Auftragssuche: "Technischer Befähigungsnachweis"

[Sir Findalot]

Hallo !

Folgendes: Es ist jemand an mich herangetreten, mit dem vortastenden Anliegen, er hätte etwas zum Ausbuddeln, bräuchte zur Lokalisierung jedoch eine Sonde/Sondenbesitzer. Auf Nachfrage, was denn das Objekt sei, beschränkte er sich auf sehr vage eineinhalb Meter lang und aus Blech.

Nun hab ich ihm gesagt, dass ich Vergleichbares schon mit meinem Gerät xp gmaxx in gut einem Meter Tiefe geortet habe und ich ihm damit sicher gut weiterhelfen könnte.

Er glaubts nicht so recht und zeigt ziemliches Mißtrauen. Ich meine, er will sicherstellen, dass beim Grabungstermin sofort was rauskommt, und er nicht fürchten muss, dass ich solo mit Supergerät wiederkomm oder so.


Kann mir das Forum meine Angaben gegenüber ihm unterstreichen?

[Sorgnix]

Du willst von uns ein Attest??

Gut.

Befähigungsnachweis:

Sir Findalot

ist in Besitz eines Suchgerätes, das unter günstigen Bedingungen metallische Objekte
in einer Größe von ca. (!) 1,5 m Länge in einer Tiefe bis zu 1,0 m Tiefe orten kann.

... wobei es für die Erstellung einer Expertise nicht von Nachteil wäre, auch die 2. oder 3.
Dimension des erhofften Fundobjektes zu kennen.
Bei 1,5m im Quadrat wäre die Tiefenleistung sogar noch ein wenig höher ...
In Ausnahmefällen kann die Ortungstiefe noch höher sein - bei kleineren Fundobjekten
jedoch auch niedriger.

Hier alle Umstände zu nennen, übersteigt mein aktuelles Zeitkonto.


... nicht unerwähnt sollte jedoch bleiben, daß der "Tipgeber" seinem Auftragnehmer eh
ein wenig Vertrauen entgegen bringen sollte. GRUNDvorraussetzung ...
Wer vor Suchbeginn schon Mißtrauen bekundet, wird nach (erfolgloser) Suche dieses noch
steigern. Egal, wie gut oder schlecht das eingesetzte Gerät ist/war ...

Niemand kann gewährleisten, daß ein vermeintlich todsicherer Tip auch wirklich mit
einer "Ortung" belegt werden kann. Selbst dann nicht, wenn das Gerät 10 m tief detektiert.
Denn am Anfang einer jeden "todsicheren Geschichte" steht halt die Überzeugung.
... und die muß nicht unbedingt stimmen. Ein Tip von Dritten schon lange nicht.
Denn sonst lägen mehr "todsichere Dinge" in der Landschaft bzw. würden gefunden ...

Wäre das Suchobjekt einwandfrei belegt, bedürfte es ja beinahe keines Suchgerätes ...


Aktuell übersteigt die Zahl der "Geschichten" die der wirklichen Funde bei WEITEM ...


Das Kleingedruckte am Ende:
So ein Tipgeber bzw. Suchbeauftrager mit solchen Vorstellungen aufwartet, sollte der
Auftragssucher vielleicht von vornherein die Finger von der Sache lassen ...

attestierenderweise
Jörg
Sachverständiger im Sinne des Hobbys

[Watzmann]

Vergiss den obligatorischen Schutzbrief nicht!

[Cherokee]

im gegenzug muss er dir aber sein pol.führungszeugniss zeigen!

[Erdspiegel]

Er glaubts nicht so recht und zeigt ziemliches Mißtrauen.....

Solche Leute schicke ich weg,die stehlen einen nur die Zeit.

Der will was von Dir.Entweder nimmt er,oder er läßt es bleiben.
Jetzt hat sich das aber schon gedreht.Jetzt willst Du was von ihm,nämlich das er Dir glaubt.Nun kommt nur noch Gerede und Gezeter,wetten?
Hättest Du ihm die Sonde geborgt,wäre er sofort damit los.Solche Leute brauchen nur mal für'n Tag eine Sonde,aber eben nur die Sonde.

[U.R.]

Zitat: Er glaubts nicht so recht und zeigt ziemliches Mißtrauen. Ich meine, er will sicherstellen, dass beim Grabungstermin sofort was rauskommt, und er nicht fürchten muss, dass ich solo mit Supergerät wiederkomm oder so.

Du kannst den Mißtrauenden sofort zusagen dass beim Grabungstermin mit Sicherheit was raus kommt, nämlich Erde und die verbrauchte Zeit.

Was will er? Goldsuche mit Garantie?

Lass Ihn fallen, gibt nur Ärger.

Gruß U.R.

[Sir Findalot]

sorgnix: mit dem ersten Teil Deines Nachweises könntest Du mit Deinen fachlichen Hintergründigkeiten durchaus mit dem dsu-flyer konkurrieren
Derart Expertisen kosten schon mal was. Danke
(offiziell melde ich hier schon mal Ansprüche am Erlös aus dieser Geschäftsidee an)

Aber er stellt genau das an Aussage dar, was mein Klient braucht!

Die Negativismen und Vorbehalte von den Sondelkollegen sind ok und natürlich immer bei der Betrachtung solcher Stories relevant. Abgesehen davon dass es zum Sondeln eh einer gewissen ausdauernden Naivität bedarf, ist dieser Fall fein abgewogen einer, den man nicht vorschnell abtut oder an Persönlichem scheitern lässt. Ich hätt hier sogar noch den schnellen Invest reingesteckt, dem Klienten am nächsten Sandhaufen die Sache anschaulich zu demonstrieren.

Was mich zu meinem gesteigerten Interesse bewog: er rückte nur sehr vorsichtig rantastend mit seiner kleinen Geschichte raus, ohne jegliche augenbrauenklimpernder Konspirativität oder deftigen Ausschmückung. Solche Stories gibts genügend. Ich kann und will nicht alles öffentlich machen, aber es reicht nach meinem Gefühl aus, um das Ziel zu verfolgen.

Wenn dann da nichts ist: das ist Schatzsuche

[Sorgnix]

Du, ich schreibe nur aus Erfahrung.

Bin selber früher zig Mal ne irre Strecke zu konspirativen Treffpunkten gefahren,
um Vertrauen zu erringen. Für EINE Sache ...
Bis endlich mal Details zur Sprache kamen mußten einige Tests und auch
"Referenzen" offengelegt werden.
... und sogar erst nach 5 (FÜNF!!) Jahren, nach 4 Jahren gemeinsame Arbeit am Objekt,
wurde dann offen verraten, WAS sich da am Ort der Begierde verbergen sollte ... ( )

DAS macht man aber auch wirklich NUR, wenn man ein Fünkchen Wahrheit in der
"aufgetischten" Story vermutet. Und dafür braucht es auch ein wenig Menschenkenntnis.
Denn in die Ohren erzählen können viele - in die Augen muß man schauen ...
Heute sind wir sowas wie Freunde - nicht nur Zweckgemeinschaft.

WAS dann aber auch auf Gegenseitigkeit beruht.
DU magst das Vertrauen auf den Wahrheitsgehalt der Geschichte entwickeln.
Es nutzt nichts, wenn der Erzähler dieses nicht auch DIR entgegen bringt ...


Dieses Zwichenmenschliche gehört eben auch zur Schatzsuche.
Es gibt kaum ein Hobby, wo Du Deine Freunde bzw. Menschen besser kennenlernen
kannst ... - spätestens, wenn es im Loch glitzert ...


Gruß
Jörg

(das war das Kleingedruckte für die Rückseite ... )

[Sir Findalot]

Du, mittlerweile bins auch mal ich, zu dem Leute angefahren kommen, um mit am Honigtopf zu lecken
Ich stell ihn aber ziemlich hoch

Danke nochmal für das Attest; es hatte Wirkung

[Sorgnix]

Na dann:

Freut mich!

Gruß
Jörg

(Rechnung folgt ... )

[Sir Findalot]

Ich schreib Dir ins Forum halt wieder ellenlange Laufberichte über Steinbrüche und Erdlöcher. Findet zwar kaum Echo, aber wertet das Ganze wenigstens literarisch auf

[Sorgnix]

und DAMIT soll ich jetzt zufrieden sein??

Gerne!!

Danke!
Jörg
der Deine Beiträge - auch DA - immer liest

[Sir Findalot]

Da war nix mehr.
Ausser altem Werkzeug.

"Das hamma doch gleich gesacht!!!"

Ich bin überzeugt, dass da was verbuddelt war
Der Tippgeber hat nur unter erheblichen "Nachteilen" mit vor Ort sein können. Aber wir vermuten, dass er leider nie der einzige Informierte über die verborgenen Gegenstände war.

Selber bin ich im Grunde nun fast erleichtert, das Zeug NICHT ans Tageslicht geholt zu haben
Und er, dass er nun große Sicherheit hat, dass nichts mehr da ist.

Aber es hätte auch eine super halbe Stund flotte Bergung werden können (zähneklapper) und etliche Stunden Auswertung (flenn).

[dcag99]

was hätte denn drin sein sollen? ausser reichsbankgold oder zug mit gold?

[Sir Findalot]

Sondler haben doch auch Erfahrung und Fantasie, oder nicht

Nahendes Kriegsende, und es rollt die erste Task Force heran. Weil der geizige Oberpälzer Bauer nix hergeben oder, noch besser in diesem Falle, einfach zusammenhaut und in die hauseigene tiefe Güllegrube verfrachten möchte, vergräbts er halt. Und was könnte das wohl naheliegendes sein?