Nach langwieriger Testphase ist Google Mail ab sofort für alle Internet-Anwender verfügbar. Deutsche Anwender erhalten kostenlos eine Mailadresse mit der Endung „@googlemail.com“. Derzeit stehen jedem Anwender rund 2,8 GB Speicherplatz für Mails zur Verfügung. Alle Anwender haben wahlweise über das Web Zugriff auf ihr Mail-Postfach. Alternativ ist auch der Zugriff über POP möglich.
Derzeit findet sich auf der Startseite www.googlemail.com noch kein Link, über den sich neue Anwender anmelden können. Die erfolgreiche Anmeldung ist aber über diesen Link ab sofort möglich: http://mail.google.com/mail/signup
Tipps für den Einstieg
1) Sie erhalten bei der Anmeldung eine Mail-Adresse mit [Benutzername]@googlemail.com. Sie sind aber auch über die Mail-Adresse [Benutzername]@gmail.com erreichbar. Diese Endung wird in Deutschland aus rechtlichen Gründen nicht von Google verwendet .
2) Sie können in den Einstellungen unter Allgemein die Anzeigesprache von Google Mail ändern. Da sich der Dienst noch in der Beta-Phase befindet, kommen immer wieder neue Funktionen hinzu, die zunächst erst immer auf der englischsprachigen Oberfläche durchgetestet werden. So erhalten Sie also schon früher Zugriff auf neue Funktionen.
3) Ihren Software-Mail-Client müssen Sie nicht in Rente schicken. Sie können über POP auf Ihre Mails zugreifen. Der Servername lautet pop.googlemail.com. Sowohl beim Posteingangsserver (Port: 995) als auch beim Postausgangsserver (Port: 465) muss ein Häkchen bei "Dieser Server erfordert eine sichere Verbindung (SSL)" (z.B. unter Outlook) gesetzt sein.
4) Knapp 3 GB sind jede Menge Platz. Um Ordnung zu schaffen, nutzen Sie die "Labels"-Funktion. Damit können Sie beispielsweise eingehenden Newslettern automatisch ein Label verpassen und sie später so leichter wiederfinden. Jedes Label stellt einen virtuellen Ordner für Mails dar.
5) Die Hauptseite stellt alle eingegangenen und gelesenen Mails dar. Irgendwann sammeln sich so auf der Hauptseite so viele Mails, dass Unterseiten notwendig werden und die Übersicht verloren geht. Hier bietet Google Mail Abhilfe: Gelesene Mails können Sie nämlich einfach archivieren. Markieren Sie die Mails und klicken Sie dann auf den Button "Archivieren". Über die Suche oder die Label-Ordner sind die Mails dann immer noch in Reichweite.
6) In den Einstellungen können Sie festlegen, dass jede eingehende Mail an eine andere Mail-Adresse weitergeleitet werden soll. Die Funktion können Sie unter "Weiterleitung und POP" aktivieren.
7) Mit Webclips können Sie über den Mails einen Nachrichtenticker durchlaufen lassen. Die Funktion finden Sie unter "Einstellungen, Webclips".
8) Jede eingehende und ausgehende Mail inklusive Anhänge wird seitens Google auf Viren hin überprüft. Stellt Google Mail vor dem Versenden einen Virus fest, dann verweigert es das Versenden der Mail.
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