Ältester deutscher Familiennamen ?

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  • Henry
    Landesfürst

    • 02.07.2001
    • 855
    • Friedrichshafen

    #1

    Ältester deutscher Familiennamen ?

    Ich suche eine Liste der ältesten deuten Familiennamen die mindestens 750 Jahre alt sind .

    Gruß Henry
    [
    Thomas Kliebenschedel
  • samson
    Heerführer

    • 04.10.2000
    • 1785
    • Eich bei Worms
    • Whites DFX, XP Deus

    #2
    Wie wär's mit Müller, Meier, Schmidt und Schulze

    Kommentar

    • Henry
      Landesfürst

      • 02.07.2001
      • 855
      • Friedrichshafen

      #3
      Zitat von samson
      Wie wär's mit Müller, Meier, Schmidt und Schulze
      Danke ! Aber das war eine ernst gemeinte Frage und die genannten Namen gehören alle samt nicht zu den ältesten Namen ! Der Name Müller geht z.B. auf das Lateinische Wort „molinarius“ zurück, und nicht auf einen Germanischen Dialekt !
      Ich meine Namen die konkret aus einem germanischen Dialekt, vorzugsweise innerhalb der Politischen Grenzen des Herzogtum Schwaben bis 1273 entstanden sind.
      Alle Namen die nördlich des Herzogtum Schwaben entstanden sind sollten vor 1273 entstanden sein und ebenfalls aus einem Germanischen Dialekt stammen um noch gezählt zu werden. Und wie schon angedeutet, interessieren mich nicht die Vor- oder Rufnahme, auch keine Beinahmen wie z.B. „der Große“ , sonder amtliche und vererbbare Familiennamen .
      [
      Thomas Kliebenschedel

      Kommentar

      • chabbs
        Heerführer


        • 18.07.2007
        • 12179
        • ...

        #4
        Da wirst Du ein Problem kriegen- Familiennamen haben sich erst zu dieser Zeit wirklich gebildet. Und zwar aus Patronyma, Berufsbezeichnungen und eben Persönlichkeitsbeschreibungen. Teilweise zählen noch Herkunftsnamen dazu. Spannender könnten da natürlich die Adeligen sein, deren Namen sich teilweise länger in die Vergangenheit verfolgen lassen.

        Die Nachsilbe -ING z.B. ist auch noch erwähnenswert. In Karolinigischer ((!) suche das ING ) bezeichnete dies modischerweise die Zugehörigkeit zu einer (Hof)-Gruppe. Diese Namen sind dann ca. bis 700-900 zu verfolgen.

        Davor ist es Essig, wenn Dich Rufnamen nicht interessieren.

        Kommentar

        • Henry
          Landesfürst

          • 02.07.2001
          • 855
          • Friedrichshafen

          #5
          Nun, meine suche nach den „ersten“ Familiennamen ist nicht ganz ohne Eigennutz.
          Ich hab im Vorfeld natürlich einiges aus dem Netz gezogen und schon einmal einen versuch gestartet etwas mehr heraus zu bekommen, allerdings erschöpften sich die Infos irgendwann .
          Ich habe die Hoffnung, das sich jemand mal mit diesem Thema befasst hat und eventuell weiterführende Infos zu alten Familiennamen liefern kann.
          Nun der Familienname ist „Kliebenschedel“ und genau so wurde er bereits 1265 geschrieben.
          Es gibt heute einige hundert in der Schweiz die den Namen abgeändert den Schedel mit ä , also Schädel schreiben. Die ältere Form ist aber mit e .
          Geographische Herkunft ist die heutige Schweiz in der Gegend um Zürich , St. Gallen, damals das Zentrum bereits benannten Herzogtum Schwaben.
          Heute gibt es, anders als mit ä geschrieben nur noch eine Hand voll „Kliebenschedel“.
          von einer Linie abstammend 14 Personen weltweit. (B.z.w sind bekannt)
          Was man sonst noch weis :
          Klieben = der Länge nach zerteilen, spalten
          Seit dem 9. Jahrhundert bezeugt; Erbwort ( Wort, das aus älteren Entwicklungsstufen der Sprache übernommen wurde ) aus dem Mittelhochdeutschen klieben, das den althochdeutschen ( ab dem 8. Jahrhundert ) Formen klioban und chliuban entstammt; dieses entspringt der (nicht belegbaren aber rekonstruierten) germanischen Form *kleub-a- „spalten“; außerdem nachweisbar im Altnordischen kljúfa, im Altsächsischen klioban, im Altenglischen clēofan sowie im Mittelniederdeutschen kluven.
          Schedel = mittelhochdeutscher Übername "schedel" ( Alemannisches Trockenmaß für Getreide ) => "Schädel"; ( Hirnschale )
          Gruß Henry
          [
          Thomas Kliebenschedel

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          • chabbs
            Heerführer


            • 18.07.2007
            • 12179
            • ...

            #6
            Na, ist doch schon was. Weiter wirst Du den Namen kaum seriös aufdröseln können. Keine Chance... ich hab das studiert.

            Es gibt ein paar ganz gute Nachschlagewerke zur Onomastik. Aber alles, was da noch mehr deutet oder gar eine ganze Liste der ältesten Namen ist leider unmöglich.

            Für den Anfang kann ich Dir diese Bücher sehr ans Herz legen:http://www.amazon.de/Namenforschung-...4951429&sr=8-1







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            • Wilhelm
              Heerführer

              • 08.09.2002
              • 1053

              #7
              Ich denke es ist eher Schale=Schedel aus dem nordischen.
              Schau mal in den etymologischen Listen nach

              gruß

              Wilhelm

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              • Henry
                Landesfürst

                • 02.07.2001
                • 855
                • Friedrichshafen

                #8
                Der Schedel ist ein alemannische Trockenmaß, das ist soweit verbrieft . Warum sollte ein Familienname der im alemannischen Siedlungsgebiet Mitte des 13ten Jahrhundert niedergeschrieben wurde, also zu einer Zeit im dem das Maß noch seine Anwendung hatte, mit einem Wort aus dem Nordischen geschrieben sein ?
                [
                Thomas Kliebenschedel

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