Nachtsichtgerät: Reparaturfrage

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  • Bastler
    Heerführer

    • 15.02.2002
    • 4283
    • Dortmund
    • SC 625 ,B.J. 1944

    #1

    Nachtsichtgerät: Reparaturfrage

    Hab heute auf dem Trödel für 10 Eumel dieses Nachtsichtgerät geschossen...soein Schnäppchen kann man sich ja nicht entgehen lassen...

    Selbstverständlich hies es auf dem Trödel "klar geht das..."

    Zuhause Batterien rein...geht nicht,aufgeschraubt,na suuuper,da hatte wohl jemand in die Buchse für ext. Stromversorgung 230V reingejagt...
    Verdampfte Leiterbahnen,halbes Dutzend explodierte oder zumindest verschmokelte Bauteile.

    Habe jetzt rein nach Gefühl(Typenbeichnungen nicht mehr zu erkennen/nicht zu entschlüsseln) 4 Si Dioden,eine Ge Diode und ein Transistor ausgetauscht und das Gerät geht wieder,aber die Helligkeit ist viel zu gering,warscheinlich liefert der so zusammengeflickte Wandler nicht die volle HV.

    Hat jemand eine Idee wo es den Schaltplan mit den Halbleitertypen,und am besten auch noch die Übersetzung in dt. Vergleichstypen giebt ?

    Das Gerät ist ein U(U falschrum !)H-3 von 1993,natürlich ruski Produkt.
    Angehängte Dateien
  • Dablo
    Bürger

    • 31.07.2001
    • 119
    • Mecklenburch vorpolen

    #2
    Moin

    Die einzigsteHilfe die ich dir anbieten kann ist eien "Namesübersetzung"

    UfalschrumH-3 -> PN-3

    http://www.egun.de/market/item.php?id=1204715&PHPSESSID=2db36e8aace44539459a f2ecb5e43876

    ByE

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    • maikh
      Bürger

      • 14.11.2002
      • 112
      • Niedersachsen
      • PI Selbstbau, AN-PSS11

      #3
      da mir grad die Forumsanmeldung den Text zerschossen hat, nun nurnoch in Kurzform:

      Wahrscheinlich ein Gerät der 0.ten Generation. (das gleiche Prinzip- das im Westen schon teilw. im WK2 verwendet Wurde. Ausleuchtung über Infrarotscheinwerfer (hier ggfs. Infrarotlaser...)
      Geräte dieses relativ alten Verfahrens wurden bei den Russen auch noch Anfang der 90ger produziert. ( Habe auch noch ein ähnliches mit Silberzink Akku zum Umhängen und Anstckscheinwerfer)....
      Die Bildwandlerräjhre ist dann aber kein Restlichtverstärker sondern wirklich nur ein "Nahinfrarot nach Sichtbareslicht" Wandler ohne große Lichtverstärkung.

      Möglicherweise / Wahrscheinlich - ist bei dir das Infrarotleuchtmittel in der zweiten Optik defekt, mess das ersteinmal nach...

      Interessant ist aber, dass die Russen auch Generation 2 Geräte gebaut haben - also westlicher Standard - zur gleichen Zeit - z.B Geräte wie das Baigish (10 ?). Nur die Optiken waren bei den Russen immer irgendwie schlechter.


      mfg Maik

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      • Ellvis
        Ritter


        • 07.02.2007
        • 304
        • Nordbayern

        #4
        Hallo Bastler !

        Ich habe diesbezüglich selbst schon ne menge Lehrgeld bezahlt.
        Wenn Du bei Ebay sowas kaufst, dann ist die Funktionsgarantie schon deutlich größer.
        Haben doch die meisten Angst vor ner schlechten Bewertung.
        Für was ordentliches mußt Du schon so ca. 400 Euros löhnen.
        Am besten vorher ausprobieren.
        Wer nichts zu verstecken hat, der läßt das auch.

        gute Nachtsicht wünscht Ellvis

        Kommentar

        • maikh
          Bürger

          • 14.11.2002
          • 112
          • Niedersachsen
          • PI Selbstbau, AN-PSS11

          #5
          Hi Elvis & Bastler:
          So teuer muss das nun auch nicht sein.

          Wenn ein Generation 1 Gerät reicht, dann gibt es da einiges bezahlbares.
          z.B. ein H3T - das ist so ein Russengerät mit Handgiff in dem der Infrarotlaser auch drin ist. Optik ist abnehmbar...
          Aber drauf auchten (bei ebay schwierig) wie verbraucht die Wandlerröhre ist (Einbrennflecken / Emission)

          Denn bei falscher Benutzung (Starkes blendendes Licht, Betrieb bei Tag - brennt sich die Wandlerröhre schnell wie eine alte Videokamera ein, in der Mitte des Bildes ist dann das Bild heller und kontrastärmer - da die Russengeräte von der Optik unter starken Randunschärfen leiden ist das Gerät quasi unbrauchbar.

          (habe hier den Vergleich - mein H3T hat eine schlechte Röhre und mein anderes binokulares Gerät die gleichen in neuwertigem Zustand - ein Unterschied wie zwischen Tag und Nacht)

          Mein persönlicher Favorit ist ein binokulares Panzerfahrergerät an einer Kopfhaube befestigt, Das Netzteil sitzt an der Rückseite. Es gibt davon auch Modelle mit dem Netzteil direkt am Bildwandlerteil - quasi als Fernglas.

          Bezeichung "NHB-57E" hab ich mal billigst bei ebay geschossen, Röhren in super Zustand, war aber ungeprüft und die Haube fehlte (ca 50Euro)

          Achtung, gibt aber ähnliche Geräte mit kleinerer Optik (Linsendurchmesser ca. 2cm - die sind dann nur mit einem riesigen Infrarotscheinwerfer benutzbar - also unbrauchbar)

          mfg Maik





          Ich habe mein persönliches Lieblingsnachtsichtgerät auch bei ebay gekauft, insgesamt aber schon 5 verschiedene durch...

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          • Bastler
            Heerführer

            • 15.02.2002
            • 4283
            • Dortmund
            • SC 625 ,B.J. 1944

            #6
            Ja soein Primitivgerät ist das,hatte die Röhre schon raus,da ist außer der großflächigen Fotokatode,einer sehr einfachen Beschleunigungselektrode und dem Leuchtschirm nix drinn.
            Hatte mal eine deutsche Röhre von ´44 die war praktisch baugleich !

            Die IR Lampe funktioniert(merkwürdiges Ding übrigends,hat kein sichtbaren Rotstich,hat ein eigenen Wandler und läuft mit 200V...das ist sicher keine Laserdiode...Endladungslampe ???)

            Ich persönlich hatte noch GARKEIN Nachtsichtgerät das mir was gebracht hätte,hab im laufe der Zeit so 5-6 verschiedene Geräte gehabt,aber wirklich nennenswert besser als meine eigenen Augen war keins davon...


            Grade was probirt...die IR Lampe ist noch merkwürdiger,wollte mal mit meinem anderen Nachtsichtgerät (Tasco NV 200,auch Russe,von ´96) vergleichen,in dem Gerät sieht man das IR Licht ÜBERHAUPTNICHT,umgekehrt das Licht von der IR Diode in dem Problemgerät aber schon.
            Zuletzt geändert von Bastler; 11.02.2007, 19:14.

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            • BOBO
              Heerführer


              • 04.07.2001
              • 4429
              • Coburg
              • Nokta SimpleX+

              #7
              IR-Licht ist für das menschliche Auge unsichtbar. Das Auge geht nur bis ca. 700 nm. Das was man sieht ist ein Nebenprodukt, da das Leuchtmittel nicht gerade schmalbandig ist.
              MfG BOBO

              Das menschliche Haar wächst mit 4,6 Yoctometer pro Femtosekunde

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              • Dablo
                Bürger

                • 31.07.2001
                • 119
                • Mecklenburch vorpolen

                #8
                IR Licht könnt ihr mit ner Digitalkamera sehen...

                zB zum Fernbedinungen Testen

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                • Bastler
                  Heerführer

                  • 15.02.2002
                  • 4283
                  • Dortmund
                  • SC 625 ,B.J. 1944

                  #9
                  Jo
                  Was ich nur bemerkenswert finde ist das das IR Licht von der Lampe an dem jetzt gekauften Nachtsichtgerät in der Wellenlänge SO weit vom für diese Zwecke üblichen Bereich wegliegt das da nichtmal die Röhre von dem neueren Gerät drauf anspricht.

                  Videokameras sind ja immer mehr oder weniger IR empfindlich,Farbkameras eher weniger weil die R-G-B Filter den IR Bereich ja abschneiden
                  Habe grade mal mit einer CCD S/W Kamera die beiden IR Strahler beguckt,die nah IR strahlende Diode von dem neueren Gerät wirft ein hellen Lichtkegel an die Wand wie eine Taschenlampe,der Andere ist selbst mit der Kamera nicht zu sehen,erst wenn man genau reinguckt ist zu erkennen das dieses schwarze Etwas unter der Linse leicht glimmt.
                  Die abgegebene Leistung scheint aber beträchtlich zu sein,obwohl man auf dem Monitor kaum Licht sieht dreht die Kamera die Blende fast komplett zu.

                  Was kann das für ein Leuchtmittel sein ???
                  Der Spannungswandler ist aufwändiger als der für die Bildwandlerröhre,warum macht man sich da soein Aufwand ? ´93 waren die einfachen,billigen Dioden ja auch in RU schon gebräuchlich...

                  Doch ein Militärisches Gerät ???

                  Kommentar

                  • maikh
                    Bürger

                    • 14.11.2002
                    • 112
                    • Niedersachsen
                    • PI Selbstbau, AN-PSS11

                    #10
                    Hi Bastler, siehe mein erstes Post oben, ich habe auch noch so ein richtig steinzeitlich aufgebautes Russisches Generation 0 Nachtsichtgerät mit großem Anstechscheinwerfer (d=12cm) und Umhängeakku - ist Baujahr 1990-1992.
                    Wahrscheinlich durch Planwirtschaft und veraltete Firmen ohne Neuentwicklung solange fürs Militär (Depot) gebaut worden, obwohl andere russiche Firmen schon Generation 2 Geräte herstellten...
                    Das gleiche kenne ich aber auch von anderer russischer Technik, das ist Steinzeit mit modern gemischt. (Es ist dann immer interessant zu sehen , was für Technologien parallel produziert wurden - Röhrengeräte parallel zu digitalen...)

                    mfg Maik

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                    • Bastler
                      Heerführer

                      • 15.02.2002
                      • 4283
                      • Dortmund
                      • SC 625 ,B.J. 1944

                      #11
                      Jepp...
                      Ich habe einen russischen Kurzwellenempfänger R326,so groß wie 2 Schuhkartons,17 Subminiaturröhren,2 Transistoren....hätte ich mit meinen Westlichen Erfahrungen felsenfest auf Ende 50er/Anfang 60er Jahre datiert...vonweeegen,der ist B.J. 1985

                      Das gleiche Ding giebt´s sogar mit digitaler Frequenzanzeige

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                      • BOBO
                        Heerführer


                        • 04.07.2001
                        • 4429
                        • Coburg
                        • Nokta SimpleX+

                        #12
                        Hier mal eine gute Seite zu der Röhrentechnik:
                        MfG BOBO

                        Das menschliche Haar wächst mit 4,6 Yoctometer pro Femtosekunde

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