Großbeeren – kurzer Spaziergang ...

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  • Erdspiegel
    Heerführer


    • 16.07.2008
    • 7038
    • zwischen Schutt & Scherben
    • Spatengabel,Kartoffelharke,Fisher CZ-6a,XP-Gmaxx II

    #1

    Großbeeren – kurzer Spaziergang ...

    Der Ort ist ja seit der Schlacht am 23.Aug.1813 hierzulande ein Begriff.Fotos aus Büchern scannen kann jeder;hab' heute selbst mal welche geknipst:
    Bild 1 & 2:
    Der Gedenkturm im Ortskern war heute leider geschlossen;ich war aber schonmal drin.Er wurde am 23.Aug.1913 zur 100Jahrfeier eingeweiht und WilhelmII. war auch dabei.Innen ist ein winziges Museum und bei klarem Wetter ist der Ausblick wunderschön.
    Bild3,4,5:
    Die Bülow-Pyramide auf der Windmühlenhöhe,einer,der Zentren der Schlacht.Erbaut 1907 mit Granitfindlingen von den Bürgern Berlins.
    Bild6,7,8:
    Blick auf einen Teil des Schlachtfeldes,nach Norden.Die Gegend ist ein Bodendenkmal.Suchen ist streng verboten,auch mit NFG!Grabungen werden nur noch als dokumentierte Projekte im Zuge von Überbauungsmaßnahmen durchgeführt.Also denkt noch nicht mal daran!!!
    Bild 9 & 10:
    Blick nach Süden.Im Hintergrund eine Wasserski-Anlage,die errichtet wurde,ohne zuvor noch eine Erdauswertung durchzuführen.
    Im Vordergrund eine neue Tennisanlage.Vor der Bebauung wurde das Grundstück von westdeutschen Studenten mit Detektoren prospektiert.Warum keine ortsansässigen Sondler rekrutiert wurden???
    Wir können nicht Schreiben und Malen! Oder lag es am Schatzregal? Kann ich mir nicht vorstellen!
    gleich geht's weiter.....
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  • Erdspiegel
    Heerführer


    • 16.07.2008
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    #2
    und noch was.....
    Bild 11,12,13:
    Das Siegesdenkmal von Karl Friedrich Schinkel auf dem alten Kirchhof.Eingeweiht am 23.Aug.1817;Bild 13 spricht für sich selbst.

    Bild 14 & 15as Denkmal für das Kolberger Regiment.Gestiftet von Angehörigen des Kolberger Grenadier Regt.9,eingeweiht 1906:
    "Den Tapferen des Colbergschen Regiments,die am 23.August 1813 diesen Kirchhof mit stürmender Hand nahmen,gewidmet vom Offizierskorps des Colbergschen Grenadier-Regiments Graf Gneisenau (2.Pomm.)Nr.9-1906"
    Der Sockel war ursprünglich aus Feldsteinen und wurde geändert.

    Bild 16-22:
    Alte Gräber von Bürgern und Pfarrern auf dem Kirchhof.Aktiver Denkmalschutz tut Not.Warum man sie nicht säubert und wieder aufstellt? Keine Zeit? Ach ja,man muß ja auf das Schlachtfeld aufpassen!

    Bild 23,24 &,25:
    Der Kirchhof und die schöne,alte Schinkel-Kirche.

    Gruß,Erdspiegel
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    • Erdspiegel
      Heerführer


      • 16.07.2008
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      #3
      ........
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      • GOBLIN
        Ritter


        • 30.10.2008
        • 437
        • Brandenburg

        #4
        Schöne Bilder aber wie es vielerorts in Brandenburg ist vorne hui und hinten pfui
        _______________________________________

        Gott und den Soldaten ehrt man in Zeiten der Not,und nur dann! Doch ist die Not vorüber und sind die Zeiten gewandelt,wird Gott bald vergessen und der Soldat schlecht behandelt!

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        • Erdspiegel
          Heerführer


          • 16.07.2008
          • 7038
          • zwischen Schutt & Scherben
          • Spatengabel,Kartoffelharke,Fisher CZ-6a,XP-Gmaxx II

          #5
          Zitat von GOBLIN
          Schöne Bilder aber wie es vielerorts in Brandenburg ist vorne hui und hinten pfui
          Das ist gleich an der Hauptstrasse,und kein Zaun drum.Ich denke mal,das Trunkenbolde die guten Stücke immer wieder umkicken.Der Zaun ist wohl in der Restaurierung und kommt im Frührjahr wieder ran.Hoffentlich!

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          • Siebken
            Heerführer


            • 12.01.2005
            • 6470
            • Nicht von dieser Welt.
            • XP Deus

            #6
            Sehr schöne Bilder, Vielen Dank.
            Die Schinkel-Kirche gefällt mir sehr gut. Das mit den nicht wieder aufgestellt Grabsteinen ist auch hier im Westen ein Problem. Meist werden die nur noch auf die Gräber gelegt aus "versicherungstechnischen Gründen". Es ist schon wichtig das die Grabsteine sicher sind und keinen verletzen. Dann sollte man die aber wieder sicher Aufstellen, ich denke das ist man den Toten auch schuldig. Auch wenn die schon lange tot sind.
            "Man muss etwas machen, um selbst keine Schuld zu haben. Dazu brauchen wir einen harten Geist und ein weiches Herz. Wir haben alle unsere Maßstäbe in uns selbst, nur suchen wir sie zu wenig."
            Sophie Scholl/Jacques Maritain

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            • Erdspiegel
              Heerführer


              • 16.07.2008
              • 7038
              • zwischen Schutt & Scherben
              • Spatengabel,Kartoffelharke,Fisher CZ-6a,XP-Gmaxx II

              #7
              Zitat von Siebken
              Sehr schöne Bilder, Vielen Dank.
              Die Schinkel-Kirche gefällt mir sehr gut. Das mit den nicht wieder aufgestellt Grabsteinen ist auch hier im Westen ein Problem. Meist werden die nur noch auf die Gräber gelegt aus "versicherungstechnischen Gründen". Es ist schon wichtig das die Grabsteine sicher sind und keinen verletzen. Dann sollte man die aber wieder sicher Aufstellen, ich denke das ist man den Toten auch schuldig. Auch wenn die schon lange tot sind.
              Hier noch was anderes:
              Ein paar Ortschaften weiter hab' ich im Wald 2 alte Grabsteine entdeckt.1 Hälfte 19.Jahrhundert,Beschriftung ist Hebräisch und kaum noch lesbar.
              Eine Recherche ergab,daß eine SS-Einheit per Befehl von Oben,den Ort verteidigen sollte und vermutlich die Steine vom dortigen Friedhof zur Stellungsbefestigung herrangekarrt hat.Eine Stellung ist auch da,aber keine Kampfspuren.Die Truppe hatte sich wohl abgesetzt,da der Russe dort einen Panzerkeil hineintrieb.
              Jetzt überlege ich,was ich mit den Brocken machen soll.Ist schon 'ne Weile her;am Besten hin und Ablichten.

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              • Siebken
                Heerführer


                • 12.01.2005
                • 6470
                • Nicht von dieser Welt.
                • XP Deus

                #8
                Zitat von Erdspiegel
                Hier noch was anderes:
                Ein paar Ortschaften weiter hab' ich im Wald 2 alte Grabsteine entdeckt.1 Hälfte 19.Jahrhundert,Beschriftung ist Hebräisch und kaum noch lesbar.
                Eine Recherche ergab,daß eine SS-Einheit per Befehl von Oben,den Ort verteidigen sollte und vermutlich die Steine vom dortigen Friedhof zur Stellungsbefestigung herrangekarrt hat.Eine Stellung ist auch da,aber keine Kampfspuren.Die Truppe hatte sich wohl abgesetzt,da der Russe dort einen Panzerkeil hineintrieb.
                Jetzt überlege ich,was ich mit den Brocken machen soll.Ist schon 'ne Weile her;am Besten hin und Ablichten.
                ...das würde mich auch interesieren. Lichte die mal ab! Bei mir in der Gegend ist auch ein jüdischer Friedhof. Da wurde mit der hälfte der Grabsteine, 1936 bei einer Bergmann's Siedlung die Straße gepflastert. Und die andere hälfte steht noch!
                "Man muss etwas machen, um selbst keine Schuld zu haben. Dazu brauchen wir einen harten Geist und ein weiches Herz. Wir haben alle unsere Maßstäbe in uns selbst, nur suchen wir sie zu wenig."
                Sophie Scholl/Jacques Maritain

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