"Schiff im Nebel", Teil 2

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  • diverhans
    Ridderkreuzträger &
    Ritter


    • 03.11.2005
    • 443
    • BW

    #1

    "Schiff im Nebel", Teil 2

    „Schiff im Nebel“ , Teil 2

    Der Himmel ist durchwachsen – teilweise Wolken verhangen. Doch blinzelt mir die morgendliche Sonne hin und wieder zu und muntert mich auf. Eine große lange Dünung läuft an. Keine Schaumkämme. Die große, weite See läuft sich gerade tot. Welcher Frachter hat da draußen wohl bis eben mit den Wellen gekämpft und erfreut sich nun am Abklingen des Sturmes. Viele Sporties sind noch nicht unterwegs – auf dem Wasser. Ich habe das Meer für mich alleine; Blickrichtung Süd – auf den Horizont!
    Achtern, backbord auf der Poop unseres Bootes ist Ruhe. Meine Freundin schaut argwöhnisch auf die Großen Wellenberge und tiefen Täler…
    Der Bug ist hoch erhoben. Ich muss im Zickzack fahren, sonst wird dat hier nix! Hin und wieder kracht es mal ordentlich – ein schlechtes Manöver; Blickrichtung Süd lenkt mich eben ab. Mein Gott ist das hier schön!

    Wir haben alles an Bord für zwei Tage. Wird sind gezwungen, unabhängig zu sein. Wir sind nicht in Cavalaire sur mer, mit einem festen Liegeplatz versorgt oder der Möglichkeit, 24 Stunden zu Slippen und kurze bequeme Wege zum Flaschenfüllen. Wir sind in Portofino/St. Margharita/Rapallo – Transithäfen. Alles in direkt privater Hand. Jeder Steg gehört einem anderen. Eine Capitainerie gibt es nicht, auch keinen wirklichen Hafenmeister. Hier landen die gelangweilten Millionäre – Goldketten behangen, alt, dekandet. Nichts ist mehr frei. Millionenschwere Yachten müssen ankern und tendern, weil die Milliarden schweren Quadratboote – hoch wie Türme, die Plätze für sich beanspruchen. Wo werden wir diesmal unseren Dampfer nachts liegen haben? Gut, der Trick hat schon einmal geklappt – die Reedereiflagge umdrehen und als ägyptischer Yachttender einlaufen – seinerzeit unbewusst. Das Boot war zu der Zeit blitz-blank und die Tauchausrüstung unsichtbar unter Deck verstaut. Dazu die Freundin mit dem in Ägypten als Gag real angefertigten Sweatshirt mit unserem Bootsnamen + Wortlaut „Staff“. So hatten wir das Shirt für lau, denn wir brauchten rein gar nichts zu bezahlen.
    „Ju`r wellkamm. Ist okeh!“ Hieß es seinerzeit auf die Frage: „Hau matsch for uann Neid?“
    Der Typ ergänzte: „ Ferry neiß Tender! Ferry neiß! Bick Boot indse See, jeß? “
    Diese dumme Sau; ich habe ein halbes Vermögen zusammengekratzt und gespart und Wasser und Brot und so. Und der macht mein riesiges Schlauchboot zum Tender; zum Rettungsboot; zum nutzlosen, rumhängenden, rumoxidierenden 2,5 PS Reservemotor – sprich Flautenschieber. Innerlich möchte ihn in den Schwitzkasten nehmen und einen Gumpen drehen – bis die Nase an der Spitze einen lächerlichen blauen Fleck aufweist. Aber was soll`s, wir machen das Spiel mit und es beginnt sogar für einen Augenblick Freude zu bereiten. Selbst ein Trinkgeld hat der Kuli trotz Hilfestellung beim Festmachen nicht bekommen. „Tender“ war eben ein sehr schlecht gewählter Begriff.
    Aufgeflogen ist der Schwindel am frühen Morgen des nächsten Tages, als es zum Frühstück für mich Doseneintopf aus dem Taufland gab. Ich hatte einfach bock drauf. Der Mann hat uns mit seinem Hintern nicht einmal mehr angeschaut – nachdem er mich aus der Dose hat speisen sehen und ich ihm rülpsend mit vollgeschmeustertem grinsendem Mund ein: „Gohd-monning“ an die Birne warf. Dekadent kann auch anders sein, mein Lieber – waren meine Gedanken.
    Und so haben wir eben auch diesmal wieder alles mit. 3mal 12er, 3mal 10er, eine D6 und 4mal 2 Liter Reinsauerstoff, 6 Regler, 2 Wings, 1 ADV-Jacket, 1 Trocki und 2 Halbtrockis, Hammer, Meißel, Säge, Hebesack, Sammelnetz, Eishaube, Wickelhaube, 2 Kowas, UW-Kamera, Seekarten, ausreichend Trinkwasser, feste Nahrung, Handtücher, 2 Koffer Werkzeug für Überwasser, Leinen ohne Ende, und so weiter und anderes vieles mehr…
    ..man kann nicht alle Wracks dieser Welt betauchen, aber .. man kann`s versuchen!
  • diverhans
    Ridderkreuzträger &
    Ritter


    • 03.11.2005
    • 443
    • BW

    #2
    „Wir fahren erstmal an Sestri ein ganzes Stück vorbei Richtung La Spezia; die Wracks – welche am weitesten entfernt von Rapallo liegen. Auf dem Rückweg nehmen wir dann – je nach Lust und Laune – die anderen mit. Hier ist der Zettel mit den 9 Positionen. Gut darauf aufpassen; ist nur mit Bleistift geschrieben; darf nicht nass werden!“ Teile ich meiner Freundin beim Passieren von Sestri mit. Ich halte mich etwas von der Küste frei, auch darum um Tiefwasser unter mir zu haben wegen der „Wellenform“. Wir passieren einen Angler in einem kleinen Boot. Dadurch aufmerksam geworden, nehme ich einen schwimmenden Kanister war. Höchste Alarmbereitschaft als Automatismus! Denn dieser steht aufrecht, mit dem Boden nach oben. Klarer Fall – da hängt `was dran! Sofort hart Steuerbord. Dann sprinte ich auf die Poop und mit einem Handstreich ist die große Alpha-Flagge entfaltet – für den Angler. Er soll sich dünne machen.
    „Hey! Was ist? Was über Bord gegangen?“
    „Nein!“ sage ich „dort drüben … ein Kanister! Eine Markierung! Ich will sehen, was unter ihm liegt.“
    Sofort springt meine Freundin vom Sitz vor dem Fahrstand auf und kommt zu mir. Es gibt nicht spannenderes als einen Fishfinder während der Fahrt im Auge zu behalten und erst Recht, wenn man eine Ortung vermuten kann.
    „So, mal schauen wie die Strömung ist. Dann in Luv darüber.“ Gebe ich als Erklärung für das nächste Manöver ab.
    Der Ausschlag ist recht ordentlich. Sofort wird eine Schnecke gefahren – bis die Lage des Objektes klar und die angrenzende Tiefenlinie definiert ist. Ich nehme eine überschlägliche Kreuzpeilung – nicht im eigentlichen Sinne – sondern zur Orientierung vor, gefolgt von einem Blick auf den Tiefenmesser.
    „Wir haben hier nur etwa 57 Meter. Beinahe hätte ich den Verdacht geäußert, es könnte dies hier die „KT von Sestri“ sein – so beschrieben in „Wracktauchen im Mittelmeer“ von Amsler/Ghisotti. Doch soll der Dampfer auf 60 Metern liegen. Und die beiden Jungs liegen sonst richtig mit ihren Tiefenangaben. Der Grund fällt laut Seekarte nur seicht ab.“ Danach ergänze ich: „Nun gut, das Gebiet könnte stimmen, aber ich glaube nicht daran. Irgendwie zu dicht unter Land. Das sind höchstens 2000 Meter. Die haben hier einen verirrten Felsen für die Fischfreaks markiert – bestimmt. Und zu dem ist mir das hier etwas zu quadratisch.“
    „Aber hier ist doch weit und breit nur Schlammgrund hast du gesagt.“ Wendet meine Freundin ein. „Wo soll den der kleine Felsen herkommen?“ Fährt sie fort.
    „Ist auch Wurscht; die Chance liegt bei 50/50, dass das die „KT“ ist. Kein Mensch heute weit und breit. Ich gehe da runter, wenn wir eben schon mal hier vorbei kariolen. `Bin eh etwas grocky, ist nicht tief und zudem mit fixer Muring.“ Beschließe ich beim Verlassen des Steuerstandes. „Hier übernimm du. Ich mache mich fertig. Vielleicht fährst du noch Schnecken oder Gitternetz. Ich kann eh nicht alle 9 Positionen in 1,5 Tagen antauchen.

    Der Halbtrocki ist schnell angezogen, die D10er am Wing gegen die D12er schnell getauscht – denn D12 ist zu fett für diesen Spot und die D12er brauche ich noch für die tiefen Wracks.
    „Ich versuche mit einer 10er hinzukommen. Werde lediglich auf Tiefe zwei, drei Atemzüge aus der anderen nehmen als Funktionscheck und beim Tiefenstop auch noch mal. Die sollte dann bei 200 bar kalt höchstens auf 185bar fallen. Und so haben wir für dich mit der dritten 10er wieder ein volles Doppelpaket.“
    ..man kann nicht alle Wracks dieser Welt betauchen, aber .. man kann`s versuchen!

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    • diverhans
      Ridderkreuzträger &
      Ritter


      • 03.11.2005
      • 443
      • BW

      #3
      „Jetzt!“ Spricht sie und ich kippe hinten über. Das Wing ist leicht angeblasen und so kann ich noch einmal tschüß sagen in Form von einem Okay-Zeichen. Dann zischt der Luftauslaß und ich gleite in die Tiefe…
      Ich tauche recht zügig ab; möchte ich doch – falls es sich hier um ein Wrack handelt – dennoch mit einer 10er hinkommen. Die Warmwassersprungschicht ist schnell überwunden. Ab 10 Meter Wassertiefe ist es klar und strahlend blau. Nur vereinzelt größere Schwebeteilchen. Tiefer und tiefer geht es hinab, bis ich einen weiteren Schimmkörper ausmache. Die Vertikalsicht ist sehr gut. Dann sehe ich eine Art Mast und kurz darauf die Umrisse eines Schiffskörpers. Mein Herz beginnt vor Freude an zu pochen – es ist ganz klar ein größeres Wrack; eines welches ich noch nicht kenne/betaucht habe.
      Der Mast entpuppt sich als Dreibeinmast. An seiner Spitze angekommen, kann ich nahezu das gesamte Wrack überblicken. Vorne ein Turm mit einem nach Backbord – etwa 45° - gerichtetem kleinerem Zwillingsgeschütz; achtern ein schlanker Schornstein, etwas weiter hinten, je rechts und links zwei weitere kleine Geschütze. Ich wende mich sofort dem Achterschiff zu und tauche in diese Richtung. Am Schornstein angekommen, sehe ich, dass die äußere Hülle weggerostet ist. Ich schwimme nach Backbord–Außenbords und tariere mich neutral aus. Verdammt! Das ist die sagenumwogene, spektakuläre und tödlich – gefährliche „KT von Sestri“! Kein Zweifel.
      Das bereits erwähnte Buch war damals eines meiner ersten Wrackbücher und ich habe es nachts im Bettchen verschlungen. Ich kenne das Buch in- und auswendig; so auch die „KT“. Und ich weiß, dass hier schon einige Taucher verunglückt sind.
      Meine nächste Aktion liegt auf der Hand; ich will in den gefährlichsten Bereich – zum Achterschiff. Denn dort soll sich ein großes Netzt mit Schwimmkörpern daran befinden, welche dem Achterschiff einen leichten Auftrieb bescheren, sodass dieses schweben soll und rhythmisch den Wellen angepasst schwankt.
      Das Achterschiff ist flach und liegt tief – aber keine 60 Meter eben. Das Achterschiff ist in eine Art Nebel gehüllt. Es ist gespenstisch hier – aber traumhaft. Die Sicht nimmt rapide ab, vielleicht noch 6 Meter Horizontalsicht. Ich dringe in den Nebel ein und sehe Netze. Die Zeit läuft und ich habe hier und jetzt noch viel vor. Langsam steige ich etwas höher, und da hangeln sich auch die „Trossen“ gen Oberfläche. Doch Schwimmkörper kann ich keine ausmachen. Ich wende mich ab und tauche die unteren Decks der Aufbauten an. Das Hauptdeck ist noch mit Holplanken versehen. An der tragenden Metallgitterstruktur sind diese noch recht gut erhalten. In der Mitte bezüglich zur nächsten Strebe laufen die Planken spitz aus, bis sie restlos weggefault sind. Es sieht gespenstisch aus. So wie das hier habe ich mir als Kind immer ein Wrack vorgestellt…
      Hier, auf dem Hauptdeck ist es auch noch nebelig – wie ein Schleier hüllt der schwebende Nebel das Wrack ein. Ich steige ein Deck höher und es wird klarer. Schnell Reglerwechsel und Funktionscheck, dann erneut Reglerwechsel. Ich dringe in die Aufbauten ein, die Kowa ist eingeschaltet. Hier war seinerzeit sicher viel aus Holz – alle Wände sind nahezu weg. Nur die tragende Gitterstruktur ist erhalten. Die Böden sind ebenfalls verschwunden. Die Sicht ist beinahe glasklar.
      Ich zwänge mich durch die doch recht engen Strukturen nach unten; ich will tiefer in das Wrack – innerhalb der Aufbauten runter. Deck für Deck geht es tiefer. Ich verharre: Da hängt – wo sonst nichts ist – sehr weit unten „im Schiffsbauch“ ein sehr großes Waschbecken, völlig intakt. Es liegt auf halb acht und wird nur noch von dem sicher aus Messing oder Kupfer bestehendem Abflussrohr gehalten und dieses Rohr ist stabil an ein anderes angeflanscht und diese wiederum verläuft sich im Nirwana. Ich versuche das Becken etwas zu wenden / zu bewegen und es gelingt mir teilweise. Die Sicht reduziert sich bei dem vorherrschendem Mulm schnell auf nur vielleicht einem Meter. Ich arbeite weiter. Ich kann jetzt die Wasserhähne fühlen und leuchte sie direkt an – sie sind 100%ig intakt, so auch die dünnen Wasserzulaufleitungen. Verdammt! Gott gebe mir eine Säge oder meine Polygrip-Zange – alles andere habe ich dabei, wirklich alles! Gut, das wird so nichts und schließlich wollen andere Taucher an diesem letzten Stück des sonst leeren Wracks auch noch Jahrzehnte Freude haben. Die Sicht hier ist nun restlos im Eimer und ich tauche noch tiefe hinab – bis zum meterhoch aufgetürmten Mulm. Wenn ich hier und jetzt meinen „Stickstoffarm“ hinein geleiten lasse und nicht sofort etwas Festes ergreife, dann – ja dann fresse ich den Bordhandfeger vollständig auf.
      ..man kann nicht alle Wracks dieser Welt betauchen, aber .. man kann`s versuchen!

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      • diverhans
        Ridderkreuzträger &
        Ritter


        • 03.11.2005
        • 443
        • BW

        #4
        Also greife ich rein und da ich grundsätzlich nicht wortbrüchig dem Meer gegenüber erscheinen möchte und grundsätzlich keinen Bock auf den Handfeger habe – mache ich das gründlich. Schnell ist auch hier die Sicht auf wenige Zentimeter reduziert – aber … ich habe einen Gegenstand in der Hand. Es ist eine Metallplatte mit jeweils vier an den Ecken befindlichen Bohrungen. Es scheint aber Eisen zu sein und ohne Aufschrift – komisch; aber nur leicht angerostet und nicht schwarz. Egal, ich lasse sie fallen und wiederhole meine Aktion. Jepp! Das muss ein Glas oder eine Dose sein. Nein, es ist bei näherer Betrachtung ein Plastikkörper, zylindrisch und es sind noch Zeigerreste daran. Und irgendetwas steht hinten drauf. Das Sammelnetz wird herausgezerrt…
        Die Zeit rinnt, ich bin auf 55 Meter und die Sicht ist restlos im Arsch; Zeit – um nach Hause, oder zumindest aus dem Keller hier zu verschwinden.
        Da geht es nicht lang – da versperrt ein Netz den Aufstieg, da auch nicht und da auch. Und hier ist auch ein Netz und da auch. Scheiße! Verdammte Scheiße! Wo kommen denn jetzt die vielen Netze her? Dicke, fette Netze – sodass ich Tage bräuchte um sie zu zerschneiden. Zudem müsste mein Messer auch mal wieder dem Wetzstein touchieren – fällt mir dabei ein. Die Netze waren vorhin doch noch nicht da – hole ich meine Gedanken zurück! Und weit sehen kann ich nicht bei 30 Zentimeter Sicht.
        Also den ganzen Weg zurück nach Richtung achtern, wo ich hergekommen bin. Eigentlich ist das Wrack nach oben hin ein Sieb. Die vielen Netze hatte ich aber vor dem Tiefergehen im Inneren nicht bemerkt. Egal – ich war schon im E-Maschinenraum eines U-Bootes und da gibt es schließlich auch nur einen Ausstieg. Nur – damals hatte ich nicht rumgemulmt und deshalb glasklare Sicht.
        Nun gut, das ist hier nicht tief und ich habe ausreichend Luft mit und bewege mich noch innerhalb der angedachten Grundzeit. Ich verzichte darauf, nun wertvolle Zeit zu vertrödel, obwohl es mich immer noch reizt in den Mulm zu greifen!
        Jedes rechteckige „Loch“ über mir wird mit der Hand abgefahren, bis ich eine scheinbar freie Stelle finde. Langsam mogele ich mich durch. Zur Hälfte ist es geschafft, da bleibe ich hängen. Es hilft nichts – zurück in den Keller. Weiter horizontal nach achter geht es auch nicht – dat Scheiß hält mich noch fest. Auch hier noch mal einen Meter zurück und den Körper mit den Armen (Händen) abfahren und da habe ich sie: nur leicht vertütelt an der ersten Stufe – die Netzmasche. Schnell ist sie gelöst und schnell möchte ich jetzt erst einmal fort von hier. Es reicht; habe ich doch diese Situation gerade an der „Alice Robert“ vor Port Vendres „trainiert“. Das nächste Loch müsste nun mein Einstieg gewesen sein. Ich habe diesmal die Streben nicht gezählt – ein Fehler. War doch mein Blick zu sehr auf den Mulmberg gerichtet.
        Ich bin durch und der von mir aufgewirbelte Mulm ist nur in Teilen ein Deck höher gestiegen, sodass ich nun wieder recht ordentliche Sichtverhältnisse habe. Noch höher und noch einmal höher, dann tauche ich backbordseitig rasch durch die Gitterstruktur der Aufbauten hinaus in die freie See…

        Schnell auf das Fini geschaut und sicherheitshalber Reglerwechsel. Die Aufstiegsleine ist blitzartig erreicht – diesen Sprung kann ich mir leisten. Hier verharre ich einen Augenblick und sortiere meine Gedanken. Ich hatte keine erhöhte Atemfrequenz, sodass ich es mit der angeschlagenen 10er noch schaffen könnte. Die andere ist auf 180 bar runter.
        Ich betrachte mir nun das Traumwrack noch einen Augenblick aus dieser Perspektive, dann beginnt der Aufstieg.


        *** Fortsetzung folgt ***



        © Rene Heese 2007


        Rechtlicher Hinweis:
        Dieser Roman ist frei erfunden. Die Gegebenheiten, die Tauchgänge haben so nie statt gefunden. Tauchen ist lebensgefährlich. Ich rate von Tauchgängen und Nachahmungen dringend ab. Keine Haftung aus Nachahmung!
        ..man kann nicht alle Wracks dieser Welt betauchen, aber .. man kann`s versuchen!

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