Guten Morgen!
Heute an meinem freien Tag werde ich mal einen kleinen Ausflug machen an den Reitweiner Sporn. Dieser liegt zwischen Seelow und Küstrin etwas mehr in den Süden. Es handelt sich hier um ein kleines Dorf bzw Kleinstadt die fast an der Oder liegt, mit einem kleinen Berg der fast an den Seelower Höhen grenzt.
In unmittelbarem Umkreis liegen die Dörfer: Podelzig, Klessin und Lebus.
Kaum ein Dorf dort ist ohne Soldatengräber, Denkmal und Kirchenruinen.
Dort war einer der entscheidenen Punkte um die Schlacht der Seelower Höhen. Habe in der Vergangenheit einige Geschichten von Zeitzeugen gelesen, welche ich echt sehr interessant fand. Der Reitweiner Sporn (dieser Berg) hat heute noch zahlreiche Reste vom Ende 1945. Am Berg sieht man heute noch russische Unterstände, auch den von Schukow, welcher einen grossen Teil der russischen Armee durch den Oderbruch führte. Tausende Soldaten fielen in diesem Gebiet durch die letzte, entsetzlichste und größte Schlacht auf deutschem Boden.
-------------------------------------------------------------------------
Hier ein Auszug von der Internetseite: www.stern.de :
Der Krieg ist aus. Schon am 8. Mai, dem Tag des Sieges für die Befreier, kehren die ersten Einwohner zurück, zögernd. Der Vater von Ilse Kaul lässt seine Familie im nahen Friedersdorf und macht sich allein auf den Weg. Nach der Rückkehr sagt er, es habe ihn noch nie in seinem Leben so gegraust wie in Klessin. Tote überall, "wie hingesät", sagt der Klessiner Horst Vaatz, damals 13. Hunderte liegen neben Panzerwracks und Geschützen, in ihren Stellungen, auf Straßen, in Gehölzen, zwischen Adonisröschen und im hochschießenden Getreide, Freund wie Feind. "Einen großen braunen Haufen" entdeckt der zurückgekehrte Gärtner Stephan hinterm Haus und, näher dran, "gefallene Russen", aufgeschichtet.
Herumliegende Karabiner laden zum Wildern ein. Aus Gasmaskenfiltern werden Schaumlöffel, Kerzenständer aus dem Blech der Panzerfäuste, gekocht wird in Fallschirmjägerhelmen. Auf dem zerstörten Hof des Bauern Britzke und in der Kiesgrube nahe der Straße Klessin - Podelzig werden Tote geborgen. Im Klessiner Gutshof liegen noch heute welche, vermutet der Ortschronist Reinhard Tietz.
Auf den Reitweiner Höhen wird ungern Holz geschlagen, weil Geschossspitzen die Sägeblätter ruinieren. Klessin soll 1948 neu entstehen, schöner denn je. Aus dem Plan wird nichts. Heute steht ein kleines Häuschen auf dem Grundstück der Britzkes, Neusiedlerhäuser säumen die Straße nach Wuhden. Das alte Klessin ist dahin. Tietz und der Heimatverein von Podelzig wollen auf dem verwahrlosten Gelände von Gut und Schloss - in den ehemaligen Eiskeller ist Jauche gegossen worden - eine Gedenkstätte errichten und kämpfen mit den Behörden. Der Fahnenjunker Heinz Mutschinski ist nun fast 80. Hin und wieder fährt er nach Klessin und streut dort, wo er die Gebeine seiner Kameraden vermutet, Blumensamen aus. Er sortiert alte Fotos, blättert im Soldbuch. Dann kommen die Erinnerungen hoch. Er weint.
----------------------------------------------------------------------
QUELLE: www.stern.de
Am Ende noch das Bild, von der Umgebung von Reitwein, damit man sich ein paar "Bilder" von diesem Gebiet und Umkreis machen kann.
Ich werde meine Kamera ebenfalls mitnehmen und hoffentlich interessante Bilder posten.
Heute an meinem freien Tag werde ich mal einen kleinen Ausflug machen an den Reitweiner Sporn. Dieser liegt zwischen Seelow und Küstrin etwas mehr in den Süden. Es handelt sich hier um ein kleines Dorf bzw Kleinstadt die fast an der Oder liegt, mit einem kleinen Berg der fast an den Seelower Höhen grenzt.
In unmittelbarem Umkreis liegen die Dörfer: Podelzig, Klessin und Lebus.
Kaum ein Dorf dort ist ohne Soldatengräber, Denkmal und Kirchenruinen.
Dort war einer der entscheidenen Punkte um die Schlacht der Seelower Höhen. Habe in der Vergangenheit einige Geschichten von Zeitzeugen gelesen, welche ich echt sehr interessant fand. Der Reitweiner Sporn (dieser Berg) hat heute noch zahlreiche Reste vom Ende 1945. Am Berg sieht man heute noch russische Unterstände, auch den von Schukow, welcher einen grossen Teil der russischen Armee durch den Oderbruch führte. Tausende Soldaten fielen in diesem Gebiet durch die letzte, entsetzlichste und größte Schlacht auf deutschem Boden.
-------------------------------------------------------------------------
Hier ein Auszug von der Internetseite: www.stern.de :
Der Krieg ist aus. Schon am 8. Mai, dem Tag des Sieges für die Befreier, kehren die ersten Einwohner zurück, zögernd. Der Vater von Ilse Kaul lässt seine Familie im nahen Friedersdorf und macht sich allein auf den Weg. Nach der Rückkehr sagt er, es habe ihn noch nie in seinem Leben so gegraust wie in Klessin. Tote überall, "wie hingesät", sagt der Klessiner Horst Vaatz, damals 13. Hunderte liegen neben Panzerwracks und Geschützen, in ihren Stellungen, auf Straßen, in Gehölzen, zwischen Adonisröschen und im hochschießenden Getreide, Freund wie Feind. "Einen großen braunen Haufen" entdeckt der zurückgekehrte Gärtner Stephan hinterm Haus und, näher dran, "gefallene Russen", aufgeschichtet.
Herumliegende Karabiner laden zum Wildern ein. Aus Gasmaskenfiltern werden Schaumlöffel, Kerzenständer aus dem Blech der Panzerfäuste, gekocht wird in Fallschirmjägerhelmen. Auf dem zerstörten Hof des Bauern Britzke und in der Kiesgrube nahe der Straße Klessin - Podelzig werden Tote geborgen. Im Klessiner Gutshof liegen noch heute welche, vermutet der Ortschronist Reinhard Tietz.
Auf den Reitweiner Höhen wird ungern Holz geschlagen, weil Geschossspitzen die Sägeblätter ruinieren. Klessin soll 1948 neu entstehen, schöner denn je. Aus dem Plan wird nichts. Heute steht ein kleines Häuschen auf dem Grundstück der Britzkes, Neusiedlerhäuser säumen die Straße nach Wuhden. Das alte Klessin ist dahin. Tietz und der Heimatverein von Podelzig wollen auf dem verwahrlosten Gelände von Gut und Schloss - in den ehemaligen Eiskeller ist Jauche gegossen worden - eine Gedenkstätte errichten und kämpfen mit den Behörden. Der Fahnenjunker Heinz Mutschinski ist nun fast 80. Hin und wieder fährt er nach Klessin und streut dort, wo er die Gebeine seiner Kameraden vermutet, Blumensamen aus. Er sortiert alte Fotos, blättert im Soldbuch. Dann kommen die Erinnerungen hoch. Er weint.
----------------------------------------------------------------------
QUELLE: www.stern.de
Am Ende noch das Bild, von der Umgebung von Reitwein, damit man sich ein paar "Bilder" von diesem Gebiet und Umkreis machen kann.
Ich werde meine Kamera ebenfalls mitnehmen und hoffentlich interessante Bilder posten.
Kommentar