Gegen den Strom
Roman, Teil 7
„Was ist, hast du dich verletzt? Du humpelst.“
Ich wirke zudem außer Atem und winke mit der Hand ab: „Die Korallen machen mir zu schaffen … ist recht beschwerlich … der Weg. Meine Füße sind ziemlich im Arsch.“
Ich bin nach vorne gebeugt und meine Armen stützen meinen Körper auf den Knien. Und so erhole ich mich für nur wenige Minuten hier am Strand mit immer noch Blickrichtung Frachter: „Gib mir mal den Rucksack. Eine halbe Zigarettenlänge, dann ziehe ich noch mal los. Binde bitte derweilen die Kameratasche recht kurz, sodass sie mir gerade über`n Kopf passt.“
In Wirklichkeit ist keine Zeit zum Rauchen. Wer weiß wie spät es bereits ist und bevor die kleine Armee gegebenenfalls noch Stress macht, sollte ich mich erneut auf den Weg machen. Über meinen rostbraunen Taucheranzug wundert sich meine Freundin nicht – sehe ich doch immer so aus wenn ich von einem Wrack komme und dabei scheint es eine untergeordnete Rolle zu spielen, ob der Dampfer in den Tiefen der Meere liegt oder mal eben auf einem Riffdach.
„Ich muss dir noch was sagen.“
„Was?“
„Ich trau mich nicht!“ Ihr Blick ist dabei scheu und nach unten gerichtet.
„Komm … bitte … was?“
„Die Batterien sind leer.“
„Welche Batterien? Die vom Auto? Ist doch wurscht … habe ich die Fotos im Sack ist die Expedition ein Erfolg … dann laufe ich notfalls auch zum Hotel und trage dich.“ Hinterfrage und prognostiziere ich.
„Na ja, die Batterien von der Kamera sind leer.“ Erwidert sie.
„Ä-Hä … neee-nü?“
„Doch!“
„Aaaaaaaaa … Scheißää! …. Ganz leer? Hrrrr…rrrg!“ Ich merke, dass meine grauen Haare gerade, noch heller werden. Mein Gesicht ist hässlich entstellt, ich stehe nun aufrecht und durchfurche meine Haare beidhändig.
„Nein … nicht ganz.“ Versucht sie mich zu beruhigen.
„Wie viele Fotos noch? Drei … Zehn … Dreißig …?“
„Ich weiß es nicht! Teile es dir ein. Ich habe aber gute Aufnahmen bereits von hier aus gemacht.“
Ich sage nunmehr nichts weiter dazu, kratze mir weiterhin meinen Kopf und rauche nun doch die Zigarette zu Ende und starre auf den gestrandeten Frachter…
Der Riemen ist kurz genug, er passt gerade über meine große Birne und so quäle ich mich von neuem durch das Wasser. Die teure Kamera ist auf die Schulter verlagert; wenn, dann lasse ich mich nach vorne fallen und das gute Teil hängt nicht sofort im Teich.
Einteilen, einteilen, einteilen – mein Gott wo fange ich an, was lasse ich gänzlich weg? Das Leben kann manchmal verdammt hart sein.
Ich habe ausreichend Zeit bis zum Erreichen der Bordwand um mir darüber Gedanken zu machen. Schmerzen empfinde ich nun bewusst keine – im Kopf rattert es, die Gedanken überschlagen sich.
Roman, Teil 7
„Was ist, hast du dich verletzt? Du humpelst.“
Ich wirke zudem außer Atem und winke mit der Hand ab: „Die Korallen machen mir zu schaffen … ist recht beschwerlich … der Weg. Meine Füße sind ziemlich im Arsch.“
Ich bin nach vorne gebeugt und meine Armen stützen meinen Körper auf den Knien. Und so erhole ich mich für nur wenige Minuten hier am Strand mit immer noch Blickrichtung Frachter: „Gib mir mal den Rucksack. Eine halbe Zigarettenlänge, dann ziehe ich noch mal los. Binde bitte derweilen die Kameratasche recht kurz, sodass sie mir gerade über`n Kopf passt.“
In Wirklichkeit ist keine Zeit zum Rauchen. Wer weiß wie spät es bereits ist und bevor die kleine Armee gegebenenfalls noch Stress macht, sollte ich mich erneut auf den Weg machen. Über meinen rostbraunen Taucheranzug wundert sich meine Freundin nicht – sehe ich doch immer so aus wenn ich von einem Wrack komme und dabei scheint es eine untergeordnete Rolle zu spielen, ob der Dampfer in den Tiefen der Meere liegt oder mal eben auf einem Riffdach.
„Ich muss dir noch was sagen.“
„Was?“
„Ich trau mich nicht!“ Ihr Blick ist dabei scheu und nach unten gerichtet.
„Komm … bitte … was?“
„Die Batterien sind leer.“
„Welche Batterien? Die vom Auto? Ist doch wurscht … habe ich die Fotos im Sack ist die Expedition ein Erfolg … dann laufe ich notfalls auch zum Hotel und trage dich.“ Hinterfrage und prognostiziere ich.
„Na ja, die Batterien von der Kamera sind leer.“ Erwidert sie.
„Ä-Hä … neee-nü?“
„Doch!“
„Aaaaaaaaa … Scheißää! …. Ganz leer? Hrrrr…rrrg!“ Ich merke, dass meine grauen Haare gerade, noch heller werden. Mein Gesicht ist hässlich entstellt, ich stehe nun aufrecht und durchfurche meine Haare beidhändig.
„Nein … nicht ganz.“ Versucht sie mich zu beruhigen.
„Wie viele Fotos noch? Drei … Zehn … Dreißig …?“
„Ich weiß es nicht! Teile es dir ein. Ich habe aber gute Aufnahmen bereits von hier aus gemacht.“
Ich sage nunmehr nichts weiter dazu, kratze mir weiterhin meinen Kopf und rauche nun doch die Zigarette zu Ende und starre auf den gestrandeten Frachter…
Der Riemen ist kurz genug, er passt gerade über meine große Birne und so quäle ich mich von neuem durch das Wasser. Die teure Kamera ist auf die Schulter verlagert; wenn, dann lasse ich mich nach vorne fallen und das gute Teil hängt nicht sofort im Teich.
Einteilen, einteilen, einteilen – mein Gott wo fange ich an, was lasse ich gänzlich weg? Das Leben kann manchmal verdammt hart sein.
Ich habe ausreichend Zeit bis zum Erreichen der Bordwand um mir darüber Gedanken zu machen. Schmerzen empfinde ich nun bewusst keine – im Kopf rattert es, die Gedanken überschlagen sich.
Kommentar