Die Stoltzenberg Fabrik

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  • 12345678
    Landesfürst


    • 10.11.2007
    • 776
    • sachsen-anhalt

    #1

    Die Stoltzenberg Fabrik


    "Es handelte sich um Atombombenpilze – der nachgemachten Art. Die „Stinkfabrik“ (nachbarschaftlicher Jargon) der Chemie-Firma Stoltzenberg produzierte in den sechziger Jahren für die Bundeswehr sogenannte „Darstellungsmittel“ fürs Manövergelände; die A-Bomben-Töpfe probierte sie ohne Erlaubnis gleich in der Stadt, vor der Fabrik-Baracke aus."

    Noch fühlen sich Hamburgs Spitzenpolitiker unschuldig an der Umweltkatastrophe des Jahres
    Zuletzt geändert von 12345678; 06.07.2018, 21:44.
    whisper, whisper, don't make a sound your bed is made, it's in the ground
  • ghostwriter
    Moderator

    • 24.09.2003
    • 12048
    • Großherzogtum Baden
    • Suchnadeln

    #2
    ohne worte ...!!

    ich lasse mir nicht in meinem gehirn rumwühlen,
    … ich lasse mir nicht meine kleine show stehlen!?

    dr. koch - "1984"
    😲

    Kommentar

    • Deistergeist
      Moderator

      • 24.11.2002
      • 19523
      • Barsinghausen am Deister

      #3
      Kein Einzelfall.
      "The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-

      Kommentar

      • elexx
        Ritter


        • 13.01.2007
        • 319
        • Werdau / Westsachsen

        #4
        Und was haben simulierte Atompilze im Westen mit den oben gezeigten Flaschen "NUTH"-Fleckenwasser aus der DDR zu tun?

        Gar nichts!

        Das ist doch wie in der Presse, historische Korrektheit wird einem "irgendwie passenden Bild" geopfert.

        NUTH-Fleckenwasser enthielt übrigens Trichlorethylen (giftig, rauscherzeugend, m.W. krebserregend). Es sind verschiedene Fälle in der Kriminalliteratur überliefert, wo das Zeug zur Erzeugung eines Rauschzustandes geschnüffelt wurde - zum großen Teil natürlich Todesfälle, sonst wären sie nicht bekannt geworden.

        NUTH war von der Hausfrau wirklich gern genommen, Teerflecken usw. gingen gut raus. Die Marke gibts heute immer noch, aber natürlich mit anderen Inhaltsstoffen. Irgendwo hab ich noch ne Originalflasche, deren Inhalt aber auch immer weniger wird.

        Kommentar

        • oliver.bohm
          Moderator

          • 20.11.2007
          • 8414
          • Hannover
          • SBL 10

          #5
          Bei Wiki werden noch ältere Skandale beschrieben:#



          1928:
          'Eidelstedter Giftskandal' : Das Gelände der chemischen Fabrik Stoltzenberg nach dem Explosionsunglück: die Untersuchungskommission am Ort zwischen dem Wellblechdach den Kampfmitteln - 1928




          1979 :
          Umweltpolitik, Hamburg, Hafen, Industrie, Elbe, Elbvertiefung, Hafenrundfahrt


          Beitrag 25:
          Gruß Olli

          Kommentar

          • Sorgnix
            Admin

            • 30.05.2000
            • 25924
            • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
            • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

            #6
            ... nun hänge man sich nicht an einem Bild aus dem Archiv auf, wo ein Unbedarfter nichts
            besseres fand bzw. nicht weit genug dachte oder zu wenig Phantasie besaß ...


            Der TEXT macht die Info!


            Tja, wer von uns ein wenig älter ist, wird sich noch an die Berichte im TV erinnern können ...
            Irgendwie liest es sich heute "noch schlimmer", wohl weil der Bericht auch komprimiert
            den gesamten Blödsinn wiedergibt. Halt anders, als damals Häppchenweise jeden Tag
            ne Neuigkeit geliefert zu bekommen ...


            Aber eins war damals genau so wie heute: ... nach einer Woche hat das Volk vergessen
            bzw. kommt ein neues Thema auf den Speisplan ... ( )






            Zum Thema "Atompilz"


            Ich hatte 1984 die Ehre, mal so ein Ding "vergraben" zu lassen.
            Loch, ca. 1 m tief, Durchmesser 60 cm - so ich recht erinnere.


            Der Eimer bestand aus ca. 50 Kg Schwarzpulver - und eben einigen Zutaten, die den Wumms
            zum rauchenden Pilz mit hell leuchtendem Kern werden ließen.


            Manöver-Demo.
            Unser Kanonenfutter sollte mal sehen, wie das so ist, wie es sich anfühlt, wenn vor einem
            ne kleine A-Bombe detoniert ...


            Sicherheitsabstand zum Sprengpunkt: Ich meine, es waren 200 m, könnte auch mehr gewesen sein.


            Blöderweise war an dem Tag Sturm. Windstärke >8, wolkenverhangender Himmel
            trotzdem wurde gezündet - das Ding lag ja nunmal da ...


            Der Knall war nicht unbedingt beeindruckend. Laut aber schon.

            Die Rauchwolke wurde binnen Sekunden verblasen - aber sie war trotzdem enorm!


            Aber der Lichtblitz, die Wärmestrahlung, Hut ab!



            ... da erinnert man sich dann immer wieder gern an diese netten "Werbespots" zum Selbstschutz,
            wo ne Schildkröte sich die Mütze überzieht, Schulkinder sich in die Gosse werfen,
            Aktentaschen zum Lebensretter werden ...
            Völlig Sinnlos ...
            Selbst wenn man mit nur halber Lichtgeschwindigkeit in den Graben hüpft ...
            Und für die Druckwelle bleiben einem auch nicht mehr als 2, 3 Sekunden.



            Ja, und so war das Schauspiel für einige zu schnell vorbei. Manche hatten nicht mal die Hälfte gesehen.
            ... der Preis für den Böller war auch recht heftig. Aber da will ich jetzt nix Falsches sagen ...




            Gruß
            Jörg
            Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
            zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

            (Heiner Geißler)

            Kommentar

            • fleischsalat
              Moderator

              • 17.01.2006
              • 7794
              • Niedersachsen

              #7
              Atomblitz!


              Willen braucht man. Und Zigaretten!

              Kommentar

              • DericMV
                Heerführer


                • 04.05.2017
                • 1204
                • MV

                #8
                Zitat von fleischsalat

                Kommentar

                • Michael aus G
                  Heerführer

                  • 26.07.2000
                  • 2655
                  • Gera

                  #9
                  Zitat von elexx
                  NUTH-Fleckenwasser enthielt übrigens Trichlorethylen (giftig, rauscherzeugend, m.W. krebserregend). Es sind verschiedene Fälle in der Kriminalliteratur überliefert, wo das Zeug zur Erzeugung eines Rauschzustandes geschnüffelt wurde - zum großen Teil natürlich Todesfälle, sonst wären sie nicht bekannt geworden.
                  Ich kann mich gut an einem "Gruffti-Keller"(Dark Waver) bei uns im Viertel erinnern, die haben das fleißig aus der Plastiktüte geschnüffelt...
                  Gib mir genügend Schubkraft und ich bringe dir ein Klavier zum fliegen.

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