Das alliierte Militärtribunal hatte am 1. Oktober 1946 nach 218 Verhandlungstagen die Urteile gegen die Angeklagten verkündet. Zwölf der früheren Weggefährten von Adolf Hitler waren zum Tode verurteilt worden, drei erhielten lebenslange und vier langjährige Haftstrafen. Drei der Angeklagten wurden freigesprochen. Für weltweites Aufsehen hatte der Prozess nicht nur wegen der verhandelten Gräueltaten gesorgt, sondern auch wegen der dabei angewandten Rechtsprinzipien: Statt Staaten und Völkern wurden erstmals Staatsführer individuell für die von ihnen befohlenen Verbrechen zur Verantwortung gezogen. Die vier Siegermächte machten damit weltweit Schule. (dpa)/
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