Brief von 1706 entziffern?

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  • volwo
    Ritter

    • 03.05.2003
    • 318
    • Süd-Niedersachsen
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    #1

    Brief von 1706 entziffern?

    Hallo Leute,

    könnt ihr mir helfen, diesen Brief von 1706 entziffern?

    Ich habs erstmal aufgegeben.

    Der genannte Ort (die Bezeichnung Ort ist übertrieben, heute nur noch ein Hof mit Tankstelle) liegt auf der alten Heerstraße Kassel-Hannover und
    war soweit ich das bisher recherchieren konnte ab 1740 Post-Station mit Pferdewechsel. Mehr habe ich noch nicht, bin aber dran.

    Über Entzifferungen oder Versuche bin ich dankbar!
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  • Septimius
    Heerführer


    • 10.01.2009
    • 3990
    • Königreich Bayern

    #2
    Habs nur mal auf die Schnelle angekuckt, kann das so schnell nicht lesen, aber es geht wohl um Müßlenbeck:
    so lese ich das jetzt völlig fast laienhaft, den Rest müsste ich mir nochmal genauer anschauen:

    1.y: Mary (das Zeichen davor könnt für eine Währungseinheit stehen im Sinne von 1 Guten Groschen oder so,...)
    2. Marlini (oder "Mulini" für Mühlen aus dem Lat.)
    3.der St. (oder Vt. )
    4.von Zarts = Bergen
    5. Dr: Glareich
    6.zu Rinkelr
    7.daß
    8.Müßlenbeck Zoll
    9.
    10.über Zirdung
    11. gecitiret
    12. Müßlenbeck

    zum Schluß

    D. 4. Tag xxx 1706


    Wenn ich mal bessere Lust habe, werd ich das nochmal lesen, die Kürzel sind halt doof, also gehts da vielleicht um eine Mühle/Mühlen, Quittung für Zollentrichtung oder so?
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    Gruß Septi

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    • volwo
      Ritter

      • 03.05.2003
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      #3
      Ah danke!

      Das ist Mühlenbeck!

      Zollstelle passt, da lag die Landesgrenze zwischen Braunschweig und Grubenhagen. Liegt an der B3.

      Ich habe noch etwas recherchiert.
      -Wechsel-Station des "Reitkurses" von 1642 der Nord-Süd-Strecke
      -Seit 3. 12. 1708 "regelmäßige Briefpostbehörde" (reitende Boten)


      zu 1. vielleicht "Mariengroschen"?

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      • Septimius
        Heerführer


        • 10.01.2009
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        • Königreich Bayern

        #4
        Das dachte ich mir auch sofort, denn die Lingua Franca war damals ja Französisch, wollte aber nicht gleich auf eine falsche Fährte kommen, sondern erst meine Verdachte bestätigt haben, dann kanns ja losgehen
        nur dass das kleine "h" so geschrieben wurde, das schwankt regional sehr stark, werde aber jetzt, da ich wieder eine Buchstaben mehr weiß, nochmal drüberschauen, ist aber kein weltbewegendes Dokument, eher ein Zollwechsel..

        Wie wäre der Anfang mit " Einen Fl. (Gulden) y: (und) Mary (Marien)Zehnergr. (Zehnergroschen) auß Mulini (? den Mühlen/ der Mühle)??? Zehent (?) .rob (drob??) fällig
        ???

        Zuletzt geändert von Septimius; 27.02.2009, 19:58.
        Gruß Septi

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        • volwo
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          #5
          >>nochmal drüberschauen
          ja bitte

          >>weltbewegend
          das nicht, ist aber mein ältestes Stück

          Kann man irgendwie ersehen, dass das ein von diesen Postreitern beförderter Brief ist?
          Dann wären die ja 2 jahre früher unterwegs gewesen, als es meine Quelle sagt.

          Dann wäre es zumindest lokalgeschichtlich minibewegend

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          • Septimius
            Heerführer


            • 10.01.2009
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            #6
            Wenn D auf den spanischen Erbfolgekrieg anspielst, und da irgendwo Marlborough lesen willst, muss ich Dich leider enttäuschen, das hätt ich schon gemerkt, bevor der Zettel hier reinkam
            Ich denke, dass es sich um eine Quittung für entrichteten Zoll oder sonstige Abgaben handelt, die der Müller oder so zu seinen Akten tat, aber gib mir noch etwas Zeit.
            Gruß Septi

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            • volwo
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              #7
              Zoll stimmt

              Habe noch weiter geforscht:
              Bei Mühlenbeck wurde um 1700 ein Gasthaus (Brunser Krug) erbaut. Hier war die Kreuzung der Nord-Süd-Straße und der West-Ost-Straße (auch Goslarsche Erzstraße), wo der braunschweigische Zoll erhoben wurde.

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