff vorbei, dann Nordkante, hier durch den
    oberen Bogen auf 27m getaucht - an dessen Decke mit der Flasche kratzend
    (viel Grundzeit bereits verstrichen um nochmals tief abzutauchen zu können -
    will mir nicht nocheinmal "Flöhe" einfangen - da auch heute Ausrüstung
    monstermäßig über Land geschleppt), 52min. / 31,7m

    Samstag: Billingshurst Cave. Bei Blickrichtung Meer: gleich rechts neben der
    Höhle am niedrigsten Sockel (ca. 2m über Meeresspiegel) reingesprungen.
    Literaturquellen sprechen von ca. 3-4 m Sockel - das ist aber quatsch. Es
    ist bei weitem nicht so hoch. Abgetaucht auf ca. 27m und Höhlenpenetration
    (nur oberflächlich, da meine Freundin sich stetig steigend gruselt und ich
    ihr ein Umkehren bei geringsten Anzeichen dessen vorher garantiert habe).
    Dann nördlich zurück und dann nordöstlich zum klassischen REQQA Point -
    Ausstieg getaucht. Dabei in Nähe der wunderschönen UW-Felsformation auf
    Maximaltiefe gegangen. Nur 42min. Ges.-Tauchzeit bei 50,6m Tiefe. Wind hatte von Süd auf Südwest gedreht, leichte Brandung, erschwertes Ausstiegen.
    Es bleibt bei diesem einen TG am Samstag. Der Himmel beginnt sich langsam
    zuzuziehen, einige "Jojo`s" (Unterwasser: rauf, runter, rauf, ... -> Deco - Krankheit) im vorhergehenden Tauchgang.

    Alle TG`s mit Ausrüstung (diverhans): Cressi S108 (Tarierjacket), Mono 15er,
    ND-2mmCrash - Trocki mit lediglich Unterwäsche und Strampler, einmal Abyss.
    (Freundin): diverite Wing 23Liter (Tarierjacket), D10, 1 Abyss und ein Apex,
    ND-4mmCrash - Trocki mit Unterwäsche und 50er Unterzieher.

    Wassertemp.: konstant 21°C, recht wenig Wind - Richtung wechselnd, sodaß
    entsprechend geplant werden konnte um die möglichst ablandigste Stelle zu
    erwischen. Alle TG`s ohne Tauchbasis, Guide oder sonstiger Begleitung.
    Keiner fährt mich von den "Gefragten" zum brit. U-Boot auf 58m raus.
    Allerdings habe ich auch nicht soo viele gefragt.

    Sonntag (vorgestern) bleibt tauchfrei, Stadtbummel Valetta. Alle auf Malta
    südlich gelegenen Orte angefahren (einschl. Blue Grotto).

    Montag klingelt 5.30 Uhr der Wecker, Abreise

    Fazit: Gozo hat klar gewonnen bzgl. der Naturtauchplätze. Allerdings hatte
    ich auf Malta auch nicht so viele und sicher auch nicht die Spektakulärsten.
    In der Summe haben wir 9 TG`s getätigt. Es war eine klasse Woche.

    Mehr und spannender(es) in meinem Roman.

    Lg. , Rene
    ..man kann nicht alle Wracks dieser Welt betauchen, aber .. man kann`s versuchen!
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