[Suche] Datenbankseite für Minen/Pioniergeräte usw.

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  • ED-209
    Einwanderer


    • 11.06.2006
    • 3
    • Bayern, Oberpfalz, Lkr.SAD

    #1

    [Suche] Datenbankseite für Minen/Pioniergeräte usw.

    Guten Tag

    Ich bin auf der suche nach einer Internetseite, auf der die verschiedenen Sprengmittel/Landminen aus verschiedenen Ländern.

    Hatte die Seite vor längerem einmal Gefunden, aber vergessen zu Speichern

    Kann mir da jemand weiter helfen?
  • Zwergpirat
    Lehnsmann


    • 27.12.2006
    • 29
    • NRW
    • Digger D-2

    #2
    Die gefährlichste Ich-AG der Welt



    BOMBEN-TYP
    Die gefährlichste Ich-AG der Welt
    Frank Masche aus Marzahn entschärft Sprengsätze im Libanon M. WILMS

    Beirut - Bomben und Minen sind für Frank Masche (37) der reinste Nervenkitzel. Vor sechs Jahren hat sich der Marzahner als Entschärfer selbstständig gemacht. Seitdem arbeitet er an jedem Kriegsschauplatz. Gerade befreit er den Libanon im UN-Auftrag von Streugranaten. Doch schon zu NVA-Zeiten hat er gelernt, die Bomben "zu lieben".
    Der Sandsturm fegt über die kleine Zeltgruppe nahe der Stadt Tyrus. Es ist sechs Uhr morgens: Frank Masche tritt im wüstengelben Kampfanzug dem Unwetter entgegen. Vorsichtig, denn überall liegen versprengte Blindgänger. Die Israelis haben sie beim Angriff auf den Libanon verschossen. Mit seinem neun Mann starken Team fährt Masche in die Stadt.
    "Wir holen nicht explodierte Streubomben aus Zimmern, Kindergärten, Kliniken", sagt er dem KURIER am Telefon. "Wer sie beim Putzen oder Spielen berührt, wird zerfetzt!" Verzweifelte Libanesen flehen, dass Masche auch die Bomben in den Vorgärten entschärft. "Aber wir sind nur vier Teams im ganzen Land. Da können wir nicht alles erledigen."
    Bis die UN ihre eigenen Leute vor Ort hat, ist sie auf Abenteurer wie Masche angewiesen. Im Juni zog er mit Frau Anja und Tochter Greta (3) in den Libanon. Sechs Wochen später mussten sie vor den ersten israelischen Bomben nach Syrien fliehen. "Jetzt sind meine beiden Hübschen in Berlin." Masche wird seinen 38. Geburtstag morgen allein feiern. "Aber ich hoffe, ich krieg' wenigstens mal ein saftiges Steak statt immer nur diese Bohnen ..."

    Berliner Kurier, 27.08.2006



    Anmerkung in eigener Sache:

    "Spiel nicht mit den Schmuddelkindern!" ist ein althergebrachter Grundsatz den ich bei meinem Telefongespräch mit dem Kurier leider völlig negiert habe. Es war Samstag, ich kam gerade aus dem Feld und ich war todmüde - man möge mir also verzeihen.
    Die ausgesprochen kindliche Phantasie des Herrn Wilms, der vorgab, sich für das Problem der Streumunitionim Libanon zu interessieren und mich stattdessen im Interesse der Klientel seines Druckerzeugnisses in eine Mischung aus Indiana Jones und Dynamit-Harry umlog, hat mich zunächst nur amüsiert. Mittlerweile jedoch bekomme ich Meldungen aus Deutschland, daß Leute diesen Mist tatsächlich glauben und meiner Frau merkwürdige Fragen stellen.
    Daher habe ich mich entschlossen, hier eine kurze Richtigstellung meiner Antworten zu veröffentlichen.
    Wer sich für seriöse Berichte zum Problem Libanon interessiert; einfach Frank Masche oder Mines Advisory Group googeln, da kommen eine Menge Verweise.

    Bomben und Minen sind für mich nicht der reinste Nervenkitzel, das ist Schwachsinn. Wenn das so wäre, wäre ich schon tot.
    Ich bin Biesdorfer, kein Marzahner.
    Ich bin auch kein Entschärfer, ich beseitige Kampfmittel. Als Entschärfer wäre ich Polizist oder Soldat und müßte wesentlich mehr Qualifikationen als in meinem jetzigen Berufsbild aufweisen.
    Ich arbeite seit 1992 in der humanitären und/oder kommerziellen Kampfmittelräumung weltweit, aber sicher nicht an jedem Kriegsschauplatz; ist ein relativ einfaches Rechenexempel.

    Ich befreie den Libanon nicht von Streugranaten (die gibt es nicht), sondern wir arbeiten an der Räumung von Streumunition die aus Projektilen, Bomben oder Raketen verstreut werden kann.
    Ich bin auch nicht im Auftrag der UN tätig, sondern für die britische Mines Advisory Group, die der UN hier Kapazitäten zur Verfügung gestellt hat, weil die UN emergency-response Kapazität nicht rechtzeitig mit der Arbeit beginnen konnte.

    Ich liebe Bomben nicht, ich arbeite mit ihnen und räume sie - wobei Bomben etwa nur ca. 2-3% meiner Funde ausmachen.
    Als Pionier hatte ich bei der NVA auch keinen Zugang zu Bomben, dazu mußte man bei den Luftstreitkräften dienen.

    Ich wohne in einer schönen Wohnung in Tyros, nicht in Zelten außerhalb.
    Statt Unwetter haben wir sehr schönes Sommerwetter, nur etwas heiß, so daß etwas Wind im Gegenteil sehr willkommen wäre.
    Ich trage Arbeitskleidung und keinen Kampfanzug; es gibt keine Blindgänger in Tyros und ich fahre mit meinem Team aus der Stadt heraus, nicht in sie hinein (das passiert erst am Abend wieder)

    So wir sie sehen bzw. falls sie uns gezeigt werden, holen wir natürlich auch Bomblets aus Vorgärten heraus; wir räumen momentan nur keine Olivenhaine / landwirtschaftlichen Flächen etc., (fangen aber am Montag nach Programmausweitung damit an!)

    Wäre ich ein Abenteurer wäre ich nicht hier.
    Im übrigen darf ich mir die Bemerkung gestatten, daß die UN hierzulande recht zufrieden mit meinen Leistungen ist, ich bin durchaus nicht die aus der Not geborene dritte Wahl, als die mich der Herr Wilms wohl gerne sehen würde.

    Meine Geburtstag habe ich mit meinem Kollegen bei Keksen während der Mittagspause gefeiert; das Steak (hier hat M. Wilms mal Recht) habe ich Abends mit meinen Kollegen eingenommen. Bohnen kommen in der extrem leckeren libanesischen Küche so gut wie gar nicht vor, hier verwechselt der Autor offenbar mal wieder etwas.

    Fazit: Tittenzeitung bleibt Tittenzeitung, angeblicher journalistischer Anspruch hin oder her. Wer Wert auf objektive Berichte legt - das Netz ist groß!

    Frank Masche
    Zuletzt geändert von Zwergpirat; 25.03.2007, 13:02. Grund: Kritischer Hinweis ergänzt
    "Meteorologen sind wie schlechte Kabarettisten; sie treten im TV auf, ..."

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    • ED-209
      Einwanderer


      • 11.06.2006
      • 3
      • Bayern, Oberpfalz, Lkr.SAD

      #3
      Ist leider nicht die Seite die ich gesucht habe.

      Das was ich suche ist ein Archiv, aufgeteilt in Minenbezeichnungen, für jedes Kampfmittel sind Herstellungsland, Jahr der Verwendung und eine Beschreibung aufgezeichnet.

      Die Seite über die Kampfmittel ist ein Unterbereich, auf weiteren Seiten wird auch Großgerät der Armee gezeigt.

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