Der Minelab-Explorer: Erste Eindrücke
Der Zusammenbau des Gerätes gestaltet sich sehr einfach. Das Design ist sehr ansprechend und durchdacht, steckt voller Inovationen. Der Teleskopstab kann in beliebiger Höhe durch Klemmen arretiert werden. Die Verarbeitung wirkt sehr solide, es wurden nur beste Materialien verwendet. Die untere Plastikstange neigt aber dazu schnell zu zerkratzen. Die Kabelführung erfolgt nahezu senkrecht innerhalb des Gestänges, somit wurde der Leitungswiederstand auf ein Minimum reduziert.
Der Explorer ist sehr leicht und die 27 cm Spule hat eine sehr gute Flächenabdeckung. Im Gegensatz zum Sovereign ist die Armstütze diesmal mit einem Klettverschluß versehen, so daß man nicht mehr aus der Armstütze herausrutschen kann und diese stabil am Arm liegt. Inovativ ist auch das Batteriefach innerhalb der Armstütze.
Die digitale Anzeige ist sehr übersichtlich und die Menüführung aufgeräumt. Der Anfängermodus, der sog. "Quickstart" erlaubt eine sofortige Suche. Man erlernt sehr schnell den Umgang mit dem Gerät, so daß auch die in Grenzen gehaltenen Advanced - Funktionen rasch benutzt werden können. Die einzelnen Optionen sind leicht verständlich und logisch, im Gegensatz zu einigen Einstellmöglichkeiten beim XLT, deren tieferer Sinn sich sogar zum Teil nach Jahren noch verschließt.
Die Signale des Explorers in unterschiedlichen Tonhöhen (Pings) sind sehr gewöhnungsbedürftig, man kann sie anfangs sehr leicht fehlinterpretieren und somit Objekte im Erdboden übersehen.
Das herausragende Glanzstück des Explorers ist die Smartfind-2D-Analyse. Hiernach wird in der Waagerechten nach den Eiseneigenschaften des Metalls und in der Senkrechten nach deren Konduktivität unterschieden. Somit ergibt sich eine Fläche auf der jeder Gegenstand ein spezifisches Muster hinterläßt. Teile dieser Fläche können gezielt durch selbstgestaltete Muster diskriminiert werden.
Der Diskriminator des Explorers ist geradezu phänomenal, ähnlich schon wie beim Sovereign. Ein ausgeblendetes Objekt erzeugt nicht mehr das geringste Signal. Allerdings kann der Explorer, genauso wenig wie andere Detektoren, kein Buntmetall in direkter Nähe zu einem Eisenstück lokalisieren. Das Buntmetallobjekt wird gnadenlos mit ausgeblendet. Durch die Spulengröße verstärkt sich dieser Effekt noch, so daß in stark verschrottetem Gebiet sehr viele kleine Buntmetallstücke übersehen werden können. Auch eine Suche mit Ironmask -16 (Eisen wird vollständig zugelassen) schafft da keine Abhilfe, da man durch die Vielzahl der Signale vollkommen verwirrt ist.
Die Suchleistung des Explorers ist sehr gut, übertrifft auch im Erdboden den XLT. Ein in ca. 18-20 cm eingegrabenes Bleigeschoß wurde vom Explorer einwandfrei lokalisiert, während es der XLT selbst mit höchster Empfindlichkeitseinstellung nicht auffinden konnte. Erst im XLT-Allmetallmodus gab das Geschoß ein Signal.
Das Pinpointing des Explorers ist m.E. das größte Manko des Gerätes. Es ist schon eine größere Erfahrung von Nöten um ein Objekt sofort genau zu lokalisieren. Dazu muß aber grundsätzlich die Pinpointoption auf dem Bedienteil betätigt werden. Das Pinpointing des XLT ist wesentlich genauer und schneller, die Lösung mit dem Trigger logischer und einfacher. Gerade mit eingeschaltetem VCO übertrifft das Pinpointing des XLT das des Explorers um Längen.
Fazit:
Positiv:
- sehr gute Suchleistung
- gute Verarbeitung mit vielen Inovationen
- sehr einfache Bedienung (man kann kaum Fehler machen).
- aufgeräumtes Display mit genauen Informationen über Tiefe und Eigenschaften des Zielobjektes
Negativ:
- sehr gewöhnungbedürftige Signale
- umständliches, z.T. ungenaues Pinpointing
- sehr langsame Anzeige im Digital-Modus (noch langsamer als die des XLT´s)
So das waren erstmal meine ersten Eindrücke, anbei auch noch ein direkter Lufttest XLT vs. Explorer (als Bilddatei).
------------------
Gruss & Gut Fund
Heimdall
[Dieser Beitrag wurde von Heimdall am 23. Oktober 2000 editiert.]
Der Zusammenbau des Gerätes gestaltet sich sehr einfach. Das Design ist sehr ansprechend und durchdacht, steckt voller Inovationen. Der Teleskopstab kann in beliebiger Höhe durch Klemmen arretiert werden. Die Verarbeitung wirkt sehr solide, es wurden nur beste Materialien verwendet. Die untere Plastikstange neigt aber dazu schnell zu zerkratzen. Die Kabelführung erfolgt nahezu senkrecht innerhalb des Gestänges, somit wurde der Leitungswiederstand auf ein Minimum reduziert.
Der Explorer ist sehr leicht und die 27 cm Spule hat eine sehr gute Flächenabdeckung. Im Gegensatz zum Sovereign ist die Armstütze diesmal mit einem Klettverschluß versehen, so daß man nicht mehr aus der Armstütze herausrutschen kann und diese stabil am Arm liegt. Inovativ ist auch das Batteriefach innerhalb der Armstütze.
Die digitale Anzeige ist sehr übersichtlich und die Menüführung aufgeräumt. Der Anfängermodus, der sog. "Quickstart" erlaubt eine sofortige Suche. Man erlernt sehr schnell den Umgang mit dem Gerät, so daß auch die in Grenzen gehaltenen Advanced - Funktionen rasch benutzt werden können. Die einzelnen Optionen sind leicht verständlich und logisch, im Gegensatz zu einigen Einstellmöglichkeiten beim XLT, deren tieferer Sinn sich sogar zum Teil nach Jahren noch verschließt.
Die Signale des Explorers in unterschiedlichen Tonhöhen (Pings) sind sehr gewöhnungsbedürftig, man kann sie anfangs sehr leicht fehlinterpretieren und somit Objekte im Erdboden übersehen.
Das herausragende Glanzstück des Explorers ist die Smartfind-2D-Analyse. Hiernach wird in der Waagerechten nach den Eiseneigenschaften des Metalls und in der Senkrechten nach deren Konduktivität unterschieden. Somit ergibt sich eine Fläche auf der jeder Gegenstand ein spezifisches Muster hinterläßt. Teile dieser Fläche können gezielt durch selbstgestaltete Muster diskriminiert werden.
Der Diskriminator des Explorers ist geradezu phänomenal, ähnlich schon wie beim Sovereign. Ein ausgeblendetes Objekt erzeugt nicht mehr das geringste Signal. Allerdings kann der Explorer, genauso wenig wie andere Detektoren, kein Buntmetall in direkter Nähe zu einem Eisenstück lokalisieren. Das Buntmetallobjekt wird gnadenlos mit ausgeblendet. Durch die Spulengröße verstärkt sich dieser Effekt noch, so daß in stark verschrottetem Gebiet sehr viele kleine Buntmetallstücke übersehen werden können. Auch eine Suche mit Ironmask -16 (Eisen wird vollständig zugelassen) schafft da keine Abhilfe, da man durch die Vielzahl der Signale vollkommen verwirrt ist.
Die Suchleistung des Explorers ist sehr gut, übertrifft auch im Erdboden den XLT. Ein in ca. 18-20 cm eingegrabenes Bleigeschoß wurde vom Explorer einwandfrei lokalisiert, während es der XLT selbst mit höchster Empfindlichkeitseinstellung nicht auffinden konnte. Erst im XLT-Allmetallmodus gab das Geschoß ein Signal.
Das Pinpointing des Explorers ist m.E. das größte Manko des Gerätes. Es ist schon eine größere Erfahrung von Nöten um ein Objekt sofort genau zu lokalisieren. Dazu muß aber grundsätzlich die Pinpointoption auf dem Bedienteil betätigt werden. Das Pinpointing des XLT ist wesentlich genauer und schneller, die Lösung mit dem Trigger logischer und einfacher. Gerade mit eingeschaltetem VCO übertrifft das Pinpointing des XLT das des Explorers um Längen.
Fazit:
Positiv:
- sehr gute Suchleistung
- gute Verarbeitung mit vielen Inovationen
- sehr einfache Bedienung (man kann kaum Fehler machen).
- aufgeräumtes Display mit genauen Informationen über Tiefe und Eigenschaften des Zielobjektes
Negativ:
- sehr gewöhnungbedürftige Signale
- umständliches, z.T. ungenaues Pinpointing
- sehr langsame Anzeige im Digital-Modus (noch langsamer als die des XLT´s)
So das waren erstmal meine ersten Eindrücke, anbei auch noch ein direkter Lufttest XLT vs. Explorer (als Bilddatei).
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Gruss & Gut Fund
Heimdall
[Dieser Beitrag wurde von Heimdall am 23. Oktober 2000 editiert.]

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