Hallo Harry,
schöner Fisch, aber warscheinlich entweder auf dem heimischen Scanner abgelichtet, oder mit der Kamera frontal fotografiert.
Ein großes Problem, sagen wir, "flacher" Gegenstände ist der Kontrast. Mag das menschliche Auge noch mittels räumlichen Sehens, dieses Problem lösen können ( in Wirklichkeit schauen wir schließlich bei einer Draufsicht mit 2 identischen Winkeln ), so ist bei der zweidimensionalen Aufnahme ein Trick anzuwenden.
Dieser besteht aus einem gewollten Winkel zwischen Objekt, Objektebene ( Motiv ) und Lichtquelle.
Idealerweise sollte daher die folgende Konstellation angewandt werden:
Objekt liegt flach auf dem Tisch. Objektiv schaut in einem Winkel von 45 Grad auf das Objekt. Licht kommt mit 45° seitlich auf das Objekt, bedeutet mit 90° Lichtversatz zur Bildebene.
Das Ergenis sieht dann wie folgt aus :
In der künstlichen Perspektive werden dem menschlichen Gehirn mehr Tiefendaten vorgegaukelt. Denn im Ursprung ist der Mensch ein Kontrastseher, kein Farbseher.
Nachwort:
Ich danke natürlich Harry für das Überlassen eines Kupferschieferherings um diese Aufnahmen tätigen zu können.
Gruß
Euer
Der Wimmi
Litterarum radices amaras esse, fructus iucundiores
Das Wissen hat bittere Wurzeln, aber seine Früchte sind umso süßer
Kommentar