Explorer - erste Eindrücke und Test

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  • Heimdall
    Ritter

    • 01.06.2000
    • 377
    • NRW
    • Minelab E-Trac

    #1

    Explorer - erste Eindrücke und Test

    Der Minelab-Explorer: Erste Eindrücke

    Der Zusammenbau des Gerätes gestaltet sich sehr einfach. Das Design ist sehr ansprechend und durchdacht, steckt voller Inovationen. Der Teleskopstab kann in beliebiger Höhe durch Klemmen arretiert werden. Die Verarbeitung wirkt sehr solide, es wurden nur beste Materialien verwendet. Die untere Plastikstange neigt aber dazu schnell zu zerkratzen. Die Kabelführung erfolgt nahezu senkrecht innerhalb des Gestänges, somit wurde der Leitungswiederstand auf ein Minimum reduziert.

    Der Explorer ist sehr leicht und die 27 cm Spule hat eine sehr gute Flächenabdeckung. Im Gegensatz zum Sovereign ist die Armstütze diesmal mit einem Klettverschluß versehen, so daß man nicht mehr aus der Armstütze herausrutschen kann und diese stabil am Arm liegt. Inovativ ist auch das Batteriefach innerhalb der Armstütze.

    Die digitale Anzeige ist sehr übersichtlich und die Menüführung aufgeräumt. Der Anfängermodus, der sog. "Quickstart" erlaubt eine sofortige Suche. Man erlernt sehr schnell den Umgang mit dem Gerät, so daß auch die in Grenzen gehaltenen Advanced - Funktionen rasch benutzt werden können. Die einzelnen Optionen sind leicht verständlich und logisch, im Gegensatz zu einigen Einstellmöglichkeiten beim XLT, deren tieferer Sinn sich sogar zum Teil nach Jahren noch verschließt.

    Die Signale des Explorers in unterschiedlichen Tonhöhen (Pings) sind sehr gewöhnungsbedürftig, man kann sie anfangs sehr leicht fehlinterpretieren und somit Objekte im Erdboden übersehen.

    Das herausragende Glanzstück des Explorers ist die Smartfind-2D-Analyse. Hiernach wird in der Waagerechten nach den Eiseneigenschaften des Metalls und in der Senkrechten nach deren Konduktivität unterschieden. Somit ergibt sich eine Fläche auf der jeder Gegenstand ein spezifisches Muster hinterläßt. Teile dieser Fläche können gezielt durch selbstgestaltete Muster diskriminiert werden.

    Der Diskriminator des Explorers ist geradezu phänomenal, ähnlich schon wie beim Sovereign. Ein ausgeblendetes Objekt erzeugt nicht mehr das geringste Signal. Allerdings kann der Explorer, genauso wenig wie andere Detektoren, kein Buntmetall in direkter Nähe zu einem Eisenstück lokalisieren. Das Buntmetallobjekt wird gnadenlos mit ausgeblendet. Durch die Spulengröße verstärkt sich dieser Effekt noch, so daß in stark verschrottetem Gebiet sehr viele kleine Buntmetallstücke übersehen werden können. Auch eine Suche mit Ironmask -16 (Eisen wird vollständig zugelassen) schafft da keine Abhilfe, da man durch die Vielzahl der Signale vollkommen verwirrt ist.

    Die Suchleistung des Explorers ist sehr gut, übertrifft auch im Erdboden den XLT. Ein in ca. 18-20 cm eingegrabenes Bleigeschoß wurde vom Explorer einwandfrei lokalisiert, während es der XLT selbst mit höchster Empfindlichkeitseinstellung nicht auffinden konnte. Erst im XLT-Allmetallmodus gab das Geschoß ein Signal.

    Das Pinpointing des Explorers ist m.E. das größte Manko des Gerätes. Es ist schon eine größere Erfahrung von Nöten um ein Objekt sofort genau zu lokalisieren. Dazu muß aber grundsätzlich die Pinpointoption auf dem Bedienteil betätigt werden. Das Pinpointing des XLT ist wesentlich genauer und schneller, die Lösung mit dem Trigger logischer und einfacher. Gerade mit eingeschaltetem VCO übertrifft das Pinpointing des XLT das des Explorers um Längen.

    Fazit:

    Positiv:
    - sehr gute Suchleistung
    - gute Verarbeitung mit vielen Inovationen
    - sehr einfache Bedienung (man kann kaum Fehler machen).
    - aufgeräumtes Display mit genauen Informationen über Tiefe und Eigenschaften des Zielobjektes

    Negativ:
    - sehr gewöhnungbedürftige Signale
    - umständliches, z.T. ungenaues Pinpointing
    - sehr langsame Anzeige im Digital-Modus (noch langsamer als die des XLT´s)


    So das waren erstmal meine ersten Eindrücke, anbei auch noch ein direkter Lufttest XLT vs. Explorer (als Bilddatei).


    ------------------
    Gruss & Gut Fund
    Heimdall

    [Dieser Beitrag wurde von Heimdall am 23. Oktober 2000 editiert.]
    Gruss & Gut Fund
    Heimdall
  • Ecki

    #2
    Hallo Heimdall,
    mir ist das Ding einfach zu schwer,was meist du!

    ------------------
    Bis dann und Gut Fund
    Ecki

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    • Ritter

      • 01.06.2000
      • 377
      • NRW
      • Minelab E-Trac

      #3
      Hallo Ecki!

      Ich finde nicht das der Explorer zu schwer ist. Er ist vielleicht etwas schwerer als der XLT. Du mußt mal erst mit einem Sovereign suchen .


      ------------------
      Gruss & Gut Fund
      Heimdall
      Gruss & Gut Fund
      Heimdall

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      • Ecki

        #4
        Hallo Heimdall
        etwas ist gut,mein Arm war ganz schön lahm.


        ------------------
        Bis dann und gut Fund
        Ecki

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        • Geselle

          • 11.10.2000
          • 99
          • Nähe Köln

          #5
          Hallo Heimdall

          Mich würde mal der Preis des Minelab-Explorer
          intresieren und sein gewicht mit Accu und standart spule.

          Gruß und gut Fund

          DER Maulwurf

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          • Lothar

            #6
            <BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Heimdall:
            Das Pinpointing des Explorers ist m.E. das größte Manko des Gerätes. <HR></BLOCKQUOTE>

            Hallo Andreas
            Pinpoint mit dem Explorer ist eigentlich ganz einfach und dann auch genau.
            Die DoppelD-Mitte ist der Pinpoint-Bereich. Wenn Du nun das Pinpoint-Signal hast, ziehst Du die Spule langsam zurück - wenn der Ton abreisst, liegt der Punkt (Objekt) genau mittig vor der Spule.

            Lothar

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            • Marcel

              #7
              Hallo Maulwurf,

              Der Preis bei einem neuen Minelab-Explorer XS liegt bei ungefähr 2800 DM. Und der Explorer S ist ungefähr 150 DM billiger.

              Gruß und Gut Fund

              Marcel

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              • Ritter

                • 01.06.2000
                • 377
                • NRW
                • Minelab E-Trac

                #8
                @Maulwurf: Der Explorer kostet in Deutschland so im Durchschnitt ca. 2750.- DM. Er wiegt ohne Batterien 1,74 kg, mit so ungefähr 2 kg schätze ich.

                @Lothar: Habe ich schon ausprobiert, klappt auch in den meisten Fällen. Nur bei stark verschrottetem Gebiet wirds problematisch.


                ------------------
                Gruss & Gut Fund
                Heimdall

                [Dieser Beitrag wurde von Heimdall am 23. Oktober 2000 editiert.]
                Gruss & Gut Fund
                Heimdall

                Kommentar

                • Bürger

                  • 19.07.2000
                  • 150
                  • Stuttgart
                  • XLT u.a.

                  #9
                  Hallo Heimdall!

                  Danke für Deinen ausführlichen und plastischen Erfahrungsbericht!
                  Mal zu Gewicht: Daß der Explorer leicht sein soll, habe ich schon gehört. Der Sovereign ist ja ganz schön schwer (die vergossene Spule macht das Gewicht). Ist der Explorer wirklich so viel leichter? Der XLT ist ja geradezu ein Federgewicht gegen den Sovereign. Ist der Explorer recht nah am XLT (Gewicht)?
                  Den empririsch ermittelten Leistungsunterschied zum XLT (bzgl. Suchtiefe) finde ich beachtlich - aber das Teil kostet ja auch einiges mehr.

                  Und das mit dem Pinpointen klappt bald auch besser - so gings mir mit dem Sovereign. Vielleicht läßt sich vom "richtigen" Pinpointen mit dem Sovereign einiges auf den Explorer übertragen. Ich schreibe nachher ein paar Tipps dazu ins Minelab-Forum.

                  Wäre nett, wenn Du nach den ersten Einsätzen mit Deinem Explorer noch mehr von Deinen Erfahrungen berichten würdest.

                  Auf jeden Fall wünsche ich Dir viel Spaß beim Suchen (und Buddeln ;-).

                  Herzlichen Gruß und Gut Fund,
                  JO
                  Gruß & Gut Fund - JO

                  Kommentar

                  • Ritter

                    • 01.06.2000
                    • 377
                    • NRW
                    • Minelab E-Trac

                    #10
                    Hallo Jo!

                    Das Gewicht des Explorers kommt wirklich nahe an den XLT ran. Da ich selber auch einen Sovereign besitze kann ich behaupten das der Explorer um einiges leichter ist.

                    Das Pinpointing ist in der Tat übertragbar, es ist halt reine Übungssache. Ich denke das ich das auch noch in den Griff bekomme .

                    Ich bin bisher immer davon ausgegangen das der Explorer nur unwesentlich tiefer ortet als der XLT. Als ich heute den Lufttest durchführte wäre ich bald vom Stuhl gefallen vor Aufregung .

                    Die Leistung des Explorers ist tatsächlich mehr als 30% höher als die des XLT´s. Mal sehen ob sich das in der Praxis stärker auswirkt. Meistens liegen bei der Feldsuche viele Münzen und Gegenstände nur oberflächlich.

                    ------------------
                    Gruss & Gut Fund
                    Heimdall

                    [Dieser Beitrag wurde von Heimdall am 24. Oktober 2000 editiert.]
                    Gruss & Gut Fund
                    Heimdall

                    Kommentar

                    • Mike V

                      #11
                      Hallo Heimdall,

                      dein Kurzbericht ist wirklich super zu lesen!!! Er deckt sich weitgehend mit meinen bisherigen Erfahrungen!
                      Was die theoretisch besseren Werte des EX in der praktischen Umsetzung angeht ein kleines Beispiel:

                      Suchtag mit zwei Geräten (Fundergebnisse):
                      (beide Benutzer kennen die jeweiligen Geräte erst seit kurzer Zeit, verfügen aber jeweils über gute Einstellungstips!)


                      1. Whites 6000 di pro SL

                      eine Münze (bronze)
                      ein Eisenwerkzeug (Meißel)
                      diverse eiserne Kleinteile (Nägel ect.)

                      2. Explorer xs

                      vier Münzen (bronze)
                      ein Schlüssel (bronze)
                      ein eisernes Beschlagsteil
                      ein Eisennagel


                      Die Suche fand gleichzeitig auf einem Gelände statt. Kein Problem, da sich die Geräte nur minimal (bei extremer Nähe) gegenseitig stören!


                      Mein Eindruck ist, daß sich die theoretisch besseren Werte des Explorer durchaus auch in der Praxis positiv bemerkbar machen!
                      (zumindest wenn mann kein Sammler von Nägeln ist!!! )

                      Ein zufällig besseres Ergebnis halte ich übrigens aufgrund der Eindeutigkeit, und der Testbedingungen für fast ausgeschlossen, zumal ein vorausgegangener Test ähnliche Ergebnisse ergab!
                      Ich denke du wirst eventuell vergleichbare Erfahrungen machen!


                      Wie gesagt, macht wirklich Spaß das Maschinchen!!!

                      G@GF

                      Mike

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                      • Sherlock

                        #12
                        Kleiner Tipp zur Gewichtsfrage:

                        Etwas störend ist, daß der Explorer etwas kopflastig ist, man muß also die Spule ständig anheben. Das macht die eigentliche Anstregung aus, nicht das Gesamtgewicht.

                        Ich habe das verschiebbare Teil der Armstütze ganz nach oben geschoben und dort festgeschraubt und unten an der Spule den Ständer entfernt. Dies bringt eine kleine Gewichtsverlagerung, das Gerät ist dann besser austariert. Probierts mal aus und schreibt, ob Ihr das auch so empfindet oder ob das subjektiv ist von mir.

                        GF
                        Sherlock

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                        • Ritter

                          • 01.06.2000
                          • 377
                          • NRW
                          • Minelab E-Trac

                          #13
                          &gt;&gt;...Etwas störend ist, daß der Explorer etwas kopflastig ist, man muß also die Spule ständig anheben. Das macht die eigentliche Anstregung aus,...

                          Habt ihr alle nix in den Armen oder was?

                          Ich suche z.Z. übrigens mit folgender Einstellung:

                          SENS: 28-32
                          THRESHOLD: 7
                          IRONMASK: -6 bis -10 oder selbstgemachtes Discpattern
                          GAIN: 10
                          SOUNDS: Ferrous
                          RESPONSE: Audio 3
                          RECOVERY: Deep

                          Ich komme mit SOUNDS = Ferrous und GAIN = 10 besser zurecht, wie geht es euch?

                          ------------------
                          Gruss & Gut Fund
                          Heimdall

                          "Auf dem Idafeld die Asen sich finden und reden dort vom riesigen Wurm
                          und denken da der großen Dinge und alter Runen des Raterfürsten
                          "

                          Die Edda, Der Seherin Gesicht, 52

                          [Dieser Beitrag wurde von Heimdall am 25. Oktober 2000 editiert.]
                          Gruss & Gut Fund
                          Heimdall

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                          • Grabix

                            #14
                            Hallo Mike V
                            Ich muss dir leider mitteilen, dass dein "Vergleichstest" zwischen 6000er und Explorer keinerlei wissenschaftlichen Kriterien standhält! Es ist absoluter Zufall, dass du mit dem Explorer mehr Münzen gefunden hast als dein Freund mit dem 6000er!Mein Suchkumpan und ich sind (oder waren: Er ist tatsächlich auf C-Scope umgestiegen, der Trottel!)jeweils beide mit einem 6000er unterwegs im selben Gelände. Und wie sieht es nach einigen Stunden aus???? Richtig, der eine hat mehr gefunden als der andere!!! Gemäss deiner "Testauswertung" müssten wir aber gleich viel gefunden haben, weil wir ja die selbe Maschine benützt haben!!! Es tut mir leid, aber da wird die Logik mit Füssen(aber mit Bleischuhen bewehrten!!)getreten. Es bleibt noch anzufügen, dass ich dies nicht schreibe, weil ich einen 6000er habe und unbedingt überzeugt bin, den besten detektor zu haben. Es könnten gerade so gut andere maschinen sein. Es geht mir aber um das Prinzip!!!
                            Nichts für ungut, aber in der Euphorie bleibt der Verstand halt schon mal auf der Strecke.......
                            Herzliche Grüsse und sei mir nicht böse
                            Grabix

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                            • Pachumama

                              #15
                              Hallo Grabix!

                              Wir sind ja hier nicht in einem wissenschaftlichen Kolloquium, sondern diskutieren als Nutzer über die (subjektiven) Eindrücke.
                              Habe gestern Mikes Explorer beundert und bin begeistert davon (ich besitze einen 6000)!
                              Besonders gut hat mir die 2D Anzeige gefallen, der einfache Bodenabgleich und die einstellbaren Suchmodi.
                              Zur Suchtief: Bei einem Signal, das der Ex. eindeutig geortet hatte (war der 6000 unentschlossen, ob er was anzeigen sollte oder nicht.
                              Also ich bin auch am Überlegen...

                              Pachu

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