Der GTI 2500 von GARRETT
Erster Eindruck:
Schon auf den ersten Blick zeigt sich: Der Garrett 2500 ist ein solide verarbeitetes Gerät. Das typisch garret-grüne Gehäuse ist aus stabilem Kunststoff, die Steckerverbindungen sind aufwendig gefertigt, die Spule und Ihre Befestigung durchdacht. Diese gute Verabeitung zieht allerdings gleich einen entscheidenden Nachteil mit sich: Das Gerät ist durch seine aufwendige Fertigung nicht gerade ein Leichtgewicht in der Detektoren-Riege und so mancher Tesoro-User wird erst mal in die Kniee gehen, wenn er einen 2500er zur Hand nimmt.
Immerhin: Das Batteriefach (Gleich 8 AA-Batterien oder Akkus werden benötigt !) kann abgezogen werden und hängt dann gut durchdacht an einem Spiralkabel am Suchergürtel ! Prima Idee und eine echte Erleichterung für lange Schwenktage !
Der Zusammenbau ist kinderleicht, das Display groß und übersichtlich (vielleicht ein wenig zu bunt gestaltet, aber das ist schließlich Geschmackssache !)
Handling:
Das Handling des 2500er gestaltet sich ganz nach amerikanischem Vorbild sehr einfach. Alle Menuepunkte sind leicht verständlich und über die gelben Gummitaster schnell erreichbar. (Die eingebaute Sprachausgabe ist allerdings sehr gewöhnungsbedürftig, denn wer mag sich während des Suchens ständig die guten Ratschläge einer Frauenstimme ins Ohr säuseln lassen? Zum Glück ist das Ganze abschaltbar !)
Auch als Anfänger findet man sich schnell in den Menues zurecht. Ein Riesen-Vorteil ist, daß alle vom Sucher eingestellten Optionen beim Suchen ständig auf dem Display angezeigt bleiben. So sieht man immer auf einen Blick, mit welchen Einstellungen man unterwegs ist.
Diskriminator:
Der 2500er unterscheidet bei seiner digitalen Anzeige zwischen Leitwerten von 0 bis 15 und zwar in 0,5er-Schritten. Auf dieser Skala lassen sich nun Bereiche (Blöcke) ein- oder ausblenden. Zusätzlich lassen sich die Signale mit netten Einstellungs-Gimmicks wie „Bi-Level“ oder „Bell-Tone“ noch akkustisch in Tonart und –höhe unterscheiden.
4 vorgefertigte Disk-Programme stehen dem Sucher zur Verfügung, ein weiteres (Custom) lässt sich selbst anpassen und abspeichern.
Zusätzlich zum Leitwert liefert der GTI 2500 Informationen über Tiefe und Größe des signalisierten Objektes, die übersichtlich und graphisch im Display dargestellt werden. Diese Werte sind meiner Ansicht nach zwar erst einmal nur Anhaltspunkte, geben dem Sucher aber auf jeden Fall vor dem ersten groben Spatenstich schon eine Vorahnung vom Objekt, daß unter seiner Spule liegt.
Die Unterscheidung selbst scheint gut zu funktionieren, die Signale kommen relativ klar und eindeutig. Ein leichtes „Springen“ bei der Leitwertermittlung kann man wie bei anderen digitalen Detektoren allerdings auch beobachten. Ein mehrmaliges „Nachschwenken“ oder Angraben des Objektes bleibt also auch hier nicht aus.
Ebenfalls wie auch bei anderen Herstellern zeigt der Disk manchmal gute Werte bei großen und tiefliegenden Eisenteilen, aber schließlich liegt ja auch mal die ein oder andere Speerspitze in der Landschaft herum, nicht wahr !?
Tiefenleistung:
Der 2500er von Garrett bringt werkseitig ausser seinen Disk-Programmen natürlich auch noch einen Allmetall-Modus mit sich. In diesem arbeitet das Gerät mit einer sehr guten Tiefenleistung. Hier hält der 2500er sicher mit allen Spitzengeräten am Markt gut mit ! Diese Leistung wird in den Disk-Programmen leider nicht mehr erreicht. Der Verlust beträgt nach meiner Schätzung mindestens 30-40%. Hier belegt der Garrett nur noch einen Platz im oberen Drittel der Detektor-Riege.
Trotzdem insgesamt gesehen ergibt sich eine gute Tiefen-Leistung der „GreenMaschine“. Ein Kurztest erbrachte folgende Tiefenwerte:
Im Diskmodus ortet der Garrett im ungestörten (!) Wiesenboden eine 50Cent-Kursmünze eingestochen in 17cm mit reproduzierbarem Signal.
Im Allmetallmodus werden 22cm erreicht. Das sind gute Ergebnisse.
Der Allmetalmodus hat zudem noch den entscheidenden Vorteil, das auch hier noch ein Leitwert angezeigt wird, so hat man immerhin eine Art Mini-Diskriminator und gleichzeitig eine sehr gute Tiefenleistung.
Feld- und Praxistest:
Wie bereits gesagt, liegt der Garrett 2500 etwas schwer in der Hand. Auch mit entkoppeltem Batteriefach will sich die wahre Schwenkfreude für einen jahrelang Whites-Verwöhnten nicht sofort einstellen. Aber das ist reine Gewöhnung.
Die Signale kommen allerdings klar, recht eindeutig und in den allermeisten Fällen auch reproduzierbar.
Gefunden habe ich bei meinen ersten zwei kurzen Test-Suchgängen ein paar Bronze-Bleche in verschiedenen Größen, mehrere schmiedeeiserne Nägel, eine Farbdose, eine Tube, eine Musketenkugel, eine halbe Gürtelschnalle und immerhin 2 Neuzeit-Münzen. Alle diese Teile wurden vom GTI 2500 gut im voraus identifiziert. Ausgegraben habe ich die meisten Schrott-Teile nur, um die Signale auch zu verifizieren.
Die Münzen wurden ebenfalls recht eindeutig in Größe, Lage und Leitwert identifiziert. Auch als blutiger Garrett-Anfänger hatte ich bei diesen Signalen aus dem Bauch heraus auf „Münze“ getippt. Hier ergänzt die akustische Unterscheidung sehr gut die Leitwertanzeige.
Ich denke, dass der 2500 sich in der Praxis recht gut bewährt und gerade mit etwas mehr Übung gute analytische Voraussagen zum Signal zulässt.
Die Suchtiefe war, soweit ich das beurteilen konnte, im lockeren Ackerboden sehr ordentlich ! Die Kleinteileempfindlichkeit ist war gut und das Pinpointing war wirklich hervorragend !
Erweiterungsmöglichkeiten:
Das HighEnd-Modell von Garrett bietet eine sehr große Palette an verschiedenen Spulen. Ob klein, groß, elyptisch, Spider oder Doppel-D, hier ist dem erweiterungsfreudigem Sucherherz wirklich keine Grenze gesetzt.
Auch ist es optional möglich, aus dem 2500er mit wenigen Handgriffen eine TOS (Tiefenortungssonde) ähnlich der TM808 von Whites zu machen. So hat man gleich 2 Detektoren in einem.
Fazit:
Positiv zu beurteilen sind also:
- Sehr leichte Bedienbarkeit
- Gute Suchtiefe im Allmetallmodus mit gleichzeitiger Leitwertermittlung
- die vielfachen Erweiterungsmöglichkeiten
Wirklich eindeutig negativ zu bewerten sind bei dem Gerät eigentlich nur:
- Der recht hohe Neupreis und
- Relativ hohes Gewicht
Meiner Ansicht nach eignet sich der GTI 2500 von GARRETT sehr gut für WKII-Relikte-Sucher, die sich vornehmlich im Wald bewegen und dort im Allmetallmodus arbeiten. Hier geht das Gerät auch wirklich tief und liefert saubere Signale.
Der Feldsucher, der seinen Disk ja leider reichlich mit Schrott versogt, sollte sich darüber im Klaren sein, daß er in den Diskprogrammen gegenüber dem Allmetallmodus auf jeden Fall stark an Suchtiefe verliert.
Auf jeden Fall würde ich dem zukünftigen 2500er-Sucher einen BodyBuilder-Kurs speziell für rechtsseitigen Bizeps-Aufbau empfehlen,...
Erster Eindruck:
Schon auf den ersten Blick zeigt sich: Der Garrett 2500 ist ein solide verarbeitetes Gerät. Das typisch garret-grüne Gehäuse ist aus stabilem Kunststoff, die Steckerverbindungen sind aufwendig gefertigt, die Spule und Ihre Befestigung durchdacht. Diese gute Verabeitung zieht allerdings gleich einen entscheidenden Nachteil mit sich: Das Gerät ist durch seine aufwendige Fertigung nicht gerade ein Leichtgewicht in der Detektoren-Riege und so mancher Tesoro-User wird erst mal in die Kniee gehen, wenn er einen 2500er zur Hand nimmt.
Immerhin: Das Batteriefach (Gleich 8 AA-Batterien oder Akkus werden benötigt !) kann abgezogen werden und hängt dann gut durchdacht an einem Spiralkabel am Suchergürtel ! Prima Idee und eine echte Erleichterung für lange Schwenktage !
Der Zusammenbau ist kinderleicht, das Display groß und übersichtlich (vielleicht ein wenig zu bunt gestaltet, aber das ist schließlich Geschmackssache !)
Handling:
Das Handling des 2500er gestaltet sich ganz nach amerikanischem Vorbild sehr einfach. Alle Menuepunkte sind leicht verständlich und über die gelben Gummitaster schnell erreichbar. (Die eingebaute Sprachausgabe ist allerdings sehr gewöhnungsbedürftig, denn wer mag sich während des Suchens ständig die guten Ratschläge einer Frauenstimme ins Ohr säuseln lassen? Zum Glück ist das Ganze abschaltbar !)
Auch als Anfänger findet man sich schnell in den Menues zurecht. Ein Riesen-Vorteil ist, daß alle vom Sucher eingestellten Optionen beim Suchen ständig auf dem Display angezeigt bleiben. So sieht man immer auf einen Blick, mit welchen Einstellungen man unterwegs ist.
Diskriminator:
Der 2500er unterscheidet bei seiner digitalen Anzeige zwischen Leitwerten von 0 bis 15 und zwar in 0,5er-Schritten. Auf dieser Skala lassen sich nun Bereiche (Blöcke) ein- oder ausblenden. Zusätzlich lassen sich die Signale mit netten Einstellungs-Gimmicks wie „Bi-Level“ oder „Bell-Tone“ noch akkustisch in Tonart und –höhe unterscheiden.
4 vorgefertigte Disk-Programme stehen dem Sucher zur Verfügung, ein weiteres (Custom) lässt sich selbst anpassen und abspeichern.
Zusätzlich zum Leitwert liefert der GTI 2500 Informationen über Tiefe und Größe des signalisierten Objektes, die übersichtlich und graphisch im Display dargestellt werden. Diese Werte sind meiner Ansicht nach zwar erst einmal nur Anhaltspunkte, geben dem Sucher aber auf jeden Fall vor dem ersten groben Spatenstich schon eine Vorahnung vom Objekt, daß unter seiner Spule liegt.
Die Unterscheidung selbst scheint gut zu funktionieren, die Signale kommen relativ klar und eindeutig. Ein leichtes „Springen“ bei der Leitwertermittlung kann man wie bei anderen digitalen Detektoren allerdings auch beobachten. Ein mehrmaliges „Nachschwenken“ oder Angraben des Objektes bleibt also auch hier nicht aus.
Ebenfalls wie auch bei anderen Herstellern zeigt der Disk manchmal gute Werte bei großen und tiefliegenden Eisenteilen, aber schließlich liegt ja auch mal die ein oder andere Speerspitze in der Landschaft herum, nicht wahr !?
Tiefenleistung:
Der 2500er von Garrett bringt werkseitig ausser seinen Disk-Programmen natürlich auch noch einen Allmetall-Modus mit sich. In diesem arbeitet das Gerät mit einer sehr guten Tiefenleistung. Hier hält der 2500er sicher mit allen Spitzengeräten am Markt gut mit ! Diese Leistung wird in den Disk-Programmen leider nicht mehr erreicht. Der Verlust beträgt nach meiner Schätzung mindestens 30-40%. Hier belegt der Garrett nur noch einen Platz im oberen Drittel der Detektor-Riege.
Trotzdem insgesamt gesehen ergibt sich eine gute Tiefen-Leistung der „GreenMaschine“. Ein Kurztest erbrachte folgende Tiefenwerte:
Im Diskmodus ortet der Garrett im ungestörten (!) Wiesenboden eine 50Cent-Kursmünze eingestochen in 17cm mit reproduzierbarem Signal.
Im Allmetallmodus werden 22cm erreicht. Das sind gute Ergebnisse.
Der Allmetalmodus hat zudem noch den entscheidenden Vorteil, das auch hier noch ein Leitwert angezeigt wird, so hat man immerhin eine Art Mini-Diskriminator und gleichzeitig eine sehr gute Tiefenleistung.
Feld- und Praxistest:
Wie bereits gesagt, liegt der Garrett 2500 etwas schwer in der Hand. Auch mit entkoppeltem Batteriefach will sich die wahre Schwenkfreude für einen jahrelang Whites-Verwöhnten nicht sofort einstellen. Aber das ist reine Gewöhnung.
Die Signale kommen allerdings klar, recht eindeutig und in den allermeisten Fällen auch reproduzierbar.
Gefunden habe ich bei meinen ersten zwei kurzen Test-Suchgängen ein paar Bronze-Bleche in verschiedenen Größen, mehrere schmiedeeiserne Nägel, eine Farbdose, eine Tube, eine Musketenkugel, eine halbe Gürtelschnalle und immerhin 2 Neuzeit-Münzen. Alle diese Teile wurden vom GTI 2500 gut im voraus identifiziert. Ausgegraben habe ich die meisten Schrott-Teile nur, um die Signale auch zu verifizieren.
Die Münzen wurden ebenfalls recht eindeutig in Größe, Lage und Leitwert identifiziert. Auch als blutiger Garrett-Anfänger hatte ich bei diesen Signalen aus dem Bauch heraus auf „Münze“ getippt. Hier ergänzt die akustische Unterscheidung sehr gut die Leitwertanzeige.
Ich denke, dass der 2500 sich in der Praxis recht gut bewährt und gerade mit etwas mehr Übung gute analytische Voraussagen zum Signal zulässt.
Die Suchtiefe war, soweit ich das beurteilen konnte, im lockeren Ackerboden sehr ordentlich ! Die Kleinteileempfindlichkeit ist war gut und das Pinpointing war wirklich hervorragend !
Erweiterungsmöglichkeiten:
Das HighEnd-Modell von Garrett bietet eine sehr große Palette an verschiedenen Spulen. Ob klein, groß, elyptisch, Spider oder Doppel-D, hier ist dem erweiterungsfreudigem Sucherherz wirklich keine Grenze gesetzt.
Auch ist es optional möglich, aus dem 2500er mit wenigen Handgriffen eine TOS (Tiefenortungssonde) ähnlich der TM808 von Whites zu machen. So hat man gleich 2 Detektoren in einem.
Fazit:
Positiv zu beurteilen sind also:
- Sehr leichte Bedienbarkeit
- Gute Suchtiefe im Allmetallmodus mit gleichzeitiger Leitwertermittlung
- die vielfachen Erweiterungsmöglichkeiten
Wirklich eindeutig negativ zu bewerten sind bei dem Gerät eigentlich nur:
- Der recht hohe Neupreis und
- Relativ hohes Gewicht
Meiner Ansicht nach eignet sich der GTI 2500 von GARRETT sehr gut für WKII-Relikte-Sucher, die sich vornehmlich im Wald bewegen und dort im Allmetallmodus arbeiten. Hier geht das Gerät auch wirklich tief und liefert saubere Signale.
Der Feldsucher, der seinen Disk ja leider reichlich mit Schrott versogt, sollte sich darüber im Klaren sein, daß er in den Diskprogrammen gegenüber dem Allmetallmodus auf jeden Fall stark an Suchtiefe verliert.
Auf jeden Fall würde ich dem zukünftigen 2500er-Sucher einen BodyBuilder-Kurs speziell für rechtsseitigen Bizeps-Aufbau empfehlen,...