Opa´s Kriegsbilder vom Negativ eingescannt - Was für´n Panzer ist das??

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  • Sorgnix
    Admin

    • 30.05.2000
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    • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

    #1

    Opa´s Kriegsbilder vom Negativ eingescannt - Was für´n Panzer ist das??

    Moin.

    Wir diskutierten das Thema in diesem Thread schon mal kurz an ...

    KANN man einfache Negative mit der Digi-Cam einfach abknipsen und am Rechner auf "richtig" umwandeln ...???

    Es geht!!


    Vor drei Monaten mußten wir leider die Wohnung meiner Oma auflösen. Dabei kam eine Tasche mit den Orden meines Opas sowie eine Tüte mit ca. 80 Negaiven einer Mittelformatkamera zum Vorschein. 60 Jahre hatte da wohl niemand nen Blick drauf geworfen.
    Opa war im Juli 41 gefallen.

    Wie jetzt die Bilder sichtbar machen??
    Ins Labor?? ... bei Mittelformat ein kostspieliges Vergnügen ...

    Also traf ich mich gestern Abend mit Harry, und wir knipsten die Negative mit seiner Kamera wie in oben beschriebenen Thread einfach ab.

    GENIAL!!

    Zu zweit ging das wie am Fließband.
    Einer legt auf - einer bedient den Apparat.
    Bilder einlesen, bearbeiten - fertig.
    Ich hab für die Bearbeitung der knapp 80 Bilder etwas mehr als 2 1/2 Stunden gebraucht.

    Dank an Harry für die Knipsarbeit!!


    Hier nun ein Beispiel, das die einzelnen Schritte zeigt.
    (hatten wir ja auch schon im Thread "Bilder bearbeiten")


    Zuerst wird die Bilddatei des fotografierten Negativs in das Bildbearbeitungsprogramm geladen.

    Sieht ein wenig verzerrt und windschief aus, weil das Negativ ein wenig gewölbt war - macht aber nichts. Das Bild an sich ist hinterher verzerrungsfrei.
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    Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
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    (Heiner Geißler)
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    #2
    Bild ausschneiden

    ... die Originalform des Negativs ist ja nicht unbedingt gewollt, die Kameraposition eh nicht so genau ausrichtbar, daß das Bild formatfüllend aufgenommen wird.

    Also wir es auf das größtmögliche passende Format ausgeschnitten.
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    • Sorgnix
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      #3
      umwandeln

      Das Bild soll ja "echt" aussehen.

      ... also per Funktion "umwandeln" von Negativ in Positiv befördern
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      • Sorgnix
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        #4
        Korrektur

        ... nun zum Abschluß per Funktion "Auto-Tonwertkorrektur" den letzten Schliff geben. Fertig.

        Alles ohne spezielle Kenntnisse der vertiefenden Bildbearbeitung.
        (funktionierte ebenfalls bestens mit neulich gemachten Farbnegativen aus der Stollenfotografie)


        Nun die ergänzende Frage:

        Was für ein Panzer ist das??
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        • KeksAmLeben
          Heerführer

          • 08.01.2001
          • 4908
          • Eichsfeld (Thüringen)
          • XP Deus, Whites MX5, MD3009, (MD3005)

          #5
          Hallo Onkel Sorgnix,
          Dies ist ein französischer "Char B1 bis"

          Der B1 war zur damaligen Zeit ein Monster. Er wog knapp 32
          Tonnen und sollte der Hauptkampfpanzer der frz. Armee
          werden. Gebaut im Jahre 1932 konnte er jeden gegnerischen
          Panzer erfolgreich bekämpfen. Das mußte auch die deutsche
          Armee sehr schnell lernen. Die Panzerung des B1 konnte von
          fast keiner Waffe durchschlagen werden. Einzig die legendären
          8,8 cm Flakgeschütze und die Stukas konnten den B1
          überhaupt bekämpfen. Zum Glück für die deutschen Truppen
          konnten die Franzosen in fast 10 Jahren nicht mehr als 400
          Stück dieses Panzers herstellen. (Die frz. Fabriken bauten ihn in
          Handarbeit!)
          Der B1 war bewaffnet mit einer 47 mm Kanone im Turm und
          einer 75 mm Haubitze im Rumpf. Seine Feuerkraft wurde, wie
          bei anderen frz. Panzern auch, nie konzentriert, sondern nur in
          einzelnen Grüppchen eingesetzt.
          Nach dem Frankreichfeldzug wurden 60 von den deutschen
          eroberte B1 bis durch Ersetzen der 75 mm Kanone zu
          Flammpanzern umgebaut und größtenteils in Rußland
          eingesetzt. B1 bis mit der 75 mm Kanone wurden von den deuschen Besatzungstruppen in Frankreich benutzt.

          Konstruktion:
          Wanne aus verschraubten Gußstahlteilen; Fahrer steuert mir normalen Lenkrad welches mit einem hydrostatischen System gekoppelt war; 75 mm Kanone im Rumpf besaß Luftkompressor mit dem Rauch aus dem Lauf geblasen wurde; Turm identisch mit S-35, aus Gußstahl; Motor besaß sowohl elektrischen wie auch Druckluftanlasser; als Richtungsanzeiger war Kreiselkompaß eingebaut; 16 Laufrollen auf jeder Seite, je 4 Laufräder an einem Arm durch senkrechte Spiralfedern und halbeliptische Blattfedern abgestützt; vorn drei unabhängige Laufrollen und hinten eine auf vierteleliptischen Blattfedern; Antriebsrad hinten, Leitrad vorne ebenfalls Spannrad;

          Klassifikation: schwerer Kampfpanzer
          Bewaffnung: 75 mm Haubitze; 47 mm Kanone
          Panzerung: 40 mm bis 60 mm
          Gewicht: 32 Tonnen
          Motor: 300 PS
          Geschwindigkeit: 28 km/h
          Besatzung: 4 Mann
          Baujahr: 1932-1940
          Stückzahl: ca. 400

          Angehängte Dateien
          Zuletzt geändert von KeksAmLeben; 01.11.2003, 14:10.
          "Antennen hoch, Luken dicht, klar zum Gefecht"!

          "Der Tiger ist, wenn man´s bedenkt, ein Fahrzeug das sich prima lenkt!" Mathias

          - 2./Panzerbataillon 383 RK a.D. 2003-2007
          - 2nd Coy Man Btl Prizren KFOR 2004 & 2006
          - Panzerbataillon 33 (Res.) 2008 - 2013
          - Panzerbataillon 393 (Res.) 2013 - 2019
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          2020 - dato

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          • Sorgnix
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            • 30.05.2000
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            #6
            Hossa!

            Danke für diese ausführliche Beschreibung!

            Den hab ich auch noch mal als "Siegerfoto" mit Opa´s Truppe drauf.
            ... is dann aber nicht mehr viel vom Gerät an sich zu erkennen ...

            Danke!
            Gruß
            Jörg
            Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
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            (Heiner Geißler)

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            • KeksAmLeben
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              #7
              Bitte bitte,
              is doch gern geschehen
              "Antennen hoch, Luken dicht, klar zum Gefecht"!

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              • sepp
                Ritter

                • 13.09.2002
                • 416
                • Hagen-Haspe

                #8
                ein großer nachteil der französischen panzer war der mangel an funkgeräten.deutsche truppen umgingen diese monster,der aufgrund fehlender kommunikation nicht flexibel reagieren konnte.
                einen einwand bzw eine frage habe ich aber:
                was soll das ding mit nem kreiselkompass?zentimetergenau einparken?
                meinst du etwa einen kardanisch aufgehängten kompass?
                beetpott.de

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                • KeksAmLeben
                  Heerführer

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                  #9
                  Naja.
                  Gab anscheinend nichts anderes.
                  Keine Ahnung warum der drin war
                  "Antennen hoch, Luken dicht, klar zum Gefecht"!

                  "Der Tiger ist, wenn man´s bedenkt, ein Fahrzeug das sich prima lenkt!" Mathias

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