Gegen den Strom
Roman, Teil 8, Schluß
Pünktlich um 19 Uhr sitzen wir – nach Deutscher Gewohnheit und wie immer - an unserem Zweiertisch in einer Ecke. Auch heute Abend ist wieder Zurückhaltung in Bezug auf Auswahl an Speisen angesagt, nur nicht den Magen versauen. Die Tasche mit unserem Laptop ist parat. Manne wird sein Laptop ebenfalls mitbringen. Er hat mit seiner neuen Kamera, welche sowohl Videoaufnahmen in PC-Qualität kann als auch Digitalfotos, ebenso viele Motive eingefangen und ich bin neugierig. Das Teil ist sehr handlich und ich beabsichtige mir ebenfalls eine zuzulegen. Brauche ich doch Wrackaufnahmen von Innen und meine Freundin ist bezüglich Penetration eher weniger dazu zu bewegen. Nur leider ist die Knipse bis lediglich 50 Meter Wassertiefe einsetzbar und das dämpft die Vorfreude und meine Entschlussfähigkeit.
Manne und Kati erwarten uns bereits an der Poolbar mit Rumcola an Zitrone. Zwei Tische werden schnell zusammen geschoben, dann kommt auch schon Cloudine. Den guten Kulett hatte ich zwar auch eingeladen, doch er ist verhindert. Die anderen der Basis haben ebenso verbales Interesse geäußert, jedoch war mir schnell klar, dass das nur oberflächlicher Natur war.
Cloudine ist von der Qualität unserer Aufnahmen von Wracks aus dem Mittelmeer und vom Schlepperwrack hier vor Ort begeistert und kann es kaum glauben, dass man grundsätzlich auf 65 Metern Tiefe mit Luft in den Tanks noch so klar in der Birne ist um eben solche Aufnahmen machen zu können. Miss „No“ hätte an dieser Stelle sicher behauptet, es handele sich um Fotomontagen oder gute Gemälde, denn tiefer 40 Meter folge ja unweigerlich der Tod.
MachtMut kommt nun grinsend daher. Schnell steht er im Mittelpunkt – zieht an seiner Wasserpfeife und hat einen Deutschen Witz nach dem anderen auf Lager. Er sitzt breitbeinig auf seinem Stuhl und bewegt über seinen Schoß beide Unterarme parallel, vertikal auf und ab und wechselt nach kurzer Zeit in den bekannten Einhandbetrieb für Männer und fragt in die Runde, was das denn so zu bedeuten habe. Keiner weiß es und kurz darauf klärt er auf: „Gute Zeiten, schlechte Zeiten!“ Und beginnt sofort herzhaft und lauthals zu Lachen. Allein seine Lache steckt alle an und unser Gebrüll ist über den gesamten Platz zu hören.
„So, jetzt zeig aber die Bilder von deinem gestrandeten Frachter!“ Fordert er mich auf. Ich lege noch ein U-Boot obendrauf, zudem einen Zerstörer, einen 5500 BRT großen Frachter und das Achterschiff eines Passagierschiffes mit (ehemals) zwei Schornsteinen. Dann fliegt der Deckel vom Laptop spontan zu und ich glotze ihn mit weit offenen Augen an:
„So mein Freund! Jetzt kommen wir zu meinem zweiten Problem!“
„Was hast du denn noch auf dem Herzen? Wann genau fährst du ab … wann bin ich dich los?“ Grinst er zurück.
„Am Montagfrüh bin ich weg.“
„Mohammermed sei Dank!“ Blickt er lachend in den Himmel mit gefalteten Händen.
„Okay, MachtMut … drei Deutsche Witze gegen die Lösung meines zweiten Problems! Deal orr nouu Deal?“ Und dabei reiche ich ihm meine Hand entgegen. Er schlägt bereitwillig ein ohne nachzufragen.
“Komm jetzt raus mit der Sprache!“
„Ich muss morgen, spätestens jedoch übermorgen zum Tankerwrack namens Turbo. Das Wetter ist ausreichend gut und die Fahrt mit einem deiner Schiffe dauert in etwa 2mal zwei Stunden. Was ist? Geht das klar? Manne und Kati würden sich der Sache anschließen und somit sind wir schon vier Gäste … und Cloudine führt!“
Roman, Teil 8, Schluß
Pünktlich um 19 Uhr sitzen wir – nach Deutscher Gewohnheit und wie immer - an unserem Zweiertisch in einer Ecke. Auch heute Abend ist wieder Zurückhaltung in Bezug auf Auswahl an Speisen angesagt, nur nicht den Magen versauen. Die Tasche mit unserem Laptop ist parat. Manne wird sein Laptop ebenfalls mitbringen. Er hat mit seiner neuen Kamera, welche sowohl Videoaufnahmen in PC-Qualität kann als auch Digitalfotos, ebenso viele Motive eingefangen und ich bin neugierig. Das Teil ist sehr handlich und ich beabsichtige mir ebenfalls eine zuzulegen. Brauche ich doch Wrackaufnahmen von Innen und meine Freundin ist bezüglich Penetration eher weniger dazu zu bewegen. Nur leider ist die Knipse bis lediglich 50 Meter Wassertiefe einsetzbar und das dämpft die Vorfreude und meine Entschlussfähigkeit.
Manne und Kati erwarten uns bereits an der Poolbar mit Rumcola an Zitrone. Zwei Tische werden schnell zusammen geschoben, dann kommt auch schon Cloudine. Den guten Kulett hatte ich zwar auch eingeladen, doch er ist verhindert. Die anderen der Basis haben ebenso verbales Interesse geäußert, jedoch war mir schnell klar, dass das nur oberflächlicher Natur war.
Cloudine ist von der Qualität unserer Aufnahmen von Wracks aus dem Mittelmeer und vom Schlepperwrack hier vor Ort begeistert und kann es kaum glauben, dass man grundsätzlich auf 65 Metern Tiefe mit Luft in den Tanks noch so klar in der Birne ist um eben solche Aufnahmen machen zu können. Miss „No“ hätte an dieser Stelle sicher behauptet, es handele sich um Fotomontagen oder gute Gemälde, denn tiefer 40 Meter folge ja unweigerlich der Tod.
MachtMut kommt nun grinsend daher. Schnell steht er im Mittelpunkt – zieht an seiner Wasserpfeife und hat einen Deutschen Witz nach dem anderen auf Lager. Er sitzt breitbeinig auf seinem Stuhl und bewegt über seinen Schoß beide Unterarme parallel, vertikal auf und ab und wechselt nach kurzer Zeit in den bekannten Einhandbetrieb für Männer und fragt in die Runde, was das denn so zu bedeuten habe. Keiner weiß es und kurz darauf klärt er auf: „Gute Zeiten, schlechte Zeiten!“ Und beginnt sofort herzhaft und lauthals zu Lachen. Allein seine Lache steckt alle an und unser Gebrüll ist über den gesamten Platz zu hören.
„So, jetzt zeig aber die Bilder von deinem gestrandeten Frachter!“ Fordert er mich auf. Ich lege noch ein U-Boot obendrauf, zudem einen Zerstörer, einen 5500 BRT großen Frachter und das Achterschiff eines Passagierschiffes mit (ehemals) zwei Schornsteinen. Dann fliegt der Deckel vom Laptop spontan zu und ich glotze ihn mit weit offenen Augen an:
„So mein Freund! Jetzt kommen wir zu meinem zweiten Problem!“
„Was hast du denn noch auf dem Herzen? Wann genau fährst du ab … wann bin ich dich los?“ Grinst er zurück.
„Am Montagfrüh bin ich weg.“
„Mohammermed sei Dank!“ Blickt er lachend in den Himmel mit gefalteten Händen.
„Okay, MachtMut … drei Deutsche Witze gegen die Lösung meines zweiten Problems! Deal orr nouu Deal?“ Und dabei reiche ich ihm meine Hand entgegen. Er schlägt bereitwillig ein ohne nachzufragen.
“Komm jetzt raus mit der Sprache!“
„Ich muss morgen, spätestens jedoch übermorgen zum Tankerwrack namens Turbo. Das Wetter ist ausreichend gut und die Fahrt mit einem deiner Schiffe dauert in etwa 2mal zwei Stunden. Was ist? Geht das klar? Manne und Kati würden sich der Sache anschließen und somit sind wir schon vier Gäste … und Cloudine führt!“
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