Irrfahrt
Teil 10:
Nun steht heute am Nachmittag dieses sonnigen Mittwochs ein Date mit Patrice
und einem Bootsbesitzer auf dem Plan. Patrice hat uns berichtet, der
Bootsbesitzer möchte sein Boot - aus 1979 - verkaufen. Der Clou an der Sache
ist, das Boot hat einen der besten Liegeplätze am Ort.
Das Boot selbst ist okay, der Preis auch. Doch zwei Faktoren stören; es
könnte bezüglich der Länge - welche nur etwa elf Meter beträgt - größer sein
und zudem zieren zwei Stück 6 Zylinder Ford Benzineinbaumotoren den Dampfer.
Die Motoren sind zwar im respektablen Zustand, doch sind es eben keine
Dieselmaschinen. Eine Stunde vergeht, dann schüttelt erst die Freundin den
Kopf und dann ich. Wir sollten zudem warten; zum "Aussteigen" noch büschen
früh!
Patrice ist ein Franzose aus dem Erlsatz und spricht demzufolge Französisch
und nahezu perfekt Deutsch und eben das macht ihn grundsätzlich sympathisch.
Er lebt seit einigen Jahren alleine auf seiner Neunmetersegelyacht in
Cavalaire. Seine Freizeit verbringt er teilweise auf einem Stuhl nahe dem
Eingang zu dem peinlichst sauber geführten Sanitärtrakt am Hafen. Die für
ihr alter sehr gut aussehende und äußerst nette Klofrau ist ihm eine Art
Freundin geworden. Und so haben wir ihn kennen gelernt. Er nimmt es mir
nicht übel, wenn ich seine Freundin hin und wieder einmal drücke und mit ihr
schäkere; er nimmt dieses eher zum Anlass, meine Freundin ebenfalls zu
drücken und zu herzen. Beziehungen schaden dem der sich keine aufbaut.
Nun möchte ich doch noch unser Boot zu Wasser lassen, aber meine Freundin
ist zu erledigt um heute am späten Nachmittag Tauchen zu gehen. Ich drängle
nicht, nutze den tauchfreien Tag um meinen schmerzenden Unterarm zu schonen.
Die vielen Leute am Hafen sind plötzlich wieder nahezu alle weg; es ist
recht ruhig geworden - in Cavalaire.
Uns bleiben noch drei Tage. Wir haben vor am Samstag abzureisen.
"Was wollen wir tun?" Frage ich meine Freundin.
"Du wolltest an das Achterschiff der "Togo" gehen. Mach das doch morgen."
Erwidert sie.
"Ich habe nach dem "Wir" gefragt." Korrigiere ich und fahre fort: "Du kommst
mit an das Achterschiff. Es wird dein tiefster Mittelmeertauchgang. Und du
nimmst idealer Weise die Kamera mit; es reicht, wenn zwei bis drei Fotos
etwas werden. Das Heck liegt in 65 Metern; kommen eben noch 15 Meter zum
Vorschiff der "Togo" - Aufbauten dazu. Das Wetter ist in den nächsten drei
Tagen nahezu perfekt. Das werden wir so schnell nicht mehr haben."
"Dann muss ich vorher wenigstens noch einmal zum Vorschiff!"
"Hauptsache du kommst mit. Der Zweck heiligt die Mittel und Training hat
noch keinem geschadet." Bestätige ich.
Donnerstag, 07.06.2007:
06.15 Uhr klingelt der Wecker und einen Bruchteil später reiße ich die
Schiebetür auf; es gilt keine Zeit zu verlieren, denn das Boot muss zu
Wasser und der Parkplatz soll für uns erhalten bleiben. Doch tätigen Männer
der Stadt Straßenmarkierungsarbeiten - direkt an der Slipanlage und das
macht mich sofort nervös.
Die Situation entspannt sich erst, als ich den Bus samt leerem Trailer an
selbiger Stelle einparken kann.
Meine Freundin macht die Kamera mit dem 14/54 mm Objektiv klar. Es sind
heute ausschließlich Tauchgänge an der "Prophete" geplant. Wir sind
entsättigt und können so recht lange unten bleiben.
Teil 10:
Nun steht heute am Nachmittag dieses sonnigen Mittwochs ein Date mit Patrice
und einem Bootsbesitzer auf dem Plan. Patrice hat uns berichtet, der
Bootsbesitzer möchte sein Boot - aus 1979 - verkaufen. Der Clou an der Sache
ist, das Boot hat einen der besten Liegeplätze am Ort.
Das Boot selbst ist okay, der Preis auch. Doch zwei Faktoren stören; es
könnte bezüglich der Länge - welche nur etwa elf Meter beträgt - größer sein
und zudem zieren zwei Stück 6 Zylinder Ford Benzineinbaumotoren den Dampfer.
Die Motoren sind zwar im respektablen Zustand, doch sind es eben keine
Dieselmaschinen. Eine Stunde vergeht, dann schüttelt erst die Freundin den
Kopf und dann ich. Wir sollten zudem warten; zum "Aussteigen" noch büschen
früh!
Patrice ist ein Franzose aus dem Erlsatz und spricht demzufolge Französisch
und nahezu perfekt Deutsch und eben das macht ihn grundsätzlich sympathisch.
Er lebt seit einigen Jahren alleine auf seiner Neunmetersegelyacht in
Cavalaire. Seine Freizeit verbringt er teilweise auf einem Stuhl nahe dem
Eingang zu dem peinlichst sauber geführten Sanitärtrakt am Hafen. Die für
ihr alter sehr gut aussehende und äußerst nette Klofrau ist ihm eine Art
Freundin geworden. Und so haben wir ihn kennen gelernt. Er nimmt es mir
nicht übel, wenn ich seine Freundin hin und wieder einmal drücke und mit ihr
schäkere; er nimmt dieses eher zum Anlass, meine Freundin ebenfalls zu
drücken und zu herzen. Beziehungen schaden dem der sich keine aufbaut.
Nun möchte ich doch noch unser Boot zu Wasser lassen, aber meine Freundin
ist zu erledigt um heute am späten Nachmittag Tauchen zu gehen. Ich drängle
nicht, nutze den tauchfreien Tag um meinen schmerzenden Unterarm zu schonen.
Die vielen Leute am Hafen sind plötzlich wieder nahezu alle weg; es ist
recht ruhig geworden - in Cavalaire.
Uns bleiben noch drei Tage. Wir haben vor am Samstag abzureisen.
"Was wollen wir tun?" Frage ich meine Freundin.
"Du wolltest an das Achterschiff der "Togo" gehen. Mach das doch morgen."
Erwidert sie.
"Ich habe nach dem "Wir" gefragt." Korrigiere ich und fahre fort: "Du kommst
mit an das Achterschiff. Es wird dein tiefster Mittelmeertauchgang. Und du
nimmst idealer Weise die Kamera mit; es reicht, wenn zwei bis drei Fotos
etwas werden. Das Heck liegt in 65 Metern; kommen eben noch 15 Meter zum
Vorschiff der "Togo" - Aufbauten dazu. Das Wetter ist in den nächsten drei
Tagen nahezu perfekt. Das werden wir so schnell nicht mehr haben."
"Dann muss ich vorher wenigstens noch einmal zum Vorschiff!"
"Hauptsache du kommst mit. Der Zweck heiligt die Mittel und Training hat
noch keinem geschadet." Bestätige ich.
Donnerstag, 07.06.2007:
06.15 Uhr klingelt der Wecker und einen Bruchteil später reiße ich die
Schiebetür auf; es gilt keine Zeit zu verlieren, denn das Boot muss zu
Wasser und der Parkplatz soll für uns erhalten bleiben. Doch tätigen Männer
der Stadt Straßenmarkierungsarbeiten - direkt an der Slipanlage und das
macht mich sofort nervös.
Die Situation entspannt sich erst, als ich den Bus samt leerem Trailer an
selbiger Stelle einparken kann.
Meine Freundin macht die Kamera mit dem 14/54 mm Objektiv klar. Es sind
heute ausschließlich Tauchgänge an der "Prophete" geplant. Wir sind
entsättigt und können so recht lange unten bleiben.
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