Rübeland

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  • Henry
    Landesfürst

    • 02.07.2001
    • 855
    • Friedrichshafen

    #1

    Rübeland

    Ich hab da ein „Rundschreibe an alle Herren Betriebsführer der Firmen mit Sonderfertigung A4“ vom 8.1.1945

    Da geht es eigentlich nur um die Überleitung des Schriftverkehrs bisher an das Büro Jäger in Mittweida/Sa. an die Dienststelle Direktor Kunze ( Arbeitsausschuss ) Rübeland/Harz.

    Kennt jemand zufällig die genaue Anschrift dieser „Dienststelle Direktor Kunze“ in Rübeland und die des Büro Jäger in Mittweida ??

    Gruß Henry
    [
    Thomas Kliebenschedel
  • Bingo
    Heerführer

    • 06.10.2001
    • 2553
    • Siegen
    • In einem Archiv nicht erforderlich

    #2
    Rübeland dürfte kein Problem sein. Mittweida sagt mir in diesem Zusammenhang gar nichts.

    Gruß
    Bingo

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    • Jürgen Zapf
      Ratsherr


      • 27.01.2005
      • 244

      #3
      Zitat von Bingo
      Rübeland dürfte kein Problem sein. Mittweida sagt mir in diesem Zusammenhang gar nichts.

      Gruß
      Bingo
      Hallo Bingo,

      Mittweida liegt in Sachsen, ca. 16 km Nord zu Nordnordost von Chemnitz.
      Da gibt es heute verschiedene Firmen namens Jäger.

      MfG
      Zf

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      • Bingo
        Heerführer

        • 06.10.2001
        • 2553
        • Siegen
        • In einem Archiv nicht erforderlich

        #4
        Zitat von Jürgen Zapf
        Hallo Bingo,

        Mittweida liegt in Sachsen, ca. 16 km Nord zu Nordnordost von Chemnitz.
        Da gibt es heute verschiedene Firmen namens Jäger.

        MfG
        Zf
        Ist dir bekannt, ob es in Mittweida auch Zulieferer für das A4-Programm gab? Irgendeine Beziehung muss es ja gegeben haben.

        Viele Grüße
        Bingo

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        • Bingo
          Heerführer

          • 06.10.2001
          • 2553
          • Siegen
          • In einem Archiv nicht erforderlich

          #5
          Zu Rübeland aus meinem aktuellen Buch, das hoffentlich Anfang 2007 erscheinen wird:

          Ab August 1943 verlegten wichtige Dienststellen, die mit der Organisation des Raketenprogramms befasst waren, ihren Sitz aus Berlin nach Nordthüringen. Den Anfang machte der Sonderausschuss A4, der sich zunächst in Ilfeld und Anfang 1944 in Rübeland in der Nähe von Blankenburg/Harz niederließ.

          Quelle: Wagner, Produktion des Todes, S. 274; BAL, R3/1587, Bl. 2, Schreiben Speer an Ministerpräsident Klagges vom 7. Dezember 1943; Bornemann, Geheimprojekt Mittelbau, S. 136.

          Gruß
          Bingo

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          • Bingo
            Heerführer

            • 06.10.2001
            • 2553
            • Siegen
            • In einem Archiv nicht erforderlich

            #6
            Weitere Quelle: NARA, M-1079, Roll 10, S, 7461 ff.

            Eine Kopie des Mikrofilms kann in der Gedenkstätte Mittelbau-Dora eingesehen werden.

            Viele Grüße
            Bingo

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            • Henry
              Landesfürst

              • 02.07.2001
              • 855
              • Friedrichshafen

              #7
              Zitat von Bingo
              Zu Rübeland aus meinem aktuellen Buch, das hoffentlich Anfang 2007 erscheinen wird:

              Ab August 1943 verlegten wichtige Dienststellen, die mit der Organisation des Raketenprogramms befasst waren, ihren Sitz aus Berlin nach Nordthüringen. Den Anfang machte der Sonderausschuss A4, der sich zunächst in Ilfeld und Anfang 1944 in Rübeland in der Nähe von Blankenburg/Harz niederließ.

              Quelle: Wagner, Produktion des Todes, S. 274; BAL, R3/1587, Bl. 2, Schreiben Speer an Ministerpräsident Klagges vom 7. Dezember 1943; Bornemann, Geheimprojekt Mittelbau, S. 136.

              Gruß
              Bingo
              Nach langer Zeit hab ich nun doch ein vermeintlich günstiges Exemplar von Bornemanns
              „Geheimprojekt Mittelbau“ erwerben können und bin nun recht enttäuscht von diesem all zu oft zitierten Werk ! Es ist leider nur Oberflächlich an Wissenschaftlichen Maßstäben orientiert und belegt mit Quellenangeben in der Art :“P.H. Figge: Mitteilungen betr. Sonderausschuss A4“, nicht wirklich den dargestellten Sachverhalt ! Für den „Otto- Normal- Leser“ bietet das Buch einige, im großen und ganzen korrekte Informationen die durch eine entsprechend formulierte Schreibweise auch ein wenig Spannung hervor rufen kann. Mann sollte sich aber nicht darüber hinwegtäuschen lassen das dieses Buch in seiner Machart und Form des Quellennachweises in seinem Anspruch nicht all zu hoch angesiedelt ist . Obwohl Bornemann irgendwann in den 50er in den Westen ging nützte er offensichtlich keine Archivmaterialien aus dem Bundesarchiven. Zumindest habe ich bisher keinen Hinweis auf die Bestände des Bundes gefunden ! Das Buch ist 1971 erschienen, mein Exemplar ist nun eins das nach 1990 als völlig überarbeitet und erweitert in Text und Bild neu aufgelegt wurde. Es läst sich gut lesen, im wissenschaftlichen sinne und aus heutiger sicht nützt das Buch aber kaum zu etwas, weder als Sekundär Quelle noch als Mittel zur weiterführender Recherche ! Echt schade, denn ich hatte mir mehr erwartet !

              Gruß Henry
              [
              Thomas Kliebenschedel

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              • Sorgnix
                Admin

                • 30.05.2000
                • 25931
                • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
                • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

                #8
                ... jetzt mecker nicht über ein Buch, das Anfang der Siebziger geschrieben wurde bzw. nen Autor ...
                Bornemann war einer der ersten, der sich überhaupt mit der Materie beschäftigte. Alle die danach kamen, lehnten sich meist daran an.
                Es ist im Nachhinein immer leichter, noch detaillierter und "wissenschaftlicher" zu schreiben bzw. es besser als die anderen zu machen. Weil man ja eine Orientierungslinie hatte ...
                Bornemann hatte die weniger. Und es war ja auch keine Doktorarbeit. Eher die Bekanntmachnung weitgehend unbekannter Geschehnisse ...
                Und bei ner Neuauflage bzw. Aktualisierung wirst Du ja nicht ne komplett auf "wissenschaftlich" abgeänderte Fassung erwarten


                Das Werk natürlich auch im Regal habend
                Jörg
                Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
                zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

                (Heiner Geißler)

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                • Bingo
                  Heerführer

                  • 06.10.2001
                  • 2553
                  • Siegen
                  • In einem Archiv nicht erforderlich

                  #9
                  Bornemann ist einer der Vorreiter, der sich im Westen erstmalig mit der Geschichte des KZ-Komplexes Mittelbau beschäftigt hat. Für die damalige Zeit ein Novum, auch wenn das Buch nunmehr in die Jahre gekommen ist und konkrete Quellenangaben zu vermissen sind.

                  Gruß
                  Bingo

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                  • Deistergeist
                    Moderator

                    • 24.11.2002
                    • 19529
                    • Barsinghausen am Deister

                    #10
                    Konzentrationslager Mittelbau-Dora 1943-1945 von Jens-Christian Wagner

                    Erscheint im Dezember. Wenn es interessant ist...
                    Zu dem Thema findet sich inzwischen eigentlich viel Literatur, über die Qualität einiger Druckwerke kann man geteilter Meinung sein.

                    Glückauf!
                    "The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-

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                    • Henry
                      Landesfürst

                      • 02.07.2001
                      • 855
                      • Friedrichshafen

                      #11
                      Jungs ich hab der Tatsache dass, das Werk in seiner Erstauflage in den 70er erschienen ist und eine durchaus positiv anzusehende Vorreiter Rolle gespielt hat , bereits dadurch diesen Satz :

                      Für den „Otto- Normal- Leser“ bietet das Buch einige, im großen und ganzen korrekte Informationen die durch eine entsprechend formulierte Schreibweise auch ein wenig Spannung hervor rufen kann.

                      schon Rechnung getragen ! Mein Exemplar ist aus der Auflage von 1994 und sollte weitgehend überarbeitet sein. Das Maß der Leistung im sinne einer solchen die Bornemann erbracht hat, ist super und geniest meinen vollen Respekt. Diese wird von manch nachfolgenden kaum erreicht, auch wenn die sachlichen Innhalte und die Machart im Handwerklichen sinne bedeutend besser sind !


                      Zitat von Sorgnix
                      ... jetzt mecker nicht über ein Buch, das Anfang der Siebziger geschrieben wurde bzw. nen Autor ...
                      Bornemann war einer der ersten, der sich überhaupt mit der Materie beschäftigte. Alle die danach kamen, lehnten sich meist daran an.
                      Es ist im Nachhinein immer leichter, noch detaillierter und "wissenschaftlicher" zu schreiben bzw. es besser als die anderen zu machen. Weil man ja eine Orientierungslinie hatte ...
                      Bornemann hatte die weniger. Und es war ja auch keine Doktorarbeit. Eher die Bekanntmachnung weitgehend unbekannter Geschehnisse ...
                      Und bei ner Neuauflage bzw. Aktualisierung wirst Du ja nicht ne komplett auf "wissenschaftlich" abgeänderte Fassung erwarten


                      Das Werk natürlich auch im Regal habend
                      Jörg
                      Und hier liegt wohl das eigentliche Problem !

                      Durch das anlehnen dient „Bornemann“ wie ich schon angemerkt habe, all zu oft als Quelle in scheinbar „Wissenschaftlich ausgereifteren Arbeiten“. Dadurch wird „Bornemann“ in sachlicher sicht, in einem nicht zu missachtendem Maß aufgewertet. Das ist nun nicht Bornemann oder seiner Arbeit an zu lasten, sondern dem Verfasser der Quellenverzeichnis jener nachfolgender „wissenschaftlicheren“ Arbeiten ! Es ist also die fehlende Auseinandersetzung der Autoren mit dem was da so zitiert wird, das zu einer fehlgesteuerten Erwartungshaltung führt . Diese Auseinandersetzung wäre aber wünschenswert wodurch Kritik an einem längst überholten Werk vermeiden werden könnte. Schließlich werden 286 AT PCs auch schon seit Jahren nicht mehr in die Leistungsvergleiche Aktueller PS einbezogen, auch nicht wenn sie irgendwann einmal Platz 1 belegt hatten ! Wenn nie darauf aufmerksam gemacht wird das etwas nicht oder nicht mehr bestimmten Leistungsstandards entspricht und man weiterhin an diesem Standart ansetzt wird man nicht wirklich weiter kommen ! Meine Kritik tut nun genau das was längst geschehen hätte müssen um eine solche zu erübrigen, ist das nun gemeckert ?!


                      Gruß Henry


                      PS: Und unter dem Strich angemerkt, sollten wir schon zugeben ( einschließlich Jörg ) das wir unabhängig der eigenen Interessensrichtung nicht zu der Kategorie „Otto- Normleser“ gehören“ . Folglich sind die Ansprüche völlig anders geartet und endsprechend deutlich ist dann auch die Kritik !
                      Jetzt mal davon abgesehen das ich an jeder „Heiligen Kuh“ etwas auszusetzen habe, schließlich hab ich für meinen Ruf auch hart gekämpft !
                      [
                      Thomas Kliebenschedel

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