Zur Erinnerung

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  • Leuchturm
    Banned
    • 04.11.2002
    • 580
    • Brandenburg
    • viele verschiedene

    #1

    Zur Erinnerung

    am 30. Janur 1945 wurde das Flüchtlingsschiff " Gustloff " von 3 russischen Torpedos versenkt. Es war und ist immer noch die größte Schiffskatastrophe ( ca. 8000 - 11000 Tote ) in der Geschichte der Seefahrt. Das Wrack liegt in der Oderrinne bei Stoplmünde ( heute Polen ) in ca. 55m Tiefe, in der nähe liegen noch 2 andere Flüchtlingsschiffe die auch von russischen Torpedos versenkt wurden ( ca. 8000 Tote ).

    Leuchturm
    Gib mir die gelassenheit,dinge hinzunehmen,die ich nicht ändern kann,gib mir den mut,dinge zu ändern,die ich ändern kann,und gib mir die weisheit,das eine von den anderen zu unterscheiden.
  • wolfsmond
    Heerführer

    • 19.03.2002
    • 1111
    • Kiel

    #2
    danke leuchtturm !

    ist doch schön das es noch menschen gibt denen auch diese schicksale wichtig sind und sie nicht vergessen habe.

    leider muss ich zugeben, das mir dieses datum nicht geläufig war...

    schlimm was hier geschehen ist ! allerdings waren die bombenangriffe zum kriegsende auf dresden - mit den vielen tausend flüchtlingen - ebenso unsinnig wie grausam! in meinen augen war dies mord, zumal es den briten bekannt war das sich dort hunderttausende von flüchtlingen aufhielten...

    aber das waren eben die briten...

    Kommentar

    • Skarabeus
      Banned
      • 30.08.2003
      • 183
      • Bayern

      #3
      das mit den Toten tut mir auch leid, nur nach meinen
      Infos liegt die Gustloff nicht im heutigen Polen,
      kanns ja mal raussuchen und sag dann bescheid.
      Ein Weiser Mann sprach..... Suchet so werdet Ihr finden,
      ich bin nicht Weise
      aber sag....suchet das was Ihr finden wollt, so findet Ihr alles nur nicht das was Ihr sucht, aber die Hauptsache ist Ihr findet was.

      Kommentar

      • Eifelgeist
        Ehren-Moderator
        Heerführer

        • 13.03.2001
        • 2593
        • Beute-„Rheinland-Pfälzer“

        #4
        Der Untergangsort der „Wilhelm Gustloff“ liegt knapp 90 km nördlich der pommerschen Stadt Stolpmünde in Höhe der Stolper Bank.

        Gruß
        Eifelgeist
        Inschrift auf einem sächsisch-preußischen Grenzstein

        Wer hier vorüber geht, verweile!
        Hier läuft ein unsichtbarer Wall.
        Deutschland zerfällt in viele Teile.
        Das Substantivum heißt: Zerfall.

        Was wir hier stehn gelassen haben,
        das ist ein Grabstein, dass ihr's wisst!
        Hier liegt ein Teil des Hunds begraben,
        auf den ein Volk gekommen ist.


        Erich Kästner: Gesang zwischen den Stühlen (1932)

        Kommentar

        • Skarabeus
          Banned
          • 30.08.2003
          • 183
          • Bayern

          #5
          hallo,
          hab nachgeschaut, haste recht, am 30.01.1945
          zwischen Stolpmünde und Leba im der Tiefen
          Fahrrinne neben der Stolpe-Bank, aber ich darf
          noch hinzufügen das es von dem Russischen
          U-Boot S 13
          ein reiner Mord war, bis heute haben die Russen
          diese Tat verheimlicht / Stillgeschwiegen und
          keine Stellung dazu genommen, da kann man
          sagen Mörder und der Krieg hat bei so einen
          Massenmord nicht das geringste zu tun,

          als einzigster Lichtblick war das bei den paar
          geretteten auf den Rettungsschiff noch
          ein Kind zur Welt kam.
          Ein Weiser Mann sprach..... Suchet so werdet Ihr finden,
          ich bin nicht Weise
          aber sag....suchet das was Ihr finden wollt, so findet Ihr alles nur nicht das was Ihr sucht, aber die Hauptsache ist Ihr findet was.

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          • Huskie
            Landesfürst

            • 18.01.2003
            • 627
            • Benterode / Niedersachsen

            #6
            Heute um 20.15h kommt in NDR ein bericht darüber im Fernsehen.
            Gruß
            vom Huskie
            ----------------------------------------------------

            Kommentar

            • C-4
              Heerführer

              • 01.08.2002
              • 2106
              • D

              #7
              Zitat von Skarabeus
              hallo,
              hab nachgeschaut, haste recht, am 30.01.1945
              zwischen Stolpmünde und Leba im der Tiefen
              Fahrrinne neben der Stolpe-Bank, aber ich darf
              noch hinzufügen das es von dem Russischen
              U-Boot S 13
              ein reiner Mord war, bis heute haben die Russen
              diese Tat verheimlicht / Stillgeschwiegen und
              keine Stellung dazu genommen, da kann man
              sagen Mörder und der Krieg hat bei so einen
              Massenmord nicht das geringste zu tun,

              als einzigster Lichtblick war das bei den paar
              geretteten auf den Rettungsschiff noch
              ein Kind zur Welt kam.

              Es war genauso wenig oder genau so viel Mord, wie die Versenkung der "Athenia" durch Lemp. Der russische U-Boot Kommandant hielt das Schiff für einen Truppentransporter, ein legitimes Ziel im Seekrieg. Obwohl ich keinen Zweifel hätte , das auch absichtlich ein Passagierschiff mit Flüchtlingen wäre versenkt worde. Das ist aber nur eine pers. Annahme, denn das war hier nicht der Fall. Dummerweise fuhr der Kapitän der Gustloff auch noch mit Positionslichtern...
              Allerdings sollte man solche Sachen nicht noch als Heldentum bezeichnen, dann wird's echt schweinisch. Kommt ja teilweise vor, wenn man so mache Mitteilung in der russischen Kriegsberichterstattung so verfolgt.

              Kommentar

              • Wilhelm
                Heerführer

                • 08.09.2002
                • 1053

                #8
                Krieg ist Schrecklich

                @Skarabeus

                Ich lese so einen leisen Vorwurf--...ein reiner Mord von den Russen...--
                Nun, wir dürfen nicht vergessen, das die Deutschen den Krieg begonnen haben.
                In Kriegszeiten ist es eben schrecklich auf allen Seiten.

                Das Schicksal der Gustloff berührt mich persönlich, da mein Großvater mit untergegangen war. Er wurde von der Marine abkommandiert, die Gustloff zu begleiten. Es waren einige wenige Marinesoldaten auf dem Passagier-Schiff. Leider hab ich Ihn nie kennengelernt.


                gruß

                Wilhelm

                Kommentar

                • Oelfuss
                  Heerführer

                  • 11.07.2003
                  • 7794
                  • Nds.
                  • whites 3900 D pro plus

                  #9
                  Neben Flüchtlingen waren auf der Gustloff auch reguläre Truppen an Bord. Dadurch ist die Versenkung nach dem Kriegsrecht nicht zu beanstanden gewesen - wenn auch eine unbeschreibliche menschliche Tragödie.

                  Die kürzlich erschienene TV-Reportage, mit Augenzeugen, war einer der heftigsten und nahegehensten Beiträge, die ich zu dem Thema gesehen habe.
                  bang your head \m/

                  Kommentar

                  • Leuchturm
                    Banned
                    • 04.11.2002
                    • 580
                    • Brandenburg
                    • viele verschiedene

                    #10
                    Zitat von Oelfuss
                    Neben Flüchtlingen waren auf der Gustloff auch reguläre Truppen an Bord. Dadurch ist die Versenkung nach dem Kriegsrecht nicht zu beanstanden gewesen - wenn auch eine unbeschreibliche menschliche Tragödie.

                    Die kürzlich erschienene TV-Reportage, mit Augenzeugen, war einer der heftigsten und nahegehensten Beiträge, die ich zu dem Thema gesehen habe.
                    reguläre truppen????????? die einzigen die reguläre truppen waren die an den FLAks standen,denn der russe scherte sich nicht drum ob es ein militär -zivil -oder lazarettschiff war , er hatt jedes schiff angegriffen. in unserer Marinekameradschaft hatten wir einen der bei der bergung der überlebenden mit geholfen hatte, uns alten Seemännern standen die tränen in den augen was er erzählte. wenn du die verwundeten soldaten und die rot kreuz schwestern als reguläre truppe bezeichnest dann hast du recht.
                    Leuchturm
                    Gib mir die gelassenheit,dinge hinzunehmen,die ich nicht ändern kann,gib mir den mut,dinge zu ändern,die ich ändern kann,und gib mir die weisheit,das eine von den anderen zu unterscheiden.

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                    • Eifelgeist
                      Ehren-Moderator
                      Heerführer

                      • 13.03.2001
                      • 2593
                      • Beute-„Rheinland-Pfälzer“

                      #11
                      Mäßigt euch bitte!

                      Eine offizielle Passagierzahl findet sich hier: http://www.collasius.de/COLLASIUS-OR...htm#Offizielle

                      Anhaltspunkte über die tatsächliche Opferzahl: http://www.suprematismus.de/warten/gustloff.htm

                      Eifelgeist
                      Inschrift auf einem sächsisch-preußischen Grenzstein

                      Wer hier vorüber geht, verweile!
                      Hier läuft ein unsichtbarer Wall.
                      Deutschland zerfällt in viele Teile.
                      Das Substantivum heißt: Zerfall.

                      Was wir hier stehn gelassen haben,
                      das ist ein Grabstein, dass ihr's wisst!
                      Hier liegt ein Teil des Hunds begraben,
                      auf den ein Volk gekommen ist.


                      Erich Kästner: Gesang zwischen den Stühlen (1932)

                      Kommentar

                      • Sorgnix
                        Admin

                        • 30.05.2000
                        • 25938
                        • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
                        • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

                        #12
                        Die Diskussion schweift ab ...

                        Sorry Bernd, aber wenn ich das lese, schwillt mir der Kamm.
                        (und des Skarabeus Äußerung ruft Ähnliches hervor ...)

                        Ist es nicht ein wenig einseitig, einfach "nur" zu sagen, was den "Russen" angeblich scherte bzw. nicht scherte??
                        (im Vergleich dazu wg. mir auch die West-Alliierten Bomber- u. Tieffliegerpiloten ...)

                        DAS hört man ja sonst immer nur aus der "Revanchisten-Ecke" - und in der steht Ihr doch nicht ...

                        EINE der kursierenden Passagierlisten kann man HIER ansehen.
                        Nach der waren es nicht nur Verwundete, sondern waren auch reguläre Soldaten an Bord.
                        Nach anderen Listen sogar komplette U-Boot-Besatzungen.
                        ... und Funkhelferinnen laufen nun mal auch nicht unter Rot Kreuz Personal.
                        Das sagen selbst an Bord gewesene Überlebende.
                        Vor dem Hintergrund, dem grauen Anstrich der Gustloff sowie der fehlenden Kennzeichnung kann man einem auf Befehl handelnden U-Boot-Kommandanten kaum einen Vorwurf machen.



                        Gegenfrage:
                        Wir drehen einen Film oder schreiben ein Buch über: Coventry, Leningrad, Stalingrad, Kiew, Oradur, Warschau oder jedes andere beliebige der z.B. zig Tausenden zerstörten Russischen Dörfer, oder einfach über die Vernichtungslager ...
                        ... als dortige Einheimische, versteht sich.

                        WAS wäre der geeignete Kommentar der Autoren?? ... es scherte die Deutschen recht wenig, was mit der Zivilbevölkerung geschah??

                        DIE Reaktionen hier zu Lande kann ich mir vorstellen ... - wobei, wären die Aussagen der Betroffenen so unwahr??


                        Derart Kommentare - gerade von unserer Seite - sind unangebracht.
                        Im weitesten Sinne kann man hier immer noch auf "Ursache und Wirkung ..." verweisen. Wer Wind sät, wird Sturm ernten. DIESE Einsicht sollte wenigstens vorhanden sein. Wer die Saat gelegt hat, ist ja wohl unbestritten ...


                        Im Übrigen wurde der Vorfall in Russland nicht totgeschwiegen. Der Kommandant des U-Bootes war sogar in Fernsehinterviews zu sehen - und wurde lange nach seinem Tod auch noch geehrt (wie z.B. Harris auch) - was man als Betroffener der Gegenseite zwar nicht gut finden muß. Aber tolerieren kann man es ...


                        Die Lehre, die wir alle doch eigentlich aus (und vor allem) DEM Krieg ziehen sollten, ist doch einfach, daß Krieg im Allgemeinen nur Leid und Verderben bringt. Für alle Beteiligten. Vor allem für die Zivilbevölkerung. Die "Russen" erlitten das zig-fache an Verlusten wie z.B. wir. Zivil wie auch militärisch.
                        Vor dem Hintergrund jetzt zu beginnen Einzelgeschehnisse an den Pranger zu stellen und einseitig anzuklagen, DAS ist der falsche Weg ...

                        DAS wäre der beste Weg für künftige Konflikte. Potential an (weit zurück liegendem) Dreck, den man sich gegenseitig an den Kopf werfen kann, ist weiß Gott genug da ... - ... und jeder behauptet steif und fest, wie er doch im Recht sei ...
                        Ich dachte, über derart Einstellung seien wir (langsam) hinweg ...


                        Wir bewegen uns mit unserem Hobby auf den Pfaden der Geschichte - die einen in früheren, die anderen in aktuelleren Epochen.


                        Wollen wir nicht irgendwann einmal von uns behaupten können, daß wir etwas aus der Geschichte gelernt hätten??
                        Die Lehre sollte dabei NICHT sein, daß man sich auch nach zwei Generationen noch Vorhaltungen macht.
                        ... wir sollten uns eher die Hände reichen.


                        Ich würde es begrüßen, wenn wir diese Diskussion - solange sie sich in revanchistischen Bahnen bewegt - doch einfach als beendet ansehen könnten ...


                        Gruß
                        Jörg
                        Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
                        zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

                        (Heiner Geißler)

                        Kommentar

                        • Sorgnix
                          Admin

                          • 30.05.2000
                          • 25938
                          • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
                          • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

                          #13
                          Huch!

                          ... hab jetzt gar nicht gesehen gehabt, daß der Thread schon ne zweite Seite hatte.
                          (Des Eifelgeistens ersten Link hat ich mir eben parallel selber ergoogelt ... )

                          EINS muß ich dazu noch sagen, da ich es oben nicht so richtig rübergebracht habe:
                          Die Tragödie an sich ist selbstverständlich beklagens- und betrauernswert. Was solch ein Erlebnis bedeutet, kann sich wohl niemand richtig vorstellen.
                          ... außer den Überlebenden.

                          Deshalb sollte man sich immer wieder die filmischen Dokumentationen über dieses (wie auch die anderen) Grauen des Krieges ansehen.
                          ... die Grauen, die auf ALLEN Seiten passierten.
                          Damit es nicht vergessen wird.

                          Wenn man dann die Untertitel der ausländischen Produktionen liest, sollte eigentlich spätestens klar werden: Das sind auch nur Menschen ...

                          Gruß
                          Jörg
                          Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
                          zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

                          (Heiner Geißler)

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                          • Leuchturm
                            Banned
                            • 04.11.2002
                            • 580
                            • Brandenburg
                            • viele verschiedene

                            #14
                            Zitat von Leuchturm
                            am 30. Janur 1945 wurde das Flüchtlingsschiff " Gustloff " von 3 russischen Torpedos versenkt. Es war und ist immer noch die größte Schiffskatastrophe ( ca. 8000 - 11000 Tote ) in der Geschichte der Seefahrt. Das Wrack liegt in der Oderrinne bei Stoplmünde ( heute Polen ) in ca. 55m Tiefe, in der nähe liegen noch 2 andere Flüchtlingsschiffe die auch von russischen Torpedos versenkt wurden ( ca. 8000 Tote ).

                            Leuchturm
                            Ich wollte hier keine politische diskusion entfachen über über kriegsverbrechen egal von welcher seite sie auch immer verübt wurden. es ging mir nur darum daran zu erinnern was vor 59 jahren geschehen ist. die gleiche diskusion wurde auch am 30.01.2003 gemacht. ich verstehe nicht das es immer in einer diskusion ausartet die zum schluß nix mehr mit dem thema zu tun hatt. in unserer marinekameradschaft hatten wir einen der war an der bergung der überlebenden der Gustloff beteidigt, damal 18 jahre alt . uns alten seemännern standen die tränen in den augen als er uns seinen bericht erzählte.

                            leuchturm
                            Gib mir die gelassenheit,dinge hinzunehmen,die ich nicht ändern kann,gib mir den mut,dinge zu ändern,die ich ändern kann,und gib mir die weisheit,das eine von den anderen zu unterscheiden.

                            Kommentar

                            • Skarabeus
                              Banned
                              • 30.08.2003
                              • 183
                              • Bayern

                              #15
                              Nein Nein Nein,
                              ich muß wiedersprechen, denn nach meinen berichten,
                              hatte das U - S 13 an dem Tag noch keinen Abschuß
                              gehabt, und nur aus dem Grund wurde die Gustloff
                              Abgeschossen, denn für den U - Bootkomandanten
                              war es ersichtlich das es ein Flüchtlingstransport
                              war, das ist bei mir dann schon gewaltig ein Vorsatz.
                              Ein Weiser Mann sprach..... Suchet so werdet Ihr finden,
                              ich bin nicht Weise
                              aber sag....suchet das was Ihr finden wollt, so findet Ihr alles nur nicht das was Ihr sucht, aber die Hauptsache ist Ihr findet was.

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