Horizontalsperren

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  • ajara
    Einwanderer


    • 24.07.2005
    • 5
    • Weimar

    #1

    Horizontalsperren

    Bei der geschichtlichen Einordnung meines zu analysierenden Bauwerkes habe ich festgestellt, dass im später hinzugefügten Nebenflügel eine bituminöse Horizontalsperre vorhanden ist. Den Bau dieses Nebenflügels hätte ich auf Ende des 19. Jh. datiert. Denke nun aber, dass er wohl doch später gebaut worde. Weiß also jmd seit wann es diese Horizontalsperren gibt!?
    Es gibt übrigens keine Hinweise, dass diese nachträglich eingebaut ist. Das wär dann auch sicherlich am ganzen Objekt passiert.
    Ist es nicht erstaunlich, wie schön alles ist!
  • Siebken
    Heerführer


    • 12.01.2005
    • 6470
    • Nicht von dieser Welt.
    • XP Deus

    #2
    Hallo,
    vieleicht kann ich Dir helfen. Bei der Neuwerker Klosterkirche, Novus Opum Mariae in Möchengladbach wurde von 1967 bis 1994 immer wieder innen und außen renoviert und statisch abgesichert. Doch in den letzten Jahren war immer klarer, dass die „nassen Füße“ der Kirche immer mehr zum Problem wurden. Unterhalb einer 1917 zur Bekämpfung der Feuchtigkeit eingebauten sogenannten Horizontalsperre aus Teerpappe bröckelte der Putz, blühten die Salze auf und gefährdeten das Mauerwerk so, dass eine grundlegende Sanierung her musste.
    So viel wie ich weiß wurde es bei anderen Bauten auch schon vor 1900 mit " Teerpappe gemacht.
    Gruß
    Siebken
    "Man muss etwas machen, um selbst keine Schuld zu haben. Dazu brauchen wir einen harten Geist und ein weiches Herz. Wir haben alle unsere Maßstäbe in uns selbst, nur suchen wir sie zu wenig."
    Sophie Scholl/Jacques Maritain

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    • Phobos
      Heerführer


      • 04.06.2005
      • 1290
      • Magdeburg
      • F2

      #3
      Horizontalsperre

      hi ajara,
      Sog. Pech bzw. blankes Bitumen als Horizontalsperre habe ich auch schon in alten Gemäuern entdeckt. Scheint aber gegossen gewesen zu sein. Soweit ich informiert bin ist die bituminöse Dachpappe so um die Mitte des 19Jh. erfunden worden. Müsste man mal mehr googeln. Ich habe ein altes Maurerbuch von Anfang des 20.Jh. da wird schon mit "Pappe" gearbeitet.
      "Pech" als Dichtungsmittel ist ja schon hunderte Jahre bekannt(auch in der Bibel), warum soll man sich diese Eigenschaft nicht auch am Bau zunutze gemacht haben?


      mfg

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      • ajara
        Einwanderer


        • 24.07.2005
        • 5
        • Weimar

        #4
        Hallo!
        Erst mal Danke für eure Antworten!
        hmm, sieht ja fast so aus, als könnte ich den Anbau doch auf Ende des 19. Jh datieren. Die Feuchtesperre ist jedenfalls nicht gegossen (Hab ich noch gar nicht gewusst, dass das auch gemacht wurde). Es ist eine Pappe. Würde mich aber freuen, wenn vielleicht noch jemand seine Erfahrungen berichten könnte...(Risikostreuung ! )

        Und dann muss ich glaub ich erstmal noch ein "Hallo" an alle hier rausschreien!!! Bin doch Frischling!

        Hab dieses Forum übrigens auf der Suche nach Antworten für meine Bauwerksdatierung gefunden (beim googeln), (Danke Brainac!)!
        Ist es nicht erstaunlich, wie schön alles ist!

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        • ajara
          Einwanderer


          • 24.07.2005
          • 5
          • Weimar

          #5
          Sorry, ich hab doch da irgendwo ein "i" vergessen!!!
          Ist es nicht erstaunlich, wie schön alles ist!

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          • Phobos
            Heerführer


            • 04.06.2005
            • 1290
            • Magdeburg
            • F2

            #6
            Anschreien?

            naja, schreien wir mal zurück - herzlich willkommen(war aber toll laut).

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