Hitlers Atombombe doch weiter als gedacht?

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  • corsa
    Heerführer


    • 21.06.2004
    • 1310
    • Berlin

    #1

    Hitlers Atombombe doch weiter als gedacht?

    Leider geht aus der Meldung nicht hervor, wo der erste Reaktor bei Berlin
    gestanden haben soll.

    aus web.de:

    ---- Zitat Anfang ----
    «Hitlers Bombe» - «sensationelle» Forschungsergebnisse angekündigt

    München/New York - Die Deutsche Verlags-Anstalt (DVA) hat «sensationelle» Forschungsergebnisse über die Entwicklung von Atomwaffen in Hitler-Deutschland kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges angekündigt.
    «Das Deutsche Reich stand kurz davor, den Wettlauf um die erste einsatzfähige Atomwaffe zu gewinnen», heißt es in einem Verlagsprospekt über das Buch «Hitlers Bombe» des Berliner Historikers Dr. Rainer Karlsch. Das Buch, das sich laut Verlag auf die Auswertung bislang unveröffentlichter Quellen sowie physikalische Gutachten und Messungen stützt, wird am 14. März in Berlin erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.

    Der amerikanische Historiker Mark Walker, ein international anerkannter Experte für die Nuklearwaffenentwicklung in der Zeit des Nationalsozialismus, bestätigt der Arbeit von Karlsch Zündstoff. «Ich halte seine Beweisführung für sehr überzeugend», sagte Walker der dpa am Donnerstag in New York. Walker kennt laut DVA bereits das Buchmanuskript.

    Laut Verlagsankündigung testeten deutsche Wissenschaftler 1944/45 auf Rügen und in Thüringen nukleare Bomben. Dabei seien mehrere hundert Kriegsgefangene und Häftlinge ums Leben gekommen. Neben Belegen für die Kernwaffenversuche habe Karlsch auch einen Entwurf für ein Plutoniumbombenpatent aus dem Jahr 1941 gefunden. Karlsch habe zudem zudem im Umland von Berlin «den ersten funktionierenden deutschen Atomreaktor» entdeckt.

    Nach Einschätzung Walkers habe Hitlers Nuklearwaffe nicht annähernd die Gewalt der Atombomben gehabt, die die USA über Hiroshima und Nagasaki abwarfen. Der Geschichtsprofessor vom Union College in Schenectady (US-Bundesstaat New York) verglich das, was eine kleine Gruppe von Wissenschaftlern insgeheim an Hitlers Heeresamt entwickelt und im Test zur Explosion gebracht haben dürfte, eher mit der so genannten «Dirty Bomb»: Etwas nukleares Material von großen Mengen Sprengstoff umhüllt. Diese Waffe hätte nach Meinung von Walker nur an der Front eingesetzt werden können, um feindliche Truppen zurückzuwerfen.

    Der US-Historiker ist der Verfasser des 1990 erschienenen Buches «Die Uranmaschine - Mythos und Wirklichkeit der deutschen Atombombe» (Siedler Verlag). Walker bescheinigt Karlsch, «ein ganz neues Kapitel» über Hitlers Suche nach der «Wunderwaffe» geschrieben zu haben. Der Berliner Historiker sei bei seinen vierjährigen Recherchen unter anderem in russischen Archiven auf Dokumente über eines der großen Rätsel des Dritten Reiches gestoßen. Weitere Informationen habe Karlsch in Dutzenden von Interviews mit «Amateurhistorikern» in den neuen Bundesländern gewonnen.

    Wie DVA-Sprecher Markus Desaga am Donnerstag der dpa sagte, wertete Karlsch zeitgenössische Forschungsberichte, Konstruktionspläne, Luftbilder, Tagebücher beteiligter Wissenschaftler sowie russische und amerikanische Spionageberichte aus. Zudem habe er sich auf physikalische Messungen und Bodenanalysen gestützt.

    Karlsch, Jahrgang 1957 ist Dr. oec und promovierte 1986 an der Humboldt-Universität. Danach war er Mitarbeiter am Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Humboldt-Universität, der Historischen Kommission Berlin und der Freien Universität Berlin. Zu seinen Veröffentlichungen gehören «Allein bezahlt? Die Reparationsleistungen der SBZ/DDR 1945-53» (1993), «Urangeheimnisse» (2002) und «Faktor Öl. Die Mineralölwirtschaft in Deutschland 1859-1974» (2003).

    --- Zitat Ende ---
  • kps
    Bürger

    • 31.08.2002
    • 164
    • Crawinkel
    • Garrett ACE 250

    #2
    Zitat von corsa
    Leider geht aus der Meldung nicht hervor, wo der erste Reaktor bei Berlin
    gestanden haben soll.
    Evtl. helfen dir da bei google die Stichworte "Berlin-Lichterfeld" "Manfred v. Ardenne" "Reaktor" weiter.

    MfG
    kps
    Wer die Vergangenheit nicht kennt, ist dazu verurteilt, sie zu wiederholen. (George Santayana)

    Kommentar

    • SuR
      Bürger

      • 26.07.2002
      • 139
      • nahe Berlin

      #3
      Nix Ardenne.

      Nach der Titelseite der BZ, einem stadtbekannten Berliner "Presseerzeugnis" für schwachsichtige Leser, meint Karlsch Gottow.
      Das hat aber nicht er "wiederentdeckt", sondern Dr. Nagel (der mit den "Atomversuchen in Deutschland".)
      Angehängte Dateien
      LG, SuR

      Kommentar

      • TÜP
        Ratsherr

        • 02.11.2000
        • 204
        • Ohrdruf

        #4
        Am 22.02.2005 wurde der Vorstand des Jonastalvereins GTGJ von offizieller Stelle darüber unterrichtet, dass es auf dem TrÜbPl Ohrdruf eine Thermonukleare Explosion gegeben hat. Wann diese Explosion stattfand und wer diese gezündet hat wurde nicht mitgeteilt. Am 20.03.2005 wird in der Reihe ZDF-History von G.Knopp darüber berichtet.
        - Der TÜP Peter -
        Mitglied im Jonastalverein

        Kommentar

        • Sorgnix
          Admin

          • 30.05.2000
          • 25936
          • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
          • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

          #5
          Ääähhhh ...

          ... und irgendwann wird dann dieser Thread aus diesem Forum als Quellennachweis für die Richtigkeit der Behauptungen von anderswo herangezogen????

          Ach wie weiß, das niemand gut, das ich Rumpelheinzchen stielz ...
          ... oder so ähnlich ...

          Glaubtnix
          (total verstrahlt)
          Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
          zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

          (Heiner Geißler)

          Kommentar

          • Henry
            Landesfürst

            • 02.07.2001
            • 855
            • Friedrichshafen

            #6
            «Hitlers Bombe» - «sensationelle» Forschungsergebnisse angekündigt !

            Das hatten wir ja jetzt schon öfter und jedes mal waren es nichts anderes als „Wahrscheinlichkeiten“ ! Der endgültige Beweis hat noch keiner Erbracht, egal mit oder ohne „Dr.“ !! Mal sehen wie dieser Berliner Historikers Dr. Rainer Karlsch in nächster Zeit an der Luft zerrissen wird ! Aber davon leben die ja, die Herren Dr. Historiker von und zu u.s.w. !

            Gruß Henry
            [
            Thomas Kliebenschedel

            Kommentar

            • jlandgr
              Landesfürst

              • 06.09.2002
              • 992
              • Mainz,RLP+Göttingen,NDS
              • Archivsuche, Detektor=Augen

              #7
              Zitat von TÜP
              Am 22.02.2005 wurde der Vorstand des Jonastalvereins GTGJ von offizieller Stelle darüber unterrichtet, dass es auf dem TrÜbPl Ohrdruf eine Thermonukleare Explosion gegeben hat. Wann diese Explosion stattfand und wer diese gezündet hat wurde nicht mitgeteilt. Am 20.03.2005 wird in der Reihe ZDF-History von G.Knopp darüber berichtet.
              Hmmm, bei der Sendung am 20.3. gibt es in der Tat eine Kuriosität.
              In der unter tvinfo.de ersichtlichen längerfristigen Sendeplanung sind die Themen am 6.3. (Familie Hitler), 13.3. (Mythos Evita) und auch am 3.4. (Der Kanzler der Einheit: Helmut Kohl) angegeben. Für die Sendung am 20.3. , 23.30-00.15 Uhr ist kein Thema angegeben, es ist also in der Tat möglich, dass hier ein "Überraschungscoup" geplant ist bzw. sich G. Knopp alle Optionen bis zur letzten Minute offenhalten will, falls sich die Behauptungen kurzfristig doch nicht als stichhaltig erweisen sollten.
              Mal gespannt ...

              Kommentar

              • SuR
                Bürger

                • 26.07.2002
                • 139
                • nahe Berlin

                #8
                Genau.
                Knopp kann ja im Notfall noch schnell zu "Hitlers Hund seine Windpocken" wechseln...
                LG, SuR

                Kommentar

                • SuR
                  Bürger

                  • 26.07.2002
                  • 139
                  • nahe Berlin

                  #9
                  Interessantes zum Thema in der Süddeutschen Zeitung.
                  LG, SuR

                  Kommentar

                  • Michael aus G
                    Heerführer

                    • 26.07.2000
                    • 2655
                    • Gera

                    #10
                    Vor allen gefällt mir der Abschlußsatz.

                    Der Autor Rainer Karlsch war für die Süddeutsche Zeitung am Freitag nicht zu erreichen. Frage an Markus Desaga von der DVA: „Und Karlsch, wo habt Ihr den versteckt?“ „Der sitzt natürlich auf Hawaii.“ „In dem Bunker, den die Nazis da kurz vor der Kapitulation gebaut haben?“ „Genau.“
                    Gib mir genügend Schubkraft und ich bringe dir ein Klavier zum fliegen.

                    Kommentar

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