Zur Zeit versuche ich mehr Informationen über den Verbleib meines Großvaters herauszufinden. Meine Oma war ihr ganzes Leben im Ungewissen. Sie hatte ihn nie offiziell für tot erklären lassen. In den 50er Jahren hat sie ein Kameradschaftstreffen der Einheit ihres Mannes in Hannover besucht. Dabei hat sie mehrere Kontakte geknüpft und weitere Informationen bekommen. Von der WAST hat sie das letzte mal Ende der 70er Jahre einen Brief erhalten. Ich selbst habe auch noch einmal vor einigen Wochen online angefragt. Bis jetzt habe ich allerdings noch keine Rückmeldung bekommen. Hier sind die Informationen, die mir bekannt sind:
Karl Ludwig Schäfer
geb. am 14.10.1901 in Ilvesheim/Mannheim
Feldpostnummer: 05645D
Er wurde als damals über 40-jähriger sehr schnell eingezogen, da er sich kritisch auf einer Versammlung der Partei äußerte.
Truppenteil: Landesschützen-Bataillon 703 / Einheit 11 / Sich. Rgt. 632
Kompaniechef: Oblt. Heidrich
Letzte eigene Nachricht vom 21. Juni 1944
DRK-Verschollenen-Bildliste Band FD, Seite 706
Vermutlich gefallen zw. dem 22. Juni 1944 und 5. Juli 1944 bei Rückzugskämpfen aus dem Raum Mogilew nach Minsk.
22. Juni 1944:
Großoffensive im Bereich der Heeresgruppe Mitte mit Schwerpunkt beiderseits Witebsk. Landesschützen-Bataillon 703 als I. Bataillon des Sicherungs-Regiment 66 im Raum Mogilew. Bewachung der Dnjeprbrücken.
26. Juni 1944:
Orsha ist in sowj. Hände gefallen. Nördlich Mogliew befindliche Einsatzkommandos in die Stadt zurückgenommen. Sowj. Verbände überschreiten die Bobruisk führende Rollbahn. Mogilew fast eingeschlossen. Teile des Bataillons abgeschnitten, die bei Dawydowitsch, 30 km südlich Mogilew, eine wichtige Straße sicherten. Durchbruchversuch im Norden der Stadt Richtung Orsha, um über Borrisow nach Minsk zu gelangen. Einer stärkeren Kampfgruppe ist der Durchbruch gelungen, jedoch wurde sie an der Straße nach Borissow erneut vom Gegner eingeschlossen. Einzelne Gruppen erreichten Anfang Juli die Beresina. Sie konnten nach weiteren Ausfällen die Beresina überschreiten und nach Minsk gelangen, das am 3. Juli in sowjetische Hände fiel.
laut Aussage des Kammeraden Hugo Heidrich:
Evt. in der Nacht vom 26. auf den 27. Juni 1944 an den Kommandanten des Festen Platzes Mogilew, General v. Erdmannsdorff, mit unbekanntem Auftrag abgegeben worden.
Damaliger Bataillons-Kommandeur: Oberstleutnant Holborn
Hitler hatte damals den unsinnigen Befehl gegeben und viele Städte für einen "Festen Platz" erklären lassen. Das bedeutet, dass auch bei einem Rückzug einige Einheiten in Städten wie Mogilew verblieben und bis zum letzten Mann kämpfen mussten.
Was mich besonders Interssiert sind Informationen über die Einheit. Ich habe bereits auf http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/ nachgesehen aber leider nichts finden können!
Danke für Eure Hilfe !
Karl Ludwig Schäfer
geb. am 14.10.1901 in Ilvesheim/Mannheim
Feldpostnummer: 05645D
Er wurde als damals über 40-jähriger sehr schnell eingezogen, da er sich kritisch auf einer Versammlung der Partei äußerte.
Truppenteil: Landesschützen-Bataillon 703 / Einheit 11 / Sich. Rgt. 632
Kompaniechef: Oblt. Heidrich
Letzte eigene Nachricht vom 21. Juni 1944
DRK-Verschollenen-Bildliste Band FD, Seite 706
Vermutlich gefallen zw. dem 22. Juni 1944 und 5. Juli 1944 bei Rückzugskämpfen aus dem Raum Mogilew nach Minsk.
22. Juni 1944:
Großoffensive im Bereich der Heeresgruppe Mitte mit Schwerpunkt beiderseits Witebsk. Landesschützen-Bataillon 703 als I. Bataillon des Sicherungs-Regiment 66 im Raum Mogilew. Bewachung der Dnjeprbrücken.
26. Juni 1944:
Orsha ist in sowj. Hände gefallen. Nördlich Mogliew befindliche Einsatzkommandos in die Stadt zurückgenommen. Sowj. Verbände überschreiten die Bobruisk führende Rollbahn. Mogilew fast eingeschlossen. Teile des Bataillons abgeschnitten, die bei Dawydowitsch, 30 km südlich Mogilew, eine wichtige Straße sicherten. Durchbruchversuch im Norden der Stadt Richtung Orsha, um über Borrisow nach Minsk zu gelangen. Einer stärkeren Kampfgruppe ist der Durchbruch gelungen, jedoch wurde sie an der Straße nach Borissow erneut vom Gegner eingeschlossen. Einzelne Gruppen erreichten Anfang Juli die Beresina. Sie konnten nach weiteren Ausfällen die Beresina überschreiten und nach Minsk gelangen, das am 3. Juli in sowjetische Hände fiel.
laut Aussage des Kammeraden Hugo Heidrich:
Evt. in der Nacht vom 26. auf den 27. Juni 1944 an den Kommandanten des Festen Platzes Mogilew, General v. Erdmannsdorff, mit unbekanntem Auftrag abgegeben worden.
Damaliger Bataillons-Kommandeur: Oberstleutnant Holborn
Hitler hatte damals den unsinnigen Befehl gegeben und viele Städte für einen "Festen Platz" erklären lassen. Das bedeutet, dass auch bei einem Rückzug einige Einheiten in Städten wie Mogilew verblieben und bis zum letzten Mann kämpfen mussten.
Was mich besonders Interssiert sind Informationen über die Einheit. Ich habe bereits auf http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/ nachgesehen aber leider nichts finden können!
Danke für Eure Hilfe !
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