Fotopostkarten vom alten Hannover. Das Schloss Herrenhausen soll wieder von der VW Stiftung aufgebaut werden. Das Knochenhaueramtshaus wurde am Holzmarkt neu errichtet. Anhand der bekannten Gebäude könnten wir uns dort problemlos orientieren wenn wir wie "Zurück in die Zukunft" dorthingelangen könnten.
Historische Ansichten: HANNOVER
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Nicht schlecht. Ich sammle auch alte Foto´s von meiner Stadt.Gruss Erwin
In jeder Minute, die du mit Ärger verbringst, verschwendest du 60 glückliche Sekunden deines Lebens. -
Beim Bild 4 musste ich sofort an London Piccadilly Circus denken weiß nicht warum
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Gott und den Soldaten ehrt man in Zeiten der Not,und nur dann! Doch ist die Not vorüber und sind die Zeiten gewandelt,wird Gott bald vergessen und der Soldat schlecht behandelt!
Kommentar
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Bitte beschraenkt euch in diesem Thread auf Hinweise oder sachliche Kommentare zu den Fotos. Den Rest werden wir loeschen um das Thema uebersichtlich zu halten.
Red Air: Tolle Postkarten
Noch ein kleiner Hinweis zu den Vorkriegs-Innenstadtansichten:
Nach dem Krieg wurden die Strassen, besonders der Innenstadt von Hannover, zum grossen Teil voellig neu gefuehrt. Sehr gut konnte man das bis vor einiger Zeit an einem der vier grossen Hannover Modelle im neuen Rathaus sehen. Etwas erhoeht ueber dem Modell des zerstoerten Hannover waren mit Draht die heutigen Strassenverlaeufe angedeutet, die groesstenteils ueber damals noch bebaute Grundstuecke gehen.
Ich musste vor ein paar Wochen feststellen, das man diese Draehte entfernt hat. Mir voellig unverstaendlich!
Uebrigens: Ich faende es toll, wenn Ihr auch noch zu anderen Staedten eigene Threads mit hist. Fotos eroeffnen wuerdet...Schoen´ Gruss
I would never want to be a member of a group whose symbol was a
guy nailed to two pieces of wood. ~ George Carlin ~Kommentar
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Das Leibnizhaus in Hannover
Zur Karte no. 7 – Das Leibnizhaus – ein Text von mir:
Das Leibnizhaus
Das Leibnizhaus war ursprünglich ein im Jahr 1499 erbautes Renaissance-Bürgerhaus, dass nach dem Philosophen Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716) benannt ist. Gottfried Wilhelm Leibniz bewohnte das Haus in den Jahren 1698 bis zu seinem Tod im Jahr 1716. Das Haus wurde 1499 als Fachwerkgebäude für die Patrizierfamilie von Soden in der Schmiedestraße 10. erbaut und 1648 bis 1652 von Hinrich Alfers (????-1658) für den neuen Bewohner, den Kriegssekretär Carol von Lüde, neu errichtet. Dabei wurde es mit einer neuen Fassade im Renaissancestil versehen (nur ein Tonfries des Vorgängerbaus wurde übernommen). Das Haus besaß vier Hauptgeschosse, der Giebel war wiederum in vier Geschossen gestaffelt. Der Bildhauer Peter Köster (1621-1669) schuf die reichhaltigen Bildwerke am dreigeschossigen Erker. Über dem Fries der Rundbogeneinfahrt stand: "POSTERITATE" ("der Nachwelt").

Leibniz Haus | 28.10.1898 / Leibniz Haus | 25.02.1901 / Leibniz Haus | 07.03.1945
Am 29. September 1698 bezog der Hofrat und Hofbibliothekar Gottfried Wilhelm Leibniz als Leiter der herzoglichen Bibliothek eine Wohnung des Hauses, die ihm Kurürst Georg Ludwig einrichten ließ. Zuvor hatte Leibniz in der Leinstraße gewohnt. Da die neuen Räumlichkeiten wesentlich größer waren, wurde in ihnen auch die Kurfürstliche Bibliothek untergebracht. Leibniz verstarb am 14. November 1716 im Zimmer im ersten Geschoss des Erkers. Danach überführte man die Bibliothek 1719 in das neu errichtete Archivgebäude am heutigen Waterlooplatz.

Das Leibnizhaus | Leibnizzimmer / Leibniz-Denkmal | 22.08.1919
Das Haus wurde 1844 von König Ernst August (1771-1851) erworben und damit vor einem drohenden Abriss bewahrt, 1866 wurde es Eigentum des preußischen Staates, ab 1893 schließlich Museum des Kunstgewerbevereins. Vorher hatte es Albrecht Haupt (1852-1932) von allen zwischenzeitlichen Anbauten befreit. Das Leibnizhaus, dieser Name bürgerte sich erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein hatte seine besondere 'Weihe' nicht nur dadurch, dass es als eines der ältesten und schönsten Häuser des alten Hannover galt, sondern auch dadurch dass der Philosoph Gottfried Wilhelm Leibniz hier lebte und starb. Im zweiten Geschoss des Erkers wurde 1759 der spätere Schauspieler, Dramatiker und Theaterleiter August Wilhelm Iffland (1759-1814) geboren. August W. Iffland ist als zeitgenössischer Darsteller Schillerscher und Shakespearescher Helden auf dem Berliner Theater bekannt geworden. Unter Ifflands Leitung entwickelte sich Berlin zu einer der führenden Theaterstädte Deutschlands.
Das Gebäude wurde 1943 während des Zweiten Weltkriegs bei einem Bombenangriff zerstört und mit originalgetreuer Fassade am Holzmarkt, an anderer Stelle wieder errichtet. Die am Holzmarkt 1981-83 nachgebildete Renaissance-Fassade des Architekten Wilfried Ziegemeier mit Bildwerken von Georg Arfmann ist sehr gelungen, besonders der reiche Bildschmuck des Erkers. Dargestellt werden eine Reihe biblischer Motive: die Erschaffung Evas, Adam und Eva unter dem Baum (samt Wachhund), die Vertreibung aus dem Paradies, Kain und Abel, Isaaks Opferung, Jakobs Traum, Venus und Amor, Christus in Gethsemane, Judith mit dem Haupt des Holofernes, das Urteil Salomos, Simson und der Löwe, David und Goliath.
Zwischen den Darstellungen finden sich Selbstporträts von Bildhauern und Architekten; so trägt der Hellebardenträger auf der Spitze die Züge des Architekten Jochen Steinberg aus dem Büro des Architekten Wilfried Ziegemeier, der zusammen mit Arfmann für die Rekonstruktion verantwortlich war.
Der Neubau wird als Gäste- und Veranstaltungshaus der hannoverschen Hochschulen genutzt und von der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover verwaltet. In den Wohnungen leben, Gastwissenschaftler aus allen Teilen der Welt. In den übrigen Räumen finden Tagungen und Veranstaltungen der hannoverschen Hochschulen statt. Eine kommerzielle Nutzung ist nicht möglich. In einem abgeteilten Bereich des großen Veranstaltungsraumes befindet sich eine kleine Ausstellung über das Wirken und Leben von Gottfried Wilhelm Leibniz, darunter auch ein Nachbau der Rechenmaschine Leibniz‘s.
Heute steht am ursprünglichen Standort des Leibnizhauses in der Schmiedestraße 13 ein Parkhaus.
Zum Originaltext auf meiner Homepage mit weiteren Leibnizhaus-Karten und einem CDV (Carte de Visite)
Wer etwas zu berichten oder zu berichtigen hat kann sich gerne beteiligen.
Einfach eine E-Mail an mich senden und mitmachen.Zuletzt geändert von Andrew.derLuchs; 02.11.2009, 20:52.Kommentar
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Hallo Andrew, beim neuen Gebäude hatte ich die Ehre die Fernmeldezuleitungen installieren zu dürfen. Es gibt aber noch das älteste Haus Hannovers in der Burgstr. das im Krieg nicht zerstört wurde, vom Marstall aus auf der rechten Seite. Musste da mal eine Störung beseitigen, sah aus als ob da seit dem Mittelalter nicht mehr aufgeräumt wurde, ist jetzt aber restauriert. Gruss REDKommentar






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