Reichsbahntunnel Bischofferode

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  • Migu
    Ritter

    • 16.06.2000
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    #1

    Reichsbahntunnel Bischofferode

    Hallo
    in der nähe von Spangenberg/Bischofferode gibt es einen ca 1500m langen Tunnel. Dieser wird im Decknamenverzeichnis unter dem Namen "Triel" als Reichsbahntunnel Bischofferode verzeichnet.Beim Googeln zu dem Thema stösst man auf die Firmennamen "Ohl" und "Vattrodt" in Zusammenhang mit Mittelbau/Dora. Viel mehr lässt sich leider nicht herausfinden.
    Nun meine Fragen, was würde in dem Tunnel von wem produziert? Gab es zugehörige Lager?
    Dieses Bischofferode liegt im Bereich Melsungen, es gibt aber wohl auch ein Bischofferode bei Nordhausen und eins bei Leinefelde. Somit komm ich zu der Vermutung, das im Decknamenverzeichnis viellecht garnicht dieser Tunnel, sndern einer in Bischofferode bei Nordhausen gemeint ist?
    kann da jemand Licht ins Dunkel bringen??

    vielen Dank
    Migu
    Sondengang ist aller Laster Anfang!
  • Bingo
    Heerführer

    • 06.10.2001
    • 2553
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    #2
    Hi Migu,

    ich habe die Frage einmal nach hier verschoben. Unter dem Decknamen "Triel" dürfte der Reichsbahntunnel Bischofferode im Eichsfeld gemeint sein. Dies steht vermutlich im Zusammenhang mit der Verlagerung eines Teiles der Elektromechanischen Werke auf das Gelände des Kaliwerkes Bischofferode. Gebe zumindest einen Zusammenhang.

    In Anbetracht der fortgeschrittenen Stunde (wir haben 3:13 Uhr) erst einmal die obige Kurzinfo. Weitere Infos kommen.

    In das Bett gehenderweise
    Bingo

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    • Migu
      Ritter

      • 16.06.2000
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      #3
      vielen Dank für Deine Antwort, somit bestätigt sich ja meine Vermutung.
      über weitergehende Informationen würde ich mich natürlcih freuen

      Grüße
      Migu
      Sondengang ist aller Laster Anfang!

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      • Bingo
        Heerführer

        • 06.10.2001
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        #4
        Wie kommst du eigentlich auf die Fa. Ohl & Vattrodt? Die hatte mit der Verlagerung der V2 in keinster Weise etwas zu tun. Die Fa. hat lediglich Munitionskisten pp. gefertigt. Bislang ist ledigich bekannt, daß dort KZ-Häftlinge beschäftigt waren, vermutlich in der Produktion. Andere Quellen sprechen davon, daß die Häftlinge bei Rodungsarbeiten beschäftigt waren, um eine Starkstromleitung zu errichten (von Frose nach Bleicherode). Woher stammen deine Erkenntnisse?

        Gruß
        Bingo

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        • Migu
          Ritter

          • 16.06.2000
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          #5
          Hallo Bingo
          Diese Firmen wurden im Zusammenhang mit dem Tunnel erwähnt, bin ich beim googeln drüber gestoßen. Ich hab das lediglich in meiner Frage mit angegeben um evtl den Standort des Tunnels schneller zu lokalisieren, indem vielleicht jemand sagt : "ohl&vattrodt ?? ok, dann kann es nur das Bischofferode bei Nordhausen sein" inwiefern sie mit dem Tunnel zu tun hatten ging aus dem Text nicht hervor.
          schönes WOchenende

          Migu
          Sondengang ist aller Laster Anfang!

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          • Gunther
            Einwanderer

            • 20.10.2003
            • 8
            • Thüringen

            #6
            Hallo Migu,
            der Deckname "Triel" ist dem Reichsbahntunnel zwischen Bleicherode und Bischofferode (genauer bei Weißenborn-Lüderode) zuzuordnen. Er ist übrigens ca. 100 bis 150 m lang (ich habe kein genaues Maß) - auf keinen Fall trifft die von Dir angegebene Länge von ca. 1500 m zu. Es wurde dort nichts produziert, denn dieser Tunnel diente als Luftschutzanlage für den Büro-Zug der "Elektromechanischen Werke Karlshagen GmbH", welcher eigentlich auf dem Bahnhof Bleicherode-Stadt zur ständigen Verfügung stand und bei Fliegeralarm binnen weniger Minuten in Sicherheit zum Tunnel fuhr. Dieser Zug hatte zudem Flaksicherung und beherbergte mobile Ausrüstungen für die Führung der Raketenfachleute (W.v.Braun, Dr. Buch usw.), welche sich in und um Bleicherode niedergelassen hatte (auch in Weißenborn-Lüderode).
            Gruß!
            Gunther

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            • Bingo
              Heerführer

              • 06.10.2001
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              #7
              Herzlich willkomen Gunther,

              jetzt hat es ja mit dem ersten Beitrag geklappt. Nur weiter so.

              PN folgt.

              Gruß
              Bingo

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              • Bingo
                Heerführer

                • 06.10.2001
                • 2553
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                #8
                Da will ich den Beitrag mal wieder aus der Versenkung holen, verbunden mit einer weiteren Frage.

                Insgesamt sollten 6 Tunnel der Bahnstrecke Leinefelde-Treysa von Henschel in Beschlag genommen werden, nämlich:

                a) Entenbergtunnel 2.100 qm
                b) Heiligenbergertunnel 1.100 qm
                c) Küllstedter Tunnel 11.500 qm
                d) Mühlenbergtunnel 1 mit 1.150 qm
                e) Mühlenbergtunnel 2 mit 2.550 qm
                f) Bischofferöder Tunnel 11.000 qm.

                Wer kann mehr dazu sagen? Liegen Fotos von den Tunneln vor? Ein Streckenplan, in dem die Tunnel eingezeichnet sind, wäre auch nicht schlecht.

                Gruß
                Bingo

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