Gegen den Strom
Roman, Teil 4
„Ach! Dann war es Kulett den ich in deiner Nähe gesehen habe. Erzähl mal!“
„Ja …“ sagt meine Freundin, „ich habe mich nicht wirklich auf das Fotografieren konzentrieren können, nachdem du abgetaucht bis. Ich fing schnell an mir Sorgen zu machen, denn ich habe deine Luftblasen nicht mehr sehen können. Und dann kam irgendwann der Kulett auf mich zu geschwommen. Ich habe mich unter einer großen Tischkoralle versteckt, ihm den Rücken zu gedreht und angefangen zu Fotografieren, damit ich nicht von weitem schon die Frage nach meinem Tauchpartner beantworten muss. Was hätte ich denn sagen sollen? Er wurde dann langsamer als er bemerkte, dass ich bei der Arbeit war und dann kamst du wohl auch schon. Das gibt bestimmt noch Ärger!“
„Wieso? Ich habe immer noch deinen Tauchcomputer am Arm. Soll er nur kommen. Und geht er – wie damals der übermotivierte Guide in Hughada – an meine Tauchkiste, jibbs eben uffe Mütze, so janz spontan. Aber … ich mache mir darum keine Gedanken.
Ein Vogel – einem kleinen weißen Huhn sehr ähnlich - spaziert bei uns an Bord. Ist das Kulett, der vom Deco-Gott sträflichst verzaubert wurde? Es stellt sich heraus, dass dieser Vogel schon von Anbeginn der Reise mit an Bord ist. Ein blinder Passagier, der es sich nun frech im Salon bequem macht während wir Tauchen waren. Ihn heraus zu locken gelingt keinem. Einer der Taucher – ein Engländer mit einen typisch Engländischem Gesicht - bewaffnet sich mit einem großen Handtuch, fängt ihn und bringt ihn behutsam nach draußen. Dann sehe ich Kulett und bin beruhigt – verdient hätte er es nicht.
Kulett macht die obligatorische Runde und befragt alle nach Tauchtiefe und Tauchzeit, dann steht er grinsend vor mir.
Routiniert fragt er die Daten ab. Ich schalte meinen Arm-TC an – so dass er diese Aktion unmöglich übersehen kann und lese ab: „Genau 42 Meter Kulett. Sorry, ich bin wohl etwas durchgesackt. Sage es aber bitte keinem.“
„Das ist nicht so schlimm … wenn einer mal und kurz bis auf 45 Meter taucht.“ Sagt er und schreitet mit immer noch dem gleichen Grinsen auf den Lippen von dannen.
Meine Freundin ist noch etwas sauer auf mich, wegen tief und so; doch die Zeit heilt eben alle Wunden. Ich hatte meinen Spaß, es ist für mich immer wie ein Magnet – diese Tiefe. Nun ist es erstmal gut damit.
Der zweite Tauchgang endet nach 13,7 Metern und 62 Minuten. Ich hatte auf Doppel 11,1er Nitrox umgebaut. Diese Sicherheitsvariante kostet mich zusätzlich 2mal drei Euro. Es war mir Wert, dachte ich doch an einige Meter tiefer.
Nach diesem Tauchgang springe ich im Schlüpfer achtern von der Bordwand ins blaue Nass, hatte ich doch während des zweiten Tauchens meine Blase mehrfach ordentlich entleeren müssen. Kati sagt mir dazu als ich wieder an Bord klettere: „Hey, es gibt Taucher, die Schiffen in den Nassanzug und es gibt Taucher die Lügen.“ Bei mir breitet sich ein Lächeln aus und ich strecke in US-Manier den Zeigefinger als Bestätigung.
Rückfahrt, der Vogel mustert nach dem Anlegen ab, Aufrödeln, Abendbrot und Schlafengehen.
Roman, Teil 4
„Ach! Dann war es Kulett den ich in deiner Nähe gesehen habe. Erzähl mal!“
„Ja …“ sagt meine Freundin, „ich habe mich nicht wirklich auf das Fotografieren konzentrieren können, nachdem du abgetaucht bis. Ich fing schnell an mir Sorgen zu machen, denn ich habe deine Luftblasen nicht mehr sehen können. Und dann kam irgendwann der Kulett auf mich zu geschwommen. Ich habe mich unter einer großen Tischkoralle versteckt, ihm den Rücken zu gedreht und angefangen zu Fotografieren, damit ich nicht von weitem schon die Frage nach meinem Tauchpartner beantworten muss. Was hätte ich denn sagen sollen? Er wurde dann langsamer als er bemerkte, dass ich bei der Arbeit war und dann kamst du wohl auch schon. Das gibt bestimmt noch Ärger!“
„Wieso? Ich habe immer noch deinen Tauchcomputer am Arm. Soll er nur kommen. Und geht er – wie damals der übermotivierte Guide in Hughada – an meine Tauchkiste, jibbs eben uffe Mütze, so janz spontan. Aber … ich mache mir darum keine Gedanken.
Ein Vogel – einem kleinen weißen Huhn sehr ähnlich - spaziert bei uns an Bord. Ist das Kulett, der vom Deco-Gott sträflichst verzaubert wurde? Es stellt sich heraus, dass dieser Vogel schon von Anbeginn der Reise mit an Bord ist. Ein blinder Passagier, der es sich nun frech im Salon bequem macht während wir Tauchen waren. Ihn heraus zu locken gelingt keinem. Einer der Taucher – ein Engländer mit einen typisch Engländischem Gesicht - bewaffnet sich mit einem großen Handtuch, fängt ihn und bringt ihn behutsam nach draußen. Dann sehe ich Kulett und bin beruhigt – verdient hätte er es nicht.
Kulett macht die obligatorische Runde und befragt alle nach Tauchtiefe und Tauchzeit, dann steht er grinsend vor mir.
Routiniert fragt er die Daten ab. Ich schalte meinen Arm-TC an – so dass er diese Aktion unmöglich übersehen kann und lese ab: „Genau 42 Meter Kulett. Sorry, ich bin wohl etwas durchgesackt. Sage es aber bitte keinem.“
„Das ist nicht so schlimm … wenn einer mal und kurz bis auf 45 Meter taucht.“ Sagt er und schreitet mit immer noch dem gleichen Grinsen auf den Lippen von dannen.
Meine Freundin ist noch etwas sauer auf mich, wegen tief und so; doch die Zeit heilt eben alle Wunden. Ich hatte meinen Spaß, es ist für mich immer wie ein Magnet – diese Tiefe. Nun ist es erstmal gut damit.
Der zweite Tauchgang endet nach 13,7 Metern und 62 Minuten. Ich hatte auf Doppel 11,1er Nitrox umgebaut. Diese Sicherheitsvariante kostet mich zusätzlich 2mal drei Euro. Es war mir Wert, dachte ich doch an einige Meter tiefer.
Nach diesem Tauchgang springe ich im Schlüpfer achtern von der Bordwand ins blaue Nass, hatte ich doch während des zweiten Tauchens meine Blase mehrfach ordentlich entleeren müssen. Kati sagt mir dazu als ich wieder an Bord klettere: „Hey, es gibt Taucher, die Schiffen in den Nassanzug und es gibt Taucher die Lügen.“ Bei mir breitet sich ein Lächeln aus und ich strecke in US-Manier den Zeigefinger als Bestätigung.
Rückfahrt, der Vogel mustert nach dem Anlegen ab, Aufrödeln, Abendbrot und Schlafengehen.
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