SAFARI von Minelab - Ein Erfahrungsbericht

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • DualeReihe
    Ritter


    • 23.03.2008
    • 355
    • Hürth
    • GoldmaxxPower, Vista Gold

    #1

    SAFARI von Minelab - Ein Erfahrungsbericht

    So, dann will ich euch mal mit meinen Erfahrungen und Meinungen zum Minelab Safari beglücken, da man im deutschsprachigen Bereich noch nichts aussagekräftiges zu diesem Detektor lesen kann. Ich hoffe dies ändern zu können.

    Ich suche nun schätzungsweise ein Jahr mit dem Minelab Safari.

    Wie bin ich nun ausgerechnet zu einem Safari gekommen?
    Tja, ich war eigentlich nie ein großer Freund von Displaydetektoren, dies änderte sich erst mit der Anschaffung des Minelab XT70 vor einiger Zeit, der mich jedoch letztendlich auch nicht vollends von sich überzeugen konnte. Jedoch wurde hier zum ersten mal mein Interesse für diese Art der Detektoren geweckt, da hier Minelab einfachste Bedienung mit absolut logischem Menuaufbau und prima Suchleistung gepaart hatte. Schwenkerfahrungen als Selbstschwenker und/oder als Beobachter des Garrett 2500, Whites DFX, F70, ExplorerII, Quattro, E-Trac hatte ich bereits oder machte ich.

    Nachdem ich zuletzt geschockt von den unendlichen Einstellungsmöglichkeiten vom Kauf eines E-Trac abgesehen habe (ich hätte stets das Gefühl gehabt etwas falsch eingestellt zu haben), fiel mein Interesse auf den in Deutschland noch völlig unbekannten Minelab Safari.

    Ich las mich natürlich erstmal ein...
    super Menuführung mit einfachster Bedienbarkeit (wie XT 70)
    Simultane multiple Frequenzen zwischen 1.5kHz bis 100 kHz FBS
    Einfache und logische Programmierungsmöglichkeiten
    Multitonanzeige
    Automatische Bodenanpassung/-filterung und Noise Cancel

    Da mir die Möglichkeit gegeben wurde den Detektor in einer realen Suchsituation zu testen, konnte ich mich vor dem Kauf noch selbst überzeugen, dass ich und der Safari Freunde werden könnten...

    Bei dieser ersten Feldsuche erwies sich die Multitonanzeige zunächst als sehr gewöhnungsbedürftig, jedoch lies sich der Detektor intuitiv nutzen. Ein tagelanges einlesen in Bedienungshandbücher war hier nicht nötig. Der Detektor lief trotz unmittelbarer Nähe zu Hochspannungsleitungen, dank des prima arbeitenden Noise Cancel, sehr ruhig. Und das wichtigste, auch die Fundquote stimmte :-)

    Da wir zu dritt unterwegs waren lies ich manche Signale von einem XT70 und einem Lobo gegenchecken und siehe da, wo weder Lobo noch der XT70 eine grabungswürdige bzw. überhaupt eine Anzeige machten, zeigte mir der Safari einen konstanten Leitwert mit „klarem“ Ton an...Und taadaaaaa, es handelte sich um eine Münze, die weder der XT Sucher noch der Lobo Sucher gefunden hätten...

    Der Safari hat sich nun in den folgenden Monaten zum ersten Display-Gerät entwickelt, welches ich wohl dauerhaft behalten werde. Warum das:

    Es ist Minelab tatsächlich gelungen, die FBS technologie mit einer guten Schwenkgeschwindigkeit und einer top recovery speed zu paaren. (Das sah ich als großes Manko des XT70 an, er war mir zu langsam). Die Verarbeitung des Detektors ist großartig. Leider wird diese sehr gute Verarbeitung auch mit einem Mehr an Gewicht erkauft. Wer Schulterprobleme hat, wird mit dem Safari sicherlich nicht glücklich werden, da der Detektor zwar sehr gut ausbalanciert ist, jedoch trotzdem sein Gewicht hat. Bisher zeigen sich weder am Gestänge noch an der Displayfolie Verarbeitungsmängel oder Abnutzungserscheinungen die die Funktion beeinträchtigen würden.
    Die Bedienbarkeit ist spitze, keine unnötigen Spielereien, sondern eine Beschränkung auf das Sinnvollste. Logische und intuitive Menuführung, die eine schnelle Anpassung auf die jeweilige Suchsituation möglich macht.
    Man hat einfach das Gefühl, dass wenn es mal nicht so gut läuft mit den Funden, es halt nicht an den Detektoreinstellungen liegt, sondern am jeweiligen Suchgebiet und das kann wirklich „Gold wert“ sein. Es gibt nichts schlimmeres als mit einem Detektor auf einem Feld zu stehen und zu denken er ist nicht richtig eingestellt und nicht zu wissen welches Parameter man verstellen soll um die Suchleistung zu verbessern bzw. anzupassen.
    Der Disc arbeitet sehr akkurat und zuverlässig, beim Ausblenden eines Metalls erlischt für die Zeit des Überschwenkens der Treshold, so das man auch stets über die ausgeblendeten Metalle im Bilde ist. Die Treshold Einstellung kann jedoch auch leiser gewählt werden, so dass der Hintergrundton nicht hörbar ist, jedoch geht einem dadurch die erwähnte Zusatzinformation über ausgeblendete Metalle verloren. Bei gut eingestelltem Detektor gräbt man nahezu kein Eisen und auch Alupapier lässt sich theoretisch gut raushören (wie auch immer der Detektor das anstellt, er macht für Alu einen tiefen „blörp-Ton“:-) ), aber da ist besser einmal zuviel graben angesagt als etwas zu überlaufen. Jedoch ist diese Anzeige sehr zuverlässig.
    Natürlich lässt sich mittels einer Reject-Funktion jeglicher erwünschte Leitwert ausblenden.
    Die Leitwertanzeige empfinde ich als sehr gut gelungen, denn sie arbeitet ungewöhnlich zuverlässig, es gibt kaum ein Springen von Leitwerten. Auch dies ist ein Grund warum ich so gerne mit dem Safari suche. Man sollte sich zwar nie auf Leitwerte absolut verlassen, jedoch geben sie einem einen guten Anhaltspunkt und eine weitere Zusatzinformation. In erster Linie suche ich jedoch nach dem Gehör.
    Die Tonanzeige ist etwas sehr gewöhnungsbedürftiges und wirklich nur etwas für „audiophile“ Sucher. Sie kann für Leute die „nur“ 1,2,3,4-Tonanzeigen gewohnt sind zunächst sehr verwirrend und anstrengend sein. Mit dem Leitwert verändert sich die Tonhöhe, was theoretisch zu Folge hat, das es genauso viele Töne wie Leitwerte gibt. In der realen Suche ist diese Theorie jedoch weitaus weniger problematisch als man denken könnte. Eine tolle Option wäre jedoch tatsächlich die Umschaltung von Multiton auf 2,3,4-Tonanzeige gewesen...warum es diese nicht gibt wie bei anderen Minelabs (z.B XT70), weiß der Geier...:-)

    Der recovery speed ist wirklich sehr gut, ich war selber erstaunt als ich Norfolk Wolfs kleinen recovery-speed Test mit dem Safari durchgeführt habe. Auf stark verschrotteten Gebieten würde ich jedoch letztendlich zur 8“ Spule raten, da die Standard-11“-Spule doch sehr viel Fläche macht und ein Camouflage-Effekt sich auf solchen Flächen dann kaum vermeiden ließe. Die Kleinteile-Empfindlichkeit ist super!
    Große an der Oberfläche liegende Objekte werden mit einem deutlich erkennbaren Overload Signal angezeigt.

    Die Schwenkgeschwindigkeit ist im Vergleich zu den „alten“ Minelabs deutlich verbessert worden, man schläft nun beim schwenken nicht mehr ein. Natürlich ist sie immer noch nicht so schnell wie die eines Lobo oder GoldmaxxPower, jedoch hat man dafür die FBS Technik.

    Die Suchtiefe ist hervorragend, wie bei nahezu allen Minelabs und das nicht nur im Allmetallmodus wie bei anderen Geräteherstellern, sondern auch schon bereits mit Disc! Ich will jetzt hier keine Werte in den Raum werfen, da diese einfach zu sehr von zu vielen Faktoren abhängen, aber das letzte wovon man beim Safari enttäuscht werden wird, ist sicherlich nicht die Suchtiefe. (Dies lässt sich auch sehr schön im Belgientest sehen).

    Noch kurz zu den Programmen. Es gibt 4 Grundprogramme die ich mal so überstzen würde:
    Münzsuche, Münz-u. Schmucksuche, Reliktsuche, Allmetall

    Während in den ersten beiden Programmen die Tonhöhe mit dem Anteil an Eisen abnimmt, ist es im Reliktprogramm genau umgekehrt. Im Allmetal Mode ist die Tonanzeige wie bei Programm 3, er geht hier seeeehhhhrrrr tief und ist ist sehr schnell. Es gibt nun die Möglichkeiten auf jeden dieser Programmplätze nochmals selbst abgefasste Programme zu speichern. Eine interessante Möglichkeit bietet auch das s.g. Cross-saving, d.h. Ein Programm mit Relikt (ferrous)-Tonanzeige auf einem Speicherplatz der ersten beiden Programme abzuspeichern, um so schneller eine Überprüfung eines Fundes durchführen zu können. Aber das alles zu erläutern und zu erklären, würde jetzt hier den Rahmen sprengen.

    Mit einer Batterieladung komme ich bei relativ hoher Signaldichte mit Kopfhörern in etwa 14-16 Stunden aus. Ich benutze die Batterien von Lidl. Der Batteriestatus wird im Display ständig angezeigt und ca. 15 Minuten vor totalem Batterieexitus ertönt regelmäßig ein Warnton.

    Das Display ist übersichtlich gestaltet und gibt einem die wichtigsten Parameter während der Suche wieder. Dies wäre u.a Leitwert (nummerisch und in Balkenform, sowie in Symbolform), Tiefe des georteten Gegenstandes (Balkenform und in der Pinpointfunktion nummerisch in Inches und Balken), eingestelltes Programm (mittels Häkchen) und den Batteristatus, sowie die Art der Tonwiedergabe die man gewählt hat (also ferrous oder conductiv je nach Programm).
    Glücklicher weise ist das Display durch eine robuste und ausreichend dicke „Scheibe“ bzw Folie geschützt, der ich zu verdanken habe, dass ich noch ein Display hab, da sie das einbohren meines Grabungswerkzeuges lediglich mit einer Macke quittiert hat. ( Bei einem F70 wäre die Hacke auf der anderen Seite des Detektors wieder rausgekommen). Das Display ist auch in der Sonne gut lesbar und die Anzeigen von angenehmer Größe (Der Kontrast des Displays kann noch individuell im Menu eingestellt werden).

    Eine Sache die mir negativ aufgefallen ist, ist der völlig schwachsinnig konstruierte Spulenschutz!
    Einige Teile der Spulenunterseite sind absolut ungeschützt durch diesen Spulenschutz, was bei mir schon einige Kratzer in der Vergießung der Spule zur Folge hatte. Da hilft nur Panzertape oder do-it-yourself Lösungen.
    Bahnleitungen kann er zwar ab, also man kann in unmittelbarer Nähe suchen, jedoch wenn ein Zug vorbeifährt gibt er 10 Sekunden vorher und nachher Fehlsignale ab. Hochspannungsleitungen stellten bisher kein Problem dar, Funksendemasten ebenfalls nicht.

    Die sehr gewöhnungsbedürftige Tonanzeige und das relativ hohe Gewicht, sowie der miese Spulenschutz sind die „negativen“ Aspekte die ich erwähnen möchte. Auch lässt sich der Detektor nicht schnell rucksacktauglich verpacken, jedoch nehme ich ihn auch nur zum säubern auseinander.

    Die automatische Bodenanpassung bzw. Bodenfilterung kann manchmal irritierend sein, da sich der Detektor während der Suche auf Bodenveränderungen automatisch einstellt, was er manchmal mit „Fehlsignalen“ quittiert, jedoch lernt man diese Töne schnell von den echten Anzeigetönen zu unterscheiden. Für Beginner und auf schwierigen Bodenverhältnissen gibt es ferner, noch die Möglichkeit der automatischen Senseinstellung, bei der der Detektor die praktikabelste, der Suchsituation entsprechende Sens-Einstellung, automatisch vornimmt und stetig anpasst.
    Mittels der Trash-density Einstellung kann man den Detektor noch zusätzlich auf den Vermüllungsgrad des Suchgebietes einstellen. Low auf sauberen Stellen, high auf normalen Stellen.
    Auch das Target Volumen lässt sich auf des Suchers Vorlieben einstellen (gut wenn man keine Lautstärkeregelung am Kopfhörer hat).

    Auf jeden Fall würde ich die Anschaffung eines Schmutzschutzes für das Display empfehlen, da man die Pinpointerfunktion doch häufig nutzt, sowie irgendwann auch die der 8“ Spule (möchte jemand faire Preise und guten Service für beides, empfehle ich per PN gerne einen Verkäufer als Alternative zum Generalimporteur).

    Ich bin wirklich sehr zufrieden mit diesem Detektor und gehe gerne mit ihm suchen. Er ist die ideale Displayergänzug zu meinen beiden anderen Detektoren (GoldmaxxPower und Tesoro Lobo).

    Ich habe sicherlich noch das ein oder andere vergessen, aber ich hoffe euch trotzdem einen Einblick in die Welt des Safari verschafft zu haben.

    Gruß und GF,
    Mat
    Aktueller Detektorentest: DeepTech Vista Gold

    Anstehende Testveröffentlichungen: Video zum Tiefentest in Bornheim

    Anstehende Detektorentests: Ich teste unabhängig Detektoren aller Marken. Bei Interesse einfach PN um Näheres zu erfahren.
  • Bastard
    Heerführer


    • 06.10.2009
    • 1171
    • Mittelbach
    • china:-( ACE 250

    #2
    Man hast du dir ne Mühe gegeben! kriegst du Prozente von Minelab?Nee Spaß guter Bericht! Danke für die Mühe da ich selbst noch auf der Suche nach einem guten Gerät bin!
    Ein BASTARD kommt selten allein


    Ich bin zwar nicht getauft,dafür aber geimpft!!!

    Kommentar

    • ogrikaze
      Moderator

      • 31.10.2005
      • 11296
      • Leipzig
      • Aktuell: DEUS, ORX, CZ21, MI 4, Garrett THD, Abgelegt: Blisstool,ACE250, Minelab Excalibur, Minelab Terra 70, Goldmaxx Power, Rutus Solaris

      #3
      Danke für den ausführlichen Bericht!
      Gruß Sven

      Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum.
      Eventuell vorhandene Rechtschreibfehler sind beabsichtigt und dienen der Unterhaltung.

      Kommentar

      • chabbs
        Heerführer


        • 18.07.2007
        • 12179
        • ...

        #4
        Das ist doch mal ein guter Bericht. Klingt genau nach dem passenden Gegenstück für meinen Tejon und den alten Lobo. Man braucht ja auch mal einen Drittdetektor.

        Dann darfst Du mir gerne mal eine PN schreiben


        LG

        Kommentar

        • ODAS
          Heerführer

          • 19.07.2003
          • 2350
          • Niedersachsen
          • Minelab XT70

          #5
          Danke für diesen sehr ausführlichen Bericht. Er ergänzt das was ich bislang gehört und gelesen habe sehr gut. Ich glaube ich habe meine Entscheidung nun entgültig beschlossen. Ich hätte auch gerne eine PN

          Danke & Gruß,
          ODAS

          Kommentar

          • sirente63
            Banned
            • 13.11.2005
            • 5348

            #6
            Hallo
            Ich selber habe noch keinen Metalldetektor gehabt bis jetzt,der sich so einfach und schnell zusamenbauen lässt wie der Safari.
            Das untere Gestänge bleibt mit der Suchspule zusamen geschraubt,das Kabel wird durch das obere Gestänge mit einem kleinen Holzstäbchen und Gummi um die Überwurfschraube fixiert und ruckzuck durchgeführt.Eine Schnur mit einem Schräubchen als Gewicht tut es auch.Die Schnellverschlüsse und die stufenlose Höheneinstellung ist ein Genuss beim zusamenbauen.
            Nur mit den Händen oder Fingern dauert das für jemanden der etwas ungeschickt ist,die Durchführung des Kabels etwas länger.Das Kabel wird inerhalb der Gestänges verlegt,für die Sucherkollegen die es nicht wissen.Kein hängenbleiben oder Kabelgeschlunze am Gestänge.
            Das Gerät passt prima bei mir im Rucksack(65l)
            Die Batterien haben bis jetzt auch noch niemals 10Stunden geschafft,beim schwenken,suche selber nur mit Kopfhörer.

            Im Bezug auf den erwähnten Belgientest des Safaris!
            Sollte man wissen das dieser dort von einem deutschen Detektorenhändler durchgeführt wurde!Meines wissens kein Vertragshändler,sondern nur von einem Importeuer.
            Bei googel mal Detektor-Import eingeben und die HP ist sofort zu finden.Nur für Leute die keine PN haben
            wollen.

            Mit der grossen 11Zoll Suchspule die standart ist,würde Ich das Gerät auch nicht als gut ausblanciert bezeichnen,höchstens als ausreichend,bei einem Gesamtgewicht von 1,6kg.Die grosse Suchespule wirkt ganz klar anstrengend aufs schwenken.Nach 1Stunde bald unangenehm.Erstaunlicherweise.
            Im ganzen ist das Gerät durchaus als gut zu bezeichnen,das stimmt.

            Kommentar

            • DualeReihe
              Ritter


              • 23.03.2008
              • 355
              • Hürth
              • GoldmaxxPower, Vista Gold

              #7
              Nachdem ich nun dank eines Fingerbruches etwas Zeit hatte mich mit den Problemen und Sorgen der Safari Nutzer und Kritiker auseinanderzusetzen und mir darüber Gedanken zu machen, möchte ich euch nun nochmal einen kleinen „Leitfaden“ für den Safari mitgeben, der euch hoffentlich einigen Ärger erspart und euch einige Tipps und Tricks im Umgang mit dem Safari zeigt, so dass der erfolgreichen Suche mit diesem leistungsfähigen Detektor nichts mehr im Wege steht .(Inklusive einer kleinen Ergänzung die ich bereits früher geschrieben habe, aber vergaß einzufügen).

              Nu gehts los

              Das beste "Programm" zur Münzsuche ist letztendlich das Relic-Programm allerdings wie folgt abgeändert:

              Voreingestellte Discstufen bis einschließlich -5 komplett rausnehmen (mittels Accept/Reject Taste). So werde kleine bis mittelgroße Nägel immer noch sauber ausdiskriminiert, Koks wird nicht angezeigt und Hotrocks ebenfalls nicht. Kleine MA-Münzen können in dieser Einstellung sauber angezeigt werden. Habe in den Grundeinstellungen in allen Programmen mit einigen Münzen herumexperimentiert und viele der Münzen konnten in den vorprogrammierten Disceinstellungen nicht angezeigt werden oder nur mit einem unsauberen Signal. Die Voreinstellungen sind für den erfahrenen Sucher nicht empfehlenswert, sie sind einfach zu seh auf amerikanische Münzen abgestimmt. Wir aber wollen ja nen Euro-Safari Zwinkernd
              Warum Relic? Ich habe auf dem Feld und im heimischen Herumexperimentieren festgestellt, dass in diesem Modus mit den F-Sounds (nicht C-Sounds wie im Coin oder Jewelerymodus) der Safari kleine Münzen einfach am bissigsten anzeigt, auch Goldringe/Goldschmuck u.ä. werden so am deutlichsten angezeigt.

              Warum nicht grundsätzlich den Allmetallmodus? Ich benutze ihn nur auf sehr sauberen Stellen, da sonst einen die Masse an Signalen einfach erdrückt. Hotrocks und Nägel kommen zwar mit einem tiefen Ton rein, aber es wird einfach nach einer Stunde zu anstrengend hinzuhören, da man nicht seperat die Eisenbereichlautstärke einstellen kann, sondern nur die Targetlautstärke insgesamt.

              Eine Sens von 16 ist in solchen Gebieten eigentlich optimal, da sie eine gute Mischung aus Leistung und Laufruhe gewährt.

              Programm so einfach unter Relic durch längeres drücken der Relictaste abspeichern, dann muss man das nicht jedesmal wieder neu einstellen!

              Und was ich immer nur empfehlen kann ist die kleinere Spule, durch sie werden auch die Irritationen durch die automatische Bodenanpassung verringert. Hier wäre aber sicherlich auch mal ein Test der DETECH 15x20 cm 6x8" Spule interessant. Naja, wenn ich im Lotto gewinne teste ich die vielleicht auch mal...

              Treshold und Target Volume haben keinerlei Einfluß auf die Suchleistung (wie es oft bei anderen Detektoren der Fall ist), also stellt sie euch einfach so ein wie es euch angenehm ist.

              Den nächsten Tipp in Bezug auf die Tiefenanzeige könnt ihr letztendlich auf nahezu alle Displaydetektoren mit Tiefenanzeige anwenden. Er hilft euch die Anzeige besser zu interpretieren und euch weniger zu wundern.
              Einige Safari User wunderten sich über die Tiefenanzeige, dass sie mal z.B. 2“ anzeigte, sich aber der Gegenstand wesentlich tiefer befand oder die Tiefenanzeige 8“ anzeigte und der Gegenstand nicht tiefer als 3-4“ lag.
              Nun, um dieses „Phänomen zu verstehen muss man wissen, dass die Tiefenanzeige bei den meißten Detektoren auf Münzgröße geeicht ist. Dies hat nun aber zur Folge, dass zum Beispiel eine Coladose die auf 7“ Tiefe liegt durch ihre Größe bedingt eben auf 2“ oder 3“ angezeigt wird und das klitzekleine Bruchstück einer römischen Haarnadel obwohl es auf 2“ Tiefe liegt bei 7“ angezeigt wird. Also alles eine Frage der Größe. Weiß man obiges, so kann man zum Beispiel anhand der Tonlänge und- stärke abschätzen wie groß der Gegenstand ist und ob es sich bei der angezeigten Tiefe um die tatsächliche handeln könnte. Dies wird aber nur der erfahrene Sucher mit einer gewissen Zuverlässigkeit durchführen können. Insofern ist die Tiefenanzeige eine nette Spielerei, aber nur in einem recht engen Rahmen zuverlässig. Also nicht ärgern wenn der Gegenstand nicht so tief liegt wie angezeigt, ihr wisst ja spätestens jetzt warum.

              Das Pinpointen mit der großen Safarispule ist trotz des recht zuverläßigen Pinpointsystem und der gut funktionierenden Balkenanzeige für manche Sondler immer noch eine gewisse Herausforderung. Eine ganz einfache Methode mit dem Safari zu pinpointen, ist einfach die Spule um 90 Grad nach vorne zu kippen und nur mit der Spulenspitze zu schwenken, so kann man das Detektionsfeld auf ein Minimum verkleinern und den Gegenstand mit etwas Übung nahezu Punktgenau erfassen.

              Einen meiner wichtigsten Hinweise möchte ich nun dem Noise Chancel ( NC ) widmen. Die Reduktion der Störgeräusche und Fehltöne ist bei dieser Multitonmaschine ein eminent wichtiger Part für eine erfolgreiche und streßfreie Suche.
              Nach vielerlei Rumtesterei kann ich jedem Safarinutzer nur empfehlen den NC im Gegensatz zur Betriebsanleitung NICHT in der Luft durchzuführen, sondern an einer metallfreien Stelle auf dem Boden aufliegend!!! Ich habe festgestellt, dass der Detektor so in den meißten Fällen deutlich stabiler läuft ohne an Leistung einzubüßen.
              Beim NC sucht sich der Detektor das beste Frequenzset aus 11 Sets und 28 Frequenzen zwischen 1,5 – 100 kHz aus. Eigentlich logisch, dass man, da man ja im Boden sucht, das beste Set für den Boden und nicht für die Luft sucht....probiert es aus! In der Nähe von starken EM Störquellen würde ich es aber wie gewohnt durchführen, aber auch nur da.

              Das „Problem“ mit der Treshdensity ( TS) habe ich nun meiner Meinung nach auch gelöst.
              Was ich feststellen konnte ist, dass in der TS-Einstellung Low die Objektidentifikation deutlich stabiler ist. Obwohl der Safari in der TS-Einstellung High sehr zuverlässig in der Target ID ist, musste ich feststellen, dass er in der TS-Einstellung Low, nahezu nicht mehr in der Target-ID springt. Der Tiefenzugewinn scheint minimal, aber die Laufruhe bei verlangsamten schwenken ist in der Einstellung TS-Low deutlich verbessert. Zur normal Feldsuche benutze ich inzwischen fast nur noch die Low Einstellung. Auf Siedlungsstellen, in stark mit Eisen verseuchten Gebieten oder um mal schnell ein Feld anzutesten, schalte ich auf die Einstellung TS High.
              Eine gute Alternative ist die kleine Spule und dann in der Low Einstellung zu laufen. Damit schlägt man in verschrottetem Gelände zwei Fliegen mit einer Klappe. Man hat bessere Trennung, bessere Target ID und eine zuverlässigere Anzeige bei weniger Camouflage-Effekt.
              Und wenn es so arg verschrottet ist, das selbst dies nicht hilft (Sensreduktion etc. hatte ich ja bereits
              in einem vorstehendem Beitrag erwähnt) dann heißt es den Safari einzupacken...
              Und denkt dran, nach jeder Änderung an den Einstellungen schön zu speichern, da der Detektor die Einstellungen nach dem Ausschalten sonst nicht behält wenn ihr sie vorher nicht speichert.


              Wer die C-Sounds mag aber die Icons nervig findet, startet den Detektor im Coin/Jewelry-Modus und drückt dann lange auf den Relic-Modus Knopf bis die Meldung SAVED erscheint. Und schon hat man C-Sounds ohne diese für uns (Europäer) unnützen Icons. Umgekehrt geht dies auch mit den F-Sounds. Sucht jemand gerne in den F-Sounds und möchte zusätzlich die Icons haben (gibt es in der Standarteinstellung nicht) so schaltet er in den Relic-Modus und drückt lange auf die Taste des Coin-Modus bis SAVED steht. Schon hat man F-Sounds mit Icons.
              Ich denke dieser Tipp könnte dem ein oder anderen Strand- Spielplatz- oder Parksucher von Nutzen sein. Ich persönlich suche ja wie vorher erwähnt, immer in meinem angepassten Relicmodus ohne Icons. Dies ist das Geheimnis welches sich hinter dem Begriff Cross-Saving versteckt, glaube hier im deutschsprachigen Bereich hat das vorher noch keiner erklärt


              So, das war es erstmal. Solltet ihr noch Ergänzungen oder Fragen haben immer her damit!
              Ansonsten viel Spaß und GF mit eurem Safari!
              Aktueller Detektorentest: DeepTech Vista Gold

              Anstehende Testveröffentlichungen: Video zum Tiefentest in Bornheim

              Anstehende Detektorentests: Ich teste unabhängig Detektoren aller Marken. Bei Interesse einfach PN um Näheres zu erfahren.

              Kommentar

              • eToddy
                Ritter


                • 11.03.2007
                • 340
                • Oldenburg / Niedersachsen
                • Teknetics G2,TESORO Cibola + C.SCOPE R1 und nen Compass Coinscanner xp pro plus

                #8
                So nun fehlt mir nur noch der Safari !!! Anleitung ist klasse

                Tausche Tesoro Cibola, C.Scope R1 und Compas XP Pro gegen Safari
                Ich Teste nicht mehr....ich finde obwohl Detektoren zu testen macht voll Spaß!
                Gruß Toddy

                Wo Recht zu Unrecht wird,
                wird Wiederstand zur Pflicht

                Kommentar

                • Nils31
                  Geselle


                  • 06.06.2012
                  • 52
                  • NRW
                  • ACE 250 , MINELAB SAFARI

                  #9
                  ich denke ich werde ihn mir auch zulegen :-)
                  Gute Anleitung
                  Ps. IN DER RUHE LIEGT DIE KRAFT

                  Kommentar

                  • Dirk.R.
                    Heerführer


                    • 25.12.2004
                    • 6906
                    • Dorf

                    #10
                    Zitat von eToddy
                    So nun fehlt mir nur noch der Safari !!! Anleitung ist klasse

                    Tausche Tesoro Cibola, C.Scope R1 und Compas XP Pro gegen Safari
                    Willste nen "GrossWilderschlagTeil" tauschen gegen Leichtgewichte mit gleicher Leistung(R1 mal ausgenommen)!

                    Kommentar

                    • eToddy
                      Ritter


                      • 11.03.2007
                      • 340
                      • Oldenburg / Niedersachsen
                      • Teknetics G2,TESORO Cibola + C.SCOPE R1 und nen Compass Coinscanner xp pro plus

                      #11
                      Nee bin einfach zu schwach für den Safari

                      Deswegen gehört mir nun ein Teknetics G2 zusätzlich......aber den R1 und den Compas könnte ich echt langsam mal verkaufen
                      Ich Teste nicht mehr....ich finde obwohl Detektoren zu testen macht voll Spaß!
                      Gruß Toddy

                      Wo Recht zu Unrecht wird,
                      wird Wiederstand zur Pflicht

                      Kommentar

                      • Nils31
                        Geselle


                        • 06.06.2012
                        • 52
                        • NRW
                        • ACE 250 , MINELAB SAFARI

                        #12
                        so bestellt er kommt Freitag mal schauen :-)
                        Ps. IN DER RUHE LIEGT DIE KRAFT

                        Kommentar

                        • Rumbalotte
                          Geselle


                          • 29.05.2012
                          • 58
                          • NRW
                          • Minelab Safari, ACE350

                          #13
                          Jaja Nils,

                          hätte ich dich nicht auf den Safari aufmerksam gemacht wärste nu mitn aufgepumpten ACE350er (AT-sonstwas für 6-700 steine)unterwegs

                          Hab mir auch den Safari gekauft

                          Gruß
                          Adrian

                          Kommentar

                          • sirente63
                            Banned
                            • 13.11.2005
                            • 5348

                            #14
                            Der Safari ist gut gegen Gold!
                            Deswegen habe nicht nur Ich die Sonde wieder verkauft........

                            Kommentar

                            • DualeReihe
                              Ritter


                              • 23.03.2008
                              • 355
                              • Hürth
                              • GoldmaxxPower, Vista Gold

                              #15
                              Zitat von sirente63
                              Der Safari ist gut gegen Gold!
                              Deswegen habe nicht nur Ich die Sonde wieder verkauft........
                              Das ist so nicht richtig, ich habe mit dem Safari schon Goldringe, Gold-Ohrringe gefunden aller Größen. Die Sache ist, dass er wie viele andere Detektoren eine längst in einer Ebene liegende Goldkette nicht erkennt. Jedoch frage ich mich wie oft liegen Goldkette absolut gerade der länge nach rum. Also ich habe auch mit meinen anderen Detektoren in all den Jahren erst eine Kette gefunden (mit meinem Lobo ST) und die war auch eher eingerollt und nicht plan in einer Ebene.

                              Ich werde mal die Tage testen ob dies mit einer Programmanpassung oder Spulenanpassung doch zu schaffen ist und das Ergebniss dann auch mal posten. Werde dies in der Erde testen und nicht in der Luft, dies kann bei FBS Geräte einen Unterschied ausmachen. Sofern er sie anzeigt werde ich das auch per Video festhalten.

                              Gruß und GF
                              Aktueller Detektorentest: DeepTech Vista Gold

                              Anstehende Testveröffentlichungen: Video zum Tiefentest in Bornheim

                              Anstehende Detektorentests: Ich teste unabhängig Detektoren aller Marken. Bei Interesse einfach PN um Näheres zu erfahren.

                              Kommentar

                              Lädt...