Frage zur Archäologie

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  • sifiboy92
    Landesfürst


    • 18.07.2008
    • 847
    • Hier
    • GMAXX 2

    #1

    Frage zur Archäologie

    Heutzutage wird ja alles mögliche ausgegraben und registriert.
    Aber wie war es früher z.B. im 12/13 Jahrhundert wie wurde es damals gemacht oder legte man damals nicht so viel Wert auf die Vergangenheit?
    Wie war es bei den Römern wenn sie zum Beispiel hier auf ein Keltengrab gestoßen sind? Wurde es nur geplündert oder auch so was wie registriert?
    Wer anderen eine Grube gräbt, der hat ein Grubegrabgerät.
  • IG Phoenix
    Heerführer

    • 17.05.2002
    • 1106
    • Uplengen
    • Tesoro Germania, Tesoro Toltec II

    #2
    Moin,

    für die Geschichte interessiert man sich noch nicht so lange. Von einigen Ausnahmen abgesehen, begann die Geschichte der Archäologie erst im 18. Jh. und dies zudem auch in vielen Fällen als Schatzsuche.

    Viele Grüße

    Walter

    Kommentar

    • chabbs
      Heerführer


      • 18.07.2007
      • 12179
      • ...

      #3
      Zitat von sifiboy92
      Heutzutage wird ja alles mögliche ausgegraben und registriert.
      Aber wie war es früher z.B. im 12/13 Jahrhundert wie wurde es damals gemacht oder legte man damals nicht so viel Wert auf die Vergangenheit?
      Wie war es bei den Römern wenn sie zum Beispiel hier auf ein Keltengrab gestoßen sind? Wurde es nur geplündert oder auch so was wie registriert?
      Es gab damals keine systematische Archäologie. Ab und zu wird man auf Hinterlassenschaften gestoßen sein... diese wurden dann häufig in die eigene Mythologie eingebunden: z.B. die Donnerkeile (versteinerte Blitze vom Donnergott), Hünengräber (Gräber der Riesen etc.). In Hochentwickelten Kulturen gab es eine Form der Geschichtsschreibung: KLICK) Mit der unsrigen heute hat das wenig gemein.

      Im christlichen Mittelalter und der frühen Neuzeit war Geschichte nur im heilsgeschichtlichen Kontext relevant. Obwohl man sich da gelegentlich auch auf wiederentdeckte römische Texte etc. einen Reim machen wollte, und so z.B. nach Auffindung der Tacitustexte die Varusschlacht lokalisieren wollte.


      Die systematische Archäologie beginnt ca. in den 1780er Jahren, im Zuge der Aufklärung und danach in großer Blüte im 19. Jhdt.


      Ein schweres, und komplexes Thema für einen einzelnen Thread, denke ich.

      Google mal : Geschichtswissenschaft, Archäologie... da steht auch immer was zu den Anfängen


      Liebe Grüße


      Chabbs

      Kommentar

      • Colin († 2024)
        Moderator

        • 04.08.2006
        • 10262
        • "Oppidum Ubiorum"
        • the "Tejon" (what else..?)

        #4
        Naja, viel ist nicht in Erfahrung zu bringen, seit wann es denn die Archäologie gibt, aber bei Wiki kann man sich schon einen kleinen Überblick verschaffen:

        Wikipedia reference-linkArchäologie

        lb. Gruß,

        Colin


        "In dubio melior est conditio possidentis" - "Im Zweifel verdient der Besitzer Vorzug"



        "Fotowettbewerbgewinner" 02.22 / 12.22 / 07.23 / 04.24
        "Fotowettbewerbmitgewinner" 10.21 / 01.22 / 05.23


        Colin hat uns am 16.07.2024
        nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
        In stillem Gedenken,
        das SDE-Team

        Kommentar

        • chabbs
          Heerführer


          • 18.07.2007
          • 12179
          • ...

          #5
          Zitat von Colin
          Naja, viel ist nicht in Erfahrung zu bringen, seit wann es denn die Archäologie gibt, aber bei Wiki kann man sich schon einen kleinen Überblick verschaffen:

          Wikipedia reference-linkArchäologie

          lb. Gruß,

          Colin
          Ich ergänz dann nachher mal etwas, wenn ich Zeit habe...

          Kommentar

          • Wolfo
            Oberbootsmann
            Heerführer


            • 01.11.2006
            • 1465
            • Heiðabýr
            • Oculus

            #6
            Es gibt Beispiele, wo schon frühzeitig Schutzmaßnahmen ergriffen wurden -allerdings mehr aus symbolischen den historischen Gründen.

            Z.b. derMonte Testaccio in Rom
            Es gab schon in der Renaissance Gesetzte, die es verboten, Scherben zu entfernen oder auf dem Hügel zu graben.
            Das rührte allerdings daher, dass man den Testaccio als Symbol für die Macht Roms sah und ihn deshalb erhalten wollte.


            Organisierte und gezielte Archeologie fing eigentlich erst im 18. Jahrhundert an.


            Kein Berg zu tief!

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            • Colin († 2024)
              Moderator

              • 04.08.2006
              • 10262
              • "Oppidum Ubiorum"
              • the "Tejon" (what else..?)

              #7
              Zitat von chabbs
              Ich ergänz dann nachher mal etwas, wenn ich Zeit habe...
              Bei Wiki oder bei mir..?


              "In dubio melior est conditio possidentis" - "Im Zweifel verdient der Besitzer Vorzug"



              "Fotowettbewerbgewinner" 02.22 / 12.22 / 07.23 / 04.24
              "Fotowettbewerbmitgewinner" 10.21 / 01.22 / 05.23


              Colin hat uns am 16.07.2024
              nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
              In stillem Gedenken,
              das SDE-Team

              Kommentar

              • sifiboy92
                Landesfürst


                • 18.07.2008
                • 847
                • Hier
                • GMAXX 2

                #8
                Okay Danke für die Antworten. Diese Frage hat mir schon lange auf der Zunge gelegen

                Gruß Clemens
                Wer anderen eine Grube gräbt, der hat ein Grubegrabgerät.

                Kommentar

                • chabbs
                  Heerführer


                  • 18.07.2007
                  • 12179
                  • ...

                  #9
                  Zitat von Colin
                  Bei Wiki oder bei mir..?
                  ...zu Wikli natürlich

                  Kommentar

                  • aquila
                    Heerführer


                    • 20.06.2007
                    • 4522
                    • Büttenwarder

                    #10
                    Ich möchte in diesem Zusammenhang dringend auf die Ausgrabungen am Salomonischen Tempel zu Jerusalem um das Jahr 1118 hinweisen. Grabungsleiter war damals Hugo de Payns, Schirmherr Bernhard de Clairvaux und Betreung und Catering vor Ort erfolgte durch Balduin II.

                    Chabbs mag dieses Thema garnicht, aber da muss er nun durch.

                    LG Aquila
                    Ich sehe verwirrte Menschen.

                    Kommentar

                    • chabbs
                      Heerführer


                      • 18.07.2007
                      • 12179
                      • ...

                      #11
                      Zitat von aquila
                      Ich möchte in diesem Zusammenhang dringend auf die Ausgrabungen am Salomonischen Tempel zu Jerusalem um das Jahr 1118 hinweisen. Grabungsleiter war damals Hugo de Payns, Schirmherr Bernhard de Clairvaux und Betreung und Catering vor Ort erfolgte durch Balduin II.

                      Chabbs mag dieses Thema garnicht, aber da muss er nun durch.

                      LG Aquila
                      ...das ist nun echt gemein

                      ("Catering"...sehr nett) Naja, ich würde dabei fast sagen, dass wir mehr in die Kategorie "Grabräuber" kommen. Diese gab es natürlich zu allen Zeiten, auch im alten Ägypten. Es hat dann kaum etwas mit Geschichtsbewusstsein um der Erkenntnis willen zu tun, sondern zielte in den meisten Fällen auf einen reinen geschichtlichen Beweis, eine Legitimation an Ländern usw.


                      LG chabbs

                      Kommentar

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