Putzsand aus dem 5./6.Jh.

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  • Mary
    Heerführer

    • 06.04.2003
    • 2158
    • Sachsen Anhalt/Thüringen
    • Goldmaxpower,Whites 6000Pro XL

    #1

    Putzsand aus dem 5./6.Jh.

    Hi
    Suche Informationen,mit welchem Putzsand man im 5./6.Jahrhundert Schwerter poliert bzw.glänzend gemacht hat?Laut historischer und nachweisbarer Überlieferung zählte dieses Pulver zu den natürlichen Schätzen und soll sehr bekannt gewesen sein.(evtl.Thüringen)

    Danke
    Gruss und Gut Fund Mary
    "Vive Dieu,Saint Amour!"
  • jlandgr
    Landesfürst

    • 06.09.2002
    • 992
    • Mainz,RLP+Göttingen,NDS
    • Archivsuche, Detektor=Augen

    #2
    Habe als Putzsand nur gewaschenen Quarzsand finden können, ob die Bedeutung des Wortes Putzsand im 5./6. Jh. eine andere war, kann ich natürlich nicht sagen ...
    Jérôme

    Kommentar

    • manner
      Bürger

      • 14.12.2003
      • 132
      • bayern/ba
      • */*

      #3
      Grundsätzlich ist Bamberg bekannt dafür das im Mittelalter Sand abgebaut wurde.
      Dieser wurde durch Stollen aus dem Berg Gegraben.
      Ein Teil wurde als Baumaterial der Rest als Reinigungssand verwendet.
      Ob damit aber Schwerter poliert wurden ? Weiß ich nicht.
      Zu sehen dist dieser Abbau immer noch.
      Gruß

      Manner
      suchet so findet ihr

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      • jlandgr
        Landesfürst

        • 06.09.2002
        • 992
        • Mainz,RLP+Göttingen,NDS
        • Archivsuche, Detektor=Augen

        #4
        Habe auch gerade einen Hinweis auf Sternenfels gefunden, wo explizit vom "zermahlen" zu Scheuer- und Putzsand gesprochen wird, siehe http://www.wald-online-bw.de/4erlebn..._stromberg.htm
        Aber ich weiß nicht, wielange das zurückliegt.
        Auch habe ich einen Verweis auf spätere Verwendung von Putzsand zur Reinigung von Kupferteilen bei Waffen unter http://www.demi-brigade.org/putzen.htm gefunden.

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        • cz7tom
          Ritter

          • 27.07.2001
          • 347
          • Franken
          • Fisher CZ 7 + White + GPS (eTrex + SW)

          #5
          Hallo Mary,

          hier bei uns in Franken gibt es reihenweise "Silbersandgruben". Diese hatten ab dem Mittelalter einen sehr guten Ruf da die Qualität "vom Feinsten" war. Die Gruben liegen ca. 20 Km östlich von Nürnberg im Bereich des Moritzberges. Hier am fränkischen Albanstiegs hat der Wind in Urzeiten Sandanwehungen entstehen lassen. Neben dem fränkischen Buntsandstein (Burgenbau) dürfte dies auch der Entstehungsgrund für den Silbersand sein. Die Höhlen sind auch heute noch begehbar und teilweise relativ tief. Sie bestehen oft aus mehreren "Sälen" und sind kuppelartig in das weiche Material gegraben. Macht mir aber bei der Begehung immer ein leicht mulmiges Gefühl :-((

          Diese Höhlen/Gruben waren früher auch Zuflucht und Tummelplatz für Studenten oder kleinen (Feier-)Orgien. Wenn mann es schaft die unzähligen Kronkorken und Schraubverschlüsse am Detektor auszublenden findet man doch immer wieder alte Münzen und Kleinteile aus der Zeit vor 1900.

          Einsatzzweck dieses hochwertigen Silbersandes war das Reinigen von Zinngeschirr, Eisen sowie der Wirtshausböden (die haben damals noch auf den Boden gespuckt und ggf. auch ge......).

          Der Abbau war damals so umfangreich, dass im Einzugsbereich der Höhlen auch heute noch bis zu 2 Meter tiefe Hohlwege sichtbar sind.

          Noch Fragen?


          Gruß von cz7tom

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          • Mary
            Heerführer

            • 06.04.2003
            • 2158
            • Sachsen Anhalt/Thüringen
            • Goldmaxpower,Whites 6000Pro XL

            #6
            Hi

            Erstmal Vielen Dank für Eure Hinweise. Jetzt muss ich nur noch rauskriegen,ob dieser Sand auch in Thüringen
            abgebaut bzw.ausgegruben worden ist.
            Denn laut Unterlagen gab es einen Brief vom Ostgotenkönig Theoderich an das Königshaus der Warnen, indem er von den Schwertern schwärmte ,die er als Geschenk von diesem erhalten hatte.Kurzer Auszug:"Dieses Metall ist auf Eurem Schleifstein geschliffen und mit Eurem glänzenden Pulver(splendidissimus pulvis)so kräftig poliert,bis sein stählerner Glanz ein Spiegel der Männer wird;dieses Pulver wird Euch unter den natürlichen Schätzen Eures Landes gewährt,so dass sein Besitz Euch einzigartigen Ruhm bringen möge."
            Gruss und Gut Fund Mary
            "Vive Dieu,Saint Amour!"

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            • jlandgr
              Landesfürst

              • 06.09.2002
              • 992
              • Mainz,RLP+Göttingen,NDS
              • Archivsuche, Detektor=Augen

              #7
              Weitere Hinweise auf Putzsand in Hessen:

              Hinweise auf Putzsandabbau bei Callenberg:

              Scheint heute in Sachsen zu liegen, wer dort im 5. Jh. geherrscht hat, ist eine gute Frage
              Viele Grüße,
              Jérôme
              Zuletzt geändert von jlandgr; 20.02.2004, 18:55.

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